Gebratene Selleriescheiben an Kapha Churna ½ grosse oder eine kleine Selleriewurzel 2 TL Ghee 1 TL geriebene Ingwerwurzel etwas Petersilie, fein gehackt 1 TL Kapha Churna Salz 1-2 EL frisch gepresste Zitrone Menge für 2 Personen Zubereitungszeit: ca. 15 min Zubereitung: Den Sellerie gut schälen und in etwa 5 mm dicke Scheiben schneiden. Das Ghee in einer Bratpfanne schmelzen und die Scheiben darin goldbraun braten. Sobald der Sellerie weich ist, das Kapha Churna, den geriebenen Ingwer und das Salz darüber streuen. Nochmals ganz kurz weiterbraten, aber ohne die Gewürze zu verbrennen. Die Scheiben auf einem Teller anrichten, mit Zitrone beträufeln und Petersilie bestreuen. Dazu passt besonders gut Linsenbrei (Dal). Anmerkung: Viele Wurzelgemüse sowie alle Kürbisgewächse enthalten einen hohen Anteil an Stärke, da sie Speicherorgane sind. Sobald Stärke und Zucker vorhanden ist, sind die Gemüse süsser und nahrhafter. Dies ist immer ein Zeichen von Kapha. Damit Kapha Gemüse leichter verstoffwechselt werden können, kann man scharfe Gewürze wie Ingwer zur Stärkung der Verdauungskraft einsetzen. Auch Kapha Churna macht schwere Nahrungsmittel bekömmlicher. Für dieses Gericht eignen sich auch Süsskartoffeln (im Unterschied zu normalen Kartoffeln sind sie sehr schnell gar), Kohlrabi (ist ein Kapha-Vata Gemüse), Pastinaken und Kürbis. Geniessen mit Vata-, Pitta- und Kapha Churna © AyurVeda AG, 6377 seelisberg, telefon: 041 820 55 44, www.veda.ch, [email protected] Der Ernährung wird im Ayurveda eine grosse Bedeutung beigemessen. Es wird u.a. darauf geachtet, dass die Ernährung auf die Konstitution abgestimmt ist, die Portionen nicht zu gross und alle sechs Geschmacksrichtungen vorhanden sind, um das Verdauungsfeuer (Agni) zu stärken. Die sechs Geschmacksrichtungen sind süss, salzig, sauer, scharf, bitter und herb. Gewürze und Kräuter helfen, alle sechs Geschmacksrichungen in den Mahlzeiten abzudecken. Allerdings verträgt nicht jeder Mensch jedes Gewürz. Um die Wahl zu erleichtern, gibt es die drei Gewürzmischungen Vata-, Pitta- und Kapha Churna. Sie lassen sich einfach und sehr vielfältig einsetzen. Vata Churna (beruhigt Vata) Einsatz nach Nahrungsmitteln: Hülsenfrüchte, Kohlgerichte, Salatsaucen, allgemein grünblättriges Gemüse Einsatz nach Beschwerden: Blähungen, Druck im Oberbauch, harter Stuhl Pitta Churna (beruhigt Pitta) Einsatz nach Nahrungsmitteln: Paprika, Tomaten, Saucen mit scharfen Gewürzen wie Chili oder mit viel Säuren wie Essig oder Tomatenmark Einsatz nach Beschwerden: Magenbrennen, brennender Stuhlgang, Hautprobleme Kapha Churna (beruhigt Kapha) Einsatz nach Nahrungsmitteln: Kürbis, Kartoffeln, Wurzelgemüse, Hüttenkäse, Mozarella, Fleisch, Tofu, Quorn, Rahmsaucen Einsatz nach Beschwerden: Völlegefühl, wenig Appetit, Aufstossen, leichte Übelkeit Die nachfolgenden Rezepte wurden für Sie von Tamara Köhler (Ayurveda Naturärztin und Buchautorin) kreiert. Spinat an Rahmsauce mit Vata Churna Roter Linsendal an Kokosmilch und Pitta Churna Menge für 2 Personen Zubereitungszeit: ca. 15 min (inkl. Spinat waschen) 80g rote Linsen - 4 dl Wasser 1 – 1.5 TL Pitta Churna 1 TL Gemüsebrühe 4 EL dicke Kokosmilch ¼ TL Gelbwurz (Kurkuma) Pfeffer nach Belieben Salz 2 EL Zitronensaft 1-2 EL Korianderblätter oder Petersilie fein gehackt Menge für 2 Personen Zubereitungszeit: ca. 30 min Anmerkung: Allgemein kann man sagen, dass grünblättrige und bittere Gemüse sowie Kohlsorten mehr Vata-Anteile enthalten. Daher kann dieses Gericht auch mit Brokkoli, Blumenkohl, Rosenkohl, Krautstil, Endivien, Sprossen oder Ruccola zubereitet werden. Man kann auch mehrere Gemüse mischen wie beispielsweise Blumenkohl und Brokkoli. Die Piniekerne lassen sich gut durch Sesamsamen oder Baumnüsse ersetzen. Zubereitung: Die roten Linsen waschen und mit 4 dl Wasser in einem hohen Topf kochen, bis sie weich sind (etwa 30 Minuten). Linsen überkochen sehr schnell, daher eignet sich eine hohe Pfanne besser als eine flache. Beim Kochen bildet sich ein weisser Schaum, den man mit einem flachen Löffel abschöpfen kann. Sobald die Linsen weich und fast breiig sind, werden die Gewürze, die Kokosmilch und die Gemüsebrühe darunter gezogen. Wichtig ist, dass bei der Kokosmilch nicht nur die Flüssigkeit in den Dal kommt, sondern auch der weisse, dicke Anteil der Milch. Am besten rührt man die Kokosmilch auf, bevor man sie in den Dal gibt. Kurz vor dem Servieren zieht man den Zitronensaft und die Korianderblätter darunter und schmeckt alles mit Salz ab. Anmerkung: Unter Dal versteht man breiig verkochte Hülsenfrüchte. In dieser Form sind sie leichter verdaulich. Dal ist eine gute Quelle für Eiweiss und Eisen. Rote Linse haben besonders viel Eisen, das sich in Gegenwart von Vitamin C sehr viel besser aufnehmen lässt. Kokosmilch ist besonders beruhigend für Pitta, da sie kühlend und nährend wirkt. 500 g Spinat 1 TL Bouillon 1dl Rahm ½ bis 1 TL Vata Churna 1 MSP frisch geriebener Muskat ¼ TL frisch gemahlener Pfeffer 30 g Pinienkerne, leicht geröstet etwas Salz für Vata Personen alles mit 1 EL Sauerrahm und etwas Paprikapulver dekorieren Zubereitung: Die Pinienkerne ohne Fett in einer Bratpfanne kurz anrösten und anschliessend auf die Seite stellen. Den Spinat waschen und lange Stile entfernen. Anschliessend in wenig Wasser und ohne Deckel für 2-3 Minuten kochen. Anschliessend das Wasser abgiessen (Spinat enthält viel Oxalsäure, die so entfernt wird). Den Rahm, die Bouillon und alle Gewürze unter den Spinat ziehen, mit Salz abschmecken. Die gerösteten Pinienkerne darüber streuen. Den Spinat mit Basmatireis, Teigwaren oder Chapati (Fladenbrot) servieren.