Jahrbuch 2008/2009 | Stemmler, Marc | Die Funktion der Cadherine bei der Musterbildung des Säugetierembryos Die Funktion der Cadherine bei der Musterbildung des Säugetierembryos The role of cadherins during patterning of the mammalian embryo Stemmler, Marc Max-Planck-Institut für Immunbiologie und Epigenetik, Freiburg Korrespondierender Autor E-Mail: [email protected] Zusammenfassung Cadherin-vermittelte Zelladhäsion spielt bei der Musterbildung multizellulärer Organismen eine zentrale Rolle. Dabei übernehmen insbesondere E- und N-Cadherin eine w ichtige Funktion, deren Expression sich im Organismus häufig gegenseitig ausschließt. W ährend bedeutender morphogenetischer Prozesse w ird die Expression von E- auf N-Cadherin umgeschaltet. Dies w ird bei normaler Entw icklung, aber auch bei Metastasenbildung von Tumoren beobachtet und geht mit veränderten Eigenschaften der Zellen einher. W issenschaftler am Max-Planck-Institut für Immunbiologie untersuchen die molekularen Unterschiede und die Genregulation von E- und N-Cadherin. Summary Cadherin-mediated cell-cell adhesion plays a pivotal role in patterning of multicellular organisms. In particular E- and N-cadherin have an important function during development and their expression is usually mutually exclusive. During important morphogenetic events expression is sw itched from E- to N-cadherin. This cadherin sw itch is observed during normal development, but also during tumorigenesis and metastasis and is accompanied by changes in cell morphology and their molecular properties. Scientists at the MPI of Immunobiology have focused on the molecular differences betw een and the gene regulation of E- and Ncadherin. Cadherine errichten Zell-Zellkontakte und erhalten diese aufrecht Cadherin ist der Oberbegriff einer Proteinüberfamilie von transmembranen, kalziumabhängigen Adhäsionsmolekülen. Die am besten untersuchten Vertreter sind in der Unterfamilie der klassischen bzw . TypI-Cadherine zusammengefasst. Zu ihnen zählen E- und N-Cadherin (E - embryonales/epitheliales bzw . N neuronales Cadherin, benannt nach dem Gew ebe, in dem sie erstmals isoliert w urden). Die prozessierten klassischen Cadherine sind im extrazellulären Teil aus fünf sich w iederholenden Motiven, den so genannten Cadherin-Domänen, aufgebaut, die tandemartig angeordnet sind und paarw eise eine Bindungsstelle für Kalziumionen bilden. Die intrazelluläre Domäne ist u. a. an beta-Catenin gekoppelt, w odurch über die Bindung an alpha-Catenin eine Verankerung des Adhäsionskomplexes an das Aktin-Zytoskelett erfolgt [1]. Die Funktion © 2009 Max-Planck-Gesellschaft w w w .mpg.de 1/6 Jahrbuch 2008/2009 | Stemmler, Marc | Die Funktion der Cadherine bei der Musterbildung des Säugetierembryos der Cadherine in der Zelle lässt sich am besten am Prototyp-Molekül E-Cadherin in Epithelien veranschaulichen. Die Expression von E-Cadherin führt zur spezifischen Lokalisation an der basolateralen Membran, w as maßgeblich zur Zellpolarisierung beiträgt. Konzentriert finden sich die Moleküle in den adherens junctions, die im Elektronenmikroskop von den apikal liegenden tight junctions und den basal formierenden Desmosomen unterschieden w erden können (Abb. 1). Zelluläre Cadherin-Lokalisation am Beispiel von E-Cadherin In e inschichtige n Epithe lie n wie im Da rm tra k t sa m m e lt sich EC a dhe rin a n de r ba sola te ra le n Me m