NICHTS IST DEM MENSCHEN SO UNENTBEHRLICH WIE DER TANZ. MOLIÈRE BALLETT GALA DORNRÖSCHEN – DIE LETZTE ZARENTOCHTER IN ON WITH LES BICHES REGEN IN DEINEN DUNKLEN AUGEN LE CORSAIRE BECOMING SCHWARZER SCHWAN – PAUSE – RAYMONDA EISKALT IF … KLAVIERKONZERT ES-DUR PERHAPS WHISPER! LACRIMOSA ONEGIN PRESENTE 23.5.15 GROSSES HAUS Aufführungsdauer 2 ½ Stunden, eine Pause Sehr verehrtes Publikum, zum achten Mal bildet die Ballett Gala den End- und Höhepunkt der KARLSRUHER BALLETTWOCHE. Und auch in diesem Jahr ist es mir eine Ehre, Ihnen Künstler so renommierter Compagnien wie dem Bayerischen Staatsballett München, dem Staatsballett Berlin, dem Stuttgarter Ballett und dem Nederlands Dans Theater präsentieren zu können. In guter Tradition werden sie wieder begleitet von unserer wunderbaren BADISCHEN STAATSKAPELLE. Neben klassischen Meisterwerken soll aber auch der zeitgenössische Tanz nicht zu kurz kommen, weshalb es mich besonders freut, dass die company idem aus der Schweiz bei uns zu Gast ist und auch der junge Choreograf Reginaldo Oliveira erneut eine Kreation eigens für diesen Anlass geschaffen hat. Freuen Sie sich auf mehr als 100 Jahre Tanz von Marius Petipa bis zur heutigen Uraufführung. Ich wünsche Ihnen einen anregenden und genussreichen Abend! Herzlichst, Ihre Birgit Keil 2 Ensemble des STAATSBALLETTS KARLSRUHE 3 PROGRAMM Musikalische Leitung STEVEN MOORE & DANIELE SQUEO BADISCHE STAATSKAPELLE DORNRÖSCHEN – DIE LETZTE ZARENTOCHTER Ausschnitt aus dem I. Akt Musik Peter I. Tschaikowski Choreografie Youri Vámos Ensemble des STAATSBALLETTS KARLSRUHE IN ON WITH Musik Arvo Pärt Choreografie Katarzyna Kozielska Myriam Simon & Alexander Jones STUTTGARTER BALLETT LES BICHES Musik Francis Poulenc Choreografie Bronislava Nijinska Daria Sukhorukova & Matěj Urban BAYERISCHES STAATSBALLETT MÜNCHEN REGEN IN DEINEN DUNKLEN AUGEN Musik Ezio Bosso Choreografie Raimondo Rebeck Video Anna Gregoriwicz Rafaelle Queiroz & Juliano Toscano STAATSBALLETT KARLSRUHE LE CORSAIRE Pas de deux Musik Leon Minkus, Riccardo Drigo Choreografie Marius Petipa Kyoko Watanabe & Pablo dos Santos STAATSBALLETT KARLSRUHE Ein Abschiedsgeschenk für Kyoko Watanabe von Birgit Keil. Nach einem zweijährigen, vom japanischen Staat gewährten Stipendium kehrt Kyoko Watanabe zurück nach Japan. BECOMING Musik Hakobune, Johann Sebastian Bach, Pierre Henry, Coh Choreografie Clément Bugnon & Matthias Kass Clément Bugnon & Matthias Kass company idem, SAINTE CROIX, SCHWEIZ SCHWARZER SCHWAN Grand Pas de deux aus dem III. Akt Schwanensee Musik Peter I. Tschaikowski Choreografie Patrice Bart Iana Salenko & Marian Walter STAATSBALLETT BERLIN – Pause – 4 RAYMONDA Pas de deux aus dem I. Akt Musik Alexander Glasunow Choreografie Ray Barra Daria Sukhorukova & Matěj Urban BAYERISCHES STAATSBALLETT MÜNCHEN EISKALT URAUFFÜHRUNG Musik Philip Glass Choreografie Reginaldo Oliveira Bruna Andrade & Kt. Flavio Salamanka STAATSBALLETT KARLSRUHE IF … Musik John Hodian Choreografie Arshak Ghalumyan Iana Salenko STAATSBALLETT BERLIN KLAVIERKONZERT ES-DUR II. Satz Musik Wolfgang Amadeus Mozart Choreografie Uwe Scholz Blythe Newman & Admill Kuyler STAATSBALLETT KARLSRUHE Klavier Angela Yoffe PERHAPS WHISPER! Musik Robert Schumann Choreografie Thiago Bordin Danielle Rowe & Thiago Bordin NEDERLANDS DANS THEATER Soloviola Km. Franziska Dürr Klavier Angela Yoffe LACRIMOSA Musik Wolfgang Amadeus Mozart Choreografie Gyula