Sinfoniekonzert

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Sinfoniekonzert
ORCHESTER
VEREIN
MALTERS
Sonntag, 3. November 2013
17. 00 Uhr
Pfarrkirche Malters
Leitung: Pius Haefliger
Solist: Tobias Lang, Posaune
Werke von:
Louis J.F. Hérold
Ferdinand David
Frédéric Lamond
Abendkasse 45 Minuten vor Konzertbeginn
Eintritt: CHF 35.– / Studenten: CHF 15.– / Kinder bis 16 Jahre: CHF 5.–
Nummerierte Reihen
Vorverkauf:
Ab Mittwoch, 16. Oktober 2013
Drogerie Balance AG, Malters
Telefon 041 497 44 00
www.ovmalters.ch
Porträts/ Werkbeschriebe
Pius Haefliger (geboren 1961) absolvierte in Hitzkirch das
Lehrerseminar. Direkt anschliessend folgte das Studium am
Konservatorium Luzern mit Hauptfach Klarinette, welches er mit
Auszeichnung abschloss. Es folgten Kapellmeisterstudien beim
deutschen Dirigenten Ernst Schelle in Freiburg im Breisgau und in
Lausanne sowie verschiedene internationale Dirigiermeisterkurse
in Frankreich, Italien, Holland und in der Schweiz. Pius Haefliger
spielt neben seinen Hauptinstrumenten Klarinette/Saxofon noch
Klavier und Vibrafon. Sein kompositorisches Schaffen umfasst
Werke verschiedenster Besetzungen, so zum Beispiel Kompositionen für Soloinstrumente, Kammerensembles, Kammerorchester,
Chor und Blasorchester. Er ist Preisträger mehrerer nationaler und internationaler Kompositionswettbewerbe. Zurzeit ist der Dirigent des Orchestervereins Malters als Instrumentallehrer an der Kantonsschule Musegg, als Dozent und Kulturbeauftragter der Pädagogischen
Hochschule Luzern sowie als Komponist/Arrangeur, Dirigent und ständiger Zuzüger des
Luzerner Sinfonieorchesters tätig.
Tobias Lang ist 1991 geboren. Seinen ersten Posaunenunterricht erhielt er als Zehnjähriger
an der Musikschule Ruswil bei Peter Wanner und später bei Bruno Meyer. Im Frühling 2011
schloss er sein Bachelorstudium mit Hauptfach klassische Posaune bei Prof. Branimir Slokar
mit Auszeichnung ab. Er ist Solo-Posaunist der Brass Band Luzerner Hinterland und spielt regelmässig als Zuzüger bei diversen Orchestern. Er nahm an verschiedenen Musikwochen und
Meisterkursen teil und gewann zahlreiche Preise an regionalen sowie nationalen Solistenwettbewerben. So wurde er bereits im Alter von 14 Jahren Gesamtsieger über alle Alters- und
Instrumentenkategorien am Schweizerischen Solo- und Ensemble-Wettbewerb in Langenthal.
Weitere Erfolge sind unter anderem der 1. Preis am «Prix Musique
2008» sowie der 1. Preis mit Auszeichnung am «Schweizer
Jugendmusikwettbewerb 2009». Zudem wurde er 2009 Preisträger
des «Lions European Musical Competition» in Tampere (Finnland). Im
selben Jahr gewann er den Stiftungspreis der Friedl-Wald-Stiftung.
Als Solist hatte er Auftritte mit Orchestern wie dem Zürcher
Kammerorchester, dem Symphonischen Blasorchester der Schweizer
Armee, dem Aulos-Blasorchester sowie der Harmonie Shostakovich.
2010 erschien seine erste Solo-CD mit dem Namen «Crossways».
Darauf folgten eine Uraufführung einer Komposition von Ludovic
Neurohr mit der Swiss Army Brass Band (Mai 2012) und eine
Einladung für ein Rezital in London (November 2012).
www.tobiaslang.ch
Programm
Ouvertüre zur Oper «Zampa»
Louis J.F. Hérold (1791–1833)
Concertino für Posaune und Orchester op. 4
Ferdinand David (1810 –187 3)
I. Allegro maestoso
II. Andante, marcia Funebre
III. Allegro maestoso
15 Minuten Pause
Symphonie Nr. 1 in A-Dur op. 3
Frédéric Lamond (1868–1948)
I.
II.
III.
IV.
