ANHANG I ZUSAMMENFASSUNG DER MERKMALE DES ARZNEIMITTELS 1 1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS EMEND 80 mg Hartkapseln 2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG Eine Kapsel enthält 80 mg Aprepitant. Hilfsstoffe siehe unter 6.1. 3. DARREICHUNGSFORM Hartkapseln Die Kapseln sind opak mit weißem Unter- und Oberteil mit der Aufschrift “461” und “80 mg”, in schwarzer Tinte radial aufgedruckt auf dem Unterteil. 4. KLINISCHE ANGABEN 4.1 Anwendungsgebiete Zur Prävention akuter und verzögerter Übelkeit und Erbrechen bei hoch emetogener, auf Cisplatin basierender Chemotherapie. EMEND wird als Teil einer Kombinationstherapie angewendet (siehe Abschnitt 4.2.). 4.2 Dosierung, Art und Dauer der Anwendung EMEND steht als 80-mg- und als 125-mg-Hartkapseln zur Verfügung. EMEND wird über 3 Tage als Teil eines Therapieschemas, das ein Kortikosteroid und einen 5-HT3Antagonisten einschließt, angewendet. Die empfohlene Dosierung von EMEND beträgt 125 mg oral an Tag 1 und an den Tagen 2 und 3 je 80 mg einmal täglich. In klinischen Studien wurde nach folgendem Schema dosiert: EMEND Dexamethason Ondansetron Tag 1 125 mg 12 mg oral 32 mg i.v. Tag 2 80 mg 8 mg oral -- Tag 3 80 mg 8 mg oral -- Tag 4 -8 mg oral -- EMEND wurde oral 1 Stunde vor Beginn der Chemotherapie an Tag 1 sowie an den Tagen 2 und 3 morgens verabreicht. Dexamethason wurde 30 Minuten vor Beginn der Chemotherapie an Tag 1 sowie an den Tagen 2 bis 4 morgens gegeben. Die Dosis von Dexamethason wurde unter Berücksichtigung der Wechselwirkungen des Arzneimittels gewählt. Ondansetron wurde 30 Minuten vor Beginn der Chemotherapie an Tag 1 intravenös verabreicht. Die Datenlage zur Wirksamkeit einer Kombination mit anderen Kortikosteroiden und 5-HT3Antagonisten ist begrenzt. Weitere Informationen zur Anwendung von EMEND in Kombination mit Kortikosteroiden siehe unter Abschnitt 4.5. Bei der Kombination mit anderen Antiemetika sollte die entsprechende ausführliche Produktinformation beachtet werden. 2 EMEND kann unabhängig von der Nahrungsaufnahme eingenommen werden. Die Hartkapseln müssen unzerkaut eingenommen werden. Ältere Patienten Für ältere Patienten ist keine Dosisanpassung erforderlich. Niereninsuffizienz Für Patienten mit Niereninsuffizienz oder für Dialysepatienten mit einer Nierenerkrankung im Endstadium ist keine Dosisanpassung erforderlich (siehe Abschnitt 5.2). Leberinsuffizienz Für Patienten mit leichter Leberinsuffizienz ist keine Dosisanpassung erforderlich. Es stehen derzeit für Patienten mit mäßiger Leberinsuffizienz nur begrenzte, für Patienten mit schwerer Leberinsuffizienz keine klinischen Daten zur Verfügung (siehe Abschnitte 4.4 und 5.2). Kinder und Jugendliche Unbedenklichkeit und Wirksamkeit bei der Behandlung von Kindern und Jugendlichen wurden nicht untersucht. Daher wird die Anwendung bei Patienten unter 18 Jahren nicht empfohlen. 4.3 Gegenanzeigen Überempfindlichkeit gegenüber dem arzneilich wirksamen Bestandteil oder einem der sonstigen Bestandteile. EMEND darf nicht gleichzeitig mit Pimozid, Terfenadin, Astemizol oder Cisaprid angewendet werden. Die Hemmung des Isoenzyms 3A4 des Cytochrom P450-Systems (CYP 3A4) durch Aprepitant könnte zu einer Erhöhung der Plasmakonzentrationen dieser Arzneimittel und so möglicherweise zu nachfolgenden schwerwiegenden oder lebensbedrohlichen Reaktionen führen (siehe Abschnitt 4.5). 4.4 Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung Es stehen derzeit für Patienten mit mäßiger Leberinsuffizienz nur begrenzte, für Patienten mit schwerer Leberinsuffizienz keine klinischen Daten zur Verfügung, Aprepitant muss bei diesen Patienten mit Vorsicht angewendet werden (siehe Abschnitt 5.2). EMEND darf nur mit Vorsicht bei Patienten angewendet werden, die gleichzeitig mit Arzneimitteln behandelt werden, die hauptsächlich über CYP 3A4 metabolisiert werden (siehe Abschnitt 4.5). Aufgrund der inhibitorischen und induzierenden Wirkung von Aprepitant auf CYP3A4 Substrate ist während der Therapie mit EMEND und noch 2 Wochen im Anschluss an die Therapie Vorsicht angebracht (siehe Abschnitt 4.5). Infolgdessen müssen Chemotherapeutika, die über CYP3A4 metabolisiert werden, mit Vorsicht angewendet werden (siehe Abschnitt 4.5). Darüberhinaus muss eine gleichzeitige Anwendung mit Irinotecan mit besonderer Vorsicht angegangen werden, da diese Kombination zu erhöhter Toxizität führen kann. Des Weiteren wurde das Ausmaß der Induktion bei gleichzeitiger Anwendung von EMEND und Dexamethason, selbst ein Induktor von CYP3A4, nicht untersucht. Die gleichzeitige Anwendung von EMEND mit Mutterkornalkaloid-Derivaten, die CYP 3A4 Substrate sind, kann zu erhöhten Plasmakonzentrationen dieser Arzneimittel führen. Daher ist wegen des möglichen Risikos der Mutterkornalkaloid-bezogenen Toxizität Vorsicht angeraten. Die gleichzeitige Anwendung von EMEND mit Warfarin führt zu einer Verminderung der Prothrombinzeit, als “International Normalized Ratio (INR)” angegeben. Patienten unter 3 Dauertherapie mit Warfarin müssen innerhalb der 2 Wochen nach Beginn von jeder 3-Tages-Therapie mit EMEND hinsichtlich der INR engmaschig überwacht werden (siehe Abschnitt 4.5). Die Wirksamkeit oraler Kontrazeptiva kann während der Anwendung von EMEND vermindert werden. Daher sollten während der Behandlung mit EMEND sowie noch 2 Monate im Anschluss an die letzte EMEND Dosis alternative oder unterstützende Maßnahmen zur Verhütung ergriffen werden (siehe Abschnitt 4.5). Die gleichzeitige Anwendung von EMEND und Arzneimitteln, die die CYP3A4 Aktivität stark induzieren (z. B. Rifampicin, Phenytoin, Carbamazepin, Phenobarbital), muss vermieden werden, da die Kombination zu einer Reduktion der Plasmakonzentrationen von Aprepitant führt (siehe Abschnitt 4.5). Die gleichzeitige Einnahme von EMEND und Johanniskraut wird nicht empfohlen. Eine gleichzeitige Anwendung von EMEND mit Arzneimitteln, die die CYP3A4 Aktivität inhibieren (z.B. Ritonavir, Ketoconazol, Clarithromycin, Telithromycin), muss mit Vorsicht angegangen werden, da die Kombination zu erhöhten Plasmakonzentrationen von Aprepitant führt (siehe Abschnitt 4.5). Patienten mit einer der seltenen Erbkrankheiten Fructose-Intoleranz, Glucose-GalactoseMalabsorption oder Sucrase-Isomaltase-Mangel dürfen dieses Arzneimittel nicht einnehmen. 4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen Aprepitant ist ein Substrat, ein moderater Inhibitor und ein Induktor von CYP 3A4. Darüberhinaus induziert Aprepitant CYP 2C9. Wirkung von Aprepitant auf die Pharmakokinetik anderer Arzneimittel Durch die moderate CYP 3A4-Hemmung kann Aprepitant die Plasmakonzentrationen anderer, über CYP 3A4 metabolisierter, gleichzeitig angewendeter Arzneimittel erhöhen. Die AUC oral verabreichter CYP 3A4-Substrate kann bis zum 3-fachen ansteigen; die Wirkung von Aprepitant auf die Plasmakonzentrationen intravenös verabreichter CYP 3A4 Substrate ist erwartungsgemäß geringer. Bei gleichzeitiger Anwendung mit CYP 3A4 Substraten ist Vorsicht geboten. EMEND darf nicht gleichzeitig mit Pimozid, Terfenadin, Astemizol oder Cisaprid angewendet werden. Die CYP 3A4-Hemmung durch Aprepitant könnte zu erhöhten Plasmakonzentrationen dieser Arzneimittel führen und möglicherweise nachfolgende schwerwiegende oder lebensbedrohliche Reaktionen hervorrufen. Aprepitant kann als Induktor von CYP 3A4 die Plasmakonzentrationen intravenös verabreichter CYP 3A4 Substrate innerhalb von 2 Wochen nach Therapiebeginn mit EMEND verringern. Dieser Effekt ist möglicherweise erst nach Ende der Therapie mit EMEND bemerkbar. Die induzierende Wirkung von Aprepitant auf oral verabreichte CYP 3A4 Substrate wurde nicht untersucht, ist wahrscheinlich aber größer. Daher ist Vorsicht geboten, wenn orale Arzneimittel, die über CYP 3A4 metabolisiert werden, in diesem Zeitraum angewendet werden. Es wurde gezeigt, dass Aprepitant den Metabolismus von S(-) Warfarin und Tolbutamid, die über CYP 2C9 metabolisiert werden, induziert. Die gleichzeitige Anwendung von EMEND mit diesen oder anderen Arzneimitteln, die, wie Phenytoin, bekanntermaßen über CYP 2C9 metabolisiert werden, kann zu erniedrigten Plasmakonzentrationen dieser Arzneimittel führen; daher ist Vorsicht geboten. Eine Wechselwirkung zwischen EMEND und dem P-Glykoprotein-Transporter besteht in Anbetracht der erwiesenermaßen fehlenden Wechselwirkungen zwischen EMEND und Digoxin anscheinend nicht. Kortikosteroide: 4 Dexamethason: Die üblichen oralen Dosen von Dexamethason sollten bei einer Kombination mit EMEND um ca. 50 % verringert werden. Die Dexamethasondosen in klinischen Studien wurden unter Berücksichtigung der Arzneimittelwechselwirkungen ausgewählt (siehe Abschnitt 4.2). EMEND als Teil eines Therapieschemas in einer Dosis von 125 mg in Kombination mit 20 mg Dexamethason oral an Tag 1, und EMEND in einer Dosis von 80 mg/Tag in Kombination mit 8 mg Dexamethason oral an den Tagen 2 bis 5, führte an den Tagen 1 und 5 zu einer Zunahme der AUC von Dexamethason, einem CYP 3A4-Substrat, um das 2,2fache. Methylprednisolon: Bei einer Kombination mit EMEND sollte die übliche intravenös verabreichte Dosis von Methylprednisolon um ca. 25 % und die übliche orale Dosis von Methylprednisolon um ca. 50 % verringert werden. EMEND als Teil eines Therapieschemas in einer Dosis von 125 mg an Tag 1 und 80 mg/Tag an Tag 2 und 3 führte zu einer Zunahme der AUC von Methylprednisolon, einem CYP 3A4 Substrat, um das 1,3fache an Tag 1 und das 2,5fache an Tag 3, wenn Methylprednisolon gleichzeitig intravenös in einer Dosis von 125 mg an Tag 1 und oral in Dosen von 40 mg an Tag 2 und 3 verabreicht wurde. Bei Dauertherapie mit Methylprednisolon kann zu späteren Zeitpunkten innerhalb der 2 Wochen nach Beginn der Einnahme von EMEND auf Grund der induzierenden Wirkung von Aprepitant auf CYP3A4 die AUC von Methylprednisolon verringert werden. Dieser Effekt kann bei oral verabreichtem Methylprednisolon ausgeprägter sein. Chemotherapeutika: In klinischen Studien wurde EMEND mit folgenden Chemotherapeutika angewendet, die überwiegend oder teilweise über CYP 3A4 metabolisiert werden: Etoposid, Vinorelbin, Docetaxel und Paclitaxel. Die Dosierungen dieser Substanzen wurden nicht hinsichtlich möglicher Wechselwirkungen angepasst. Zur Vorsicht wird geraten und eine zusätzliche Überwachung der Patienten unter diesen Therapien ist angebracht (siehe Abschnitt 4.4). Midazolam: Die möglichen Auswirkungen erhöhter Plasmakonzentrationen von Midazolam oder anderen über CYP 3A4 metabolisierten Benzodiazepinen (Alprazolam, Triazolam) ist bei gleichzeitiger Anwendung von EMEND mit diesen Substanzen zu berücksichtigen. EMEND vergrößerte die AUC von Midazolam, einem sensitiven CYP 3A4-Substrat, um das 2,3fache an Tag 1 und das 3,3fache an Tag 5, wenn Midazolam in einer oralen Einzel-Dosis von je 2 mg an Tag 1 und 5 im Rahmen eines Therapieschemas mit EMEND in einer Dosis von 125 mg an Tag 1 und 80 mg/Tag an den Tagen 2-5 verabreicht wurde. In einer anderen Studie mit intravenöser Anwendung von Midazolam wurde EMEND in einer Dosis von 125 mg an Tag 1 und 80 mg/Tag an Tag 2 und 3 verabreicht und 2 mg Midazolam wurden intravenös vor der 3-Tages-Therapie, sowie an den Tagen 4, 8 und 15, verabreicht. EMEND vergrößerte die AUC von Midazolam um 25 % an Tag 4 und verringerte die AUC von Midazolam um 19 % an Tag 8 und um 4 % an Tag 15. Diese Wirkungen wurden nicht als klinisch relevant betrachtet. Warfarin: Bei Patienten unter Dauertherapie mit Warfarin muss innerhalb der 2 Wochen nach Beginn jeder 3-Tages-Therapie mit EMEND die Prothrombinzeit (INR) engmaschig überwacht werden (siehe Abschnitt 4.4). Wenn gesunde Probanden, die unter Dauertherapie mit Warfarin stabil eingestellt waren, eine Einzeldosis EMEND von 125 mg an Tag 1 und von 80mg/Tag an den Tagen 2 und 3 erhielten, wurde an Tag 3 keine Wirkung von EMEND auf die AUC von R(+) oder S(-) Warfarin festgestellt, jedoch nahm die Minimalkonzentration von S(-) Warfarin (einem CYP2C9 Substrat) 5 Tage nach Beendigung der Anwendung von EMEND um 34 % ab, begleitet von einer Verringerung der INR um 14 %. Tolbutamid: EMEND, in einer Dosis von 125 mg an Tag 1 und 80 mg/Tag an den Tagen 2 und 3 gegeben, verkleinerte die AUC von Tolbutamid (einem CYP2C9 Substrat) um 23 % an Tag 4, um 28 % an Tag 8 und um 15 % an Tag 15, wenn vor der 3-Tages-Therapie mit EMEND und an den Tagen 4, 8 und 15 eine Einzeldosis von 500 mg Tolbutamid oral verabreicht wurde. 5 Orale Kontrazeptiva: Die Wirksamkeit oraler Kontrazeptiva kann während einer Therapie mit EMEND vermindert sein. Alternative oder unterstützende Maßnahmen zur Verhütung sollten während der Behandlung mit EMEND und während der 2 Monate nach der letzten Dosis EMEND ergriffen werden. Aprepitant, als Kapseln in einer Dosierung von 100 mg/Tag über 14 Tage angewendet, verkleinerte bei gleichzeitiger Einnahme eines oralen Kontrazeptivums, bestehend aus 35 µg Ethinylestradiol und 1 mg Norethisteron, die AUC von Ethinylestradiol um 43 %, und die AUC von Norethisteron um 8 %. 5-HT3 Antagonisten: In klinischen Interaktionsstudien hatte Aprepitant keine klinisch relevanten Effekte auf die Pharmakokinetik von Ondansetron oder Granisetron. Wirkungen anderer Substanzen auf die Pharmakokinetik von Aprepitant Bei gleichzeitiger Anwendung von EMEND mit Arzneimitteln, die die CYP 3A4-Aktivität inhibieren (z. B. Ritonavir, Ketoconazol, Clarithromycin, Telithromycin), sollte man Vorsicht walten lassen, da die Kombination zu erhöhten Plasmakonzentrationen von Aprepitant führt. Eine gleichzeitige Anwendung von EMEND mit Arzneimitteln, die die CYP 3A4-Aktivität stark induzieren (z. B. Rifampicin, Phenytoin, Carbamazepin, Phenobarbital), muss vermieden werden, da die Kombination zu erniedrigten Plasmakonzentrationen von Aprepitant führt und damit möglicherweise zu einer verminderten Wirksamkeit von EMEND. Eine gleichzeitige Einnahme von EMEND mit Johanniskraut wird nicht empfohlen. Ketoconazol: Die Anwendung einer 125 mg Einzeldosis von EMEND an Tag 5 eines 10-tägigen Therapieschemas mit 400 mg Ketoconazol pro Tag (ein starker CYP 3A4 Inhibitor) vergrößerte die AUC von Aprepitant um das ca. 5fache und verlängerte die mittlere terminale Halbwertszeit von Aprepitant um das ca. 3fache. Rifampicin: Die Anwendung einer 375 mg Einzeldosis von EMEND an Tag 9 eines 14-tägigen Therapieschemas von 600 mg Rifampicin pro Tag (ein starker CYP 3A4 Induktor) verkleinerte die AUC von Aprepitant um 91% und verkürzte die mittlere terminale Halbwertszeit um 68%. 