32-37 Chamaeleon

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Es gibt sie tatsächlich – afrikanische Chamäleons in
Europa. Aber die kleine griechische Population ist in ihrem
Bestand stark gefährdet und nur gerade zwischen 200 und
700 Tiere existieren noch.
Text und Fotos: Benny Trapp
I
n Europa leben zwei unterschiedliche
Chamäleon-Arten. Neben dem Europäischen Chamäleon (Chamaeleo chamaeleon), welches ausserhalb Nordafrikas in Spanien, Portugal, Süditalien
(Sizilien), der Türkei und auf einigen
griechischen Inseln beheimatet ist, lebt
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das Afrikanische Chamäleon (Chamaeleo
africanus) auf dem griechischen Festland.
Die Unterscheidung der Arten ist für den
Laien schwer, doch wird Chamaeleo africanus mit Gesamtlängen von über 40
Zentimetern wesentlich grösser als die
verwandte Art. Die helmförmige Aufwöl-
bung auf dem Hinterkopf ist weiterhin
höher und zumindest während der Trächtigkeit lassen sich die Weibchen anhand
ihrer auffällig türkis-gelb gestreiften Färbung eindeutig bestimmen.
Gattungstypisch sind Chamäleons bekanntermassen in der Lage, ihre Körperfärbung zu verändern, und können diesen
physiologischen Farbwechsel innerhalb
weniger Sekunden vornehmen. Die Grundfarbe schwankt jedoch im Allgemeinen zwischen grünen, gelbgrünen und braunen bis
braungrauen Tönen. Im Laufe der Evolution hat sich die Anpassung der Körperfarbe
an die Umgebung als erfolgreiche Überlebensstrategie bewährt, doch kommen in
unseren Tagen ganz andere Probleme auf
diese fantastischen Lebewesen zu.
Reportage NATUR
Gefahren lauern für die kleine Gruppe
überall: Hier in Griechenland gehen sie
nicht zuletzt vom Fremdenverkehr aus, der
in diesem Gebiet in den letzten Jahren
untragbare Ausmasse angenommen hat.
Während der Schlupf- und Eiablagezeit
stellen Erholung Suchende, wenn auch unbewusst, eine grosse Gefahr für das Überleben der Art dar. Wie in wichtigen Vogelbrutgebieten, für dessen zeitweise Sperrung
ein jeder Verständnis hat, müsste auch
das Kerngebiet der Eiablageplätze seltener
Reptilien zur Brutzeit völlig unter Schutz
gestellt werden. Denn sollte der ständig
zunehmende Badetourismus nicht auf vernünftige Weise in die Schranken geweisen
werden können, ist das Afrikanische Chamäleon auf lange Sicht vermutlich nicht
mehr zu retten und wird schon bald von
unserem Kontinent verschwunden sein.
Heftige Revierkämpfe
Nach einer mehrmonatigen Winterruhe,
während der die Tiere regungslos im
dichten Buschwerk verharren, werden die
Chamäleons im zeitigen Frühjahr aktiv.
Es sind vor allem Jungtiere, die im Vorjahr geschlüpft sind und nun zu wachsen
beginnen, um noch im gleichen Jahr geschlechtsreif zu werden. Im Allgemeinen
kann zwar von einer Lebenserwartung
von 3 bis 4 Jahre ausgegangen werden,
doch überlebt ein Grossteil der ausgewachsenen Chamäleons den harten Winter in der freien Wildbahn nicht.
Schon bald beginnen sie eigene Reviere
zu bilden, sodass in den meisten Sträuchern, Büschen und Bäumen immer nur
jeweils ein Tier zu finden ist. Dabei gehen
rivalisierende Tiere oft energisch gegeneinander vor und es kann vor allem zur
Paarungszeit in den Monaten August bis
September unter den Männchen zu erbitterten Kämpfen kommen. Auf der Partnersuche verlassen sie ihre sicheren Verstecke
und werden dann ausnahmsweise auch auf
dem Erdboden angetroffen. Dabei legen die
sonst standorttreuen Tiere weite Strecken
auf dem für sie fremden Boden zurück.