Allegro moderato
Allegro vivace, quasi presto
Andante moderato
Allegro con spirito
Voranzeige
Samstag, 11. Januar 2014, Nostalgieball im Gemeindesaal Malters
Sonntag, 15. Juni 2014, Matinée im Gemeindesaal Malters
Ein herzliches Dankeschön gilt unseren diesjährigen Sponsoren.
Werkbeschriebe
Louis Joseph Ferdinand Hérold (1791–1833)
Ouvertüre zur Oper «Zampa»
Der Franzose Louis J.F. Hérold komponierte in 18 Jahren über 20 Opern, oft gleich zwei
in einem Jahr. Doch den meisten war nicht mehr als ein Achtungserfolg beschieden. Ihm
ging es wie vielen Komponisten. Es war schwierig, an ein gutes Textbuch zu gelangen.
Aber trotz erheblicher librettistischer Mängel war sein musikdramatisches Talent bereits in
den ersten Bühnenwerken zu erkennen. Vor allem in ihrer differenzierten, farbigen Instrumentierung und den organischen Übergängen zwischen gesprochenen und gesungenen
Teilen setzten sie sich erfrischend von vergleichbaren anderen Opéras comiques ab. Als er
sich 1815 in Wien aufhielt, Mozarts Opern – darunter auch «Don Giovanni» – kennenlernte und den von ihm bewunderten Salieri traf, begann Hérold ein kleines Heft zu führen, in
dem er seine musikdramatischen Betrachtungen festhielt. In der Oper «Le Muletier» 1823
fand Hérold dann zu einer sehr eigenen Tonsprache. Mit «Le Corsaire» von Duveyrier de
Mélesville fand er endlich einen Stoff, der seinen Erwartungen genügte. Der Oper gab er
den Titel «Zampa ou La Fiancée de marbre» und landete einen sensationellen Erfolg bei
der Uraufführung am 3. Mai 1831.
Ferdinand David (1810–1873)
Concertino für Posaune und Orchester op. 4
F. David wurde 1810 als Sohn eines Kaufmanns in Hamburg geboren. Er war von 1823
bis 1824 Schüler von Louis Spohr und Moritz Hauptmann in Kassel. 1826 wurde er Violinist am königsstädtischen Theater in Berlin. Als dieses sich 1836 auflöste, holte Felix
Mendelssohn Bartholdy ihn als Konzertmeister an das Gewandhausorchester Leipzig und
als Primarius in das Gewandhausquartett. Ab 1843 war er auch Violinlehrer am Leipziger
Konservatorium. David war eng befreundet mit Felix Mendelssohn Bartholdy, dessen Familie ihn in Berlin aufgenommen hatte. Mendelssohns berühmtes Violinkonzert e-Moll op. 64
ist David gewidmet. Nach 37 Dienstjahren im Gewandhausorchester starb Ferdinand David auf einer Erholungsreise am Silvrettagletscher in der Schweiz. Neben fünf Violinkonzerten und mehreren Konzertstücken für Blasinstrumente komponierte David auch ein bekanntes «Pflichtstück», welches aus der heutigen Konzertliteratur für Posaune nicht mehr wegzudenken ist – sein Posaunenkonzert in Es-Dur (op. 4). Es ist ein Auftragswerk, eine musikalische Danksagung an seinen Kollegen Karl Traugott Qeisser. Die Uraufführung des Posaunenkonzerts fand im Leipziger Gewandhaus statt.
Frédéric Lamond (1868–1948) – Symphonie Nr. 1 in A-Dur op. 3
F. Lamond unternahm recht halbherzige Versuche, sich als Komponist zu etablieren, und in
seinen Memoiren erwähnt er seine Kompositionen nur beiläufig. Jedoch enthüllen die
Werke ein Talent, das mehr Aufmerksamkeit verdient hätte, als sein Besitzer ihm zuteil werden liess. Neben der Symphonie, der Ouvertüre und der Oper, aus der der Schwerttanz
stammt, existieren noch acht Klavierstücke op. 1, die in Leipzig in zwei Bänden herausgegeben wurden: wunderschöne, fliessende und kunstvolle Musik, die keinerlei Effekthascherei aufzeigt, obwohl er davon gut Gebrauch hätte machen können. Lamonds Symphonie
in A-Dur op. 3 ist seine erste und einzige Symphonie, die er wahrscheinlich um 1885 begann, als er 17 Jahre alt war und noch auf die Anerkennung als Pianist wartete, die ihn
bald vom Komponieren wegführen sollte. Das Werk wurde mindestens zweimal überarbeitet, bevor es 1893 in Frankfurt veröffentlicht wurde. Die Uraufführung fand im berühmten
Hoftheater von Meiningen statt.
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