4.6 Schwangerschaft und Stillzeit EMEND darf während der Schwangerschaft nicht eingenommen werden, außer es ist unbedingt erforderlich. Das reproduktionstoxische Potential von Aprepitant wurde nicht vollständig bestimmt, da in Tierstudien keine höheren Expositionsspiegel erreicht wurden als beim Menschen. Diese Studien zeigten keine direkt oder indirekt schädlichen Wirkungen im Hinblick auf Schwangerschaft, embryonale/fetale Entwicklung, Geburt oder postnatale Entwicklung. Potentielle Auswirkungen der Veränderungen der Neurokininregulation auf die Reproduktion sind unbekannt. Aprepitant geht in die Milch säugender Ratten über. Es ist nicht bekannt, ob Aprepitant beim Menschen in die Muttermilch übergeht; deshalb wird während der Behandlung mit EMEND Stillen nicht empfohlen. 4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen Es gibt keine Informationen, die zeigen, dass EMEND die Fähigkeit des Bedienens von Maschinen und die Verkehrstüchtigkeit der Patienten beeinträchtigt; es wurden jedoch keine Studien hierzu durchgeführt. 4.8 Nebenwirkungen Die Unbedenklichkeit von Aprepitant wurde an ca. 3.300 Personen untersucht. Klinische unerwünschte Ereignisse, die von den Prüfärzten als arzneimittelbedingt erachtet wurden, wurden bei ca. 17 % der Patienten unter Aprepitant-Therapieschema im Vergleich zu 13 % der 6 Patienten unter Standardtherapie berichtet. Aprepitant wurde von 0,6 % der Patienten unter Aprepitant-Therapieschema aufgrund von Nebenwirkungen abgesetzt; im Vergleich dazu wurde die Standardtherapie von 0,4 % der Patienten aus diesem Grund beendet. Die häufigsten Nebenwirkungen, die bei Patienten unter Aprepitant-Therapie mit einer höheren Inzidenz als unter Standardtherapie berichtet wurden, waren: Schluckauf (4,6 %), Müdigkeit/Abgeschlagenheit (2,9 %), erhöhte Werte von ALT (2,8 %), Konstipation (2,2 %), Kopfschmerzen (2,2 %) und Appetitlosigkeit (2,0 %). Folgende Nebenwirkungen wurden bei Patienten unter dem Aprepitant-Therapieschema häufiger als unter Standardtherapie beobachtet: [Sehr häufig (>1/10), Häufig (>1/100, < 1/10), Gelegentlich (>1/1000, < 1/100), Selten (>1/10000, < 1/1000), Sehr selten (< 1/10000) einschließlich Einzelfälle] Erkrankungen des Blut- und Lymphsystems: Gelegentlich: Anämie Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen: Häufig: Appetitlosigkeit Gelegentlich: Gewichtszunahme Psychatrische Erkrankungen: Gelegentlich: Desorientiertheit, Euphorie Erkrankungen des Nervensystems: Häufig: Kopfschmerzen Gelegentlich: Schwindel, verändertes Träumen. Augenerkrankungen: Gelegentlich: Konjunktivitis. Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths: Gelegentlich: Tinnitus Herzerkrankungen: Gelegentlich: Bradykardie Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums: Häufig: Schluckauf Gelegentlich: Pharyngitis, Niesen Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts: Häufig: Konstipation, Diarrhoe, Dyspepsie Gelegentlich: Übelkeit, saures Aufstossen, Dysgeusie, Oberbauchbeschwerden, Obstipation, ösophageale Refluxkrankheit, perforierendes Duodenalulkus, Erbrechen Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes: Gelegentlich: Ausschlag, Akne, Photosensibilität Erkrankungen der Nieren und der Harnwege: Gelegentlich: Polyurie Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden an der Applikationsstelle: Häufig: Müdigkeit/Abgeschlagenheit Gelegentlich: Bauchschmerzen, Ödeme, Flush 7 Untersuchungen: Häufig: Gelegentlich: erhöhte Werte von ALT und AST erhöhte Werte der alkalischen Phosphatase, Hyperglykämie, mikroskopische Hämaturie, Hyponatriämie Das Nebenwirkungsprofil entsprach in der Studienverlängerung bei bis zu 5 weiteren Therapie-Zyklen im Allgemeinen dem im 1. Therapiezyklus beobachteten. Ein Fall von Stevens-Johnson-Syndrom wurde als schwerwiegendes unerwünschtes Ereignis bei einem Patienten, der Aprepitant mit einer Chemotherapie erhielt, berichtet. Ein Fall von Angioödem und Urtikaria wurde als schwerwiegendes unerwünschtes Ereignis bei einem Patienten, der Aprepitant in einer non-CINV(chemotherapy induced nausea and vomiting)-Studie erhielt, berichtet. 4.9 Überdosierung Es liegen keine spezifischen Informationen zur Therapie einer Überdosierung mit EMEND vor. Benommenheit und Kopfschmerzen bei einem Patienten, der 1.440 mg Aprepitant eingenommen hatte, wurden berichtet. Im Fall einer Überdosierung muß EMEND abgesetzt und müssen die üblichen unterstützenden Maßnahmen sowie die Überwachung des Patienten eingeleitet werden. Aufgrund der anti-emetischen Wirkung von Aprepitant ist eine Arzneimittel-induzierte Emesis möglicherweise nicht erfolgreich. Aprepitant kann nicht durch Hämodialyse eliminiert werden. 5. PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN 5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften Pharmakotherapeutische Gruppe: Antiemetika und Arzneimittel gegen Nausea, ATC-Code: A04A X XX Aprepitant ist ein selektiver hochaffiner Human-Substanz-P-Neurokinin 1 (NK1)-Rezeptor-Antagonist. In 2 randomisierten doppelblinden Studien mit insgesamt 1.094 Patienten unter Chemotherapie einschließlich Cisplatin ≥70mg/ m2 wurde Aprepitant in Kombination mit einem Ondansetron/Dexamethason-Therapieschema (siehe Abschnitt 4.2) mit der Standardtherapie (Plazebo plus Ondansetron 32 mg i.v. an Tag 1 plus Dexamethason 20 mg oral an Tag 1 und 8 mg oral 2 mal/Tag an Tag 2 bis 4) verglichen. Die Wirksamkeit wurde auf Basis folgender zusammengesetzter Parameter beurteilt: vollständiges Ansprechen (per Definition keine emetische Episode und keine Notwendigkeit zusätzlicher antiemetischer Therapie) hauptsächlich während des 1. Therapiezyklus. Die Ergebnisse wurden für jede Studie einzeln und für beide Studien kombiniert ausgewertet. 8 Eine Zusammenfassung der relevanten Ergebnisse der kombinierten Analyse ist in Tabelle 1 dargestellt: Tabelle 1 % Patienten, die auf die Therapie ansprachen (nach Behandlungs-Gruppe und Phase) – 1. Zyklus AprepitantTherapieschema (n=521) % ZUSAMMENGESETZTE MESSPARAMETER StandardTherapie (n=524) % Differenzen * % (95 % CI) Vollständiges Ansprechen (keine Emesis, keine zusätzliche antiemetische Therapie) Insgesamt (0-120 Std.) 67.7 47.8 19.9 (14.0, 25.8) 0-24 Std. 86.0 73.2 12.7 (7.9, 17.6) 25 – 120 Std. 71.5 51.2 20.3 (14.5, 26.1) EINZELNE MESSPARAMETER Keine Emesis (keine Emesis, ungeachtet des Gebrauchs zusätzlicher anti-emetischer Therapie) Insgesamt (0-120 Std.) 71.9 49.7 22.2 (16.4, 28.0) 0-24 Std. 86.8 74.0 12.7 (8.0, 17.5) 25 – 120 Std. 76.2 53.5 22.6 (17.0, 28.2) Keine signifikante Übelkeit (höchster VAS Wert < 25 mm auf einer Skala von 0-100 mm) Insgesamt (0-120 Std.) 72.1 64.9 7.2 (1.6, 12.8) 25 – 120 Std. 74.0 66.9 7.1 (1.5, 12.6) *Die Konfidenzintervalle wurden ohne Adjustierung bezüglich Geschlecht und begleitende Chemotherapie ermittelt; diese wurden in die Primäranalysen (“odds ratios” und logistische Regressionsmodelle) mit einbezogen. Die geschätzte Dauer bis zur jeweils ersten Emesis in der kombinierten Analyse ist in der Kaplan-Meier Graphik in Abb. 1 dargestellt. Abbildung1 % Patienten ohne Emesis bei Zyklus 1 100% Aprepitanttherapieschema (N=520) Standardtherapie (N=523) 90% % Patienten 80% 70% 60% 50% 40% 0 0 12 24 36 48 60 72 Zeit (Stunden) 9 84 96 108 120 Statistisch signifikante Unterschiede in der Wirksamkeit wurden auch individuell in jeder der beiden Studien beobachtet. Im Rahmen dieser beiden Studien nahmen 851 Patienten an einer MehrfachzyklenStudienverlängerung mit bis zu 5 zusätzlichen Chemotherapiezyklen teil. Die Wirksamkeit des Aprepitant-Therapieschemas blieb offensichtlich über alle Therapiezyklen hinweg gleichmäßig erhalten. 5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften Aprepitant zeigt eine nicht-lineare Pharmakokinetik. Sowohl Clearance als auch absolute Bioverfügbarkeit nehmen mit steigender Dosis ab. Resorption Die mittlere absolute orale Bioverfügbarkeit von Aprepitant beträgt ca. 67 % für die 80-mg-Kapsel und 59 % für die 125-mg-Kapsel. Die mittlere Spitzenplasmakonzentration (Cmax) von Aprepitant trat nach etwa 4 Stunden (Tmax) auf. Die orale Anwendung einer Kapsel in Verbindung mit einem standardisierten 800 Kcal Frühstück führte zu einer Zunahme von bis zu 40 % der AUC von Aprepitant. Diese Zunahme wird als nicht klinisch relevant angesehen. Die Pharmakokinetik von Aprepitant ist im klinischen Dosisbereich nicht linear. Bei jungen gesunden Erwachsenen stieg die AUC0-∞ zwischen der 80-mg- und der 125-mg-Einzeldosis um 26 % mehr als dosisproportional an, wenn die Dosen nach einer Mahlzeit eingenommen wurden. Nach oraler Anwendung einer 125-mg-Einzeldosis EMEND an Tag 1 und 80 mg einmal täglich an Tag 2 und 3 betrug die AUC0-24h (Mittelwert ± SD) ca. 19,6 ± 2,5 µg•hr/ml an Tag 1 und 21,2 ± 6,3 µg•hr/ml an Tag 3. Die Cmax betrug 1,6 ± 0,36 µg/ml an Tag 1 und 1,4 ± 0,22 µg/ml an Tag 3. Verteilung Aprepitant ist stark an Proteine gebunden, im Durchschnitt zu 97 %. Das geometrische Mittel des scheinbaren Verteilungsvolumens im Steady-State (Vdss) beträgt beim Menschen ca. 66 l. Biotransformation Aprepitant wird weitgehend metabolisiert. Bei gesunden jungen Erwachsenen trägt Aprepitant zu ca. 19 % der Radioaktivität bei, die 72 Stunden nach einer i.v. Einzeldosis von 100 mg [14C]-markiertem Aprepitant-Prodrug im Plasma auftritt, was für ein beträchtliches Vorhandensein von Metaboliten im Plasma spricht. Im menschlichen Plasma wurden zwölf Aprepitant Metaboliten identifiziert. Die Metabolisierung von Apreptitant erfolgt zum großen Teil über Oxidation am Morpholinring und an seinen Seitenketten, wobei die entstehenden Metaboliten nur schwach aktiv sind. In-vitro-Studien mit menschlichen Lebermikrosomen ergaben, dass Aprepitant hauptsächlich über CYP3A4 und möglicherweise geringfügig über CYP1A2 und CYP2C19 metabolisiert wird. Elimination Aprepitant wird nicht in unveränderter Form im Urin ausgeschieden. Metaboliten werden mit dem Urin oder biliär über die Faeces ausgeschieden. Nach einer 100-mg-i.v. Einzeldosis von [14C]markiertem Aprepitant-Prodrug wurden bei gesunden Probanden ca. 57 % der Radioaktivität im Urin und 45 % in den Fäzes wiedergefunden. . Die Plasma-Clearance von Aprepitant ist dosisabhängig, nimmt mit steigender Dosis ab, und reichte von ca. 60-72 ml/min im therapeutischen Dosisbereich. Die terminale Halbwertszeit betrug zwischen 9 und 13 Stunden. Pharmakokinetik bei speziellen Patientengruppen Ältere Patienten: Nach oraler Anwendung einer 125-mg-Einzeldosis von EMEND an Tag 1 und 80 mg an den Tagen 2 bis 5 war die AUC0-24h von Aprepitant an Tag 1 ca. 21 % und an Tag 5 ca. 36 % 10 größer bei älteren (ab 65 Jahre) als bei jüngeren Erwachsenen. Die Cmax war bei älteren an Tag 1 um 10 % und an Tag 5 um 24 % höher als bei jüngeren Erwachsenen. Diesen Unterschieden wird keine klinische Bedeutung beigemessen. Daher ist für ältere Patienten keine Dosisanpassung von EMEND erforderlich. Geschlecht: Nach oraler Anwendung einer 125-mg-Einzeldosis von EMEND ist die Cmax von Aprepitant bei Frauen um 16 % höher als bei Männern. Die Halbwertszeit von Aprepitant ist bei Frauen ca. 25 % kürzer als bei Männer und Tmax tritt ca. gleichzeitig ein. Diesen Unterschieden wird keine klinische Bedeutung beigemessen. Daher ist für EMEND keine geschlechtsbedingte Dosisanpassung erforderlich. Pädiatrische Patienten: Die Pharmakokinetik von EMEND wurde bei Patienten unter 18 Jahren nicht untersucht. Leberinsuffizienz:. Leichte Leberinsuffizienz (Child-Pugh-Score 5-6) beeinflusste die Pharmakokinetik von Aprepitant in keinem klinisch relevanten Ausmaß. Für Patienten mit leichter Leberinsuffizienz ist keine Dosisanpassung erforderlich. Die vorhandenen Daten lassen keine Schlüsse auf den Einfluß von mäßiger Leberinsuffizienz (Child-Pugh-Score 7-8) auf die Pharmakokinetik von Aprepitant zu. Zu Patienten mit schwerer Leberinsuffizienz (Child-Pugh-Score > 9) liegen derzeit weder klinische noch pharmakokinetische Daten vor. Niereninsuffizienz: Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz (Kreatinin-Clearance < 30 ml/min) und Patienten mit einer Nierenerkrankung im Endstadium unter Hämodialyse wurde eine Einzeldosis von 240 mg EMEND angewendet. Bei Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz sank die AUC0-∞ von Gesamt-Aprepitant (ungebunden und proteingebunden) um 21 % und die Cmax um 32 % im Vergleich zu gesunden Probanden. Bei Patienten mit einer Nierenerkrankung im Endstadium unter Hämodialyse sank die AUC0-∞ von Gesamt-Aprepitant um 42 % und die Cmax um 32 %. Aufgrund mäßiger Verringerung der Proteinbindung von Aprepitant bei Patienten mit Nierenerkrankungen wurde die AUC der pharmakologisch aktiven ungebundenen Substanz von Patienten mit Niereninsuffizienz gegenüber gesunden Probanden nicht signifikant verändert. Eine Hämodialyse, die 4 bzw. 48 Stunden nach der Einnahme durchgeführt wurde, hatte keine signifikanten Auswirkungen auf die Pharmakokinetik von Aprepitant; weniger als 0,2 % der Dosis wurden im Dialysat wiedergefunden. Daher ist für Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz oder Patienten mit einer Nierenerkrankung im Endstadium unter Hämodialyse keine Dosisanpassung erforderlich. Konzentrations-Wirkungsbeziehung: PET (Positronen-Emissions-Tomographie)-Untersuchungen unter Verwendung eines hochspezifischen NK1-Rezeptor Tracers bei gesunden jungen Männern zeigten, dass Aprepitant die Blut-Hirn-Schranke passiert und Dosis-und Plasmakonzentrationsabhängig an NK1-Rezeptoren bindet. Man geht davon aus, dass die nach einer 3-Tages-Therapie mit EMEND erreichten Plasmakonzentrationen von Aprepitant dazu führen, dass mehr als 95 % der zerebralen NK1-Rezeptoren besetzt sind. 5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit Basierend auf den konventionellen Studien zur Toxizität nach Einzeldosen und nach wiederholter Gabe, Genotoxizität, und zum kanzerogenen Potential und zur Reproduktionstoxizität lassen die präklinischen Daten keine besonderen Gefahren für den Menschen erkennen. Hierbei sollte jedoch beachtet werden, dass die systemische Exposition bei Nagetieren ähnlich oder sogar niedriger war als die therapeutische Exposition beim Menschen. Insbesondere in Reproduktionsstudien werden die Daten für eine angemessene Risikoabschätzung als unzureichend betrachtet, obwohl mit den beim Menschen vergleichbaren Expositionswerten keine schädlichen Effekte beobachtet wurden. 11 6. PHARMAZEUTISCHE ANGABEN 6.1 Hilfsstoffe Kapselinhalt Sucrose Mikrokristalline Cellulose (E460) Hyprolose (E 463) Natriumdodecylsulfat Kapselhülle Gelatine Titandioxid (E 171) Drucktinte Schellack Kaliumhydroxid Eisen(II, III)-oxid (E 172, schwarz) 6.2 Inkompatibilitäten Nicht zutreffend. 6.3 Dauer der Haltbarkeit 30 Monate 6.4 Besondere Lagerungshinweise Keine besonderen Anforderungen an die Lagerung. 