bra n und ist in de n adherens junctions (AJ) be sonde rs k onze ntrie rt vorha nde n, die sich e le k trone nm ik rosk opisch von de n tight junctions (TJ) und de n De sm osom e n (De s) unte rsche ide n la sse n. De r m ole k ula re Aufba u de s C a dhe rin-C a te nin-Kom ple x e s ist im re chte n Te il de r Abbildung da rge ste llt. Mole k üle e ine r Ze lle ge he n übe r Inte ra k tione n be na chba rte r C a dhe rin-Dom ä ne n (EC 1-EC 2) la te ra le Bindung e in. Die se r m ultim e re Kom ple x inte ra gie rt m it gle iche n Kom ple x e n de r be na chba rte n Ze lle (EC 1-EC 1). © Ma x -P la nck -Institut für Im m unbiologie /Ste m m le r Streng kontrollierte zeitliche und räumliche Expression der Cadherine ist bei Säugetieren essentiell für eine korrekte Embryonalentw icklung . Das Fehlen von E-Cadherin führt bereits zum Absterben des Embryos w ährend der Präimplantationsphase, da sich keine Blastozyste mit funktionsfähigem Trophektoderm bildet, das normalerw eise die innere Zellmasse und Blastocoelhöhle umschließt [2]. Obw ohl N-Cadherin-defiziente Embryonen erst am Tag 9.5 der Embryonalentw icklung aufgrund eines Herzdefekts absterben, ist bereits der korrekte Wechsel der Cadherin-Expression w ährend der Gastrulation ab dem Tag E6.0 für den reibungslosen Ablauf der w eiteren Entw icklung entscheidend [3]. W ährend dieses Vorgangs schalten Ecadherin exprimierende Zellen aus dem Ektoderm, die durch den so genannten Primitivstreifen w andern und Mesoderm bilden, das Gen ab und stattdessen das Ncadherin-Gen an. Dieses Umschalten in der Genexpression führt dazu, dass die Zellen ihre epitheliale Polarität im Verband verlieren und die Fähigkeit zur Zellw anderung gew innen. Dieser Vorgang des Wechsels der Cadherin-Expression korreliert häufig mit bedeutenden morphogenetischen Ereignissen w ährend der Embryonalentw icklung, w ird allerdings auch oft beim Voranschreiten der Krebsentstehung beobachtet. Bei der Tumorentw icklung findet sich dieser Wechsel an der Schw elle zw ischen gutartigem Adenom und bösartigem Karzinom, da durch den Wegfall von E-Cadherin der Gew ebeverband aufgelöst w ird und durch die Neusynthese von N-Cadherin die Möglichkeit zur Zellw anderung und Metastasierung gew onnen w ird. Aufgrund der Bedeutung der Cadherine für die Embryogenese und aufgrund der Beobachtungen, die aus Analysen von Tumoren erhalten w urden, ist es w ichtig zu verstehen, w elche molekularen Unterschiede zw ischen E- und N-Cadherin für die entgegengesetzten Eigenschaften verantw ortlich sind. Ebenso dient die Aufklärung der molekularen Mechanismen der transkriptionellen Regulation der zugehörigen Gene dem Verständnis von embryonaler Musterbildung und Krebsentstehung (Abb. 2). © 2009 Max-Planck-Gesellschaft w w w .mpg.de 2/6 Jahrbuch 2008/2009 | Stemmler, Marc | Die Funktion der Cadherine bei der Musterbildung des Säugetierembryos Phänotyp nach A ustausch des Ecadherin-Gens durch Ncadherin W ird Ncadherin-Ex pre ssion durch da s Einfüge n de r k odie re nde n R e gion in da s Ecadherin-Ge n in de r EcadherinEx pre ssionsdom ä ne fe hle x prim ie rt, ste rbe n die Em bryone n be re its in de r P rä im pla nta tionspha se . Ncadherin k a nn Ecadherin zwa r in de r Funk tion be i de m Vorga ng de r Morula -Kom pa k tion e rse tze n, ist a be r nicht in de r La ge , die Bildung e ine s funk tionsfä hige n Trophe k tode rm s zu