Heinrich Kremer Die stille Revolution der Krebs- und Aidsmedizin Leseprobe Die stille Revolution der Krebs- und Aidsmedizin von Heinrich Kremer http://www.narayana-verlag.de/b6884 Das Kopieren der Leseproben ist nicht gestattet. Narayana Verlag GmbH Blumenplatz 2 D-79400 Kandern Tel. +49 7626 9749 700 Fax +49 7626 9749 709 Email [email protected] http://www.narayana-verlag.de In unserer Online-Buchhandlung werden alle deutschen und englischen Homöopathie Bücher vorgestellt. III. Das AIDS-Rätsel Warum die AIDS-Krankheiten fehlgedeutet wurden die Hemmung der Gasabwehr ist die Ursache der erworbenen Immunzellschwäche Der erste medizinische Report über eine lebensgefährliche opportunistische Erkrankung bei homosexuellen Männern in den USA wurde am 5. Juni 1981 von der Überwachungsbehörde für Krankheiten, den Centers for Disease Control (CDC) im wöchentlichen Bericht über Krankheiten und Sterblichkeit publiziert (CDC 1981 a). Es handelte sich bei den Patienten um fünf "aktive Homosexuelle" im Alter zwischen 29 und 36 Jahren, die im Zeitraum von Oktober 1980 bis Mai 1981 in zwei Krankenhäusern in Los Angeles behandelt wurden. Die fünf Patienten hatten keinen sexuellen Kontakt miteinander gehabt. Sie litten an einer Pilzinfektion der Lunge, die zu einer seltenen Lungenentzündung geführt hatte, der Pneumocystis Carinii Pneumonia (PCP), an einer früheren oder aktuellen Cytomegalie-Virus (CMV)- Infektion sowie an einer Candida-Pilzinfektion der Schleimhäute. Zwei der Patienten waren verstorben. Bei drei der fünf Patienten waren Studien über die Anzahl und Reaktionsfähigkeit der Immunzellen im Blutserum durchgeführt worden. Bei allen drei Patienten zeigten sich "hochgradig verminderte THelferimmunzellzahlen und eine hochgradig verminderte Proliferationsantwort (Reifungshemmung) in vitro (im Reagenzglas) nach Stimulation durch Mitogene (Substanzen, welche die Zellteilung anregen) und Antigene (Substanzen, welche die T-Helferimmunzellen aktivieren)". Die klinischen und immunologischen Befunde der ersten medizinhistorisch als AIDS-Fälle diagnostizierten Patienten Der Report enthält keine Angaben zu vorhergehendem Konsum von Antibiotika oder Substanzen gegen Pilze (Antimykotika), Parasiten oder Protozoen (Antiparasitika) oder Virusinfektionen (Anti-Virustatika), Chemotherapeutika oder Corticosteroide. Es heißt lediglich lapidar: "Die fünf Patienten hatten keine verDie stille Revolution der Krebs- und AIDS-Medizin Narayana Verlag, 79400 Kandern, Tel.: 07626 974 970 –0 Leseprobe von Dr. med. Heinrich Kremer, Die stille Revolution der Krebs- und AIDS-Medizin 37 gleichbare Vorgeschichte von sexuell übertragbaren Krankheiten". Die Nichterhebung oder mangelhafte Erforschung der vorhergehenden Einnahme von ärztlich verschriebenen oder nicht verschriebenen Antibiotika usw. sollte zum Kennzeichen der künftigen AIDS-Medizin und der einschlägigen klinischen Publikationen werden. Im Falle der fünf Patienten in Los Angeles wurde bei vier Patienten eine frühere Hepatitis vom Typ B durch Untersuchung des Blutserums festgestellt, aber keine aktuellen Hepatitis-S-Oberflächen-Antigene. Ohne jede weitere Erläuterung oder Diskussion wird in einem einzigen Satz beiläufig festgestellt: "Alle fünf Patienten berichteten über den Gebrauch von Inhalations-Drogen, ein Patient berichtete intravenösen Drogengebrauch." Dieser medizinhistorische Erstbericht über AIDS-Indikatorkrankheiten bei homosexuellen Patienten wurde ein halbes Jahr später für vier der fünf Patienten ergänzt durch einen klinischen Report der behandelnden Ärzte der Universitätsklinik in Los Angeles (Gottlieb 1981). Dieser zweite Bericht enthält ausführlichere Angaben zu den immunologischen Daten und zum klinischen Verlauf. "Diese Patienten präsentieren ein bestimmtes und ungewöhnliches klinisches Syndrom. Alle waren ausschließlich Homosexuelle und waren in exzellentem Gesundheitszustand vor Ende 1980. Ihre medizinische Geschichte zeigte keine zuvor erkennbare Immunzellschwäche. Alle waren anergisch (Reaktionslosigkeit der zellvermittelten Immunität bei Stimulation durch Mitogene, Antigene und andere Substanzen) und hatten Infektionen, bei denen die zeih/ermittelte Immunität die Hauptrolle bei der Immunabwehr spielt. PCP, ausgedehnte Candida-Pilzinfektionen der Schleimhäute und chronische ZytomegalievirusFreisetzung