Pandi Marian Walter STAATSBALLETT BERLIN ONEGIN Spiegel-Pas de deux Musik Peter I. Tschaikowski (eingerichtet von Kurt-Heinz Stolze) Choreografie John Cranko Myriam Simon & Alexander Jones STUTTGARTER BALLETT PRESENTE Musik Baiana, Brazilian Percussion Choreografie Reginaldo Oliveira Ensemble des STAATSBALLETTS KARLSRUHE Das STAATSBALLETT dankt der Gesellschaft der Freunde des Staatstheaters für die Unterstützung beim Erwerb der Kostüme von Ursula Felix. Ensemble des STAATSBALLETTS KARLSRUHE 5 6 7 STEVEN MOORE Dirigent DANIELE SQUEO Dirigent Steven Moore, in Australien geboren, studierte Orgel, Klavierbegleitung und Gesang an der University of Southern Queensland sowie am Queensland Conservatorium of Music bevor er nach London wechselte, um seinen Master als Repetitor an der Guildhall School of Music and Drama abzulegen. Weiteren Kursen am National Opera Studio folgte die Aufnahme in das Jette Parker Young Artists Programme am Royal Opera House Covent Garden, wo er als Repetitor und Dirigent wirkte. Es folgten Dirigate beim San Francisco Opera Orchestra, bei der Southbank Sinfonia, der West London Sinfonia sowie Assistenzen bei Nicola Luisotti, Thomas Hengelbrock, Frank Ollu und Julia Jones. Steven Moore ist seit November 2011 am STAATSTHEATER KARLSRUHE engagiert. Seit dieser Spielzeit ist er Studienleiter mit Dirigierverpflichtung und dirigierte u. a. mit großem Erfolg den Ballettabend Der Widerspenstigen Zähmung. Daniele Squeo studierte in seiner Heimat Italien Klavier und Chordirigieren, bevor er 2008 Assistent des Leipziger Nikolaikantors wurde und Orchesterdirigieren an der Hochschule für Musik „Franz Liszt“ studierte. Er arbeitete u. a. mit der Neuen Philharmonie Westfalen, den Jenaer Philharmonikern, dem Orchester des Theaters „Lirico Sperimentale“ Spoleto, der Nordböhmischen Philharmonie Teplice, dem Karlsbader Sinfonieorchester und den Nürnberger Symphonikern. 2010 bis 2013 war er zudem Chefdirigent des Akademischen Orchesters der TU Ilmenau. Neben anderen Preisen gewann er 2011 mit Madame Butterfly den XVIII. Wettbewerb für Junge Dirigenten der Europäischen Union in Spoleto. Weitere Musiktheaterdirigate folgten, darunter La Traviata in Rom, Spoleto und Assisi. In der Spielzeit 2013 / 14 war er Studienleiter und Kapellmeister am Theater Nordhausen. 8 Pablo dos Santos 9 MYRIAM SIMON Erste Solistin, Stuttgarter Ballett ALEXANDER JONES Erster Solist, Stuttgarter Ballett Myriam Simon wurde in Kanada geboren. Nach ihrer Ausbildung in Montreal und Toronto tanzte sie beim chinesischen Guangzhou Ballet, dem Leipziger Ballett, dem Ballett der Staatsoper Hannover, dem Royal Ballet of Flanders und der Companhia National de Bailado Lissabon. 2005 erhielt sie ein Engagement beim Stuttgarter Ballett und wurde 2011 zur Ersten Solistin ernannt. Zu ihrem Repertoire gehören Solorollen in Stücken von John Cranko, Jiří Kylián, Uwe Scholz, Hans van Manen und Partien in Handlungsballetten wie Tatjana in Onegin, Katharina in Der Widerspenstigen Zähmung (beides John Cranko), die Titelrolle in Die Kameliendame, Emilia in Othello (beides John Neumeier) sowie Myrta in Giselle (Reid Anderson, Valentina Savina). Außerdem tanzte sie in Werken von George Balanchine, William Forsythe oder Maximiliano Guerra. Marco Goecke und Christian Spuck kreierten Partien für sie. Alexander Jones wurde in Großbritannien geboren. Er erhielt seine Ballettausbildung an der