6.5 Art und Inhalt des Behältnisses Verschiedene Packungsgrößen, die z. T. unterschiedliche Stärken enthalten, sind erhältlich. Aluminiumblister mit einer 80-mg-Hartkapsel. Aluminiumblister mit zwei 80-mg-Hartkapseln. 5 Aluminiumblister mit jeweils einer 80-mg-Hartkapsel. Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht. 6.6 Hinweise für die Handhabung Keine speziellen Hinweise. 7. PHARMAZEUTISCHER UNTERNEHMER Merck Sharp & Dohme Ltd. Hertford Road, Hoddesdon Hertfordshire EN11 9BU Vereinigtes Königreich 12 8. ZULASSUNGSNUMMER(N) EU/0/00/000/000 9. DATUM DER ZULASSUNG/VERLÄNGERUNG DER ZULASSUNG 10. STAND DER INFORMATION 13 1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS EMEND 125 mg Hartkapseln 2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG Eine Kapsel enthält 125 mg Aprepitant. Hilfsstoffe siehe unter 6.1. 3. DARREICHUNGSFORM Hartkapseln Die Kapseln sind opak mit weißem Unterteil und rosa Oberteil mit der Aufschrift “462” und “125 mg”, in schwarzer Tinte radial aufgedruckt auf dem Unterteil. 4. KLINISCHE ANGABEN 4.1 Anwendungsgebiete Zur Prävention akuter und verzögerter Übelkeit und Erbrechen bei hoch emetogener, auf Cisplatin basierender Chemotherapie. EMEND wird als Teil einer Kombinationstherapie angewendet (siehe Abschnitt 4.2.). 4.2 Dosierung, Art und Dauer der Anwendung EMEND steht als 80-mg- und als 125-mg-Hartkapseln zur Verfügung. EMEND wird über 3 Tage als Teil eines Therapieschemas, das ein Kortikosteroid und einen 5-HT3Antagonisten einschließt, angewendet. Die empfohlene Dosierung von EMEND beträgt 125 mg oral an Tag 1 und an den Tagen 2 und 3 je 80 mg einmal täglich. In klinischen Studien wurde nach folgendem Schema dosiert: EMEND Dexamethason Ondansetron Tag 1 125 mg 12 mg oral 32 mg i.v. Tag 2 80 mg 8 mg oral -- Tag 3 80 mg 8 mg oral -- Tag 4 -8 mg oral -- EMEND wurde oral 1 Stunde vor Beginn der Chemotherapie an Tag 1 sowie an den Tagen 2 und 3 morgens verabreicht. Dexamethason wurde 30 Minuten vor Beginn der Chemotherapie an Tag 1 sowie an den Tagen 2 bis 4 morgens gegeben. Die Dosis von Dexamethason wurde unter Berücksichtigung der Wechselwirkungen des Arzneimittels gewählt. Ondansetron wurde 30 Minuten vor Beginn der Chemotherapie an Tag 1 intravenös verabreicht. Die Datenlage zur Wirksamkeit einer Kombination mit anderen Kortikosteroiden und 5-HT3Antagonisten ist begrenzt. Weitere Informationen zur Anwendung von EMEND in Kombination mit Kortikosteroiden siehe unter Abschnitt 4.5. Bei der Kombination mit anderen Antiemetika sollte die entsprechende ausführliche Produktinformation beachtet werden. 14 EMEND kann unabhängig von der Nahrungsaufnahme eingenommen werden. Die Hartkapseln müssen unzerkaut eingenommen werden. Ältere Patienten Für ältere Patienten ist keine Dosisanpassung erforderlich. Niereninsuffizienz Für Patienten mit Niereninsuffizienz oder für Dialysepatienten mit einer Nierenerkrankung im Endstadium ist keine Dosisanpassung erforderlich (siehe Abschnitt 5.2). Leberinsuffizienz Für Patienten mit leichter Leberinsuffizienz ist keine Dosisanpassung erforderlich. Es stehen derzeit für Patienten mit mäßiger Leberinsuffizienz nur begrenzte, für Patienten mit schwerer Leberinsuffizienz keine klinischen Daten zur Verfügung (siehe Abschnitte 4.4 und 5.2). Kinder und Jugendliche Unbedenklichkeit und Wirksamkeit bei der Behandlung von Kindern und Jugendlichen wurden nicht untersucht. Daher wird die Anwendung bei Patienten unter 18 Jahren nicht empfohlen. 4.3 Gegenanzeigen Überempfindlichkeit gegenüber dem arzneilich wirksamen Bestandteil oder einem der sonstigen Bestandteile. EMEND darf nicht gleichzeitig mit Pimozid, Terfenadin, Astemizol oder Cisaprid angewendet werden. Die Hemmung des Isoenzyms 3A4 des Cytochrom P450-Systems (CYP 3A4) durch Aprepitant könnte zu einer Erhöhung der Plasmakonzentrationen dieser Arzneimittel und so möglicherweise zu nachfolgenden schwerwiegenden oder lebensbedrohlichen Reaktionen führen (siehe Abschnitt 4.5). 4.4 Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung Es stehen derzeit für Patienten mit mäßiger Leberinsuffizienz nur begrenzte, für Patienten mit schwerer Leberinsuffizienz keine klinischen Daten zur Verfügung, Aprepitant muss bei diesen Patienten mit Vorsicht angewendet werden (siehe Abschnitt 5.2). EMEND darf nur mit Vorsicht bei Patienten angewendet werden, die gleichzeitig mit Arzneimitteln behandelt werden, die hauptsächlich über CYP 3A4 metabolisiert werden (siehe Abschnitt 4.5). Aufgrund der inhibitorischen und induzierenden Wirkung von Aprepitant auf CYP3A4 Substrate ist während der Therapie mit EMEND und noch 2 Wochen im Anschluss an die Therapie Vorsicht angebracht (siehe Abschnitt 4.5). Infolgdessen müssen Chemotherapeutika, die über CYP3A4 metabolisiert werden, mit Vorsicht angewendet werden (siehe Abschnitt 4.5). Darüberhinaus muss eine gleichzeitige Anwendung mit Irinotecan mit besonderer Vorsicht angegangen werden, da diese Kombination zu erhöhter Toxizität führen kann. Des Weiteren wurde das Ausmaß der Induktion bei gleichzeitiger Anwendung von EMEND und Dexamethason, selbst ein Induktor von CYP3A4, nicht untersucht. Die gleichzeitige Anwendung von EMEND mit Mutterkornalkaloid-Derivaten, die CYP 3A4 Substrate sind, kann zu erhöhten Plasmakonzentrationen dieser Arzneimittel führen. Daher ist wegen des möglichen Risikos der Mutterkornalkaloid-bezogenen Toxizität Vorsicht angeraten. Die gleichzeitige Anwendung von EMEND mit Warfarin führt zu einer Verminderung der Prothrombinzeit, als “International Normalized Ratio (INR)” angegeben. Patienten unter 15 Dauertherapie mit Warfarin müssen innerhalb der 2 Wochen nach Beginn von jeder 3-Tages-Therapie mit EMEND hinsichtlich der INR engmaschig überwacht werden (siehe Abschnitt 4.5). Die Wirksamkeit oraler Kontrazeptiva kann während der Anwendung von EMEND vermindert werden. Daher sollten während der Behandlung mit EMEND sowie noch 2 Monate im Anschluss an die letzte EMEND Dosis alternative oder unterstützende Maßnahmen zur Verhütung ergriffen werden (siehe Abschnitt 4.5). Die gleichzeitige Anwendung von EMEND und Arzneimitteln, die die CYP3A4 Aktivität stark induzieren (z. B. Rifampicin, Phenytoin, Carbamazepin, Phenobarbital), muss vermieden werden, da die Kombination zu einer Reduktion der Plasmakonzentrationen von Aprepitant führt (siehe Abschnitt 4.5). Die gleichzeitige Einnahme von EMEND und Johanniskraut wird nicht empfohlen. Eine gleichzeitige Anwendung von EMEND mit Arzneimitteln, die die CYP3A4 Aktivität inhibieren (z.B. Ritonavir, Ketoconazol, Clarithromycin, Telithromycin), muss mit Vorsicht angegangen werden, da die Kombination zu erhöhten Plasmakonzentrationen von Aprepitant führt (siehe Abschnitt 4.5). Patienten mit einer der seltenen Erbkrankheiten Fructose-Intoleranz, Glucose-GalactoseMalabsorption oder Sucrase-Isomaltase-Mangel dürfen dieses Arzneimittel nicht einnehmen. 4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen Aprepitant ist ein Substrat, ein moderater Inhibitor und ein Induktor von CYP 3A4. Darüberhinaus induziert Aprepitant CYP 2C9. Wirkung von Aprepitant auf die Pharmakokinetik anderer Arzneimittel Durch die moderate CYP 3A4-Hemmung kann Aprepitant die Plasmakonzentrationen anderer, über CYP 3A4 metabolisierter, gleichzeitig angewendeter Arzneimittel erhöhen. Die AUC oral verabreichter CYP 3A4-Substrate kann bis zum 3-fachen ansteigen; die Wirkung von Aprepitant auf die Plasmakonzentrationen intravenös verabreichter CYP 3A4 Substrate ist erwartungsgemäß geringer. Bei gleichzeitiger Anwendung mit CYP 3A4 Substraten ist Vorsicht geboten. EMEND darf nicht gleichzeitig mit Pimozid, Terfenadin, Astemizol oder Cisaprid angewendet werden. Die CYP 3A4-Hemmung durch Aprepitant könnte zu erhöhten Plasmakonzentrationen dieser Arzneimittel führen und möglicherweise nachfolgende schwerwiegende oder lebensbedrohliche Reaktionen hervorrufen. Aprepitant kann als Induktor von CYP 3A4 die Plasmakonzentrationen intravenös verabreichter CYP 3A4 Substrate innerhalb von 2 Wochen nach Therapiebeginn mit EMEND verringern. Dieser Effekt ist möglicherweise erst nach Ende der Therapie mit EMEND bemerkbar. Die induzierende Wirkung von Aprepitant auf oral verabreichte CYP 3A4 Substrate wurde nicht untersucht, ist wahrscheinlich aber größer. Daher ist Vorsicht geboten, wenn orale Arzneimittel, die über CYP 3A4 metabolisiert werden, in diesem Zeitraum angewendet werden. Es wurde gezeigt, dass Aprepitant den Metabolismus von S(-) Warfarin und Tolbutamid, die über CYP 2C9 metabolisiert werden, induziert. Die gleichzeitige Anwendung von EMEND mit diesen oder anderen Arzneimitteln, die, wie Phenytoin, bekanntermaßen über CYP 2C9 metabolisiert werden, kann zu erniedrigten Plasmakonzentrationen dieser Arzneimittel führen; daher ist Vorsicht geboten. Eine Wechselwirkung zwischen EMEND und dem P-Glykoprotein-Transporter besteht in Anbetracht der erwiesenermaßen fehlenden Wechselwirkungen zwischen EMEND und Digoxin anscheinend nicht. Kortikosteroide: 16 Dexamethason: Die üblichen oralen Dosen von Dexamethason sollten bei einer Kombination mit EMEND um ca. 50 % verringert werden. Die Dexamethasondosen in klinischen Studien wurden unter Berücksichtigung der Arzneimittelwechselwirkungen ausgewählt (siehe Abschnitt 4.2). EMEND als Teil eines Therapieschemas in einer Dosis von 125 mg in Kombination mit 20 mg Dexamethason oral an Tag 1, und EMEND in einer Dosis von 80 mg/Tag in Kombination mit 8 mg Dexamethason oral an den Tagen 2 bis 5, führte an den Tagen 1 und 5 zu einer Zunahme der AUC von Dexamethason, einem CYP 3A4-Substrat, um das 2,2fache. Methylprednisolon: Bei einer Kombination mit EMEND sollte die übliche intravenös verabreichte Dosis von Methylprednisolon um ca. 25 % und die übliche orale Dosis von Methylprednisolon um ca. 50 % verringert werden. EMEND als Teil eines Therapieschemas in einer Dosis von 125 mg an Tag 1 und 80 mg/Tag an Tag 2 und 3 führte zu einer Zunahme der AUC von Methylprednisolon, einem CYP 3A4 Substrat, um das 1,3fache an Tag 1 und das 2,5fache an Tag 3, wenn Methylprednisolon gleichzeitig intravenös in einer Dosis von 125 mg an Tag 1 und oral in Dosen von 40 mg an Tag 2 und 3 verabreicht wurde. Bei Dauertherapie mit Methylprednisolon kann zu späteren Zeitpunkten innerhalb der 2 Wochen nach Beginn der Einnahme von EMEND auf Grund der induzierenden Wirkung von Aprepitant auf CYP3A4 die AUC von Methylprednisolon verringert werden. Dieser Effekt kann bei oral verabreichtem Methylprednisolon ausgeprägter sein. Chemotherapeutika: In klinischen Studien wurde EMEND mit folgenden Chemotherapeutika angewendet, die überwiegend oder teilweise über CYP 3A4 metabolisiert werden: Etoposid, Vinorelbin, Docetaxel und Paclitaxel. Die Dosierungen dieser Substanzen wurden nicht hinsichtlich möglicher Wechselwirkungen angepasst. Zur Vorsicht wird geraten und eine zusätzliche Überwachung der Patienten unter diesen Therapien ist angebracht (siehe Abschnitt 4.4). Midazolam: Die möglichen Auswirkungen erhöhter Plasmakonzentrationen von Midazolam oder anderen über CYP 3A4 metabolisierten Benzodiazepinen (Alprazolam, Triazolam) ist bei gleichzeitiger Anwendung von EMEND mit diesen Substanzen zu berücksichtigen. EMEND vergrößerte die AUC von Midazolam, einem sensitiven CYP 3A4-Substrat, um das 2,3fache an Tag 1 und das 3,3fache an Tag 5, wenn Midazolam in einer oralen Einzel-Dosis von je 2 mg an Tag 1 und 5 im Rahmen eines Therapieschemas mit EMEND in einer Dosis von 125 mg an Tag 1 und 80 mg/Tag an den Tagen 2-5 verabreicht wurde. In einer anderen Studie mit intravenöser Anwendung von Midazolam wurde EMEND in einer Dosis von 125 mg an Tag 1 und 80 mg/Tag an Tag 2 und 3 verabreicht und 2 mg Midazolam wurden intravenös vor der 3-Tages-Therapie, sowie an den Tagen 4, 8 und 15, verabreicht. EMEND vergrößerte die AUC von Midazolam um 25 % an Tag 4 und verringerte die AUC von Midazolam um 19 % an Tag 8 und um 4 % an Tag 15. Diese Wirkungen wurden nicht als klinisch relevant betrachtet. Warfarin: Bei Patienten unter Dauertherapie mit Warfarin muss innerhalb der 2 Wochen nach Beginn jeder 3-Tages-Therapie mit EMEND die Prothrombinzeit (INR) engmaschig überwacht werden (siehe Abschnitt 4.4). Wenn gesunde Probanden, die unter Dauertherapie mit Warfarin stabil eingestellt waren, eine Einzeldosis EMEND von 125 mg an Tag 1 und von 80mg/Tag an den Tagen 2 und 3 erhielten, wurde an Tag 3 keine Wirkung von EMEND auf die AUC von R(+) oder S(-) Warfarin festgestellt, jedoch nahm die Minimalkonzentration von S(-) Warfarin (einem CYP2C9 Substrat) 5 Tage nach Beendigung der Anwendung von EMEND um 34 % ab, begleitet von einer Verringerung der INR um 14 %. Tolbutamid: EMEND, in einer Dosis von 125 mg an Tag 1 und 80 mg/Tag an den Tagen 2 und 3 gegeben, verkleinerte die AUC von Tolbutamid (einem CYP2C9 Substrat) um 23 % an Tag 4, um 28 % an Tag 8 und um 15 % an Tag 15, wenn vor der 3-Tages-Therapie mit EMEND und an den Tagen 4, 8 und 15 eine Einzeldosis von 500 mg Tolbutamid oral verabreicht wurde. 17 Orale Kontrazeptiva: Die Wirksamkeit oraler Kontrazeptiva kann während einer Therapie mit EMEND vermindert sein. Alternative oder unterstützende Maßnahmen zur Verhütung sollten während der Behandlung mit EMEND und während der 2 Monate nach der letzten Dosis EMEND ergriffen werden. Aprepitant, als Kapseln in einer Dosierung von 100 mg/Tag über 14 Tage angewendet, verkleinerte bei gleichzeitiger Einnahme eines oralen Kontrazeptivums, bestehend aus 35 µg Ethinylestradiol und 1 mg Norethisteron, die AUC von Ethinylestradiol um 43 %, und die AUC von Norethisteron um 8 %. 5-HT3 Antagonisten: In klinischen Interaktionsstudien hatte Aprepitant keine klinisch relevanten Effekte auf die Pharmakokinetik von Ondansetron oder Granisetron. Wirkungen anderer Substanzen auf die Pharmakokinetik von Aprepitant Bei gleichzeitiger Anwendung von EMEND mit Arzneimitteln, die die CYP 3A4-Aktivität inhibieren (z. B. Ritonavir, Ketoconazol, Clarithromycin, Telithromycin), sollte man Vorsicht walten lassen, da die Kombination zu erhöhten Plasmakonzentrationen von Aprepitant führt. Eine gleichzeitige Anwendung von EMEND mit Arzneimitteln, die die CYP 3A4-Aktivität stark induzieren (z. B. Rifampicin, Phenytoin, Carbamazepin, Phenobarbital), muss vermieden werden, da die Kombination zu erniedrigten Plasmakonzentrationen von Aprepitant führt und damit möglicherweise zu einer verminderten Wirksamkeit von EMEND. Eine gleichzeitige Einnahme von EMEND mit Johanniskraut wird nicht empfohlen. Ketoconazol: Die Anwendung einer 125 mg Einzeldosis von EMEND an Tag 5 eines 10-tägigen Therapieschemas mit 400 mg Ketoconazol pro Tag (ein starker CYP 3A4 Inhibitor) vergrößerte die AUC von Aprepitant um das ca. 5fache und verlängerte die mittlere terminale Halbwertszeit von Aprepitant um das ca. 3fache. Rifampicin: Die Anwendung einer 375 mg Einzeldosis von EMEND an Tag 9 eines 14-tägigen Therapieschemas von 600 mg Rifampicin pro Tag (ein starker CYP 3A4 Induktor) verkleinerte die AUC von Aprepitant um 91% und verkürzte die mittlere terminale Halbwertszeit um 68%. 