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Vorlesung Allgemeine Geologie
Teil VII
SS 2005 Mo, Di, Mi 8.15 – 9.00 Uhr
Intraplatten-Vulkanismus
Intraplatten-Vulkanismus
Indischer Ozean und West-Pazifik
Morphologie des Westpazifik
Seamount
Seamount
Guyot
Guyot
Aus Press & Siever, 1995 (Spektrum)
Die Hawaii-Emperor-Kette
Wichtige Hot Spots
Hot
Hot Spot:
Spot: Tuzo
Tuzo Wilson
Wilson 1963
1963
Herkunft eines Hot Spots
Plattenbewegung und stationärer
Hot Spot
Aus Wilson, T.J., 1984 (Spektrum)
Hot Spots und Seamounts im Pazifik
http://volcano.und.nodak.edu/vwdocs/vwlessons/hot_spots/introduction/html
Vulkanketten an Hot Spots
Alter der Hawaii-Inseln
Satelliten-Foto der Hawaii-Inseln
Der Tuamotu-Archipel (Südpazifik)
Aus Bodechtel & Gierloff-Emden, 1969
Hot Spots im Atlantik
Island (0.1)
Färöer (50)
Azoren (20)
Madeira (90)
Fernando Po (120)
Sao Tomé (120)
Ascension (1)
Nach Wilson, J.T, 1984 (Spektrum)
Gesteine
Gesteine und
und ihr
ihr physikalisches
physikalisches
Verhalten
Verhalten
Gesteine:
Magmatite
Magmatite
Sedimentite
Sedimentite
Metamorphite
Metamorphite
Kreislauf der Gesteine
p
y
T
SAus Press & Siever, 1995 (Spektrum Lehrbücher)
I-Typ
Magma
Name
Name von
von Durochet
Durochet 1847
1847 (isländische
(isländische Laven)
Laven)
Magma
Magma ist
ist eine
eine natürliche
natürliche Gesteinsschmelze
Gesteinsschmelze
Entstehung:
Subduktion
Entstehung: Subduktion
oder
oder
Kollision
Kollision
Entstehungsräume:
Entstehungsräume: mittlere
untere
kontinentale Kruste
oberer Erdmantel
Aufbau kontinentaler Kruste
mit paläozoischer Orogenese
Eigenschaften von Magmen
Magmen
Magmen sind
sind silikatische
silikatische Schmelzlösungen
Schmelzlösungen
molekular-dispers
molekular-dispers
oder
oder dissoziiert
dissoziiert
Es herrschen
AssoziationsGleichgewichte
Polymerisations
Bausteine der Polymere
SiO
SiO44-Tetraeder
-Tetraeder
basische und saure Magmen
SiO
SiO44—Tetraeder
—Tetraeder sind
sind nicht
nicht verknüpft:
verknüpft:
Inselsilikate
Inselsilikate
basische
basische Magmen
Magmen
dünnflüssig
dünnflüssig
SiO
SiO44-Tetraeder
-Tetraeder bilden
bilden Polymere
Polymere
KettenKetten- Gerüstsilikate
Gerüstsilikate
saure
saure Magmen
Magmen
zähflüssig
zähflüssig
fluide (volatile) Bestandteile
H20
CO2
CO
HCl
HF
O2
N2
H2
H2S
Rheologie
Das
Das rheologische
rheologische Verhalten
Verhalten einer
einer Schmelze
Schmelze
(oder
(oder eines
eines festen
festen Gesteins
Gesteins unter
unter hohem
hohem Druck)
Druck)
beschreibt
beschreibt das
das Fließverhalten.
Fließverhalten.
Das
Das Fließverhalten
Fließverhalten wird
wird durch
durch die
die
Viskosität
Viskosität gesteuert.
gesteuert.