Royal Ballet School in London und kam 2005 als Corps de ballet -Tänzer zum Stuttgarter Ballett. Nach seinem Debüt als Romeo in John Crankos Romeo und Julia im April 2011 beförderte Ballettintendant Reid Anderson ihn zum Ersten Solisten. Sein Repertoire umfasst tragende Rollen wie den Petrucchio in Der Widerspenstigen Zähmung, die Titelrollen in Romeo und Julia und Onegin, Basilio in Don Quijote, den Blauen Vogel in Dornröschen, James in La Sylphide, Colas in La Fille mal gardée und Armand Duval in Die Kameliendame. Er tanzt außerdem in Werken von George Balanchine, Kenneth MacMillan, Jiří Kylián, Hans van Manen, Maurice Béjart, William Forsythe, Jorma Elo und Itzik Galili. Choreografen wie Mauro Bigonzetti, Wayne McGregor und Demis Volpi kreierten Rollen eigens für ihn. 10 Myriam Simon & Alexander Jones 11 DARIA SUKHORUKOVA Erste Solistin Bayerisches Staatsballett München MATĚJ URBAN Solist Bayerisches Staatsballett München Die gebürtige Russin Daria Sukhorukova absolvierte ihre Tanzausbildung an der Waganowa-Akademie in ihrer Heimatstadt St. Petersburg. 2001 wurde sie in das Ensemble des Marijinsky Theaters übernommen und mit zahlreichen solistischen Aufgaben betraut, so etwa mit der weiblichen Titelpartie aus Romeo und Julia, verschiedenen Feenvariationen aus Dornröschen und Soli in Les Sylphides, Jewels und La Sylphide. Seit 2007 ist sie als Solistin beim Bayerischen Staatsballett engagiert und wurde 2010 zur Ersten Solistin ernannt. In München tanzte sie bisher u. a. Odette/Odile in Ray Barras Schwanensee, die Titelpartien in Raymonda von Marius Petipa und Paquita von Marius Petipa / Alexander Ratmansky sowie Hermia in Ein Sommernachtstraum und Marguerite Gautier in Die Kameliendame, beides von John Neumeier. Matěj Urban ist gebürtiger Tscheche und besuchte bis 2006 das Staatliche Konservatorium in Prag. Anschließend erhielt er sein erstes Engagement am Prager Nationaltheater und tanzte dort zwei Spielzeiten. Seit Herbst 2008 ist er beim Bayerischen Staatsballett. Zuerst als Gruppentänzer, seit der Spielzeit 2010/2011 als Halbsolist und seit der Spielzeit 2011/12 als Solist. Hier war er bisher u. a. als Albrecht in Giselle von Mats Ek, Romeo in Romeo und Julia und der Titelrolle in Onegin (beides John Cranko), Armand Duval in Die Kameliendame und Lysander in Ein Sommernachtstraum (beides John Neumeier), Lucien d’Hervilly in Paquita von Marius Petipa / Alexander Ratmansky sowie in Choreografien von Jiří Kylián, Merce Cummingham, Terence Kohler und Jörg Mannes zu sehen. 12 Daria Sukhorukova & Matěj Urban 13 RAFAELLE QUEIROZ Solistin, STAATSBALLETT KARLSRUHE JULIANO TOSCANO STAATSBALLETT KARLSRUHE Rafaelle Queiroz wurde in Brasilien geboren und studierte Tanz in Rio de Janeiro. 2007 erhielt sie ein Stipendium der Tanzstiftung Birgit Keil zum Studium an der Akademie des Tanzes Mannheim. 2009 war sie Finalistin beim Prix de Lausanne und erhielt beim Youth America Grand Prix in New York den Sarah Chapin Langham Award. 2009 wurde sie Mitglied des STAATSBALLETTS KARLSRUHE, 2013 erfolgte die Ernennung zur Solistin. Zu ihrem Repertoire gehören Odette/Odile in Christopher Wheeldons Schwanensee, Myrtha in Peter Wrights Giselle sowie Bianca in John Crankos Der Widerspenstigen Zähmung. Außerdem übernahm sie solistische Partien u. a. in Symphony in C von George Balanchine oder in Adagio Hammerklavier von Hans van Manen. Bei der Ballett Gala 2013 tanzte sie Fokines Solo Der sterbende Schwan. Juliano Toscano wurde in Brasilien geboren und studierte an der Escola do Teatro Bolshoi Joinville sowie an der Especial Academia de Ballet in São Paulo. 