waren einheitlich vorhanden ... Die auffallendsten Abnormalitäten waren das beinahe totale Verschwinden der T-Helferimmunzellen und ein abnorm erhöhter Prozentsatz von Suppressorlymphzellen ... Die absoluten Zellzahlen in beiden Untergruppen waren erniedrigt. Die Abwesenheit praktisch der gesamten T-Helferimmunzellen im Blutserum war unzweifelhaft der Hauptfaktor, der zu der schwer wiegenden zellulären Immunschwäche beigetragen hat, die bei unseren Patienten beobachtet wurde. Der auslösende Mechanismus für diese spezielle Einflussnahme auf die Untergruppe der THelferimmunzellen ist noch unklar, da für Zytomegalie-Viren nicht demonstriert werden konnte, dass sie Untergruppen von Lymphzellen direkt infizieren ... Wir denken an die Möglichkeit, dass eine Zytomegalie-Virusinfektion eher ein Resultat statt die Ursache des T-Helferimmunzell-Defektes war, und irgend ein anderer Kontakt mit einem unentdeckten Mikroorganismus, einem Medikament oder einem Toxin diese Patienten empfänglich gemacht hat für opportunistische Infektionen einschließlich Zytomegalie-Virusinfektion ... Die Erklärung für die 38 Die stille Revolution der Krebs- und AIDS-Medizin Narayana Verlag, 79400 Kandern, Tel.: 07626 974 970 –0 Leseprobe von Dr. med. Heinrich Kremer, Die stille Revolution der Krebs- und AIDS-Medizin gleichzeitig erhöhten Spiegel der Antikörper der Immunglobulin-Klasse A bleibt unklar ..." (Gottlieb 1981). Zusammenfassend stellten die Universitätsärzte fest: "Alle Patienten zeigten Anergie und Verarmung an Lymphozyten, sie hatten keine Reifungsreaktionen der Lymphozyten gegen lösliche Antigene und ihre Antworten auf Stimulation durch Phytohämagglutinin (ein Mitogen) waren deutlich reduziert" (Gottlieb 1981). Diese klinischen und immunologischen Befunde wurden zur gleichen Zeit von mehreren medizinischen Zentren in New York bei ausschließlich homosexuellen Patienten mit AIDS-Indikator-Krankheiten bestätigt: "Keiner der Patienten hatte eine Reaktivität der Haut gegen irgendeines der getesteten Antigene. Diese Anergie war vorhanden während der akuten Krankheit und dauerte bei den Patienten an, deren verzögerte Hypersensitivität der Haut (englisch: delayed type hypersensitivity, DTH, ein Routinetest zur Reaktionsfähigkeit der Immunzellen in der Haut mittels einer Vielfalt von Mikrobentoxinen und anderen Substanzen) getestet worden war, mehr als zwei Wochen nach dem klinischen Abklingen der Pneumocystis-Carinii-Lungenentzündung. Die Patienten hatten niedrigere Proliferationsantworten (der T-Helferimmunzellen) gegen verschiedene Mitogene, Antigene und Fremdzellen (molekulare Substanzen und Zellen, welche die Aktivierung und Teilung von Lymphimmunzellen anregen) als altersgleiche Personen, die simultan getestet wurden. Die Antworten repräsentierten die maximale Lymphozytenteilung, die mit einer Konzentrationsreihe von stimulierenden Substanzen und Zellen ausgelöst werden konnten. Da nur gepooltes (angereichertes) normales menschliches Serum als Ergänzung des Lymphozyten-Kulturmediums eingesetzt wurde, ist es nicht möglich, dass Serum-Suppressorfaktoren eine Rolle spielten bei diesen abnorm niedrigen Reaktionen. Eine geschädigte zelluläre Immunantwort wurde bei Patienten im Vergleich zu den Kontrollen, auch in Reagenzglasstudien, beobachtet bei kultivierten Lymphozyten mit nicht spezifischen Induktoren der T-HelferlymphzellAktivierung: Phytohämagglutinin, Concanavalin A und dem T-Helferlymphzellabhängigen Induktor der Teilung von B-Lymphzellen, Pokeweed-Mitogen. Lymphozyten-Antworten auf die mikrobiellen Aktivatoren Candida albicans, Staphylococcus aureus, Escherichia coli und gereinigte Protein-Derivate von Tuberculin waren ebenfalls erniedrigt. Diese Tests der Lymphozyten-Teilung wurden durchgeführt, als die Patienten nicht akut krank waren. Zusätzliche wiederholte Untersuchungen mehr als einen Monat nach der ersten Untersuchung bestätigten denselben Typ der abnorm erniedrigten Antworten" (Mazur 1981). Die stille Revolution der Krebs- und ATDS-Medizin Narayana Verlag, 79400 Kandern, Tel.: 07626 974 970 –0 Leseprobe von Dr. med. Heinrich Kremer, Die stille Revolution der Krebs- und AIDS-Medizin 39 Heinrich Kremer Die stille Revolution der Krebs- und Aidsmedizin 534 Seiten, geb. erschienen 2006 Mehr Homöopathie Bücher auf www.narayana-verlag.de