Kälberdurchfall effizient behandeln Mit übersichtlichem Behandlungstrichter! ABCD Durchfallerkrankungen können verschiedene Ursachen haben 50 % Kälberdurchfall in den ersten zwei bis drei Lebenswochen wird hauptsächlich von Bakterien und Viren verursacht oder ist fütterungsbedingt.2, 3 Viren Bakterien Fütterung · E. coli (ETEC) · Rotavirus · Coronavirus Einzellige Parasiten · falsche Tränkezusam mensetzung, -menge und -temperatur · Cryptosporidium parvum · Hygienemängel intakt aller Todesfälle bei Kälbern sind auf Durchfallerkrankungen zurückzuführen1 geschädigt Abb. links: Die intakte Darmschleimhaut mit funktionierendem Schutzschild Abb. rechts: Geschädigte Darmschleim­ haut mit eindringenden Bakterien und Endotoxinen Coliforme Keime als Folgeerscheinung Bei Durchfall sind häufig – unabhängig von der Ursache – mehr coliforme Keime als normal im Darm zu finden4. Folge davon sind: • eine veränderte Darmfunktion • gesteigerte Anfälligkeit für Bakteriämie und Enterotoxämie Kälberdurchfall effizient behandeln | Seite 3 Der Behandlungstrichter bei Durchfallerkrankungen Die fünf Hauptprinzipien der Durchfalltherapie4 Milch weiter füttern Anzahl coliformer Keime im Darm verringern Nährstoffe zur Verfügung stellen: Zur Reparatur des beschädigten Darms und zum Verhindern einer negativen Energiebilanz Schmerzlinderung und Stressvermeidung + lokale Symptome, Kalb trinkt Orale Rehydratationstränke Diakur® Plus beginnende Apathie, anhaltende Entzündung im Darm Metacam® Gram-negative Septikämie/Bakteriämie behandeln/vorbeugen Inappetenz ( Bauchkrämpfe ) on (Buscopan®comp.) Antibiotikum Inf usi 1 2 3 4 5 Elekrolyt- und Wasserhaushalt ausgleichen Fieber, Septikämie Kälberdurchfall effizient behandeln | Seite 5 Metacam® Diakur® Plus Der nachhaltige Entzündungshemmer auch bei Durchfall Die komplexe Antwort auf Kälberdurchfall Metacam® gibt Ihnen mehr Sicherheit durch Schutz und Schonung der Magen- und Darm­ schleimhaut: Als erstes NSAID ermöglicht Metacam® eine uneingeschränkte Regeneration der ­geschädigten Darmschleimhaut und reduziert die Endotoxin (LPS)-Absorption.5 Durchfall bei jungen Kälbern verursacht eine Schieflage im Säuren-Basen-Haushalt sowie eine Störung der Elektrolyt- und Energiehomöostase. Eine möglichst kurze Erkrankungszeit mit geringem Kosten- und Zeitaufwand ist das Ziel einer optimalen Kombination aus Rehydratationstränke und Tränkeschema. Eine aktuelle Studie9 zeigt die signifikanten Vorteile durch die Verabreichung einer komplexen ­Diättränke bei Durchfall. Metacam® in der Durchfalltherapie bietet Ihnen: Diakur® Plus als komplexe Diättränke bietet Ihnen: • noch während des Durchfalls eine bessere Aufnahme der Tränkemahlzeiten • schnelle Rehydratation • e ine frühere Aufnahme von Kälberstarter • extra Energie • selbst nach dem Durchfallgeschehen eine schnellere Zunahme • Stabilisierung der Darmflora • früheres Absetzen • Mischbarkeit mit Milch Grafik: Mit Metacam® behandelte Kälber zeigen eine signifikant schnellere Gewichts­ zunahme nach dem Durchfall als mit einem Placebo behandelte Tiere.6 Problemlos mit Milch mischbar 8 Metacam® Gewichtszunahme (kg) 7 Placebo 6 5 Der ausgewogene Gehalt an Bicarbonat, Citrat und Acetat in Diakur® Plus sorgt für den ­wichtigen Ausgleich der Azidose – ohne die Milchgerinnung zu hemmen. Abb: Labmageninhalte von zwei Kälbern 15 Minuten nach der Tränkung 3 4 3 2 1 0 1 2 3 4 5 6 Wochen ab Durchfallgeschehen Nur Milch Diakur® Plus in Milch Nachgewiesener Mehrwert Die mit Metacam® behandelten Tiere konnten tendenziell sechs Tage früher abgesetzt werden als die Tiere der Kontrollgruppe.7 Dies bedeutet für den Landwirt einen Vorteil von 11,10 € je Kalb (1,85 €/Futtertag).8 Der Mageninhalt eines Kalbes, das zwei Liter Milch bekommen hat. Der Mageninhalt eines Kalbes, das 100 g Diakur® Plus aufgelöst in zwei Litern Milch bekommen hat. Kälberdurchfall effizient behandeln | Seite 7 Quellen: 1 Kaske, M., Kunz, H.J. (2007): Gesundheits- und Haltungsmanagement in der Kälberaufzucht. AVA Haupttagung 2 Rademacher, G. (2007): Kälberkrankheiten. 