2009 erhielt er sein erstes Engagament bei der São Paulo Companhia de Dança. Dort tanzte er u .a. in Six Dances von Jiří Kylián, In the Middle, Somewhat Elevated von William Forsythe, Gnawa von Nacho Duato, Supernova von Marco Goecke sowie Hauptpartien in George Balanchines Balletten Theme and Variations und Tschaikovsky Pas de Deux, Eric Gauthiers Ballet 101, Marius Petipas Don Quijote sowie John Crankos Legende. Seit März 2013 ist er Ensemblemitglied des STAATSBALLETTS KARLSRUHE, wo er u. a. als Blauer Vogel in Youri Vámos‘ Dornröschen – Die letzte Zarentochter, sowie als Lucentio in Der Widerspenstigen Zähmung und Graf Albrecht in Giselle zu sehen war. 14 Rafelle Queiroz & Juliano Toscano 15 KYOKO WATANABE STAATSBALLETT KARLSRUHE PABLO DOS SANTOS Solist, STAATSBALLETT KARLSRUHE Kyoko Watanabe stammt aus Japan und studierte in Paris. Ihr erstes Engagement erhielt sie beim Zürcher Ballett, wo sie in Heinz Spoerlis Choreografien wie Schwanensee, Coppélia oder Goldberg Variationen tanzte. Es folgte ein Engagement beim Leipziger Ballett. Seit 2008 ist sie Mitglied beim Star Dancers Ballet in Tokyo. Dort tanzte sie Swanilda in Coppélia, Moyna und Zulma in Giselle, Clara in Der Nussknacker und die Titelpartie in Dornröschen, außerdem in Choreografien von George Balanchine und Anthony Tudor. Zurzeit ist sie am STAATSBALLETT KARLSRUHE als Stipendiatin eines zweijährigen, vom japanischen Staat geförderten Stipendiums, wo sie u. a. die Rolle der Tatjana als Kind in Youri Vámos’ Dornröschen – Die letzte Zarentochter sowie als Japanische Nachtigall in Tim Plegges Inszenierung von Strawinskys Oper Le rossignol zu sehen war. Pablo dos Santos wurde in Brasilien geboren. Er begann seine Ausbildung in São Paulo und gewann zwei Mal die Goldmedaille beim Seminário Internacional de Dança de Brasília, woraufhin er 2009 ein Stipendium der Tanzstiftung Birgit Keil zum Studium an der Akademie des Tanzes Mannheim erhielt. 2010 erhielt er die Bronzemedaille beim Tanzolymp Berlin und war 2011 Finalist beim Prix de Lausanne. 2012 kam er zum STAATSBALLETT KARLSRUHE und tanzte bisher u. a. den Prinzen in Der Nussknacker – Eine Weihnachtsgeschichte, Gigi in Tim Plegges Momo, Alexei und Blauer Vogel in Youri Vámos’ Dornröschen – Die letzte Zarentochter sowie den jungen Orpheus in Tim Plegges Orpheus. Bei der Ballett Gala 2013 tanzte er Blumenfest in Genzano von Auguste Bournonville und kreierte Eric Gauthiers Chikara. 2014 wurde er zum Solisten ernannt. 16 Kyoko Watanabe 17 CLÉMENT BUGNON company idem MATTHIAS KASS company idem Clément Bugnon studierte in Cannes und an der John Cranko Schule Stuttgart. Sein erstes Engagement führte ihn an das Theater Chemnitz. Weitere Stationen waren das Tiroler Landestheater Innsbruck und das Theater Lüneburg. Außerdem arbeitete er als Solist mit Choreografen wie Philipe Talard, Stephan Thoss, Robert North, Yuki Mori oder Jochen Heckmann. Seine erste eigene Choreografie Meeting Point entstand 2008, gefolgt von Kreationen, die Tanz, Livemusik und Schauspiel verbinden. 2010 entstand für das Tiroler Landestheater Wer bin ich? für das er auch die Musik komponierte. 