Naturwissenschaften hautnah - Praktikum im Haus der Astronomie - Klasse 8a Theorie - Beobachtung - Schlussfolgerung. Das sind die Prinzipien der Wissenschaft. Um die gelernte Theorie für jeden Schüler zu veranschaulichen, wurde uns von Frau Thiering angeboten, am 13.3.2013 an einem Ausflug zum Haus der Astronomie teilzunehmen. Hier gab es ein interessantes Praktikum zum Thema Exoplaneten. Exoplaneten sind Planeten außerhalb unseres Sonnensystems. Um möglichst viel Zeit für die Experimente zu garantieren, fuhren wir schon früh in Begleitung von Frau Thiering und Frau Steck los. Als wir ankamen, wurden wir von Herrn Schultz vom Haus der Astronomie in Empfang genommen. Er gab uns sofort einen groben Einblick in unser Thema. Während eines kurzen Rundgangs durch das Haus der Astronomie, erläuterte er uns ein paar Poster von Himmelsaufnahmen, an welchen wir vorbeikamen. Anschließend gingen wir in den Workshop Raum, in welchem er uns einen Power Point Vortrag über Exoplaneten präsentierte. Im Anschluss darauf konnten wir das Gelernte in die Praxis umsetzten. Hierfür hatte Herr Schultz eine Stationen - Arbeit vorbereitet. Diese Stationen befassten sich überwiegend damit, wie man die entfernten Exoplaneten entdecken kann. Es gibt mehrere Methoden: der Wackeleffekt, die Transitmethode und die direkte Methode. Der Wackeleffekt bezieht sich auf den gemeinsamen Schwerpunkt von Planet und dem Stern um den er kreist. Die Transitmethode bezieht sich auf die Helligkeit eines Sterns: Wenn ein Exoplanet auf seiner Bahn um seinen Stern die Sichtlinie zur Erde kreuzt, so entsteht ein kleiner schwarzer Punkt auf dem Stern und die Helligkeit vom Stern nimmt kurz ab. Die direkte Methode bedeutet, dass man anhand von hochauflösenden Teleskopen das Bild des Planeten und seines Zentralsterns von einander trennen kann. In der ersten Station sollten wir mit Hilfe einer Wärmebildkamera feststellen, ob verschiedene Dinge warm oder kalt sind. In einer weiteren Station analysierten wir mittels eines Computers Töne, die wenn der Sender auf uns zu kam höher und wenn der Sender sich von uns weg bewegte tiefer klangen. In einer weiteren Station war eine Lampe auf eine Stange gesteckt, als eine gedachte Sonne. Eine Kugel kreiste um diese Lampe. Mit jeder Umdrehung kam sie einmal an einem Helligkeitswahrnehmer vorbei. Diesen Moment mussten wir festhalten um zu analysieren wie stark und wie lange die Helligkeit abgenommen hat. Zum Abschluss gingen wir ins Planetarium, in welchem wir den Weltraum auf seine Höhen und Tiefen untersuchten und natürlich auch ein paar Exoplaneten betrachteten. Leider war dann auch schon wieder Zeit zu gehen. Wir bedankten und bei Herrn Schultz und verließen das Haus der Astronomie. Carl Oppelt