ge wä hrle iste n. © Ma x -P la nck -Institut für Im m unbiologie /Ste m m le r Fehlexpression von Ncadherin in der Ecadherin-Expressionsdomäne Die Hausmaus (Mus musculus) stellt einen idealen Modellorganismus zum Verständnis embryonaler Musterbildung bei W irbeltieren dar und w ird darüber hinaus zur Erforschung molekularer Mechanismen der Tumorentw icklung herangezogen. In der Arbeitsgruppe um Marc Stemmler w ird die Präimplantationsentw icklung im Hinblick auf die Beteiligung der Cadherine an diesen Vorgängen untersucht. Die beiden Mitglieder der Superfamilie E- und N-Cadherin w eisen sehr hohe Übereinstimmung in der Peptidsequenz auf und binden an gemeinsame intrazelluläre Interaktionspartner [1]. Besonders bemerkensw ert ist aber, dass beide Moleküle fast ohne Ausnahme in einem sich gegenseitig ausschließenden Muster im Embryo sow ie im adulten Organismus exprimiert w erden. In der Arbeitsgruppe w ird untersucht, w elche molekularen Unterschiede zw ischen beiden Vertretern der Cadherine bestehen. Ein zentraler Punkt dieser Analyse ist die Frage, ob N-Cadherin die Funktion von ECadherin bei der Bildung einer Blastozyste ersetzen kann. Durch das Einfügen der kodierenden Sequenz des Ncadherin-Gens in den Ecadherin-Locus kann experimentell die Genexpression bereits in der Präimplantationsentw icklung umgeschaltet w erden [4]. Der Vorgang der Morula-Kompaktion, der nach dem 8- © 2009 Max-Planck-Gesellschaft w w w .mpg.de 3/6 Jahrbuch 2008/2009 | Stemmler, Marc | Die Funktion der Cadherine bei der Musterbildung des Säugetierembryos Zellstadium einsetzt, benötigt die Funktion von E-Cadherin. W ird stattdessen ausschließlich Ncadherin exprimiert, ist dieser Vorgang nicht beeinträchtigt. Jedoch ist die anschließende Bildung des Trophektoderms und die Formierung der Blastozyste in diesen Embryonen nicht mehr möglich [4]. Zw ar w ird das epitheliale Differenzierungsprogramm korrekt initiiert, w as sich aus Untersuchungen von molekularen Markern ergeben hat, kann aber nicht abgeschlossen w erden. Die Zellen runden sich ab, verlieren die charakteristische Polarität und sterben ab. Die Ergebnisse zeigen, dass N-Cadherin die Funktion von E-Cadherin bei der MorulaKompaktion ersetzen kann, nicht aber bei der Bildung der Blastozyste. Dies streicht eine einzigartige Rolle von E-Cadherin w ährend dieser Vorgänge heraus. Was nun der Grund für das Scheitern von N-Cadherin als Ersatz ist und w elche Eigenschaft diesem Molekül fehlt, bleibt noch zu klären. Denkbar sind Abw eichungen in der Adhäsionskraft, die bei N-Cadherin unzureichend ist, bisher unentdeckte Unterschiede von intrazellulären Interaktionspartnern oder Veränderungen von Signaltransduktionskaskaden, die zu einer Abw eichung des epithelialen Programms führen. Um diesen Möglichkeiten auf den Grund zu gehen, w erden entsprechend des Ncadherin-knock-in-Allels w eitere Gensubstitutionen vorgenommen. Dabei entstehen synthetische Cadherin-Gene, die ein Molekül exprimieren, das aus dem extrazellulären Teil von E-Cadherin und dem intrazellulären Teil von N-Cadherin besteht (und umgekehrt). Diese sollen dabei helfen aufzudecken, w elcher Teil des E-Cadherinmoleküls für die korrekte Bildung des Torphektoderms entscheidend ist (Abb. 3). Vergleich von E- und N-Cadherin O bwohl E- und N-C a dhe rin im e ntwick e lnde n Em bryo in e ine m sich ge ge nse itig a usschlie ße nde n Muste