4.6 Schwangerschaft und Stillzeit EMEND darf während der Schwangerschaft nicht eingenommen werden, außer es ist unbedingt erforderlich. Das reproduktionstoxische Potential von Aprepitant wurde nicht vollständig bestimmt, da in Tierstudien keine höheren Expositionsspiegel erreicht wurden als beim Menschen. Diese Studien zeigten keine direkt oder indirekt schädlichen Wirkungen im Hinblick auf Schwangerschaft, embryonale/fetale Entwicklung, Geburt oder postnatale Entwicklung. Potentielle Auswirkungen der Veränderungen der Neurokininregulation auf die Reproduktion sind unbekannt. Aprepitant geht in die Milch säugender Ratten über. Es ist nicht bekannt, ob Aprepitant beim Menschen in die Muttermilch übergeht; deshalb wird während der Behandlung mit EMEND Stillen nicht empfohlen. 4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen Es gibt keine Informationen, die zeigen, dass EMEND die Fähigkeit des Bedienens von Maschinen und die Verkehrstüchtigkeit der Patienten beeinträchtigt; es wurden jedoch keine Studien hierzu durchgeführt. 4.8 Nebenwirkungen Die Unbedenklichkeit von Aprepitant wurde an ca. 3.300 Personen untersucht. Klinische unerwünschte Ereignisse, die von den Prüfärzten als arzneimittelbedingt erachtet wurden, wurden bei ca. 17 % der Patienten unter Aprepitant-Therapieschema im Vergleich zu 13 % der 18 Patienten unter Standardtherapie berichtet. Aprepitant wurde von 0,6 % der Patienten unter Aprepitant-Therapieschema aufgrund von Nebenwirkungen abgesetzt; im Vergleich dazu wurde die Standardtherapie von 0,4 % der Patienten aus diesem Grund beendet. Die häufigsten Nebenwirkungen, die bei Patienten unter Aprepitant-Therapie mit einer höheren Inzidenz als unter Standardtherapie berichtet wurden, waren: Schluckauf (4,6 %), Müdigkeit/Abgeschlagenheit (2,9 %), erhöhte Werte von ALT (2,8 %), Konstipation (2,2 %), Kopfschmerzen (2,2 %) und Appetitlosigkeit (2,0 %). Folgende Nebenwirkungen wurden bei Patienten unter dem Aprepitant-Therapieschema häufiger als unter Standardtherapie beobachtet: [Sehr häufig (>1/10), Häufig (>1/100, < 1/10), Gelegentlich (>1/1000, < 1/100), Selten (>1/10000, < 1/1000), Sehr selten (< 1/10000) einschließlich Einzelfälle] Erkrankungen des Blut- und Lymphsystems: Gelegentlich: Anämie Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen: Häufig: Appetitlosigkeit Gelegentlich: Gewichtszunahme Psychatrische Erkrankungen: Gelegentlich: Desorientiertheit, Euphorie Erkrankungen des Nervensystems: Häufig: Kopfschmerzen Gelegentlich: Schwindel, verändertes Träumen. Augenerkrankungen: Gelegentlich: Konjunktivitis. Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths: Gelegentlich: Tinnitus Herzerkrankungen: Gelegentlich: Bradykardie Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums: Häufig: Schluckauf Gelegentlich: Pharyngitis, Niesen Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts: Häufig: Konstipation, Diarrhoe, Dyspepsie Gelegentlich: Übelkeit, saures Aufstossen, Dysgeusie, Oberbauchbeschwerden, Obstipation, ösophageale Refluxkrankheit, perforierendes Duodenalulkus, Erbrechen Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes: Gelegentlich: Ausschlag, Akne, Photosensibilität Erkrankungen der Nieren und der Harnwege: Gelegentlich: Polyurie Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden an der Applikationsstelle: Häufig: Müdigkeit/Abgeschlagenheit Gelegentlich: Bauchschmerzen, Ödeme, Flush 19 Untersuchungen: Häufig: Gelegentlich: erhöhte Werte von ALT und AST erhöhte Werte der alkalischen Phosphatase, Hyperglykämie, mikroskopische Hämaturie, Hyponatriämie Das Nebenwirkungsprofil entsprach in der Studienverlängerung bei bis zu 5 weiteren Therapie-Zyklen im Allgemeinen dem im 1. Therapiezyklus beobachteten. Ein Fall von Stevens-Johnson-Syndrom wurde als schwerwiegendes unerwünschtes Ereignis bei einem Patienten, der Aprepitant mit einer Chemotherapie erhielt, berichtet. Ein Fall von Angioödem und Urtikaria wurde als schwerwiegendes unerwünschtes Ereignis bei einem Patienten, der Aprepitant in einer non-CINV(chemotherapy induced nausea and vomiting)-Studie erhielt, berichtet. 4.9 Überdosierung Es liegen keine spezifischen Informationen zur Therapie einer Überdosierung mit EMEND vor. Benommenheit und Kopfschmerzen bei einem Patienten, der 1.440 mg Aprepitant eingenommen hatte, wurden berichtet. Im Fall einer Überdosierung muß EMEND abgesetzt und müssen die üblichen unterstützenden Maßnahmen sowie die Überwachung des Patienten eingeleitet werden. Aufgrund der anti-emetischen Wirkung von Aprepitant ist eine Arzneimittel-induzierte Emesis möglicherweise nicht erfolgreich. Aprepitant kann nicht durch Hämodialyse eliminiert werden. 5. PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN 5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften Pharmakotherapeutische Gruppe: Antiemetika und Arzneimittel gegen Nausea, ATC-Code: A04A X XX Aprepitant ist ein selektiver hochaffiner Human-Substanz-P-Neurokinin 1 (NK1)-Rezeptor-Antagonist. In 2 randomisierten doppelblinden Studien mit insgesamt 1.094 Patienten unter Chemotherapie einschließlich Cisplatin ≥70mg/ m2 wurde Aprepitant in Kombination mit einem Ondansetron/Dexamethason-Therapieschema (siehe Abschnitt 4.2) mit der Standardtherapie (Plazebo plus Ondansetron 32 mg i.v. an Tag 1 plus Dexamethason 20 mg oral an Tag 1 und 8 mg oral 2 mal/Tag an Tag 2 bis 4) verglichen. Die Wirksamkeit wurde auf Basis folgender zusammengesetzter Parameter beurteilt: vollständiges Ansprechen (per Definition keine emetische Episode und keine Notwendigkeit zusätzlicher antiemetischer Therapie) hauptsächlich während des 1. Therapiezyklus. Die Ergebnisse wurden für jede Studie einzeln und für beide Studien kombiniert ausgewertet. Eine Zusammenfassung der relevanten Ergebnisse der kombinierten Analyse ist in Tabelle 1 dargestellt: 20 Tabelle 1 % Patienten, die auf die Therapie ansprachen (nach Behandlungs-Gruppe und Phase) – 1. Zyklus AprepitantTherapieschema (n=521) % ZUSAMMENGESETZTE MESSPARAMETER StandardTherapie (n=524) % Differenzen * % (95 % CI) Vollständiges Ansprechen (keine Emesis, keine zusätzliche antiemetische Therapie) Insgesamt (0-120 Std.) 67.7 47.8 19.9 (14.0, 25.8) 0-24 Std. 86.0 73.2 12.7 (7.9, 17.6) 25 – 120 Std. 71.5 51.2 20.3 (14.5, 26.1) EINZELNE MESSPARAMETER Keine Emesis (keine Emesis, ungeachtet des Gebrauchs zusätzlicher anti-emetischer Therapie) Insgesamt (0-120 Std.) 71.9 49.7 22.2 (16.4, 28.0) 0-24 Std. 86.8 74.0 12.7 (8.0, 17.5) 25 – 120 Std. 76.2 53.5 22.6 (17.0, 28.2) Keine signifikante Übelkeit (höchster VAS Wert < 25 mm auf einer Skala von 0-100 mm) Insgesamt (0-120 Std.) 72.1 64.9 7.2 (1.6, 12.8) 25 – 120 Std. 74.0 66.9 7.1 (1.5, 12.6) *Die Konfidenzintervalle wurden ohne Adjustierung bezüglich Geschlecht und begleitende Chemotherapie ermittelt; diese wurden in die Primäranalysen (“odds ratios” und logistische Regressionsmodelle) mit einbezogen. Die geschätzte Dauer bis zur jeweils ersten Emesis in der kombinierten Analyse ist in der Kaplan-Meier Graphik in Abb. 1 dargestellt. Abbildung1 % Patienten ohne Emesis bei Zyklus 1 100% Aprepitanttherapieschema (N=520) Standardtherapie (N=523) 90% % Patienten 80% 70% 60% 50% 40% 0 0 12 24 36 48 60 72 84 96 108 120 Zeit (Stunden) Statistisch signifikante Unterschiede in der Wirksamkeit wurden auch individuell in jeder der beiden Studien beobachtet. 21 Im Rahmen dieser beiden Studien nahmen 851 Patienten an einer MehrfachzyklenStudienverlängerung mit bis zu 5 zusätzlichen Chemotherapiezyklen teil. Die Wirksamkeit des Aprepitant-Therapieschemas blieb offensichtlich über alle Therapiezyklen hinweg gleichmäßig erhalten. 5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften Aprepitant zeigt eine nicht-lineare Pharmakokinetik. Sowohl Clearance als auch absolute Bioverfügbarkeit nehmen mit steigender Dosis ab. Resorption Die mittlere absolute orale Bioverfügbarkeit von Aprepitant beträgt ca. 67 % für die 80-mg-Kapsel und 59 % für die 125-mg-Kapsel. Die mittlere Spitzenplasmakonzentration (Cmax) von Aprepitant trat nach etwa 4 Stunden (Tmax) auf. Die orale Anwendung einer Kapsel in Verbindung mit einem standardisierten 800 Kcal Frühstück führte zu einer Zunahme von bis zu 40 % der AUC von Aprepitant. Diese Zunahme wird als nicht klinisch relevant angesehen. Die Pharmakokinetik von Aprepitant ist im klinischen Dosisbereich nicht linear. Bei jungen gesunden Erwachsenen stieg die AUC0-∞ zwischen der 80-mg- und der 125-mg-Einzeldosis um 26 % mehr als dosisproportional an, wenn die Dosen nach einer Mahlzeit eingenommen wurden. Nach oraler Anwendung einer 125-mg-Einzeldosis EMEND an Tag 1 und 80 mg einmal täglich an Tag 2 und 3 betrug die AUC0-24h (Mittelwert ± SD) ca. 19,6 ± 2,5 µg•hr/ml an Tag 1 und 21,2 ± 6,3 µg•hr/ml an Tag 3. Die Cmax betrug 1,6 ± 0,36 µg/ml an Tag 1 und 1,4 ± 0,22 µg/ml an Tag 3. Verteilung Aprepitant ist stark an Proteine gebunden, im Durchschnitt zu 97 %. Das geometrische Mittel des scheinbaren Verteilungsvolumens im Steady-State (Vdss) beträgt beim Menschen ca. 66 l. Biotransformation Aprepitant wird weitgehend metabolisiert. Bei gesunden jungen Erwachsenen trägt Aprepitant zu ca. 19 % der Radioaktivität bei, die 72 Stunden nach einer i.v. Einzeldosis von 100 mg [14C]-markiertem Aprepitant-Prodrug im Plasma auftritt, was für ein beträchtliches Vorhandensein von Metaboliten im Plasma spricht. Im menschlichen Plasma wurden zwölf Aprepitant Metaboliten identifiziert. Die Metabolisierung von Apreptitant erfolgt zum großen Teil über Oxidation am Morpholinring und an seinen Seitenketten, wobei die entstehenden Metaboliten nur schwach aktiv sind. In-vitro-Studien mit menschlichen Lebermikrosomen ergaben, dass Aprepitant hauptsächlich über CYP3A4 und möglicherweise geringfügig über CYP1A2 und CYP2C19 metabolisiert wird. Elimination Aprepitant wird nicht in unveränderter Form im Urin ausgeschieden. Metaboliten werden mit dem Urin oder biliär über die Faeces ausgeschieden. Nach einer 100-mg-i.v. Einzeldosis von [14C]markiertem Aprepitant-Prodrug wurden bei gesunden Probanden ca. 57 % der Radioaktivität im Urin und 45 % in den Fäzes wiedergefunden. . Die Plasma-Clearance von Aprepitant ist dosisabhängig, nimmt mit steigender Dosis ab, und reichte von ca. 60-72 ml/min im therapeutischen Dosisbereich. Die terminale Halbwertszeit betrug zwischen 9 und 13 Stunden. Pharmakokinetik bei speziellen Patientengruppen Ältere Patienten: Nach oraler Anwendung einer 125-mg-Einzeldosis von EMEND an Tag 1 und 80 mg an den Tagen 2 bis 5 war die AUC0-24h von Aprepitant an Tag 1 ca. 21 % und an Tag 5 ca. 36 % größer bei älteren (ab 65 Jahre) als bei jüngeren Erwachsenen. Die Cmax war bei älteren an Tag 1 um 10 % und an Tag 5 um 24 % höher als bei jüngeren Erwachsenen. Diesen Unterschieden wird keine 22 klinische Bedeutung beigemessen. Daher ist für ältere Patienten keine Dosisanpassung von EMEND erforderlich. Geschlecht: Nach oraler Anwendung einer 125-mg-Einzeldosis von EMEND ist die Cmax von Aprepitant bei Frauen um 16 % höher als bei Männern. Die Halbwertszeit von Aprepitant ist bei Frauen ca. 25 % kürzer als bei Männer und Tmax tritt ca. gleichzeitig ein. Diesen Unterschieden wird keine klinische Bedeutung beigemessen. Daher ist für EMEND keine geschlechtsbedingte Dosisanpassung erforderlich. Pädiatrische Patienten: Die Pharmakokinetik von EMEND wurde bei Patienten unter 18 Jahren nicht untersucht. Leberinsuffizienz:. Leichte Leberinsuffizienz (Child-Pugh-Score 5-6) beeinflusste die Pharmakokinetik von Aprepitant in keinem klinisch relevanten Ausmaß. Für Patienten mit leichter Leberinsuffizienz ist keine Dosisanpassung erforderlich. Die vorhandenen Daten lassen keine Schlüsse auf den Einfluß von mäßiger Leberinsuffizienz (Child-Pugh-Score 7-8) auf die Pharmakokinetik von Aprepitant zu. Zu Patienten mit schwerer Leberinsuffizienz (Child-Pugh-Score > 9) liegen derzeit weder klinische noch pharmakokinetische Daten vor. Niereninsuffizienz: Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz (Kreatinin-Clearance < 30 ml/min) und Patienten mit einer Nierenerkrankung im Endstadium unter Hämodialyse wurde eine Einzeldosis von 240 mg EMEND angewendet. Bei Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz sank die AUC0-∞ von Gesamt-Aprepitant (ungebunden und proteingebunden) um 21 % und die Cmax um 32 % im Vergleich zu gesunden Probanden. Bei Patienten mit einer Nierenerkrankung im Endstadium unter Hämodialyse sank die AUC0-∞ von Gesamt-Aprepitant um 42 % und die Cmax um 32 %. Aufgrund mäßiger Verringerung der Proteinbindung von Aprepitant bei Patienten mit Nierenerkrankungen wurde die AUC der pharmakologisch aktiven ungebundenen Substanz von Patienten mit Niereninsuffizienz gegenüber gesunden Probanden nicht signifikant verändert. Eine Hämodialyse, die 4 bzw. 48 Stunden nach der Einnahme durchgeführt wurde, hatte keine signifikanten Auswirkungen auf die Pharmakokinetik von Aprepitant; weniger als 0,2 % der Dosis wurden im Dialysat wiedergefunden. Daher ist für Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz oder Patienten mit einer Nierenerkrankung im Endstadium unter Hämodialyse keine Dosisanpassung erforderlich. Konzentrations-Wirkungsbeziehung: PET (Positronen-Emissions-Tomographie)-Untersuchungen unter Verwendung eines hochspezifischen NK1-Rezeptor Tracers bei gesunden jungen Männern zeigten, dass Aprepitant die Blut-Hirn-Schranke passiert und Dosis-und Plasmakonzentrationsabhängig an NK1-Rezeptoren bindet. Man geht davon aus, dass die nach einer 3-Tages-Therapie mit EMEND erreichten Plasmakonzentrationen von Aprepitant dazu führen, dass mehr als 95 % der zerebralen NK1-Rezeptoren besetzt sind. 5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit Basierend auf den konventionellen Studien zur Toxizität nach Einzeldosen und nach wiederholter Gabe, Genotoxizität, und zum kanzerogenen Potential und zur Reproduktionstoxizität lassen die präklinischen Daten keine besonderen Gefahren für den Menschen erkennen. Hierbei sollte jedoch beachtet werden, dass die systemische Exposition bei Nagetieren ähnlich oder sogar niedriger war als die therapeutische Exposition beim Menschen. Insbesondere in Reproduktionsstudien werden die Daten für eine angemessene Risikoabschätzung beim Menschen als unzureichend betrachtet, obwohl mit den beim Menschen vergleichbaren Expositionswerten keine schädlichen Effekte beobachtet wurden.. 