11 Monate Brutdauer
Zwischen September und Oktober begeben
sich auch die Weibchen aus ihrer sicheren
Umgebung auf den Grund, in den sie je
nach Körpergrösse und Konstitution zwischen 20 und 90 Eier vergraben. Bereits in
den frühen Morgenstunden beginnen sie
damit, die bis zu 50 Zentimeter langen
Röhren schräg nach unten in den lockeren
Sand zu graben, bis eine Tiefe von etwa
30 Zentimetern unter der Oberfläche erreicht ist. Nur wenige Tiere stellen das Nest
noch am gleichen Tag fertig. Die meisten
übernachten in der Niströhre.
Nach der Eiablage und dem Verschliessen des Geleges liegen sie oft
noch lange Zeit erschöpft vor dem Nest
und bewegen sich oft erst nach Stunden
langsam und vorsichtig wieder in das
sicherere Buschwerk. Die für europäische
Chamäleons können innerhalb weniger Sekunden ihre Körperfarbe wechseln.
Seltenstes Wirbeltier Europas
Das kleine Vorkommen der Art beschränkt sich auf einen etwa 4000 mal
300 Meter breiten Küstenstreifen im Südwesten des griechischen Festlands. In
diesem Bereich ist das ungewöhnliche
Reptil, das derzeit zu einem der seltensten Wirbeltiere unseres Kontinents gehört, noch relativ häufig anzutreffen. Die
hohe Individuendichte bei tatsächlich
aber geringer Stückzahl mag darüber hinwegtäuschen, dass es sich bei diesen
Tieren um die Einzigen und Letzten ihrer
Art in Europa handelt und bereits geringfügige Veränderungen des Lebensraums
oder andere Einflüsse den sofortigen Zusammenbruch der gesamten Population
zur Folge haben können.
NATUR Reportage
Nach dem Schlüpfen (rechts) erklimmen Chamäleons instinktiv den nächstgelegenen
Halm oder Ast und klammern sich an. Sie sind so eine ideale Beute für Räuber.
Reptilien ungewöhnlich lange Brutdauer
der Eier lässt die Jungtiere erst 11 Monate
später, also zwischen August und September oder spätestens Anfang Oktober
des darauf folgenden Jahres, schlüpfen.
Die Eier liegen also den gesamten Winter
über im Boden und beginnen sich erst
in den Sommermonaten, sobald genügend Sonnenstrahlen den Boden erwärmen, richtig zu entwickeln.
Freiwillige Helfer
behüten Jungtiere
Nicht berühren: junge Chamäleons sind mit einem Gramm Schlupfgewicht sehr empfindlich.
Der Schlupf bahnt sich üblicherweise am
späten Nachmittag oder abends an und es
kann einige Zeit dauern, bis das letzte
Chamäleon den Weg ins Freie gefunden
hat. Deshalb fällt die Suche nach einem
geeigneten Schlafplatz in der Regel in die
Nachtstunden, in denen sich die eigentlich tagaktiven Echsen mehr tastend als
sehend orientieren müssen. Die gerade
mal 5 bis 6 Zentimeter langen und etwa
1 Gramm schweren Jungtiere suchen
umgehend den nächstgelegenen Ast oder
Halm auf und erklimmen diesen instinktiv bis zu dessen höchstgelegenem Punkt.
Dabei handelt es sich häufig um niedrige,
dem Schlupfloch nahe gelegene Gräser,
an denen sie sich in der ersten Nacht versammeln. So sitzen sie bis zum Morgengrauen gemeinschaftlich und dabei mehr
oder weniger wehrlos auf einer kleinen
Fläche zusammen. Zu diesem Zeitpunkt
ist der Schlupferfolg eines ganzen Geleges
gefährdet.
An dieser Stelle beginnt die Arbeit der
freiwilligen Helfer, die jedes Jahr aus allen
möglichen Nationen nach Griechenland
strömen, um am Schutz der liebenswerten Reptilien teilzuhaben.
