Hodenkrebs Als Hodenkrebs wird ein bösartiger Hodentumor bezeichnet, der vor allem junge Männer in der Altersgruppe von 20 bis 40 Jahren betrifft. Hodenkrebs ist in dieser Altersgruppe die häufigste Krebserkrankung. Sie wird meist durch Selbstabtastung entdeckt. Der größte Risikofaktor für Hodenkrebs ist der Hodenhochstand. Der Hoden ist dabei in der Leistengegend verblieben oder wandert dahin zurück und verbleibt nicht wie üblich im Hodensack. Des Weiteren ist auch eine familiäre Vorbelastung als Risikofaktor zu sehen, wenn z.B. der Bruder, Vater, Onkel erkrankt ist. Die gesetzlichen Krankenkasse bieten auch hier keine Vorsorgeuntersuchungen an, die eine Erkennung der Krankheit in einem frühen Stadium aufdecken kann. Die Überlebenschancen verbessern sich auch hier erheblich. Die Ultraschalluntersuchung des Hodens kann in über 90 % einen Hodenkrebs entdecken. Auch können mögliche Krebsvorstufen erkannt werden. Ein optimale Hodenkrebsvorsorge setzt sich zusammen aus: • Tastuntersuchung • Hodensonografie (IGeL) • Bestimmung der Hodentumormarker im Blut (IGeL durch Fremdlabor) Erklärung Urologische Praxis Ich möchte die erweiterte Krebsfrüherkennung bzw. Krebs-Vorsorge erhalten. Diese sog. IGeL-Leistung ist sinnvoll, allerdings, aus Sicht meiner Krankenkasse, nicht notwendig. Nach Aufklärung weiß ich, dass meine Krankenkasse die Kosten für die von mir verlangte privatärztliche Behandlung nicht erstattet, auch nicht teilweise.(§ 12 SGB V) Ich wähle nach ärztlicher Beratung die angekreuzte(n) Untersuchung(en). Datum Unterschrift Dr. med. Marco Elfeber Facharzt für Urologie Medikamentöse Tumortherapie INDIVIDUELLE GESUNDHEITS- o Urologische Komplettvorsorge LEISTUNGEN o Erweiterte Prostata-Vorsorge (IGEL) incl. Ultraschall der Nieren, Blase und Prostata per transrectalem Ultraschall, mit PSA und BTA stat Blasentumor-Urintest Transrektaler Ultraschall der Prostata, Gesamt PSA o Gezielter transrektaler Ultra- schall der Prostata (ergänzend) o PSA-Bestimmung (ergänzend) Spezieller Blutwert zur Prostatakrebsvorsorge o M2-PK-Darmkrebs-Check immunologischer Darmkrebssuchtest im Stuhl o Blasenkrebs-Check im Urin BTA stat Blasenkrebssuchtest o Nieren-Blasen-Ultraschall oNieren-Ultraschall o Hodenkrebs-Check Hoden-Ultraschall, AFP-, HCG-Tumormarker (+ Laborkosten) KREBSVORSORGE MANN Urologische Krebs-Vorsorgeuntersuchung für den Mann Prostatakrebsvorsorge Prostatakrebs ist heute die am häufigsten diagnostizierte Krebserkrankung des Mannes mit ca. 65000 Neuerkrankungen jedes Jahr und die zweithäufigste krebsbedingte Todesursache. Daher ist seit 1971 in Deutschland die Vorsorge-Untersuchung des Mannes ab 45 Jahren gesetzlich festgeschrieben. Allerdings nehmen nur 15% aller Männer – d. h. nur etwa jeder siebte Mann – die Möglichkeit der Krebs-Früherkennung wahr, obwohl bei ca. 40% aller Männer im Alter zwischen 60 und 70 Jahren ein versteckter Krebsherd in der Prostata vorliegt. Nur organbegrenzte Tumoren der Prostata, die im frühen Stadium keine Beschwerden verursachen, sind heilbar und können ausschließlich durch eine Krebsfrüherkennungsuntersuchung (Vorsorge) aufgedeckt werden. Die von den gesetzlichen Krankenkassen 1971 eingeführte Krebsfrüherkennungsuntersuchung sieht lediglich eine Prostata-Tastuntersuchung beim Mann vor. Eine alleinige Prostata-Tastuntersuchung ohne Bestimmung des PSA-Wertes im Blut ist nach dem heutigen Stand der Wissenschaft für den Mann zur Krebsfrüherkennung eine unvollständige Untersuchung und sollte daher durch eine präzise Prostatakarzinom-Diagnostik ergänzt werden. Diese beinhaltet: • Tastuntersuchung der Prostata • PSA-Bestimmung im Blut (IGeL) • Ultraschall der Prostata über den After (IGeL) Blasenkrebsvorsorge Blasenkrebs stellt insgesamt die fünfthäufigste bösartige Tumorerkrankung des Menschen dar. In der Bundesrepublik Deutschland treten pro Jahr rund 16.000 neue Fälle von Blasenkrebs auf. Das Durchschnittsalter des Auftretens variiert je nach Quelle von 65 bis 70 Jahren. Erkrankungen bei Patienten jünger als 50 Jahre sind eine Seltenheit. Tabakrauchen ist der wichtigste Risikofaktor für Blasenkrebs. Der Kontakt zu chemischen Stoffen (sog. aromatische Amine ist der am längsten bekannte Risikofaktor. In zahlreichen Berufen ist der Kontakt zu solchen krebsverursachenden Stoffen möglich und Blasenkrebs als Berufskrankheit anerkannt. Dazu zählen Arbeiter in der Chemie-, Stahl- und Lederindustrie, Automechaniker, sowie Zahntechniker und Friseure. Die gesetzlichen Krankenkassen sehen keine Früherkennungsmaßnahmen für Blasenkrebs vor. Die erweiterte Vorsorge beinhaltet folgende Untersuchungen: • Urinuntersuchung (IGeL) • Urintest auf Blasenkrebs-Eiweiß (IGeL) Nierenkrebsvorsorge Pro Jahr erkranken ca. 15000 Menschen hierzulande an einem Nierenkrebs. Rauchen und Passivrauchen gelten als wichtigste Risikofaktoren. Ein Zusammenhang zwischen Übergewicht und dem Auftreten von Nierenkrebs scheint vor allem bei Frauen zu bestehen. Die unkontrollierte Einnahme von heute nicht mehr verwendeten phenacetinhaltigen Schmerzmitteln und die daraus resultierenden Nierenschäden sind als Risikofaktoren für Nierenkrebs gesichert. Eine Ultraschalluntersuchung der Nieren kann verdächtige Gewebeveränderungen ab eine Größe von ca. 2 cm in einem sehr frühen Stadium erkannt werden. Ca. 90 % aller bösartigen Befunde an der Niere werden heutzutage zufällig bei einer Ultraschalluntersuchung entdeckt. Die erweiterte Vorsorge beinhaltet folgende Untersuchungen: • Ultraschalluntersuchung der Nieren (IGeL) Darmkrebsvorsorge Zur Vorsorge des Darmkrebs sieht der Gesetzgeber ab dem 50. Lebensjahr einen Stuhltest auf Blut vor. Damit kann in 30% der Fälle auf einen Darmkrebs hingewiesen werden. Mit einem speziellen immunologischen Test auf Darmkrebs-Eiweiß im Stuhl (M2-PK, IGeL) kann die Erkennungsrate auf 85 % gesteigert werden!