23 6. PHARMAZEUTISCHE ANGABEN 6.1 Hilfsstoffe Kapselinhalt Sucrose Mikrokristalline Cellulose (E460) Hyprolose (E 463) Natriumdodecylsulfat Kapselhülle Gelatine Titandioxid (E 171) Eisen(III)-oxid (E 172, rot) Eisenoxydhydrat x H2O(E 172, gelb) Drucktinte Schellack Kaliumhydroxid Eisen(II, III)-oxid (E 172, schwarz) 6.2 Inkompatibilitäten Nicht zutreffend. 6.3 Dauer der Haltbarkeit 30 Monate 6.4 Besondere Lagerungshinweise Keine besonderen Anforderungen an die Lagerung. 6.5 Art und Inhalt des Behältnisses Verschiedene Packungsgrößen, die z. T. unterschiedliche Stärken enthalten, sind erhältlich. Aluminiumblister mit einer 125-mg-Hartkapsel. 5 Aluminiumblister mit jeweils einer 125-mg-Hartkapsel. Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht. 6.6 Hinweise für die Handhabung Keine speziellen Hinweise. 7. PHARMAZEUTISCHER UNTERNEHMER Merck Sharp & Dohme Ltd. Hertford Road, Hoddesdon Hertfordshire EN11 9BU Vereinigtes Königreich 24 8. ZULASSUNGSNUMMER(N) EU/0/00/000/000 9. DATUM DER ZULASSUNG/VERLÄNGERUNG DER ZULASSUNG 10. STAND DER INFORMATION 25 1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS EMEND 125 mg Hartkapseln EMEND 80 mg Hartkapseln 2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG Eine Kapsel EMEND 125 mg enthält 125 mg Aprepitant. Eine Kapsel EMEND 80 mg enthält 80 mg Aprepitant. Hilfsstoffe siehe unter 6.1. 3. DARREICHUNGSFORM Hartkapseln Die EMEND 125 mg Kapseln sind opak mit weißem Unterteil und rosa Oberteil mit der Aufschrift “462” und “125 mg”, in schwarzer Tinte radial aufgedruckt auf dem Unterteil. Die EMEND 80 mg Kapseln sind opak mit weißem Unter- und Oberteil mit der Aufschrift “461” und “80 mg”, in schwarzer Tinte radial aufgedruckt auf dem Unterteil. 4. KLINISCHE ANGABEN 4.1 Anwendungsgebiete Zur Prävention akuter und verzögerter Übelkeit und Erbrechen bei hoch emetogener, auf Cisplatin basierender Chemotherapie. EMEND wird als Teil einer Kombinationstherapie angewendet (siehe Abschnitt 4.2.). 4.2 Dosierung, Art und Dauer der Anwendung EMEND steht als 80-mg- und als 125-mg-Hartkapseln zur Verfügung. EMEND wird über 3 Tage als Teil eines Therapieschemas, das ein Kortikosteroid und einen 5-HT3Antagonisten einschließt, angewendet. Die empfohlene Dosierung von EMEND beträgt 125 mg oral an Tag 1 und an den Tagen 2 und 3 je 80 mg einmal täglich. In klinischen Studien wurde nach folgendem Schema dosiert: EMEND Dexamethason Ondansetron Tag 1 125 mg 12 mg oral 32 mg i.v. Tag 2 80 mg 8 mg oral -- Tag 3 80 mg 8 mg oral -- Tag 4 -8 mg oral -- EMEND wurde oral 1 Stunde vor Beginn der Chemotherapie an Tag 1 sowie an den Tagen 2 und 3 morgens verabreicht. Dexamethason wurde 30 Minuten vor Beginn der Chemotherapie an Tag 1 sowie an den Tagen 2 bis 4 morgens gegeben. Die Dosis von Dexamethason wurde unter Berücksichtigung der Wechselwirkungen des Arzneimittels gewählt. Ondansetron wurde 30 Minuten vor Beginn der Chemotherapie an Tag 1 intravenös verabreicht. Die Datenlage zur Wirksamkeit einer Kombination mit anderen Kortikosteroiden und 5-HT3Antagonisten ist begrenzt. Weitere Informationen zur Anwendung von EMEND in Kombination mit Kortikosteroiden siehe unter Abschnitt 4.5. 26 Bei der Kombination mit anderen Antiemetika sollte die entsprechende ausführliche Produktinformation beachtet werden. EMEND kann unabhängig von der Nahrungsaufnahme eingenommen werden. Die Hartkapseln müssen unzerkaut eingenommen werden. Ältere Patienten Für ältere Patienten ist keine Dosisanpassung erforderlich. Niereninsuffizienz Für Patienten mit Niereninsuffizienz oder für Dialysepatienten mit einer Nierenerkrankung im Endstadium ist keine Dosisanpassung erforderlich (siehe Abschnitt 5.2). Leberinsuffizienz Für Patienten mit leichter Leberinsuffizienz ist keine Dosisanpassung erforderlich. Es stehen derzeit für Patienten mit mäßiger Leberinsuffizienz nur begrenzte, für Patienten mit schwerer Leberinsuffizienz keine klinischen Daten zur Verfügung (siehe Abschnitte 4.4 und 5.2). Kinder und Jugendliche Unbedenklichkeit und Wirksamkeit bei der Behandlung von Kindern und Jugendlichen wurden nicht untersucht. Daher wird die Anwendung bei Patienten unter 18 Jahren nicht empfohlen. 4.3 Gegenanzeigen Überempfindlichkeit gegenüber dem arzneilich wirksamen Bestandteil oder einem der sonstigen Bestandteile. EMEND darf nicht gleichzeitig mit Pimozid, Terfenadin, Astemizol oder Cisaprid angewendet werden. Die Hemmung des Isoenzyms 3A4 des Cytochrom P450-Systems (CYP 3A4) durch Aprepitant könnte zu einer Erhöhung der Plasmakonzentrationen dieser Arzneimittel und so möglicherweise zu nachfolgenden schwerwiegenden oder lebensbedrohlichen Reaktionen führen (siehe Abschnitt 4.5). 4.4 Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung Es stehen derzeit für Patienten mit mäßiger Leberinsuffizienz nur begrenzte, für Patienten mit schwerer Leberinsuffizienz keine klinischen Daten zur Verfügung, Aprepitant muss bei diesen Patienten mit Vorsicht angewendet werden (siehe Abschnitt 5.2). EMEND darf nur mit Vorsicht bei Patienten angewendet werden, die gleichzeitig mit Arzneimitteln behandelt werden, die hauptsächlich über CYP 3A4 metabolisiert werden (siehe Abschnitt 4.5). Aufgrund der inhibitorischen und induzierenden Wirkung von Aprepitant auf CYP3A4 Substrate ist während der Therapie mit EMEND und noch 2 Wochen im Anschluss an die Therapie Vorsicht angebracht (siehe Abschnitt 4.5). Infolgdessen müssen Chemotherapeutika, die über CYP3A4 metabolisiert werden, mit Vorsicht angewendet werden (siehe Abschnitt 4.5). Darüberhinaus muss eine gleichzeitige Anwendung mit Irinotecan mit besonderer Vorsicht angegangen werden, da diese Kombination zu erhöhter Toxizität führen kann. Des Weiteren wurde das Ausmaß der Induktion bei gleichzeitiger Anwendung von EMEND und Dexamethason, selbst ein Induktor von CYP3A4, nicht untersucht. Die gleichzeitige Anwendung von EMEND mit Mutterkornalkaloid-Derivaten, die CYP 3A4 Substrate sind, kann zu erhöhten Plasmakonzentrationen dieser Arzneimittel führen. Daher ist wegen des möglichen Risikos der Mutterkornalkaloid-bezogenen Toxizität Vorsicht angeraten. 27 Die gleichzeitige Anwendung von EMEND mit Warfarin führt zu einer Verminderung der Prothrombinzeit, als “International Normalized Ratio (INR)” angegeben. Patienten unter Dauertherapie mit Warfarin müssen innerhalb der 2 Wochen nach Beginn von jeder 3-Tages-Therapie mit EMEND hinsichtlich der INR engmaschig überwacht werden (siehe Abschnitt 4.5). Die Wirksamkeit oraler Kontrazeptiva kann während der Anwendung von EMEND vermindert werden. Daher sollten während der Behandlung mit EMEND sowie noch 2 Monate im Anschluss an die letzte EMEND Dosis alternative oder unterstützende Maßnahmen zur Verhütung ergriffen werden (siehe Abschnitt 4.5). Die gleichzeitige Anwendung von EMEND und Arzneimitteln, die die CYP3A4 Aktivität stark induzieren (z. B. Rifampicin, Phenytoin, Carbamazepin, Phenobarbital), muss vermieden werden, da die Kombination zu einer Reduktion der Plasmakonzentrationen von Aprepitant führt (siehe Abschnitt 4.5). Die gleichzeitige Einnahme von EMEND und Johanniskraut wird nicht empfohlen. Eine gleichzeitige Anwendung von EMEND mit Arzneimitteln, die die CYP3A4 Aktivität inhibieren (z.B. Ritonavir, Ketoconazol, Clarithromycin, Telithromycin), muss mit Vorsicht angegangen werden, da die Kombination zu erhöhten Plasmakonzentrationen von Aprepitant führt (siehe Abschnitt 4.5). Patienten mit einer der seltenen Erbkrankheiten Fructose-Intoleranz, Glucose-GalactoseMalabsorption oder Sucrase-Isomaltase-Mangel dürfen dieses Arzneimittel nicht einnehmen. 4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen Aprepitant ist ein Substrat, ein moderater Inhibitor und ein Induktor von CYP 3A4. Darüberhinaus induziert Aprepitant CYP 2C9. Wirkung von Aprepitant auf die Pharmakokinetik anderer Arzneimittel Durch die moderate CYP 3A4-Hemmung kann Aprepitant die Plasmakonzentrationen anderer, über CYP 3A4 metabolisierter, gleichzeitig angewendeter Arzneimittel erhöhen. Die AUC oral verabreichter CYP 3A4-Substrate kann bis zum 3-fachen ansteigen; die Wirkung von Aprepitant auf die Plasmakonzentrationen intravenös verabreichter CYP 3A4 Substrate ist erwartungsgemäß geringer. Bei gleichzeitiger Anwendung mit CYP 3A4 Substraten ist Vorsicht geboten. EMEND darf nicht gleichzeitig mit Pimozid, Terfenadin, Astemizol oder Cisaprid angewendet werden. Die CYP 3A4-Hemmung durch Aprepitant könnte zu erhöhten Plasmakonzentrationen dieser Arzneimittel führen und möglicherweise nachfolgende schwerwiegende oder lebensbedrohliche Reaktionen hervorrufen. Aprepitant kann als Induktor von CYP 3A4 die Plasmakonzentrationen intravenös verabreichter CYP 3A4 Substrate innerhalb von 2 Wochen nach Therapiebeginn mit EMEND verringern. Dieser Effekt ist möglicherweise erst nach Ende der Therapie mit EMEND bemerkbar. Die induzierende Wirkung von Aprepitant auf oral verabreichte CYP 3A4 Substrate wurde nicht untersucht, ist wahrscheinlich aber größer. Daher ist Vorsicht geboten, wenn orale Arzneimittel, die über CYP 3A4 metabolisiert werden, in diesem Zeitraum angewendet werden. Es wurde gezeigt, dass Aprepitant den Metabolismus von S(-) Warfarin und Tolbutamid, die über CYP 2C9 metabolisiert werden, induziert. Die gleichzeitige Anwendung von EMEND mit diesen oder anderen Arzneimitteln, die, wie Phenytoin, bekanntermaßen über CYP 2C9 metabolisiert werden, kann zu erniedrigten Plasmakonzentrationen dieser Arzneimittel führen; daher ist Vorsicht geboten. Eine Wechselwirkung zwischen EMEND und dem P-Glykoprotein-Transporter besteht in Anbetracht der erwiesenermaßen fehlenden Wechselwirkungen zwischen EMEND und Digoxin anscheinend nicht. 28 Kortikosteroide: Dexamethason: Die üblichen oralen Dosen von Dexamethason sollten bei einer Kombination mit EMEND um ca. 50 % verringert werden. Die Dexamethasondosen in klinischen Studien wurden unter Berücksichtigung der Arzneimittelwechselwirkungen ausgewählt (siehe Abschnitt 4.2). EMEND als Teil eines Therapieschemas in einer Dosis von 125 mg in Kombination mit 20 mg Dexamethason oral an Tag 1, und EMEND in einer Dosis von 80 mg/Tag in Kombination mit 8 mg Dexamethason oral an den Tagen 2 bis 5, führte an den Tagen 1 und 5 zu einer Zunahme der AUC von Dexamethason, einem CYP 3A4-Substrat, um das 2,2fache. Methylprednisolon: Bei einer Kombination mit EMEND sollte die übliche intravenös verabreichte Dosis von Methylprednisolon um ca. 25 % und die übliche orale Dosis von Methylprednisolon um ca. 50 % verringert werden. EMEND als Teil eines Therapieschemas in einer Dosis von 125 mg an Tag 1 und 80 mg/Tag an Tag 2 und 3 führte zu einer Zunahme der AUC von Methylprednisolon, einem CYP 3A4 Substrat, um das 1,3fache an Tag 1 und das 2,5fache an Tag 3, wenn Methylprednisolon gleichzeitig intravenös in einer Dosis von 125 mg an Tag 1 und oral in Dosen von 40 mg an Tag 2 und 3 verabreicht wurde. Bei Dauertherapie mit Methylprednisolon kann zu späteren Zeitpunkten innerhalb der 2 Wochen nach Beginn der Einnahme von EMEND auf Grund der induzierenden Wirkung von Aprepitant auf CYP3A4 die AUC von Methylprednisolon verringert werden. Dieser Effekt kann bei oral verabreichtem Methylprednisolon ausgeprägter sein. Chemotherapeutika: In klinischen Studien wurde EMEND mit folgenden Chemotherapeutika angewendet, die überwiegend oder teilweise über CYP 3A4 metabolisiert werden: Etoposid, Vinorelbin, Docetaxel und Paclitaxel. Die Dosierungen dieser Substanzen wurden nicht hinsichtlich möglicher Wechselwirkungen angepasst. Zur Vorsicht wird geraten und eine zusätzliche Überwachung der Patienten unter diesen Therapien ist angebracht (siehe Abschnitt 4.4). Midazolam: Die möglichen Auswirkungen erhöhter Plasmakonzentrationen von Midazolam oder anderen über CYP 3A4 metabolisierten Benzodiazepinen (Alprazolam, Triazolam) ist bei gleichzeitiger Anwendung von EMEND mit diesen Substanzen zu berücksichtigen. EMEND vergrößerte die AUC von Midazolam, einem sensitiven CYP 3A4-Substrat, um das 2,3fache an Tag 1 und das 3,3fache an Tag 5, wenn Midazolam in einer oralen Einzel-Dosis von je 2 mg an Tag 1 und 5 im Rahmen eines Therapieschemas mit EMEND in einer Dosis von 125 mg an Tag 1 und 80 mg/Tag an den Tagen 2-5 verabreicht wurde. In einer anderen Studie mit intravenöser Anwendung von Midazolam wurde EMEND in einer Dosis von 125 mg an Tag 1 und 80 mg/Tag an Tag 2 und 3 verabreicht und 2 mg Midazolam wurden intravenös vor der 3-Tages-Therapie, sowie an den Tagen 4, 8 und 15, verabreicht. EMEND vergrößerte die AUC von Midazolam um 25 % an Tag 4 und verringerte die AUC von Midazolam um 19 % an Tag 8 und um 4 % an Tag 15. Diese Wirkungen wurden nicht als klinisch relevant betrachtet. Warfarin: Bei Patienten unter Dauertherapie mit Warfarin muss innerhalb der 2 Wochen nach Beginn jeder 3-Tages-Therapie mit EMEND die Prothrombinzeit (INR) engmaschig überwacht werden (siehe Abschnitt 4.4). Wenn gesunde Probanden, die unter Dauertherapie mit Warfarin stabil eingestellt waren, eine Einzeldosis EMEND von 125 mg an Tag 1 und von 80mg/Tag an den Tagen 2 und 3 erhielten, wurde an Tag 3 keine Wirkung von EMEND auf die AUC von R(+) oder S(-) Warfarin festgestellt, jedoch nahm die Minimalkonzentration von S(-) Warfarin (einem CYP2C9 Substrat) 5 Tage nach Beendigung der Anwendung von EMEND um 34 % ab, begleitet von einer Verringerung der INR um 14 %. Tolbutamid: EMEND, in einer Dosis von 125 mg an Tag 1 und 80 mg/Tag an den Tagen 2 und 3 gegeben, verkleinerte die AUC von Tolbutamid (einem CYP2C9 Substrat) um 23 % an Tag 4, um 28 % an Tag 8 und um 15 % an Tag 15, wenn vor der 3-Tages-Therapie mit EMEND und an den Tagen 4, 8 und 15 eine Einzeldosis von 500 mg Tolbutamid oral verabreicht wurde. 29 Orale Kontrazeptiva: Die Wirksamkeit oraler Kontrazeptiva kann während einer Therapie mit EMEND vermindert sein. Alternative oder unterstützende Maßnahmen zur Verhütung sollten während der Behandlung mit EMEND und während der 2 Monate nach der letzten Dosis EMEND ergriffen werden. Aprepitant, als Kapseln in einer Dosierung von 100 mg/Tag über 14 Tage angewendet, verkleinerte bei gleichzeitiger Einnahme eines oralen Kontrazeptivums, bestehend aus 35 µg Ethinylestradiol und 1 mg Norethisteron, die AUC von Ethinylestradiol um 43 %, und die AUC von Norethisteron um 8 %. 