Ableitung der Viskosität
FF
AA
zz
F = η ⋅ A⋅
v
z
F z
η= ⋅
A v
v = Strömungsgeschwindigkeit
η = Viskosität
Dimension: η = m 2⋅ b ⋅ l ⋅ t = m2⋅ l ⋅2t = m
l
l
l ⋅t
l ⋅t
1
g
= 1 Poise
cm ⋅ sec
Fließverhalten von Magmen
laminares
laminares Fließen
Fließen
turbulentes
turbulentes Fließen
Fließen
Die Reynoldsche Zahl
vv
ρ;η
ρ;η
ρ ⋅r ⋅v
Re =
η
laminar
turbulent
Re < 2000
Re > 2000
laminares und turbulentes Fließen
ηη groß
groß :: laminar
laminar
Granit
Granit
ηη klein
klein :: turbulent
turbulent
vv klein
klein :: laminar
laminar
vv groß
groß :: turbulent
turbulent
Basalt
Basalt
Erkennung des Fließverhaltens
Phänokristalle
Phänokristalle
Xenolithe
Xenolithe
Beispiele für laminares Fließen
Zentralböhmischer Pluton
Weinsberger Granit
Fluidaltexturen
Fluidaltexturen
Viskosität von Magmen
Basalt
Basalt ca.
ca. 300
300 Poise
Poise
55 – 1088 Poise
Granit
ca.
10
Granit ca. 10 – 10 Poise
Abkühlung einer Magmenkammer
Wärme pro Masse ist:
44km
km
q
= c ⋅ ΔT + Lx
m
Basalt
33
Dichte
Dichte==2.9
2.9g/cm
g/cm
44km
km
c = spezifische Wärme
ΔT = Abkühlung
Lx = latente Kristallisationswärme
Volumen = r2 π h
≈ 200km3 = 200 ⋅1015 cm3
Die Masse ist:
m = 2.9 ⋅ 200 ⋅10 g = 5.8 ⋅10 g
15
17
Fortsetzung
Die
DieAbkühlung
AbkühlungΔT
ΔTsei
sei200°C
200°C
Die
Diespezifische
spezifischeWärme
Wärmevon
vonBasalt
Basaltist
ist0.33cal/(g°C)
0.33cal/(g°C)
Die
DieKristallisationswärme
Kristallisationswärmevom
vomBasalt
Basaltist
ist90
90cal/g
cal/g
Die
Diegesamte
gesamteWärme,
Wärme,die
dieabgeführt
abgeführtwerden
werdenmuß,
muß,damit
damit
die
dieMagmenkammer
Magmenkammerum
um200°C
200°Cabkühlen
abkühlenkann
kannist
istdamit:
damit:
cal ⋅ °C
cal
q = (0.33 ⋅ 200
+ 90
) ⋅ 5.8 ⋅1017 g
g ⋅ °C
g
= 9.05 ⋅10 cal
19
Die
DieAbkühlzeit
Abkühlzeitkann
kannaus
ausdem
demWärmefluß
Wärmeflußberechnet
berechnetwerden:
werden:
Wärme
Wärme
Wärmefluß =
; Zeit =
Fläche ⋅ Zeit
Fläche ⋅ Wärmefluß
2
2
Fläche
Flächedes
desZylinders
Zylindersohne
ohneUnterfläche:
Unterfläche:FF==22ππrrhh++rr2ππ==151
151km
km2
9.05 ⋅1019
15
t=
=
9
.
05
⋅
10
sec
−6
10
151⋅10 ⋅10
9.05 ⋅1015
=
= 1900000 Jahre
151⋅ 60 ⋅ 60 ⋅ 24 ⋅ 365
Häufigkeit
Häufigkeit
Bimodalität der Magmen
Basalt
48%
48%
Granit
73%
73%
%
% SiO
SiO22
Intrusiv- und Effusivgesteine
Plutonite
Plutonite
Vulkanite
Vulkanite
Aus Press & Siever, 1995 (Spektrum Lehrbücher)
Abkühlung
Plutonite
Plutonite :: langsame
langsame Abkühlung
Abkühlung
(Holokristalline
(Holokristalline Textur)
Textur)
Vulkanite
Vulkanite :: schnelle
schnelle Abkühlung
Abkühlung
(hemikristalline
(hemikristalline Textur)
Textur)
Die wichtigsten Magmatite
Basalt
Basalt
Rhyolith
Rhyolith
Gabbro
Gabbro
Granit
Granit
Aus Press & siever,1995 (Spektrum Lehtbücher)
Texturen
holokristalline Textur
hemikristalline
(ophitische) Textur
porphyrische Textur
Vulkanite
ophitische
ophitische
Textur
Textur
Weinsberger Granit
Temperaturen von Gesteinsschmelzen
Basaltische
Basaltische Laven
Laven >> 1100°C
1100°C
intermediäre
intermediäre Laven
Laven 800-900°C
800-900°C
Granit
Granit trocken
trocken
950
950 °C
°C
Granit
Granit ++ Wasser
Wasser
650°C
650°C
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