2011 gründete er zusammen mit Matthias Kass die company idem, für die seither mehrere Choreografien entstanden, mit denen die Compagnie erfolgreich in verschiedenen europäischen Städten und auf Festivals gastiert. Matthias Kass erhielt seine Ausbildung an der John Cranko Schule in Stuttgart und der Palucca-Schule Dresden. Sein erstes Engagement führte ihn an das Theater Magdeburg bevor er 2010 ans Staatstheater Wiesbaden wechselte. Hier tanzte er u. a. in Choreografien von Stephan Thoss, Rui Horta, Sylvia Camarda, Robert North und Jiri Bubenicek. 2012 tanzte er außerdem in der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele in London. 2009 entstand die erste eigene Choreografie 3Three für das Tanzfest Frei/Stil in Magdeburg, für die er auch die Musik komponierte. Es folgte Dependence für das Internationale Tanzfestival Interdans in Belgien und Phenomena für das Staatstheater Wiesbaden. 2011 gründete er zusammen mit Clément Bugnon die company idem, für die seither mehrere Choreografien entstanden, mit denen die Compagnie erfolgreich europweit gastiert. 18 Matthias Kass & Clément Bugnon 19 IANA SALENKO Erste Solistin, Staatsballett Berlin MARIAN WALTER Erster Solist, Staatsballett Berlin Geboren in Kiew, erhielt Iana Salenko ihre Ausbildung in Donezk, wo sie im dortigen Opernhaus auch ihr erstes Engagement antrat. Es folgte ein Engagement als Erste Solotänzerin an der Ukrainischen Nationaloper Kiew bevor sie 2005 als DemiSolotänzerin zum Staatsballett Berlin wechselte, wo sie 2006 zur Solotänzerin und 2007 zur Ersten Solotänzerin ernannt wurde. Zu ihrem Repertoire zählen Marie in Der Nussknacker, Prinzessin Aurora in Dornröschen, die Titelrolle in Giselle, Kitri in Don Quijote und Odette/Odile in Schwanensee. In Berlin tanzte sie bisher u. a. das Mädchen in Boris Eifmannns Tschaikowsky, die Titelrolle in Cinderella sowie Prinzessin Aurora in Dornröschen (beides Choreografie Vladimir Malakov), Alice in Giorgio Madias Alice’s Wonderland, Julia in John Crankos Romeo und Julia und die Titelrolle in Peter Schaufuss’ La Sylphide. Der Thüringer Marian Walter erhielt seine Ausbildung an der Staatlichen Ballettschule Berlin. Sein erstes Engagement führte ihn zum Bayerischen Staatsballett München bevor er zum Ballett der Staatsoper Unter den Linden wechselte. 2004 wurde er Demi-Solist beim Staatsballett Berlin, 2005 Solist und 2010 Erster Solotänzer. Zu seinem Repertoire zählen die Prinzen in Vladimir Malakhovs Cinderella, Patrice Barts Nussknacker und Boris Eifmans Tschaikowsky, außerdem The Concert und Fancy Free von Jerome Robbins, die Rollen des Lenski in Onegin sowie des Romeo in Romeo und Julia (beides John Cranko), James in Peter Schaufuss‘ La Sylphide, Achmed in Vladimir Malakhovs La Péri, die Titelrolle in Heinz Spoerlis Peer Gynt und Prinz Desiré in Nacho Duatos Dornröschen. Des weiteren tanzte er in Choreografien von Roland Petit, Ray Barra, George Balanchine, Maurice Béjart und Jiři Kylián. 20 Iana Salenko & Marian Walter 21 BRUNA ANDRADE Erste Solistin STAATSBALLETT KARLSRUHE KT. FLAVIO SALAMANKA Erster Solist STAATSBALLETT KARLSRUHE Bruna Andrade stammt aus Brasilien und begann ihre Tanzausbildung in Rio de Janeiro. 2003 setzte sie ihr Studium als Stipendiatin der Tanzstiftung Birgit Keil an der Akademie des Tanzes Mannheim fort. 2006 wurde sie Ensemblemitglied des STAATSBALLETTS KARLSRUHE. 