5-HT3 Antagonisten: In klinischen Interaktionsstudien hatte Aprepitant keine klinisch relevanten Effekte auf die Pharmakokinetik von Ondansetron oder Granisetron. Wirkungen anderer Substanzen auf die Pharmakokinetik von Aprepitant Bei gleichzeitiger Anwendung von EMEND mit Arzneimitteln, die die CYP 3A4-Aktivität inhibieren (z. B. Ritonavir, Ketoconazol, Clarithromycin, Telithromycin), sollte man Vorsicht walten lassen, da die Kombination zu erhöhten Plasmakonzentrationen von Aprepitant führt. Eine gleichzeitige Anwendung von EMEND mit Arzneimitteln, die die CYP 3A4-Aktivität stark induzieren (z. B. Rifampicin, Phenytoin, Carbamazepin, Phenobarbital), sollte vermieden werden, da die Kombination zu erniedrigten Plasmakonzentrationen von Aprepitant führt und damit möglicherweise zu einer verminderten Wirksamkeit von EMEND. Eine gleichzeitige Einnahme von EMEND mit Johanniskraut wird nicht empfohlen. Ketoconazol: Die Anwendung einer 125 mg Einzeldosis von EMEND an Tag 5 eines 10-tägigen Therapieschemas mit 400 mg Ketoconazol pro Tag (ein starker CYP 3A4 Inhibitor) vergrößerte die AUC von Aprepitant um das ca. 5fache und verlängerte die mittlere terminale Halbwertszeit von Aprepitant um das ca. 3fache. Rifampicin: Die Anwendung einer 375 mg Einzeldosis von EMEND an Tag 9 eines 14-tägigen Therapieschemas von 600 mg Rifampicin pro Tag (ein starker CYP 3A4 Induktor) verkleinerte die AUC von Aprepitant um 91% und verkürzte die mittlere terminale Halbwertszeit um 68%. 4.6 Schwangerschaft und Stillzeit EMEND darf während der Schwangerschaft nicht eingenommen werden, außer es ist unbedingt erforderlich. Das reproduktionstoxische Potential von Aprepitant wurde nicht vollständig bestimmt, da in Tierstudien keine höheren Expositionsspiegel erreicht wurden als beim Menschen. Diese Studien zeigten keine direkt oder indirekt schädlichen Wirkungen im Hinblick auf Schwangerschaft, embryonale/fetale Entwicklung, Geburt oder postnatale Entwicklung. Potentielle Auswirkungen der Veränderungen der Neurokininregulation auf die Reproduktion sind unbekannt. Aprepitant geht in die Milch säugender Ratten über. Es ist nicht bekannt, ob Aprepitant beim Menschen in die Muttermilch übergeht; deshalb wird während der Behandlung mit EMEND Stillen nicht empfohlen. 4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen Es gibt keine Informationen, die zeigen, dass EMEND die Fähigkeit des Bedienens von Maschinen und die Verkehrstüchtigkeit der Patienten beeinträchtigt; es wurden jedoch keine Studien hierzu durchgeführt. 4.8 Nebenwirkungen Die Unbedenklichkeit von Aprepitant wurde an ca. 3.300 Personen untersucht. 30 Klinische unerwünschte Ereignisse, die von den Prüfärzten als arzneimittelbedingt erachtet wurden, wurden bei ca. 17 % der Patienten unter Aprepitant-Therapieschema im Vergleich zu 13 % der Patienten unter Standardtherapie berichtet. Aprepitant wurde von 0,6 % der Patienten unter Aprepitant-Therapieschema aufgrund von Nebenwirkungen abgesetzt; im Vergleich dazu wurde die Standardtherapie von 0,4 % der Patienten aus diesem Grund beendet. Die häufigsten Nebenwirkungen, die bei Patienten unter Aprepitant-Therapie mit einer höheren Inzidenz als unter Standardtherapie berichtet wurden, waren: Schluckauf (4,6 %), Müdigkeit/Abgeschlagenheit (2,9 %), erhöhte Werte von ALT (2,8 %), Konstipation (2,2 %), Kopfschmerzen (2,2 %) und Appetitlosigkeit (2,0 %). Folgende Nebenwirkungen wurden bei Patienten unter dem Aprepitant-Therapieschema häufiger als unter Standardtherapie beobachtet: [Sehr häufig (>1/10), Häufig (>1/100, < 1/10), Gelegentlich (>1/1000, < 1/100), Selten (>1/10000, < 1/1000), Sehr selten (< 1/10000) einschließlich Einzelfälle] Erkrankungen des Blut- und Lymphsystems: Gelegentlich: Anämie Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen: Häufig: Appetitlosigkeit Gelegentlich: Gewichtszunahme Psychatrische Erkrankungen: Gelegentlich: Desorientiertheit, Euphorie Erkrankungen des Nervensystems: Häufig: Kopfschmerzen Gelegentlich: Schwindel, verändertes Träumen. Augenerkrankungen: Gelegentlich: Konjunktivitis. Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths: Gelegentlich: Tinnitus Herzerkrankungen: Gelegentlich: Bradykardie Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums: Häufig: Schluckauf Gelegentlich: Pharyngitis, Niesen Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts: Häufig: Konstipation, Diarrhoe, Dyspepsie Gelegentlich: Übelkeit, saures Aufstossen, Dysgeusie, Oberbauchbeschwerden, Obstipation, ösophageale Refluxkrankheit, perforierendes Duodenalulkus, Erbrechen Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes: Gelegentlich: Ausschlag, Akne, Photosensibilität Erkrankungen der Nieren und der Harnwege: Gelegentlich: Polyurie Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden an der Applikationsstelle: 31 Häufig: Gelegentlich: Untersuchungen: Häufig: Gelegentlich: Müdigkeit/Abgeschlagenheit Bauchschmerzen, Ödeme, Flush erhöhte Werte von ALT und AST erhöhte Werte der alkalischen Phosphatase, Hyperglykämie, mikroskopische Hämaturie, Hyponatriämie Das Nebenwirkungsprofil entsprach in der Studienverlängerung bei bis zu 5 weiteren Therapie-Zyklen im Allgemeinen dem im 1. Therapiezyklus beobachteten. Ein Fall von Stevens-Johnson-Syndrom wurde als schwerwiegendes unerwünschtes Ereignis bei einem Patienten, der Aprepitant mit einer Chemotherapie erhielt, berichtet. Ein Fall von Angioödem und Urtikaria wurde als schwerwiegendes unerwünschtes Ereignis bei einem Patienten, der Aprepitant in einer non-CINV(chemotherapy induced nausea and vomiting)-Studie erhielt, berichtet. 4.9 Überdosierung Es liegen keine spezifischen Informationen zur Therapie einer Überdosierung mit EMEND vor. Benommenheit und Kopfschmerzen bei einem Patienten, der 1.440 mg Aprepitant eingenommen hatte, wurden berichtet. Im Fall einer Überdosierung muß EMEND abgesetzt und müssen die üblichen unterstützenden Maßnahmen sowie die Überwachung des Patienten eingeleitet werden. Aufgrund der anti-emetischen Wirkung von Aprepitant ist eine Arzneimittel-induzierte Emesis möglicherweise nicht erfolgreich. Aprepitant kann nicht durch Hämodialyse eliminiert werden. 5. PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN 5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften Pharmakotherapeutische Gruppe: Antiemetika und Arzneimittel gegen Nausea, ATC-Code: A04A X XX Aprepitant ist ein selektiver hochaffiner Human-Substanz-P-Neurokinin 1 (NK1)-Rezeptor-Antagonist. In 2 randomisierten doppelblinden Studien mit insgesamt 1.094 Patienten unter Chemotherapie einschließlich Cisplatin ≥70mg/ m2 wurde Aprepitant in Kombination mit einem Ondansetron/Dexamethason-Therapieschema (siehe Abschnitt 4.2) mit der Standardtherapie (Plazebo plus Ondansetron 32 mg i.v. an Tag 1 plus Dexamethason 20 mg oral an Tag 1 und 8 mg oral 2 mal/Tag an Tag 2 bis 4) verglichen. Die Wirksamkeit wurde auf Basis folgender zusammengesetzter Parameter beurteilt: vollständiges Ansprechen (per Definition keine emetische Episode und keine Notwendigkeit zusätzlicher antiemetischer Therapie) hauptsächlich während des 1. Therapiezyklus. Die Ergebnisse wurden für jede Studie einzeln und für beide Studien kombiniert ausgewertet. 32 Eine Zusammenfassung der relevanten Ergebnisse der kombinierten Analyse ist in Tabelle 1 dargestellt: Tabelle 1 % Patienten, die auf die Therapie ansprachen (nach Behandlungs-Gruppe und Phase) – 1. Zyklus AprepitantTherapieschema (n=521) % ZUSAMMENGESETZTE MESSPARAMETER StandardTherapie (n=524) % Differenzen * % (95 % CI) Vollständiges Ansprechen (keine Emesis, keine zusätzliche antiemetische Therapie) Insgesamt (0-120 Std.) 67.7 47.8 19.9 (14.0, 25.8) 0-24 Std. 86.0 73.2 12.7 (7.9, 17.6) 25 – 120 Std. 71.5 51.2 20.3 (14.5, 26.1) EINZELNE MESSPARAMETER Keine Emesis (keine Emesis, ungeachtet des Gebrauchs zusätzlicher anti-emetischer Therapie) Insgesamt (0-120 Std.) 71.9 49.7 22.2 (16.4, 28.0) 0-24 Std. 86.8 74.0 12.7 (8.0, 17.5) 25 – 120 Std. 76.2 53.5 22.6 (17.0, 28.2) Keine signifikante Übelkeit (höchster VAS Wert < 25 mm auf einer Skala von 0-100 mm) Insgesamt (0-120 Std.) 72.1 64.9 7.2 (1.6, 12.8) 25 – 120 Std. 74.0 66.9 7.1 (1.5, 12.6) *Die Konfidenzintervalle wurden ohne Adjustierung bezüglich Geschlecht und begleitende Chemotherapie ermittelt; diese wurden in die Primäranalysen (“odds ratios” und logistische Regressionsmodelle) mit einbezogen. Die geschätzte Dauer bis zur jeweils ersten Emesis in der kombinierten Analyse ist in der Kaplan-Meier Graphik in Abb. 1 dargestellt. Abbildung1 % Patienten ohne Emesis bei Zyklus 1 100% Aprepitanttherapieschema (N=520) Standardtherapie (N=523) 90% % Patienten 80% 70% 60% 50% 40% 0 0 12 24 36 48 60 72 Zeit (Stunden) 33 84 96 108 120 Statistisch signifikante Unterschiede in der Wirksamkeit wurden auch individuell in jeder der beiden Studien beobachtet. Im Rahmen dieser beiden Studien nahmen 851 Patienten an einer MehrfachzyklenStudienverlängerung mit bis zu 5 zusätzlichen Chemotherapiezyklen teil. Die Wirksamkeit des Aprepitant-Therapieschemas blieb offensichtlich über alle Therapiezyklen hinweg gleichmäßig erhalten. 5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften Aprepitant zeigt eine nicht-lineare Pharmakokinetik. Sowohl Clearance als auch absolute Bioverfügbarkeit nehmen mit steigender Dosis ab. Resorption Die mittlere absolute orale Bioverfügbarkeit von Aprepitant beträgt ca. 67 % für die 80-mg-Kapsel und 59 % für die 125-mg-Kapsel. Die mittlere Spitzenplasmakonzentration (Cmax) von Aprepitant trat nach etwa 4 Stunden (Tmax) auf. Die orale Anwendung einer Kapsel in Verbindung mit einem standardisierten 800 Kcal Frühstück führte zu einer Zunahme von bis zu 40 % der AUC von Aprepitant. Diese Zunahme wird als nicht klinisch relevant angesehen. Die Pharmakokinetik von Aprepitant ist im klinischen Dosisbereich nicht linear. Bei jungen gesunden Erwachsenen stieg die AUC0-∞ zwischen der 80-mg- und der 125-mg-Einzeldosis um 26 % mehr als dosisproportional an, wenn die Dosen nach einer Mahlzeit eingenommen wurden. Nach oraler Anwendung einer 125-mg-Einzeldosis EMEND an Tag 1 und 80 mg einmal täglich an Tag 2 und 3 betrug die AUC0-24h (Mittelwert ± SD) ca. 19,6 ± 2,5 µg•hr/ml an Tag 1 und 21,2 ± 6,3 µg•hr/ml an Tag 3. Die Cmax betrug 1,6 ± 0,36 µg/ml an Tag 1 und 1,4 ± 0,22 µg/ml an Tag 3. Verteilung Aprepitant ist stark an Proteine gebunden, im Durchschnitt zu 97 %. Das geometrische Mittel des scheinbaren Verteilungsvolumens im Steady-State (Vdss) beträgt beim Menschen ca. 66 l. Biotransformation Aprepitant wird weitgehend metabolisiert. Bei gesunden jungen Erwachsenen trägt Aprepitant zu ca. 19 % der Radioaktivität bei, die 72 Stunden nach einer i.v. Einzeldosis von 100 mg [14C]-markiertem Aprepitant-Prodrug im Plasma auftritt, was für ein beträchtliches Vorhandensein von Metaboliten im Plasma spricht. Im menschlichen Plasma wurden zwölf Aprepitant Metaboliten identifiziert. Die Metabolisierung von Apreptitant erfolgt zum großen Teil über Oxidation am Morpholinring und an seinen Seitenketten, wobei die entstehenden Metaboliten nur schwach aktiv sind. In-vitro-Studien mit menschlichen Lebermikrosomen ergaben, dass Aprepitant hauptsächlich über CYP3A4 und möglicherweise geringfügig über CYP1A2 und CYP2C19 metabolisiert wird. Elimination Aprepitant wird nicht in unveränderter Form im Urin ausgeschieden. Metaboliten werden mit dem Urin oder biliär über die Faeces ausgeschieden. Nach einer 100-mg-i.v. Einzeldosis von [14C]markiertem Aprepitant-Prodrug wurden bei gesunden Probanden ca. 57 % der Radioaktivität im Urin und 45 % in den Fäzes wiedergefunden. . Die Plasma-Clearance von Aprepitant ist dosisabhängig, nimmt mit steigender Dosis ab, und reichte von ca. 60-72 ml/min im therapeutischen Dosisbereich. Die terminale Halbwertszeit betrug zwischen 9 und 13 Stunden. Pharmakokinetik bei speziellen Patientengruppen Ältere Patienten: Nach oraler Anwendung einer 125-mg-Einzeldosis von EMEND an Tag 1 und 80 mg an den Tagen 2 bis 5 war die AUC0-24h von Aprepitant an Tag 1 ca. 21 % und an Tag 5 ca. 36 % 34 größer bei älteren (ab 65 Jahre) als bei jüngeren Erwachsenen. Die Cmax war bei älteren an Tag 1 um 10 % und an Tag 5 um 24 % höher als bei jüngeren Erwachsenen. Diesen Unterschieden wird keine klinische Bedeutung beigemessen. Daher ist für ältere Patienten keine Dosisanpassung von EMEND erforderlich. Geschlecht: Nach oraler Anwendung einer 125-mg-Einzeldosis von EMEND ist die Cmax von Aprepitant bei Frauen um 16 % höher als bei Männern. Die Halbwertszeit von Aprepitant ist bei Frauen ca. 25 % kürzer als bei Männer und Tmax tritt ca. gleichzeitig ein. Diesen Unterschieden wird keine klinische Bedeutung beigemessen. Daher ist für EMEND keine geschlechtsbedingte Dosisanpassung erforderlich. Pädiatrische Patienten: Die Pharmakokinetik von EMEND wurde bei Patienten unter 18 Jahren nicht untersucht. Leberinsuffizienz: Leichte Leberinsuffizienz (Child-Pugh-Score 5-6) beeinflusste die Pharmakokinetik von Aprepitant in keinem klinisch relevanten Ausmaß. Für Patienten mit leichter Leberinsuffizienz ist keine Dosisanpassung erforderlich. Die vorhandenen Daten lassen keine Schlüsse auf den Einfluß von mäßiger Leberinsuffizienz (Child-Pugh-Score 7-8) auf die Pharmakokinetik von Aprepitant zu. Zu Patienten mit schwerer Leberinsuffizienz (Child-Pugh-Score > 9) liegen derzeit weder klinische noch pharmakokinetische Daten vor. Niereninsuffizienz: Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz (Kreatinin-Clearance < 30 ml/min) und Patienten mit einer Nierenerkrankung im Endstadium unter Hämodialyse wurde eine Einzeldosis von 240 mg EMEND angewendet. Bei Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz sank die AUC0-∞ von Gesamt-Aprepitant (ungebunden und proteingebunden) um 21 % und die Cmax um 32 % im Vergleich zu gesunden Probanden. Bei Patienten mit einer Nierenerkrankung im Endstadium unter Hämodialyse sank die AUC0-∞ von Gesamt-Aprepitant um 42 % und die Cmax um 32 %. Aufgrund mäßiger Verringerung der Proteinbindung von Aprepitant bei Patienten mit Nierenerkrankungen wurde die AUC der pharmakologisch aktiven ungebundenen Substanz von Patienten mit Niereninsuffizienz gegenüber gesunden Probanden nicht signifikant verändert. Eine Hämodialyse, die 4 bzw. 48 Stunden nach der Einnahme durchgeführt wurde, hatte keine signifikanten Auswirkungen auf die Pharmakokinetik von Aprepitant; weniger als 0,2 % der Dosis wurden im Dialysat wiedergefunden. Daher ist für Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz oder Patienten mit einer Nierenerkrankung im Endstadium unter Hämodialyse keine Dosisanpassung erforderlich. Konzentrations-Wirkungsbeziehung: PET (Positronen-Emissions-Tomographie)-Untersuchungen unter Verwendung eines hochspezifischen NK1-Rezeptor Tracers bei gesunden jungen Männern zeigten, dass Aprepitant die Blut-Hirn-Schranke passiert und Dosis-und Plasmakonzentrationsabhängig an NK1-Rezeptoren bindet. Man geht davon aus, dass die nach einer 3-Tages-Therapie mit EMEND erreichten Plasmakonzentrationen von Aprepitant dazu führen, dass mehr als 95 % der zerebralen NK1-Rezeptoren besetzt sind. 5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit Basierend auf den konventionellen Studien zur Toxizität nach Einzeldosen und nach wiederholter Gabe, Genotoxizität, und zum kanzerogenen Potential und zur Reproduktionstoxizität lassen die präklinischen Daten keine besonderen Gefahren für den Menschen erkennen. Hierbei sollte jedoch beachtet werden, dass die systemische Exposition bei Nagetieren ähnlich oder sogar niedriger war als die therapeutische Exposition beim Menschen. Insbesondere in Reproduktionsstudien werden die Daten für eine angemessene Risikoabschätzung beim Menschen als unzureichend betrachtet, obwohl mit den beim Menschen vergleichbaren Expositionswerten keine schädlichen Effekte beobachtet wurden.. 