r e x prim ie rt we rde n, be sitze n be ide Mole k üle große Hom ologie in de r Am inosä ure se que nz (64% e x tra ze llulä r, 70% intra ze llulä r) und sind übe r gle iche Inte ra k tionspa rtne r m it de m Zytosk e le tt ve rbunde n. Um die e inziga rtige Funk tion von E-C a dhe rin be i de r Bildung de s Trophe k tode rm -Epithe ls zu unte rsuche n, wurde n in de r Arbe itsgruppe um Ma rc Ste m m le r Ge ne k onstruie rt, die zu e ine r Ex pre ssion von chim ä re n C a dhe rinm ole k üle n a us E- und N-C a dhe rin führe n. Durch die re gula torische n Ele m e nte ist ge wä hrle iste t, da ss die se wä hre nd de r Em bryona le ntwick lung a usschlie ßlich in Ze lle n de r Ecadherin-Ex pre ssionsdom ä ne synthe tisie rt we rde n. © Ma x -P la nck -Institut für Im m unbiologie /Ste m m le r Transkriptionelle Regulation der Ecadherin-Expression Um die Aufgabe im Säugetierembryo w ahrzunehmen und damit der Wechsel von einem zum anderen Mitglied der Superfamilie korrekt abläuft, müssen die Cadherine und ihre Expression streng kontrolliert w erden. Da eine Fehlexpression zur Tumorentw icklung beiträgt und Metastasen begünstigt, ist eine Kontrolle auch in differenzierten Gew eben im adulten Organismus unerlässlich. Es gilt insbesondere, eine Abschaltung des © 2009 Max-Planck-Gesellschaft w w w .mpg.de 4/6 Jahrbuch 2008/2009 | Stemmler, Marc | Die Funktion der Cadherine bei der Musterbildung des Säugetierembryos Ecadherin-Gens zu verhindern. In der Arbeitsgruppe um Marc Stemmler w ird daher die transkriptionelle Regulation von Ecadherin untersucht. Dabei steht im Vordergrund, w elche cis-regulatorischen Elemente und Transkriptionsfaktoren den Locus aktivieren und seine Expression aufrechterhalten. Neben den 16 Exons ist das für die klassischen Cadherine charakteristische große Intron 2 auffällig, das im Fall vo n Ecadherin 50% des Locus umfasst. Interessanterw eise finden sich in diesem Intron eine Vielzahl von DNaseI-hypersensitiven Stellen (DHS), die Hinw eise auf die Anw esenheit von cis-regulatorischen Elementen geben. Hingegen ist in der Promoterregion nur eine einzige DHS am Transkriptionsstart vorhanden. Darüber hinaus w urden hauptsächlich Repressoren identifiziert, die alle an eine spezielle DNA-Sequenz (E-box) am Promoter binden und das Gen w ährend der Gastrulation oder in malignen Tumoren abschalten. Um Aufschluss über die biologische Bedeutung der vermuteten cis-regulatorischen Elemente zu erhalten, können experimentell Fragmente des Promoters mit Sequenzen aus Intron 2, die DHS beinhalten, isoliert und kombiniert w erden [5]. Die Aktivität eines Reportergens (lacZ), das hinzugefügt w ird, kann in einem zeitlichen und räumlichen Rahmen w ährend der Embryonalentw icklung in transgenen Mäusen untersucht w erden (transgene Mäuse w erden durch zufällige Integration heterologer DNA-Sequenzen ins Genom erhalten). Diese Analysen konnten eindeutig zeigen, dass der Promoter alleine unzureichend ist, um eine Ecadherin-spezifische Expression zu gew ährleisten. Hingegen ist für die Aktivierung des Locus im korrekten räumlichen und zeitlichen Fenster die Anw esenheit der Intron 2-DNA-Sequenzen unbedingt erforderlich [5]. Bestätigt w urden diese Ergebnisse durch Manipulationen direkt am Ecadherin-Gen (gerichtete Integration). W ird das gesamte Intron 2 aus dem Locus herausgeschnitten, kann keine Expression eines Reportergens