L-Alaninaminopeptidase-Test

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L-Alaninaminopeptidase-Test
Testprinzip:
Im Gegensatz zu den grampositiven Bakterien bilden die meisten gramnegativen
Bakterien das Enzym L-Alaninaminopeptidase, das L-Alanin von verschiedenen
Peptidasen abspalten kann. Im Handel erhältliche Teststreifen bzw.-stäbchen
(z.B. Bactident, Fa. Merck) enthalten im Reaktionsbereich L-Alanin-4nitroanilid. Die Aminopeptidase der gramnegativen Bakterien spaltet dieses
Substrat in L-Alanin und das gelb gefärbte 4-Nitroanilin. Der Test stellt eine
einfach durchzuführende Alternative zur Gramfärbung dar, wenn auf die
morphologische Begutachtung des Isolats verzichtet werden kann.
Durchführung:
Koloniematerial von einer Agarplatte, die weder Farbstoffe noch Indikatoren
enthält, wird mit eine Impföse oder Glasstab in destilliertem Wasser suspendiert,
sodass eine deutliche Trübung entsteht. Den Teststreifen taucht man mit der
Rektionszone in die Suspension ein, belässt ihn dort und inkubiert für 10 bis
maximal 30 Minuten bei 36°C.
Beurteilung:
Im positiven Fall tritt während der angebenen Inkubationszeit eine Gelbfärbung
der Reaktionszone auf.
Kritische Einflussgrößen:
• Der Test eignet sich nicht für die Untersuchung von pigmentierten
Stämmen.
• Einige Arten weisen falsch negative Ergebnisse auf (Bacteroides fragilis,
B. vulgatus, Veillonella parvula, Campylobacter spp.)
Quelle: „Mikrobiologische Diagnostik“, F. Burkhardt; 2. Auflage, 2009
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