3. Auflage Ulmer Verlag Stuttgart 3Constable P., Grünberg W. , Carstensen L. (2008); Effect of Suckling Diakur® Plus in Cow’s Milk on Milk Clotting, Luminal pH, and Abomasal Emtying Rate in Holstein Frisian Calves, Hungarian Veterinary Journal, Vol. 130 Supplement II (XXV. WBC, oral and poster abstracts) 4 Constable P. (2009): Treatment of calf diarrhea: antimicrobial and ancillary treatments. Vet Clin Food Anim 25: 101-120 5Little D., Brown S.A., Campbell N.D., Moeser A.J., Davis J.L., Blikslager A.T. (2007): Effects of the cylooxygenase inhibitor meloxicam on recovery of ischemia-injured equine jejunum. Am J Vet Res 68: 614-24 6 Todd, C., Millman, S., Duffield, T., McKnight, D., Leslie,K. (2008): Effects of Metacam® on the behaviour and welfare of dairy calves with neonatal calf diarrhea complex. Hungarian Veterinary Journal, Vol. 130 Supplement II (XXV. WBC, oral and poster abstracts) 7 Todd, C., McKnight, D., Millmann, S., Duffield, T., Leslie, K. (2007): The efficacy of meloxicam (Metacam®) as an adjunct therapy in the treatment of neonatal calf diarrhea complex. Proceedings from the conference Calf Management, Steinkjer, Norway, 65 – 71 8 Dr. H.-J. Kunz, persönliche Mitteilung 9 Smolka, K. (2009): Effekte unterschiedlicher Diättränken und Tränkeschemata auf den Krankheitsverlauf von Kälbern mit neonataler Diarrhoe, 2. Tagung der Deutschen Buiatrischen Gesellschaft - DVG Diakur® Plus Alleinfuttermittel für Kälber 1. Zusammen­setzung: Glucose, Citrustrester, Lecithin, Hefe, Natriumchlorid, Kaliumchlorid, Natriumbicarbonat, Glycin, natürliche und natur­identische Geschmacksstoffe. 2. Gehalt an Inhaltsstoffen: Rohprotein 2,0 %, Rohfett 5,8 %, Rohfaser 2,3 %, Rohasche 13,0 %, Natrium 4,0 %, Kalium 0,9 %. 3. Zusatzstoffe: Ethoxyquin (100 ppm) als Antioxidans, Siliciumdioxid, Natriumcitrat und Natriumacetat als Konservierungsstoffe, Xanthan als Stabilisator. Metacam® 20 mg/ml Injektionslösung für Rinder, Schweine und Pferde, Meloxicam, Zusammensetzung: 1 ml Metacam® 20 mg/ml Injektionslösung enthält: 20 mg Meloxicam. Anwendungsgebiete: Rinder: Zur Anwendung bei akuten Atemwegsinfektionen in Verbindung mit einer angemessenen Antibiotika-Therapie zur Verringerung der klinischen Symptome bei Rindern. Zur Anwendung bei Durchfallerkrankungen in Kombination mit einer oralen Flüssigkeitstherapie zur Verringerung der klinischen Symptome bei Kälbern mit einem Mindestalter von 1 Woche und nicht-laktierenden Jungrindern. Zur zusätzlichen Therapie in der Behandlung der akuten Mastitis in Verbindung mit einer Antibiotika-Therapie. Schweine: Zur Anwendung bei nichtinfektiösen Bewegungsstörungen zur Reduktion von Lahmheits- und Entzündungssymptomen. Zur Unterstützung einer geeigneten Antibiotikatherapie bei der Behandlung der puerperalen Septikämie und Toxämie (Mastitis-Metritis-Agalactia-Syndrom). Pferde: Zur Linderung von Entzündung und Schmerzen bei akuten und chronischen Erkrankungen des Bewegungsapparates. Zur Schmerzlinderung bei Kolik. Gegenanzeigen: Nicht anwenden bei Pferden, die jünger als 6 Wochen sind. Nicht bei tragenden oder laktierenden Stuten anwenden. Nicht bei Stuten anwenden, deren Milch für den menschlichen Verzehr bestimmt ist. Nicht anwenden bei Tieren, die an Leber-, Herz- oder Nierenfunktionsstörungen oder haemorrhagischen Erkrankungen leiden, oder bei denen Hinweise auf ulcerogene Magen-Darmschädigungen vorliegen. Nicht anwenden