w ährend der frühen Embryonalentw icklung (E7.5) mehr nachgew iesen w erden und ist in späteren Stadien, ab E11.5, nur auf sehr niedrigem Niveau vorhanden [6]. Diese Ergebnisse unterstreichen die Bedeutung der cis-regulatorischen Elemente in Intron 2 für die Aktivierung aber auch für die Aufrechterhaltung der Ecadherin-Expression (Abb. 4). Einfluss von regulatorischen Elementen in Intron 2 des Ecadherin-Gens auf die Expression lacZ-R e porte rge nEx pre ssion gibt durch Bla ufä rbung Hinwe ise a uf die EcadherinGe na k tivitä t (Eca d-In2flox ). W ird da s Intron 2 e ntfe rnt, ve rschwinde t Ecadherin-spe zifische Ex pre ssion vollstä ndig im Sta dium E7.5 und ist k a um de te k tie rba r be i E11.5 (Eca dIn2flox ). Die se Erge bnisse unte rstre iche n die Be de utung die se r Se que nze n be i de r Ge ne x pre ssion. © Ma x -P la nck -Institut für Im m unbiologie /Ste m m le r Ausblick Die klassischen Cadherine spielen w ährend der Embryonalentw icklung und Organogenese eine entscheidende Rolle. Der Wechsel der Expression zw ischen E- und N-Cadherin korreliert häufig mit einschneidenden morphogenetischen Ereignissen. Dieser so genannte cadherin switch führt dazu, dass sich die Morphologie der Zellen und ihre Eigenschaften verändern. Dieser epithelial-mesenchymale Übergang w ird w ährend der Embryonalentw icklung (Gastrulation), aber erstaunlicherw eise auch bei der Tumorentw icklung beobachtet. Welche unterschiedlichen molekularen Funktionen besitzen E- und N-Cadherin, durch die diese drastische © 2009 Max-Planck-Gesellschaft w w w .mpg.de 5/6 Jahrbuch 2008/2009 | Stemmler, Marc | Die Funktion der Cadherine bei der Musterbildung des Säugetierembryos Veränderung der Zellmorphologie und der Wechsel der Zelleigenschaften zu erklären sind? Führt bereits der Wechsel der Cadherinexpression zur vollständigen Aktivierung des epithelial-mesenchymalen Programms? Obw ohl die klassischen Cadherine ausgiebig untersucht w urden, fehlt dennoch ein detailliertes Verständnis über die molekulare Basis, die die strukturellen und funktionellen Unterschiede zw ischen E- und N-Cadherin in physiologischer und pathologischer Situation erklären könnten. Darüber hinaus ist eine sorgfältige Analyse der Genregulation notw endig, um die Funktion der Cadherine und ihrer Gene w ährend der Embryogenese sow ie bei der Entstehung von Krebs aufzudecken und zu verstehen. Originalveröffentlichungen Nach Erw eiterungen suchenBilderw eiterungChanneltickerDateilisteHTML- Erw eiterungJobtickerKalendererw eiterungLinkerw eiterungMPG.PuRe-ReferenzMitarbeiter (Employee Editor)Personenerw eiterungPublikationserw eiterungTeaser mit BildTextblockerw eiterungVeranstaltungstickererw eiterungVideoerw eiterungVideolistenerw eiterungYouTubeErw eiterung [1] M.P. Stemmler: Cadherins in development and cancer. Molecular Biosystems 4, 835-850 (2008). [2] L. Laure, M. Ohsugi, J. Hirchenhain, R. Kemler: E-cadherin null mutant embryos fail to form a trophectoderm epithelium. Proceedings of National Academic Science USA 91, 8263-8267 (1994). [3] G. L. Radice, H. Rayburn, H. Matsunami, K. A. Knudsen, M. Takeichi, R. O. Hynes: Developmental defects in mouse embryos lacking N-cadherin. Developmental Biology 181, 64-78 (1997). [4] N. G. Stemmler. M. P. Stemmler, D. Junghans, B. Kanzler, W. N. de Vries, M. Dominis und R. 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