35 6. PHARMAZEUTISCHE ANGABEN 6.1 Hilfsstoffe Kapselinhalt Sucrose Mikrokristalline Cellulose (E460) Hyprolose (E 463) Natriumdodecylsulfat Kapselhülle (125 mg) Gelatine Titandioxid (E 171) Eisen(III)-oxid (E 172, rot) Eisenoxydhydrat x H2O (E 172, gelb) Kapselhülle (80 mg) Gelatine Titandioxid (E 171) Drucktinte Schellack Kaliumhydroxid Eisen(II, III)-oxid (E 172, schwarz) 6.2 Inkompatibilitäten Nicht zutreffend. 6.3 Dauer der Haltbarkeit 30 Monate 6.4 Besondere Lagerungshinweise Keine besonderen Anforderungen an die Lagerung. 6.5 Art und Inhalt des Behältnisses Verschiedene Packungsgrößen, die z. T. unterschiedliche Stärken enthalten, sind erhältlich. Aluminiumblister mit einer 125-mg-Hartkapsel und zwei 80-mg-Hartkapseln. Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht. 6.6 Hinweise für die Handhabung Keine speziellen Hinweise. 7. PHARMAZEUTISCHER UNTERNEHMER Merck Sharp & Dohme Ltd. Hertford Road, Hoddesdon Hertfordshire EN11 9BU 36 Vereinigtes Königreich 8. ZULASSUNGSNUMMER(N) EU/0/00/000/000 9. DATUM DER ZULASSUNG/VERLÄNGERUNG DER ZULASSUNG 10. STAND DER INFORMATION 37 ANHANG II A. INHABER DER HERSTELLUNGSERLAUBNIS, DER FÜR DIE CHARGENFREIGABE VERANTWORTLICH IST B. BEDINGUNGEN DER GENEHMIGUNG FÜR DAS INVERKEHRBRINGEN 38 A. INHABER DER HERSTELLUNGSERLAUBNIS, DER FÜR DIE CHARGENFREIGABE VERANTWORTLICH IST Name und Anschrift des Herstellers, der für die Chargenfreigabe verantwortlich ist Merck Sharp & Dohme BV (Merck Manufacturing Division) Waarderweg 39 P.O. Box 581, 2031 BN 2003 PC Haarlem Niederlande B. BEDINGUNGEN DER GENEHMIGUNG FÜR DAS INVERKEHRBRINGEN • BEDINGUNGEN ODER EINSCHRÄNKUNGEN FÜR DIE ABGABE UND DEN GEBRAUCH, DIE DEM INHABER DER GENEHMIGUNG FÜR DAS INVERKEHRBRINGEN AUFERLEGT WERDEN Arzneimittel, das der Verschreibungspflicht unterliegt. • SONSTIGE BEDINGUNGEN Der Inhaber dieser Genehmigung für das Inverkehrbringen muss die Europäische Kommission über die Vermarktungspläne für das nach dieser Entscheidung genehmigte Arzneimittel informieren. 39 ANHANG III ETIKETTIERUNG UND PACKUNGSBEILAGE 40 A. ETIKETTIERUNG 41 ANGABEN AUF DER ÄUSSEREN UMHÜLLUNG BZW. BEI DEREN FEHLEN AUF DEM BEHÄLTNIS ÄUSSERE UMHÜLLUNG - STANDARDPACKUNG (KARTON) 1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS EMEND 80 mg Hartkapseln Aprepitant 2. ARZNEILICH WIRKSAME(R) BESTANDTEIL(E) Eine EMEND Hartkapsel enthält 80 mg Aprepitant. 3. HILFSSTOFFE -4. DARREICHUNGSFORM UND INHALT 1 Hartkapsel 5. ART(EN) DER ANWENDUNG Zum Einnehmen. 6. KINDERWARNHINWEIS, DASS DAS ARZNEIMITTEL FÜR KINDER UNERREICHBAR UND NICHT SICHTBAR AUFZUBEWAHREN IST Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren. 7. GEGEBENENFALLS WARNHINWEISE, FALLS ERFORDERLICH Enthält Sucrose. Weitere Informationen siehe Gebrauchsinformation. 8. VERFALLDATUM Verwendbar bis: 9. BESONDERE LAGERUNGSHINWEISE -- 42 10. GEGEBENENFALLS BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE BESEITIGUNG VON NICHT VERWENDETEN ARZNEIMITTELN ODER DAVON STAMMENDEN ABFALLMATERIALIEN -11. NAME UND ANSCHRIFT DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS Merck Sharp & Dohme Ltd. Hertford Road, Hoddesdon Hertfordshire EN11 9BU Vereinigtes Königreich 12. ZULASSUNGSNUMMER(N) EU/0/00/000/000 13. CHARGENBEZEICHNUNG Ch.-B. 14. VERSCHREIBUNGSSTATUS/APOTHEKENPFLICHT Verschreibungspflichtig. 15. HINWEISE FÜR DEN GEBRAUCH -- 43 ANGABEN AUF DER ÄUSSEREN UMHÜLLUNG BZW. BEI DEREN FEHLEN AUF DEM BEHÄLTNIS ÄUSSERE UMHÜLLUNG – TRIFOLD PACK (KARTON} 2-Tages-Therapie-Packung 1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS EMEND 80 mg Hartkapseln Aprepitant 2. ARZNEILICH WIRKSAME(R) BESTANDTEIL(E) Eine EMEND Hartkapsel enthält 80 mg Aprepitant. 3. HILFSSTOFFE -4. DARREICHUNGSFORM UND INHALT Eine 2-Tages-Therapie-Packung enthält: 2 x eine 80 mg Hartkapsel 5. ART(EN) DER ANWENDUNG Zum Einnehmen 6. KINDERWARNHINWEIS, DASS DAS ARZNEIMITTEL FÜR KINDER UNERREICHBAR UND NICHT SICHTBAR AUFZUBEWAHREN IST Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren. 7. GEGEBENENFALLS WARNHINWEISE, FALLS ERFORDERLICH Enthält Sucrose. Weitere Informationen siehe Gebrauchsinformation. 8. VERFALLDATUM Verwendbar bis: 9. BESONDERE LAGERUNGSHINWEISE -- 44 10. GEGEBENENFALLS BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE BESEITIGUNG VON NICHT VERWENDETEN ARZNEIMITTELN ODER DAVON STAMMENDEN ABFALLMATERIALIEN -11. NAME UND ANSCHRIFT DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS Merck Sharp & Dohme Ltd. Hertford Road, Hoddesdon Hertfordshire EN11 9BU Vereinigtes Königreich 12. ZULASSUNGSNUMMER(N) EU/0/00/000/000 13. CHARGENBEZEICHNUNG Ch.-B. 14. VERSCHREIBUNGSSTATUS/APOTHEKENPFLICHT Verschreibungspflichtig. 15. HINWEISE FÜR DEN GEBRAUCH -- 45 BESONDERE ANGABEN AUF DEM TRIFOLD PACK (EINSCHL. 2 HARTKAPSELN 80 MG) UNMITTELBARE UMHÜLLUNG – TRIFOLD 2-Tages-Therapie-Packung 1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS EMEND 80 mg Hartkapseln Aprepitant 2. ARZNEILICH WIRKSAME(R) BESTANDTEIL(E) Eine EMEND Hartkapsel enthält 80 mg Aprepitant. 3. HILFSSTOFFE -4. DARREICHUNGSFORM UND INHALT Eine 2-Tages-Therapie-Packung enthält: 2 x eine 80 mg Hartkapsel 5. ART(EN) DER ANWENDUNG Zum Einnehmen. Vor Einnahme beiliegende Gebrauchsinformation beachten. Zusätzliche Informationen zur Einnahme von EMEND finden Sie in der beiliegenden Gebrauchsinformation. WANN und WIE ist EMEND einzunehmen? Ihr Arzt hat Ihnen das Antiemetikum EMEND zur Vorbeugung von Übelkeit und Erbrechen nach Chemotherapie verschrieben. WIE: EMEND 80 mg Hartkapseln werden einmal am Tag an 2 aufeinanderfolgenden Tagen eingenommen. Die Einnahme von EMEND Kapseln kann unabhängig von der Nahrungsaufnahme erfolgen. Nicht alle Kapseln auf einmal entnehmen. Zur Entnahme Kapseln von dieser Seite durchdrücken. Therapiebeginn WANN: Eine EMEND 80 mg Kapsel jeden Morgen einnehmen. Beginnen Sie am Tag nach der Chemotherapie. 46 EMEND 80 mg Kapsel Da Übelkeit und Erbrechen an den Tagen nach der Chemotherapie auftreten können, ist es wichtig, EMEND an 2 aufeinanderfolgenden Tagen einzunehmen, wie von Ihrem Arzt verordnet. 6. KINDERWARNHINWEIS, DASS DAS ARZNEIMITTEL FÜR KINDER UNERREICHBAR UND NICHT SICHTBAR AUFZUBEWAHREN IST Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren. 7. GEGEBENENFALLS WARNHINWEISE, FALLS ERFORDERLICH -8. VERFALLDATUM Verwendbar bis: 9. BESONDERE LAGERUNGSHINWEISE -10. GEGEBENENFALLS BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE BESEITIGUNG VON NICHT VERWENDETEN ARZNEIMITTELN ODER DAVON STAMMENDEN ABFALLMATERIALIEN -11. NAME UND ANSCHRIFT DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS Merck Sharp & Dohme Ltd. Hertford Road, Hoddesdon Hertfordshire EN11 9BU Vereinigtes Königreich 12. ZULASSUNGSNUMMER(N) EU/0/00/000/000 13. CHARGENBEZEICHNUNG Ch.-B. 14. VERSCHREIBUNGSSTATUS/APOTHEKENPFLICHT 47 Verschreibungspflichtig. 15. HINWEISE FÜR DEN GEBRAUCH -- 48 ANGABEN AUF DER ÄUSSEREN UMHÜLLUNG BZW. BEI DEREN FEHLEN AUF DEM BEHÄLTNIS ÄUSSERE UMHÜLLUNG - STANDARDPACKUNG (KARTON) 1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS EMEND 80 mg Hartkapseln Aprepitant 2. ARZNEILICH WIRKSAME(R) BESTANDTEIL(E) Eine EMEND Hartkapsel enthält 80 mg Aprepitant. 3. HILFSSTOFFE -4. DARREICHUNGSFORM UND INHALT 5 x 1 Hartkapsel 5. ART(EN) DER ANWENDUNG Zum Einnehmen. 6. KINDERWARNHINWEIS, DASS DAS ARZNEIMITTEL FÜR KINDER UNERREICHBAR UND NICHT SICHTBAR AUFZUBEWAHREN IST Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren. 7. GEGEBENENFALLS WARNHINWEISE, FALLS ERFORDERLICH Enthält Sucrose. Weitere Informationen siehe Gebrauchsinformation. 8. VERFALLDATUM Verwendbar bis: 9. BESONDERE LAGERUNGSHINWEISE -- 49 10. GEGEBENENFALLS BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE BESEITIGUNG VON NICHT VERWENDETEN ARZNEIMITTELN ODER DAVON STAMMENDEN ABFALLMATERIALIEN -11. NAME UND ANSCHRIFT DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS Merck Sharp & Dohme Ltd. Hertford Road, Hoddesdon Hertfordshire EN11 9BU Vereinigtes Königreich 12. ZULASSUNGSNUMMER(N) EU/0/00/000/000 13. CHARGENBEZEICHNUNG Ch.-B. 14. VERSCHREIBUNGSSTATUS/APOTHEKENPFLICHT Verschreibungspflichtig. 15. HINWEISE FÜR DEN GEBRAUCH -- 50 MINDESTANGABEN AUF BLISTERPACKUNGEN ODER FOLIENSTREIFEN BLISTER TEXT 1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS EMEND 80 mg Kapseln Aprepitant 2. NAME DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS Merck Sharp & Dohme Ltd. 3. VERFALLDATUM Verwendbar bis: 4. CHARGENBEZEICHNUNG Ch.-B. {Nummer} 51 ANGABEN AUF DER ÄUSSEREN UMHÜLLUNG BZW. BEI DEREN FEHLEN AUF DEM BEHÄLTNIS ÄUSSERE UMHÜLLUNG - STANDARDPACKUNG (KARTON) 1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS EMEND 125 mg Hartkapseln Aprepitant 2. ARZNEILICH WIRKSAME(R) BESTANDTEIL(E) Eine EMEND Hartkapsel enthält 125 mg Aprepitant. 3. HILFSSTOFFE -4. DARREICHUNGSFORM UND INHALT 1 Hartkapsel 5. ART(EN) DER ANWENDUNG Zum Einnehmen. 6. KINDERWARNHINWEIS, DASS DAS ARZNEIMITTEL FÜR KINDER UNERREICHBAR UND NICHT SICHTBAR AUFZUBEWAHREN IST Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren. 7. GEGEBENENFALLS WARNHINWEISE, FALLS ERFORDERLICH Enthält Sucrose. Weitere Informationen siehe Gebrauchsinformation. 8. VERFALLDATUM Verwendbar bis: 9. BESONDERE LAGERUNGSHINWEISE -- 52 10. GEGEBENENFALLS BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE BESEITIGUNG VON NICHT VERWENDETEN ARZNEIMITTELN ODER DAVON STAMMENDEN ABFALLMATERIALIEN -11. NAME UND ANSCHRIFT DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS Merck Sharp & Dohme Ltd. Hertford Road, Hoddesdon Hertfordshire EN11 9BU Vereinigtes Königreich 12. ZULASSUNGSNUMMER(N) EU/0/00/000/000 13. CHARGENBEZEICHNUNG Ch.-B. 14. VERSCHREIBUNGSSTATUS/APOTHEKENPFLICHT Verschreibungspflichtig. 15. HINWEISE FÜR DEN GEBRAUCH -- 53 ANGABEN AUF DER ÄUSSEREN UMHÜLLUNG BZW. BEI DEREN FEHLEN AUF DEM BEHÄLTNIS ÄUSSERE UMHÜLLUNG - STANDARDPACKUNG (KARTON) 1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS EMEND 125 mg Hartkapseln Aprepitant 2. ARZNEILICH WIRKSAME(R) BESTANDTEIL(E) Eine EMEND Hartkapsel enthält 125 mg Aprepitant. 3. HILFSSTOFFE -4. DARREICHUNGSFORM UND INHALT 5 x 1 Hartkapsel 5. ART(EN) DER ANWENDUNG Zum Einnehmen. 6. KINDERWARNHINWEIS, DASS DAS ARZNEIMITTEL FÜR KINDER UNERREICHBAR UND NICHT SICHTBAR AUFZUBEWAHREN IST Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren. 7. GEGEBENENFALLS WARNHINWEISE, FALLS ERFORDERLICH Enthält Sucrose. Weitere Informationen siehe Gebrauchsinformation. 8. VERFALLDATUM Verwendbar bis: 9. BESONDERE LAGERUNGSHINWEISE -- 54 10. GEGEBENENFALLS BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE BESEITIGUNG VON NICHT VERWENDETEN ARZNEIMITTELN ODER DAVON STAMMENDEN ABFALLMATERIALIEN -11. NAME UND ANSCHRIFT DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS Merck Sharp & Dohme Ltd. Hertford Road, Hoddesdon Hertfordshire EN11 9BU Vereinigtes Königreich 12. ZULASSUNGSNUMMER(N) EU/0/00/000/000 13. CHARGENBEZEICHNUNG Ch.-B. 14. VERSCHREIBUNGSSTATUS/APOTHEKENPFLICHT Verschreibungspflichtig. 15. HINWEISE FÜR DEN GEBRAUCH -- 55 MINDESTANGABEN AUF BLISTERPACKUNGEN ODER FOLIENSTREIFEN BLISTER TEXT 1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS EMEND 125 mg Kapseln Aprepitant 2. NAME DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS Merck Sharp & Dohme Ltd. 3. VERFALLDATUM Verwendbar bis: 4. CHARGENBEZEICHNUNG Ch.-B. {Nummer} 56 ANGABEN AUF DER ÄUSSEREN UMHÜLLUNG BZW. BEI DEREN FEHLEN AUF DEM BEHÄLTNIS ÄUSSERE UMHÜLLUNG – TRIFOLD PACK (KARTON) 3-TAGES-THERAPIE-PACKUNG 1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS EMEND 125 mg Hartkapseln EMEND 80 mg Hartkapseln Aprepitant 2. ARZNEILICH WIRKSAME(R) BESTANDTEIL(E) Eine EMEND 125 mg Hartkapsel enthält 125 mg Aprepitant. Eine EMEND 80 mg Hartkapsel enthält 80 mg Aprepitant. 3. HILFSSTOFFE -4. DARREICHUNGSFORM UND INHALT Eine 3-Tages-Therapie-Packung enthält: 1 x eine 125 mg Hartkapsel und 2 x eine 80 mg Hartkapsel 5. ART(EN) DER ANWENDUNG Zum Einnehmen. 6. KINDERWARNHINWEIS, DASS DAS ARZNEIMITTEL FÜR KINDER UNERREICHBAR UND NICHT SICHTBAR AUFZUBEWAHREN IST Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren. 7. GEGEBENENFALLS WARNHINWEISE, FALLS ERFORDERLICH Enthält Sucrose. Weitere Informationen siehe Gebrauchsinformation. 8. VERFALLDATUM Verwendbar bis: 9. BESONDERE LAGERUNGSHINWEISE 57 -10. GEGEBENENFALLS BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE BESEITIGUNG VON NICHT VERWENDETEN ARZNEIMITTELN ODER DAVON STAMMENDEN ABFALLMATERIALIEN -11. NAME UND ANSCHRIFT DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS Merck Sharp & Dohme Ltd. Hertford Road, Hoddesdon Hertfordshire EN11 9BU Vereinigtes Königreich 12. ZULASSUNGSNUMMER(N) EU/0/00/000/000 13. CHARGENBEZEICHNUNG Ch.-B. 14. VERSCHREIBUNGSSTATUS/APOTHEKENPFLICHT Verschreibungspflichtig. 15. HINWEISE FÜR DEN GEBRAUCH -- 58 BESONDERE ANGABEN AUF DEM TRIFOLD PACK (EINSCHL. 1 HARTKAPSEL 125 MG UND 2 HARTKAPSELN 80 MG) UNMITTELBARE UMHÜLLUNG – TRIFOLD 3-Tages -Therapie-Packung 1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS EMEND 125 mg Hartkapseln EMEND 80 mg Hartkapseln Aprepitant 2. ARZNEILICH WIRKSAME(R) BESTANDTEIL(E) Eine EMEND 125 mg Hartkapsel enthält 125 mg Aprepitant. Eine EMEND 80 mg Hartkapsel enthält 80 mg Aprepitant. 3. HILFSSTOFFE -4. DARREICHUNGSFORM UND INHALT Eine 3-Tages-Therapie-Packung enthält: 1 x eine 125 mg Hartkapsel und 2 x eine 80 mg Hartkapsel 5. ART(EN) DER ANWENDUNG Zum Einnehmen. Vor Einnahme beiliegende Gebrauchsinformation beachten. Zusätzliche Informationen zur Einnahme von EMEND finden Sie in der beiliegenden Gebrauchsinformation. WANN und WIE ist EMEND einzunehmen? Ihr Arzt hat Ihnen das Antiemetikum EMEND zur Vorbeugung von Übelkeit und Erbrechen nach Chemotherapie verschrieben. WIE: EMEND wird einmal am Tag an 3 aufeinanderfolgenden Tagen eingenommen. Die Einnahme von EMEND Kapseln kann unabhängig von der Nahrungsaufnahme erfolgen. Nicht alle Kapseln auf einmal entnehmen. Zur Entnahme Kapseln von dieser Seite durchdrücken. Therapiebeginn WANN: 59 Eine EMEND 125 mg Kapsel 1 Stunde VOR Beginn der Chemotherapie einnehmen. EMEND 125 mg Kapsel WANN: Eine EMEND 80 mg Kapsel jeden Morgen an den nächsten beiden Tagen einnehmen. EMEND 80 mg Kapsel Da Übelkeit und Erbrechen an den Tagen nach der Chemotherapie auftreten können, ist es wichtig, EMEND an 3 aufeinanderfolgenden Tagen einzunehmen, wie von Ihrem Arzt verordnet. 