2010 avancierte sie zur Solistin und 2012 zur Ersten Solistin. Sie tanzte u. a. Gamzatti in Terence Kohlers Die Tempeltänzerin, die Titelrolle in Ray Barras Carmen, Odette/Odile in Christopher Wheeldons Schwanensee, Myrtha und die Titelpartie in Peter Wrights Giselle, sowie Anastasia in Youri Vámos‘ Dornröschen – Die letzte Zarentochter. Mehrere Choreografen kreierten Rollen für sie, etwa Peter Breuer die Kriemhild in Siegfried, Tim Plegge die Hora Frau in Momo und Reginaldo Oliveira die Vorgeladene in Der Fall M.. Flavio Salamanka wurde in Brasília geboren und erhielt seine Ausbildung u. a. an der Akademie des Tanzes Mannheim. 2003 wurde er Mitglied des STAATSBALLETTS KARLSRUHE, wo er 2006 zum Ersten Solisten avancierte und Hauptrollen des gesamten Repertoires tanzt. Er kreierte zudem u. a. den Don José in Ray Barras Carmen, Gunther in Peter Breuers Siegfried, Beppo in Tim Plegges Momo, den Gefährten der Vorgeladenen in Reginaldo Oliveiras Der Fall M. und zuletzt Josef K. in Der Prozess von Davide Bombana. Bei Choreografen stellen sich vor und der Stuttgarter Noverre Gesellschaft präsentierte er in den letzten Jahren eigene Choreografien. 2005 wurde er mit dem Deutschen Tanzpreis „Zukunft“ und 2011 mit dem Goldenen Fächer der Kunst- und Theatergemeinde Karlsruhe ausgezeichnet. 2013 wurde ihm der Titel eines Kammertänzers verliehen. 22 Bruna Andrade & Kt. Flavio Salamanka 23 BLYTHE NEWMAN Erste Solistin STAATSBALLETT KARLSRUHE ADMILL KUYLER Erster Solist STAATSBALLETT KARLSRUHE Blythe Newman wurde in Australien geboren. Sie studierte in Melbourne und als Stipendiatin der Tanzstiftung Birgit Keil an der Akademie des Tanzes Mannheim. 2006 wurde sie ans STAATSBALLETT KARLSRUHE engagiert, wo sie 2011 zur Solistin und 2012 zur Ersten Solistin avancierte. Zu ihrem Repertoire gehören Lise in Frederick Ashtons La Fille mal gardée, Kitty in Terence Kohlers Anna Karenina, Zulma sowie die Titelpartie in Peter Wrights Giselle und Katharina in John Crankos Der Widerspenstigen Zähmung. Sie tanzte zudem in Choreografien von George Balanchine, Uwe Scholz, Heinz Spoerli, Youri Vámos und Davide Bombana. Sie kreierte Pepa in Ray Barras Carmen sowie Giulia in Jörg Mannes’ Das Bett der Giulia Farnese. Tim Plegge schuf für sie u. a. die Titelpartie in Momo und die Partie der Eurydike in Orpheus. Admill Kuyler, in Südafrika geboren, wurde 2001 Mitglied des South African Ballet Theatre Johannesburg. Dort tanzte er ab 2003 als Solist u. a. den Prinzen in Der Nussknacker, Romeo in Romeo und Julia, Albrecht in Giselle und Prinz Siegfried in Schwanensee. 2007 wurde er Mitglied des STAATSTBALLETTS KARLSRUHE, wo er 2008 zum Solisten und 2012 zum Ersten Solisten avancierte. Er tanzte Rollen wie die Witwe Simone in Frederick Ashtons La Fille mal gardée, Oberon in Youri Vámos’ Ein Sommernachtstraum, Wronskij in Terence Kohlers Anna Karenina, Prinz Siegfried in Christopher Wheeldons Schwanensee, Albrecht in Peter Wrights Giselle sowie in Choreografien von Uwe Scholz, Davide Bombana, Jörg Mannes, Hans van Manen und Heinz Spoerli. Peter Breuer kreierte die Partie des Siegfried für ihn und Tim Plegge den Hora Mann in Momo. 24 Blythe Newman & Admill Kuyler 25 DANIELLE ROWE NDT – Nederlands Dans Theater THIAGO BORDIN NDT – Nederlands Dans Theater Die gebürtige Australierin Danielle Rowe erhielt ihre Ausbildung an der Australian Ballet School und tanzte anschließend bei Morphoses/The Wheeldon Company, beim Australian Ballet und dem Houston Ballet bevor sie 2012 zum NDT – Nederlands