Unter normalen Umständen wäre
ein Eingriff in das natürliche Verhalten
tunlichst zu vermeiden. Leider wird der
Chamäleons benötigen Hilfe
Jedes Jahr werden freiwillige Helfer gesucht, die in den Monaten Juli, August,
September und Oktober mitarbeiten
wollen. Die Mindestaufenthaltsdauer sollte
4 Wochen betragen, optimal wären 2 oder
Chamäleons im Müll entsorgt
Eiablageplatz der Chamäleons auch intensiv als Badestrand genutzt. Gerade daraus
entstehen unzählige Gefahren, mit denen
Mutter Natur nicht rechnen konnte.
Gefahrenherd Tourist
Um die winzigen und unscheinbaren
Tiere vor Spaziergängern, streunenden
Haustieren wie Hunden oder Katzen, mitgeführten Hunden oder durch den Geruch von Essensresten und Müll angelockten Ratten, Mardern und Füchsen
zu schützen, verteilen Helfer die frisch
geschlüpften Tiere nach der Zählung und
Geschlechtsbestimmung auf die nur wenige Meter weiter gelegenen und für sie
sicheren Büsche. Der Verlust eines einzigen Geleges würde bei einer Gesamtzahl
von 40 bis maximal 150 Nestern pro Saison einen katastrophalen Einbruch in
den Bestand der letzten griechischen
Chamäleons bedeuten. Daher werden die
bekannten Nester über den gesamten
Zeitraum von Juli bis Oktober mehrmals
täglich kontrolliert und bewacht.
Bereits vor der Schlupfzeit haben die
Helfer des Projekts alle Hände voll zu tun.
Der gesamte Strandbereich und bevorzugter Eiablageplatz ist ein beliebtes Ziel
für Wildcamper. In älteren Campingführern ist er gar als optimaler Zeltplatz für
Sparsame empfohlen. Die deutlichen
Spuren aus früheren Zeiten sind unter anderem in der Verwüstung der Vegetation,
des eigentlichen Lebensraums der Reptilien, zu erkennen. Fehlende Aborte
werden immer noch im Buschwerk geschaffen und tonnenschwere Campingwagen erschweren den Neuwuchs an
freien oft bereits zerstörten Flächen.
Über den Nestern aufgestellte Zelte
oder Wohnwagen verhindern durch ihren
Schattenwurf die nötige Erwärmung der
Nester, sodass die Eier absterben.
Mühevoll aufgestellte und nicht zuletzt
kostspielige Holzpoller und Schilder, die
verhindern sollen, dass der Strandbereich
befahren wird, werden herausgerissen und
nicht selten sogar für abendliche Lagerfeuer missbraucht. So müssen Uneinsichtige trotz eigentlich ausreichender Beschilderung allabendlich persönlich auf das
Campingverbot im Schutzgebiet aufmerksam gemacht werden, was jede Menge Zeit
und Arbeit kostet. Zu den weiteren Aufgaben der Mitarbeiter gehört auch die
allgemeine Bewachung des Gebietes. Eine
grosse Zahl der geschützten Chamäleons
wird für die Terraristik gefangen und illegal in griechischen Zoogeschäften verkauft oder für den westeuropäischen
Handel exportiert. In den letzten Jahren
belegen etliche Funde diese Praxis. Funde,
die auch offenbaren, mit welcher Verantwortungslosigkeit versucht wird, auf
Kosten der Natur und seltener Pflanzen
oder Tiere Profit zu schlagen. So sei hier
der Fund eines Stoffbeutels in einem Mülleimer des Athener Flughafens genannt.
Darin befanden sich neben einer Sandboa,
die ebenfalls im Schutzgebiet vorkommt,
einige noch lebende Exemplare des seltenen Chamäleons. Offensichtlich war die
Angst vor der Kontrolle so gross, dass
der Käufer sich entschloss, die Tiere auf
diese Art zu entsorgen.