bei bekannter Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff oder einem der sonstigen Bestandteile. Zur Behandlung von Durchfallerkrankungen bei Rindern, nicht anwenden bei Tieren mit einem Alter unter einer Woche. Wechselwirkungen: Nicht zusammen mit Glukokortikoiden, anderen nicht-steroidalen Antiphlogistika (NSAIDs) oder Antikoagulantien verabreichen. Nebenwirkungen: Bei Rindern und Schweinen wird sowohl die subkutane, intramuskuläre als auch die intravenöse Verabreichung gut vertragen; in klinischen Studien wurde lediglich eine vorübergehende leichte Schwellung an der Injektionsstelle nach subkutaner Verabreichung bei weniger als 10% der behandelten Rinder beobachtet. Bei Pferden kann es zu einer vorübergehenden Schwellung an der Injektionsstelle kommen, die von selbst verschwindet. In sehr seltenen Fällen können anaphylaktoide Reaktionen auftreten und sollten symptomatisch behandelt werden. Wartezeit: Rinder: Essbare Gewebe: 15 Tage; Milch: 5 Tage; Schweine: Essbare Gewebe: 5 Tage; Pferde: Essbare Gewebe: 5 Tage. Verschreibungspflichtig. 071206 Buscopan® compositum, Injektionslösung für Pferde, Rinder, Schweine, Hunde Zusammensetzung: 1 ml Injektionslösung enthält 500 mg Metamizol-Natrium 1 H2O und 4,0 mg Butylscopolaminiumbromid. Anwendungsgebiete: Zur Behandlung von Spasmen oder einer nachhaltigen Tonusverstärkung der glatten Muskulatur im Bereich des Magen-Darm-Kanals oder der harn- und galleableitenden Organe, die mit starken Schmerzen einhergehen. Pferd: Spastische Kolik; Rind/Kalb, Schwein, Hund: als Begleittherapie bei akuter Diarrhoe. Gegenanzeigen: Bedingt durch den Inhaltsstoff Metamizol-Natrium sollte Buscopan® compositum bei folgenden Zuständen nicht angewendet werden: Störungen des hämatopoetischen Systems, Vorliegen von MagenDarm-Ulcera, chronischen gastrointestinalen Störungen, Niereninsuffizienz, Koagulophathien. Aus der pharmakologischen Wirkung von N-Butylscopolaminiumbromid leiten sich folgende Gegenanzeigen ab: mechanische Stenosen im Magen-Darm-Bereich, Tachyarrhythmie, Glaukom, Prostataadenom. Die Anwendung von Buscopan® compositum bei trächtigen Tieren ist nur unter strenger Indikationsstellung empfohlen. Nicht anwenden bei Stuten, deren Milch für den menschlichen Verzehr vorgesehen ist. Wechselwirkungen: Bei gleichzeitiger Anwendung von Induktoren der Lebermikrosomenenzyme (z.B. Barbiturate, Phenylbutazon) wird die Halbwertzeit von Metamizol und damit die Wirkungsdauer verkürzt. Die gleichzeitige Gabe von Neuroleptika, insbesondere Phenothiazinderivaten, kann zu schwerer Hypothermie führen. Weiterhin steigt die Gefahr gastrointestinaler Blutungen bei gleichzeitiger Anwendung von Glucocorticoiden. Die diuretische Wirkung von Furosemid wird abgeschwächt. Gleichzeitige Gabe von anderen schwachen Analgetika verstärkt die Wirkungen und Nebenwirkungen von Metamizol. Buscopan® compositum kann die anticholinerge Wirkung von Chinidin und Antihistaminika sowie die tachykarden Wirkungen von β-Sympathomimetika verstärken. Nebenwirkungen: Bei Hunden treten unmittelbar nach der Injektion Schmerzreaktionen auf, die jedoch schnell abklingen und keinen negativen Einfluss auf den erwarteten Behandlungserfolg haben. Wegen der parasympatholytischen Aktivität des N-Butylscopolaminiumbromids kann bei Pferden und Rindern gelegentlich ein leichter Anstieg der Herzfrequenz beobachtet werden. Wartezeit: Pferd, Rind (i.v.): essbare Gewebe 12 Tage, Milch 4 Tage; Schwein (i.v., i.m.): essbare Gewebe 15 Tage. Nicht bei Stuten anwenden, deren Milch für den menschlichen Verzehr vorgesehen ist. Verschreibungspflichtig. 061019 Boehringer Ingelheim Vetmedica GmbH, 55216 Ingelheim/Rhein, Telefon 0 61 32 / 77 71 74, www.tiergesundheitundmehr.de ABCD