Dans Theater wechselte. Zu ihrem Repertoire gehören die Titelrollen in Cinderella und Giselle, sowie die Zuckerfee in Der Nussknacker oder Aurora in Dornröschen. Des weiteren tanzte sie Kitri in Rudolf Nurejevs Don Quijote, Polyhymnia in George Balanchines Apollon musagète sowie die Ballerina in Balanchines Theme & Variations, Hans van Manens Kleines Requiem und Petite Mort von Jiři Kylián. Außerdem war sie unter anderem in Choreografien von Marc Goecke, Mats Ek, Kenneth MacMillan, Christopher Wheeldon oder Jerome Robbins zu sehen. Thiago Bordin wurde in São Paulo geboren, begann dort auch seine Tanzausbildung und setzte sie als Stipendiat der Tanzstiftung Birgit Keil an der Akademie des Tanzes Mannheim fort. 2001 wurde er ins Ensemble des Hamburg Balletts engagiert, wo er ab 2006 Erster Solist war. John Neumeier kreierte für ihn u. a. die Partien des Engels im Weihnachtsoratorium und des Walter Gropius in Pugartorio. Außerdem übernahm er in Neumeiers Werken die Titelrolle in Othello und den König Ludwig in Illusionen – Wie Schwanensee. 2001 gab er sein Debüt als Choreograf, es folgten Arbeiten für das Bundesjugendballett, das Hamburg Ballett sowie das STAATSBALLETT KARLSRUHE. 2005 erhielt er den Deutschen Tanzpreis „Zukunft“ in der Kategorie Choreografie, 2010 den Prix Benois de la Danse. Im August 2014 wechselte er zum NDT – Nederlands Dans Theater. 26 Thiago Bordin 27 BILDNACHWEISE IMPRESSUM Titelseite Jochen Klenk S. 2, 6/7, 9, 14, 15, 16, 22, 24, 25 Jochen Klenk S. 8 links Sandi Friend S. 10 Roman Novitzky S. 11 Stuttgarter Ballett S. 12 Sascha Kletzsch S. 13 Charles Tandy S. 17 Karl-Heinz Riesch S. 19 Johannes Dietsch S. 20, 21 Enrico Nawrath S. 23 Admill Kuyler S. 26 links Jim Caldwell S. 26 rechts, 27 Holger Badekow HERAUSGEBER STAATSTHEATER KARLSRUHE GENERALINTENDANT Peter Spuhler VERWALTUNGSDIREKTOR Michael Obermeier BALLETTDIREKTORIN Prof. Birgit Keil REDAKTION Maren Zimmermann KONZEPT DOUBLE STANDARDS BERLIN www.doublestandards.net GESTALTUNG Danica Schlosser DRUCK medialogik GmbH, Karlsruhe Restliche Fotos privat Sollten wir Rechteinhaber übersehen haben, bitten wir um Nachricht. WIR DANKEN DegenMediaDesign GmbH für die freundliche Unterstützung des Empfangs Eventfloristik für die Blumen 28 STAATSTHEATER KARLSRUHE 2013/14 Programmheft Nr. 254 www.staatstheater.karlsruhe.de BALLETT – LEITUNG UND ENSEMBLE Ballettdirektorin Kammertänzerin Prof. Birgit Keil Stellvertretender Ballettdirektor Prof. Vladimir Klos Ballettmeister Matthias Deckert, Alexandre Kalibabchuk, Veronica Villar Assistentin der Ballettdirektion Ariane Rindle Dramaturgie Maren Zimmermann Korrepetition Inna Martushkevych, Angela Yoffe Inspizienz Alexandre Kalibabchuk Erste Solisten Bruna Andrade, Blythe Newman, Admill Kuyler, Kt. Flavio Salamanka Solisten Harriet Mills, Patricia Namba, Rafaelle Queiroz, Sabrina Velloso, Arman Aslizadyan, Pablo dos Santos, Andrey Shatalin, Zhi Le Xu Gruppe mit Solo Amelia Drummond, Svitlana Gordiievska, Naoka Hisada, Moeka Katsuki, Momoka Kikuchi, Su-Jung Lim, Larissa Mota, Carolin Steitz, Honoka Ueda, Eriko Yamada, Kyoko Watanabe a. G. – Brice Asnar, Bledi Bejleri, Louis Bray, Douglas de Almeida, Ronaldo dos Santos, Bram Koch, Ed Louzardo, Jason Maison, Roger Neves, Reginaldo Oliveira, Juliano Toscano Ballettstudio Priscylla Gallo, Karin Honda, Koichi Kamino, Isabelle Maia, Rina Shimada, Yuria Soeta, Koki Tachibana, Liam White