Eine ganzjährige Bewachung des Gebietes ist bislang aus organisatorischen
und finanziellen Gründen nicht möglich,
doch hat die Anwesenheit der freiwilligen
Naturschutzwarte während der Sommermonate schon manche Entnahme von
Chamäleons und anderen gefährdeten
Arten wie auch Landschildkröten aus
diesem Gebiet verhindern können. Seit
der letzten Saison setzen die Freiwilligen
deshalb auf eine 24-stündige Bewachung
und optimierten die Beziehungen zur örtlichen Polizei. Erfreulicherweise sind
diese Beziehungen zur Polizei vor allem
seit dem letzten Jahr überaus gut.
3 Monate (auch kurzfristige Anmeldungen
können angenommen werden).
• Voraussetzung sind das Interesse am
Naturschutz und ein Mindestalter von
18 Jahren. Für Studenten können Zeugnisse ausgestellt werden.
• Unterbringung ist auf einem sauberen
Campingplatz am Rande des Gebietes.
Zelte sind wenn möglich mitzubringen,
Kost und Logis müssen selbst getragen
werden.
• Für die Zeit des Aufenthalts fällt eine
Versicherungssumme von 60 Euro an.
Interessenten können sich unter Angabe
ihrer Festnetznummer per E-Mail bei
[email protected] melden.
Verständnis und Zuneigung reichen leider
nicht. Der Schutz der Chamäleons kostet
auch Geld!
Bankverbindung für Spenden:
DGHT-Spendenkonto
Stichwort «Chamäleon»
BLZ 320 513 70, Konto 315 200.
Opfer der Strasse
Ein schwer wiegendes Problem ist die erst
vor wenigen Jahren fertig gestellte Strasse,
die mitten durch das Gebiet führt und entlang des Strandbereichs den SommerLebensraum von den Eiablageplätzen
trennt. Sie führt über etwa 3 Kilometer
zu einer provisorischen Strandtaverne, die
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Reportage NATUR
Rund 10 Prozent der gesamten griechischen Population der afrikanischen Chamäleons
fällt jährlich dem Verkehr zum Opfer.
mitten im Schutzgebiet steht und deren
offizielle Genehmigung für die Umweltschützer ein grosses Fragezeichen darstellt.
Dementsprechend fallen hier neben
unzähligen Land- und Sumpfschildkröten, Echsen und Schlangen jährlich
Dutzende Chamäleons dem Strassenverkehr zum Opfer.
Bisherige Untersuchungen ergaben,
dass jährlich etwa 10 Prozent der Gesamtpopulation Opfer der Strasse werden. Schon beim Überrollen mit erhöhter
Geschwindigkeit entsteht unter Fahrzeugen ein Unterdruck, der die Lungen
der Tiere zum Platzen bringen kann. So
liegen auf dem Asphalt immer wieder
auch tote Reptilien, die nicht die geringsten äusseren Verletzungen aufweisen.
Selbstverständlich werden – wie nirgendwo in Griechenland – auch in diesem Bereich keine Geschwindigkeitsbegrenzungen eingehalten. Selbst offiziell
aufgestellte Schilder werden immer wieder durch Sprühfarbe oder Schrotschüsse
unkenntlich gemacht. Der einzig sinnvolle Vorschlag, den Verkehr mit Schwellen zu beruhigen, wurde bisher von der
zuständigen Behörde abgewiesen.
Zur Information der Besucher und
Finanzierung des Projektes führt die
Schutzgruppe seit einigen Jahren einen
Informationsstand an dem neben dem
Verkauf von Büchern, Postkarten und
dergleichen auch immer wieder Helfer
angeworben oder interessante Kontakte
geschmiedet werden. Der eigentlich von
der Region Messinien genehmigte Infostand, benötigt zusätzlich die Bewilligung
des Bürgermeisters von Pylos. Aus fadenscheinigen Gründen verweigert dieser
jedoch den Stand und blockiert somit
alle Bemühungen der griechischen Umweltorganisationen.
Auf die Anfrage des ansässigen Mitarbeiters Niko Liberopoulos, den InfoKiosk am Hafen oder Strand aufstellen
zu dürfen, bekam er als offizielle Antwort
des Bürgermeisters Karakaidos, dass
Umweltschutzorganisationen jeder Art
in seinem Amtsbereich nicht erwünscht
seien und sie – frei übersetzt – sich zum
Teufel scheren sollen.
■
Viel Arbeit für Naturschützer
Gegen Mitte bis Ende September überschnei-
achten die Helfer, wie weit die Grabtätigkeiten
ruhenden Muttertiere und entlassen sie in
den sich Schlupf- und Eiablagezeit, sodass nun
des Weibchens bereits fortgeschritten sind.
den nächstgelegenen Busch. Die an der Ober-
die meiste Arbeit für die Naturschützer anfällt.
Sobald festgestellt ist, dass ein Gelege tief
fläche befindlichen, bis dahin nur durch
Neben den Eiablageplätzen im Strandbereich
genug gegraben ist und das Weibchen sich im
Gestrüpp und Ähnliches getarnten Gitter
erkennen einige Weibchen jährlich die Vorzüge
Inneren des Gangs befindet, sichern die Helfer
werden zum Abschluss etwa 20 Zentimeter
des lockeren Bodens der illegal bewirtschafte-
dieses mit Metallgittern. Somit verhindern sie,
über den Eiern im Boden vergraben und mit
ten Felder inmitten des Schutzgebietes. Da
dass grabende Hunde, Marder und Füchse das
langen Metallhaken verankert, sodass ein
diese aber jährlich bis zu zweimal umgegraben
Weibchen noch im Gelege erbeuten können.
guter Schutz für die 11 Monate dauernde Brut-
werden, haben Gelege hier nicht die geringste
Die Maschen der Gitter sind gross genug, dass
phase gewährleistet ist.
Überlebenschance. Also müssen solche Gelege
die Chamäleons mühelos hindurchpassen,
Im Jahr 2003 konnten von den freiwilligen Mit-
komplett entnommen und an optimalen Stellen
Angreifer jedoch nicht nahe genug an die
arbeitern über 90 neue Chamäleon-Nester auf
vorsichtig wieder eingegraben werden. Ein Job,
Muttertiere rankommen. Jeder Nesteingang
diese Weise gesichert werden, aus denen bis
der Fingerspitzengefühl und besondere Vor-
muss grossflächig mit solchen Gittern abge-
Ende September 2004 648 männliche und 659
sicht erfordert, damit die empfindlichen Eier
deckt werden, damit sich Marder und andere
weibliche Jungtiere aus 48 Nesterngeschlüpft
weder beim Ausgraben noch beim Transport
Raubtiere nicht unter ihnen durchgraben
sind. Bereits vor ihrer Entdeckung fielen im Jahr
Schaden erleiden.
können. Direkt über dem Eingang befestigen
2003 drei Gelege je einem Steinmarder, Fuchs
Zunächst einmal aber müssen die Nester über-
Helfer zusätzlich einen Käfig aus dem gleichen
und Hund zum Opfer. Es wurden jedoch auch
haupt entdeckt werden. Dazu ist es notwendig,
Material, der den Abstand zum grabenden Tier
Grabspuren von eben diesen Eierdieben gefun-
die Umgebung mehrmals täglich nach
vergrössert und somit als zusätzlicher Schutz
den, die an die bereits verankerten Schutzgitter
grabenden Weibchen abzusuchen. Mit geübtem
für das weibliche Chamäleon dient.
stiessen und daraufhin erfolglos aufgegeben
Blick entdeckt man die Tiere bereits auf einige
Am Morgen nach der Eiablage vermessen die
hatten. Der Aufwand, den die Helfer betreiben,
Distanz. Aus entsprechender Entfernung beob-
Tierschützer die meist vor dem Bruttunnel
hat sich in diesen Fällen gelohnt.
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