6. KINDERWARNHINWEIS, DASS DAS ARZNEIMITTEL FÜR KINDER UNERREICHBAR UND NICHT SICHTBAR AUFZUBEWAHREN IST Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren. 7. GEGEBENENFALLS WARNHINWEISE, FALLS ERFORDERLICH -8. VERFALLDATUM Verwendbar bis: 9. BESONDERE LAGERUNGSHINWEISE -10. GEGEBENENFALLS BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE BESEITIGUNG VON NICHT VERWENDETEN ARZNEIMITTELN ODER DAVON STAMMENDEN ABFALLMATERIALIEN -11. NAME UND ANSCHRIFT DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS Merck Sharp & Dohme Ltd. Hertford Road, Hoddesdon Hertfordshire EN11 9BU Vereinigtes Königreich 12. ZULASSUNGSNUMMER(N) EU/0/00/000/000 13. CHARGENBEZEICHNUNG Ch.-B. 60 14. VERSCHREIBUNGSSTATUS/APOTHEKENPFLICHT Verschreibungspflichtig. 15. HINWEISE FÜR DEN GEBRAUCH -- 61 B. PACKUNGSBEILAGE 62 GEBRAUCHSINFORMATION Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen. • Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen. • Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Apotheker. • Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben und darf nicht an Dritte weitergegeben werden. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese dieselben Symptome haben wie Sie. Die Packungsbeilage beinhaltet: 1. Wofür wird EMEND angewendet und in welchen Handelsformen ist es erhältlich? 2. Was müssen Sie vor der Einnahme von EMEND beachten? 3. Wie ist EMEND einzunehmen? 4. Welche Nebenwirkungen sind möglich? 5. Wie ist EMEND aufzubewahren? 6. Weitere Angaben EMEND 80 mg Hartkapseln (Aprepitant) Der arzneilich wirksame Bestandteil ist Aprepitant. Eine 80-mg-Hartkapsel enthält 80 mg Aprepitant. Die sonstigen Bestandteile sind: Sucrose, Mikrokristalline Cellulose (E460), Hyprolose (E463), Natriumdodecylsulfat, Gelatine, Titandioxid (E 171) Schellack, Kaliumhydroxid und schwarzes Eisen(II, III)-oxid (E172). Pharmazeutischer Unternehmer: Merck Sharp & Dohme Ltd. Hertford Road, Hoddesdon Hertfordshire EN11 9BU Vereinigtes Königreich 1. Hersteller: Merck Sharp & Dohme B. V. Waarderweg 39, Postbus 581 NL-2003 PC Haarlem Niederlande WOFÜR WIRD EMEND ANGEWENDET UND IN WELCHEN HANDELSFORMEN IST ES ERHÄLTLICH? Wofür wird EMEND angewendet? EMEND wird ZUSAMMEN MIT ANDEREN ARZNEIMITTELN zur Vorbeugung von Übelkeit und Erbrechen als Folge einer Chemotherapie angewendet. EMEND ist ein sogenannter Neurokinin 1 (NK1)-Rezeptor-Antagonist. Wie sieht EMEND aus und in welchen Handelsformen ist es erhältlich? Die 80-mg-Hartkapsel ist undurchsichtig mit weißem Unter- und Oberteil sowie der Aufschrift “461” und “80 mg” in schwarzer Tinte radial aufgedruckt auf dem Unterteil. EMEND 80 mg Hartkapseln sind in folgenden Packungsgrößen erhältlich: • Blisterpackungen mit einer EMEND 80-mg-Hartkapsel • 2-Tagestherapie-Packungen mit zwei EMEND 80-mg Hartkapseln • Blisterpackungen mit fünf EMEND 80-mg Hartkapseln Möglicherweise sind nicht alle Packungsgrößen im Handel. 63 2. WAS MÜSSEN SIE VOR DER EINNAHME VON EMEND BEACHTEN? Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn: • Sie eine Lebererkrankung haben. Nehmen Sie EMEND nicht ein, • wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegenüber Aprepitant oder einem der sonstigen Bestandteile von EMEND sind. • zusammen mit Arzneimitteln, die Pimozid (Arzneimittel zur Behandlung bestimmter psychischer Erkrankungen), Terfenadin und Astemizol (Arzneimittel zur Behandlung von Heuschnupfen und anderen Allergien) oder Cisaprid (Arzneimittel zur Behandlung von Verdauungsstörungen) enthalten. Informieren Sie Ihrem Arzt, wenn Sie diese Arzneimittel einnehmen, da Ihre Behandlung vor Beginn der Einnahme von EMEND geändert werden muss. Schwangerschaft Wenden Sie sich unbedingt an Ihren Arzt, bevor Sie EMEND einnehmen, wenn Sie schwanger sind oder eine Schwangerschaft planen. Die “Anti-Babypille” wirkt möglicherweise nicht richtig, verwenden Sie während der Behandlung mit EMEND und noch 2 Monate im Anschluß an die Behandlung mit EMEND eine andere Verhütungsmethode. Stillzeit Wenden Sie sich unbedingt an Ihren Arzt, bevor Sie EMEND einnehmen, wenn Sie stillen oder stillen möchten. Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen Es wird nicht erwartet, dass EMEND Ihre Fähigkeit aktiv am Verkehr teilzunehmen oder Maschinen zu bedienen beeinträchtigt. Jedoch sind individuell verschiedene Reaktionen auf Arzneimittel möglich. Anwendung bei Kindern und Jugendlichen Verwenden Sie EMEND nicht für Patienten unter 18 Jahren. Ältere Patienten Für ältere Patienten ist keine Dosisanpassung erforderlich. Wichtige Informationen über bestimmte Bestandteile EMEND EMEND enthält Sucrose. Wenn Sie von Ihrem Arzt erfahren haben, dass Sie manche Zuckerarten nicht vertragen, wenden Sie sich vor der Einnahme dieses Arzneimittels deswegen an Ihren Arzt. Die Einnahme von EMEND zusammen mit anderen Arzneimitteln: EMEND kann Auswirkungen auf andere Arzneimittel sowohl während als auch nach der Behandlung haben. Einige Arzneimittel dürfen nicht zusammen mit EMEND eingenommen werden; bei einigen anderen Arzneimitteln ist eine Dosisanpassung des entsprechenden Arzneimittels notwendig (siehe auch unter “Nehmen Sie EMEND nicht ein”). EMEND muss bei Kombination mit zahlreichen anderen Arzneimitteln mit Vorsicht angewendet werden. Deshalb ist es wichtig, dass Sie vor Beginn der Behandlung Ihren Arzt über alle Arzneimittel informieren, die Sie einnehmen, kürzlich eingenommen haben oder planen einzunehmen, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige oder pflanzliche Arzneimittel handelt. 3. WIE IST EMEND EINZUNEHMEN? 64 Nehmen Sie EMEND immer genau nach Anweisung des Arztes. Die empfohlene Dosis beträgt oral eine 125 mg Kapsel 1 Stunde vor der Durchführung der Chemotherapie sowie jeweils eine 80 mg Kapsel einmal täglich an den 2 aufeinanderfolgenden Tagen nach der Chemotherapie. EMEND kann unabhängig von der Nahrungsaufnahme eingenommen werden. EMEND muss unzerkaut eingenommen werden. Wenn Sie eine größere Menge von EMEND eingenommen haben, als Sie sollten: Sie sollten nie mehr Kapseln einnehmen als vom Arzt verordnet. Bitte wenden Sie sich umgehend an einen Arzt, wenn Sie mehr als die verordnete Dosis eingenommen haben. Wenn Sie die Einnahme von EMEND vergessen haben: Sollten Sie eine Einnahme vergessen haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt, der Ihnen weitere Anweisungen geben wird. 4. WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH? Wie alle Arzneimittel kann EMEND Nebenwirkungen verursachen. In klinischen Studien waren diese Nebenwirkungen in der Regel leicht oder mäßig. Am häufigsten (bei 1 bis 10 Patienten von 100 Patienten) traten folgende Nebenwirkungen auf: Verstopfung, Durchfall, Müdigkeit, Kopfschmerzen, Schluckauf, Verdauungsbeschwerden, Appetitverlust und erhöhte Leberwerte. Gelegentlich (bei 1 bis 10 Patienten von 1000 Patienten) traten folgende Nebenwirkungen auf: Akne, Oberbauchbeschwerden, Blut im Urin, Desorientiertheit, Schwindel, Bindehautentzündung (Augenausfluß und Juckreiz), Euphorie, saures Aufstossen, erhöhter Blutzuckerspiegel, häufiges Wasserlassen, verändertes Träumen, niedrige Blut-Natrium-Werte, verminderte Anzahl roter Blutkörperchen, Übelkeit, Ausschlag, Gesichtsrötung, Ohrgeräusche, Lichtempfindlichkeit, verlangsamter Herzschlag, Niesen, Halsschmerzen, Bauchschmerzen, Zwölffingerdarmgeschwür, Schwellungen, Geschmacksstörungen, Erbrechen und Gewichtszunahme. Über folgende Einzelfälle wurde berichtet: Stevens-Johnson-Syndrom (seltene schwere Hautreaktion), Angioödem (Schwellung von Gesicht, Lippen, Mund, Zunge oder Rachen, die Schluck- oder Atembeschwerden verursachen kann) und Urtikaria (Nesselsucht). Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Packungsbeilage aufgeführt sind. 5. WIE IST EMEND AUFZUBEWAHREN? Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren. Keine besonderen Anforderungen an die Lagerung. Die Kapseln sollten nur unmittelbar vor Einnahme aus dem Blister entnommen werden. Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Behältnis angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. 65 6. WEITERE ANGABEN Falls weitere Informationen über das Arzneimittel gewünscht werden, setzen Sie sich bitte mit dem örtlichen Vertreter des Pharmazeutischen Unternehmers in Verbindung. België/Belgique/Belgien Merck Sharp & Dohme B.V. Succursale belge/Belgisch bijhuis Chaussée de Waterloo/Waterloosesteenweg 1135 B-1180 Bruxelles/Brussel Tél/Tel: +32 (0) 2 373 42 11 Luxembourg/Luxemburg Merck Sharp & Dohme B.V. Succursale belge Chaussée de Waterloo 1135 B-1180 Bruxelles, Belgique / Belgien Tél: +32 (0) 2 373 42 11 Danmark Merck Sharp & Dohme Smedeland 8 DK-2600 Glostrup Tlf: +45 43 28 77 66 Nederland Merck Sharp & Dohme B.V. Postbus 581 NL-2003 PC Haarlem Tel: +31 (0) 23 5153153 Deutschland MSD Sharp & Dohme GmbH Lindenplatz 1 D-85540 Haar Tel: +49 89 / 4561-1653 Norge MSD (Norge) A/S Postboks 458 Brakerøya N-3002 Drammen Tlf: +47 32 20 73 00 Eλλάδα BIANEΞ Α.Ε Οδός Τατοΐου Ταχ.Θυρ. 52894 GR-146 10 Νέα Ερυθραία Τηλ: +30 (0) 1 8009001-11 Österreich Merck Sharp & Dohme GmbH Donau-City Strasse 6 A-1220 Wien Tel: +43 (0) 1 26 044 España Merck Sharp & Dohme de España, S.A. C/Josefa Valcárcel, 38 E-28027 Madrid Tel: +34 91 321 06 00 Portugal Merck Sharp & Dohme, Lda Quinta da Fonte Edifício Vasco da Gama (19) Apartado 214, Porto Salvo P-2780-730 Paço de Arcos Tel: +351 21 4465700 France Laboratoires Merck Sharp & Dohme – Chibret 3, Avenue Hoche F-75114 Paris Cedex 08 Tel: +33 (0) 1 47 54 87 00 Suomi/Finland Suomen MSD Oy Keilaranta 3/Kägelstranden 3 FIN-02150 Espoo/Esbo Puh/Tel: +358 (0) 9 804650 Ireland Merck Sharp and Dohme Limited Hertford Road Hoddesdon Hertfordshire EN11 9BU, UK Tel: +44 (0) 1992 467272 Sverige Merck Sharp & Dohme (Sweden) AB Box 7125 S-192 07 Sollentuna Tel: +46 (0) 8 626 1400 66 Ísland Farmasía ehf. Síðumúla 32 IS-108 Reykjavík Tel: +354 5887122 United Kingdom Merck Sharp and Dohme Limited Hertford Road Hoddesdon Hertfordshire EN11 9BU, UK Tel: +44 (0) 1992 467272 Ιtalia Merck Sharp & Dohme (Italia) S.p.A. via G.Fabbroni, 6 I-00191 Roma Tel: +39 06 361911 Stand der Information: 67 GEBRAUCHSINFORMATION Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen. • Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen. • Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Apotheker. • Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben und darf nicht an Dritte weitergegeben werden. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese dieselben Symptome haben wie Sie. Die Packungsbeilage beinhaltet: 1. Wofür wird EMEND angewendet und in welchen Handelsformen ist es erhältlich? 2. Was müssen Sie vor der Einnahme von EMEND beachten? 3. Wie ist EMEND einzunehmen? 4. Welche Nebenwirkungen sind möglich? 5. Wie ist EMEND aufzubewahren? 6. Weitere Angaben EMEND 125 mg Hartkapseln (Aprepitant) Der arzneilich wirksame Bestandteil ist Aprepitant. Eine 125-mg-Hartkapsel enthält 125 mg Aprepitant. Die sonstigen Bestandteile sind: Sucrose, Mikrokristalline Cellulose (E460), Hyprolose (E463), Natriumlaurylsulfat, Gelatine, Titandioxid (E 171) Schellack, Kaliumhydroxid, schwarzes Eisen(II, III)-oxid (E172), Eisen(III)-oxid (E 172) und Eisenoxydhydrat x H2O (E 172). Pharmazeutischer Unternehmer: Merck Sharp & Dohme Ltd. Hertford Road, Hoddesdon Hertfordshire EN11 9BU Vereinigtes Königreich 1. Hersteller: Merck Sharp & Dohme B. V. Waarderweg 39, Postbus 581 NL-2003 PC Haarlem Niederlande WOFÜR WIRD EMEND ANGEWENDET UND IN WELCHEN HANDELSFORMEN IST ES ERHÄLTLICH? Wofür wird EMEND angewendet? EMEND wird ZUSAMMEN MIT ANDEREN ARZNEIMITTELN zur Vorbeugung von Übelkeit und Erbrechen als Folge einer Chemotherapie angewendet. EMEND ist ein sogenannter Neurokinin 1 (NK1)-Rezeptor-Antagonist. Wie sieht EMEND aus und in welchen Handelsformen ist es erhältlich? Die 125-mg-Hartkapsel ist undurchsichtig mit weißem Unterteil und rosa Oberteil sowie der Aufschrift “462” und “125 mg” in schwarzer Tinte radial aufgedruckt auf dem Unterteil. EMEND 125 mg Hartkapseln sind in folgenden Packungsgrößen erhältlich: • Blisterpackungen mit einer EMEND 125-mg-Hartkapsel • Blisterpackungen mit fünf EMEND 125-mg Hartkapseln Möglicherweise sind nicht alle Packungsgrößen im Handel. 68 2. WAS MÜSSEN SIE VOR DER EINNAHME VON EMEND BEACHTEN? Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn: • Sie eine Lebererkrankung haben. Nehmen Sie EMEND nicht ein, • wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegenüber Aprepitant oder einem der sonstigen Bestandteile von EMEND sind. • zusammen mit Arzneimitteln, die Pimozid (Arzneimittel zur Behandlung bestimmter psychischer Erkrankungen), Terfenadin und Astemizol (Arzneimittel zur Behandlung von Heuschnupfen und anderen Allergien) oder Cisaprid (Arzneimittel zur Behandlung von Verdauungsstörungen) enthalten. Informieren Sie Ihrem Arzt, wenn Sie diese Arzneimittel einnehmen, da Ihre Behandlung vor Beginn der Einnahme von EMEND geändert werden muss. Schwangerschaft Wenden Sie sich unbedingt an Ihren Arzt, bevor Sie EMEND einnehmen, wenn Sie schwanger sind oder eine Schwangerschaft planen. Die “Anti-Babypille” wirkt möglicherweise nicht richtig, verwenden Sie während der Behandlung mit EMEND und noch 2 Monate im Anschluß an die Behandlung mit EMEND eine andere Verhütungsmethode. Stillzeit Wenden Sie sich unbedingt an Ihren Arzt, bevor Sie EMEND einnehmen, wenn Sie stillen oder stillen möchten. Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen Es wird nicht erwartet, dass EMEND Ihre Fähigkeit aktiv am Verkehr teilzunehmen oder Maschinen zu bedienen beeinträchtigt. Jedoch sind individuell verschiedene Reaktionen auf Arzneimittel möglich. Anwendung bei Kindern und Jugendlichen Verwenden Sie EMEND nicht für Patienten unter 18 Jahren. Ältere Patienten Für ältere Patienten ist keine Dosisanpassung erforderlich. Wichtige Informationen über bestimmte Bestandteile EMEND EMEND enthält Sucrose. Wenn Sie von Ihrem Arzt erfahren haben, dass Sie manche Zuckerarten nicht vertragen, wenden Sie sich vor der Einnahme dieses Arzneimittels deswegen an Ihren Arzt. Die Einnahme von EMEND zusammen mit anderen Arzneimitteln: EMEND kann Auswirkungen auf andere Arzneimittel sowohl während als auch nach der Behandlung haben. Einige Arzneimittel dürfen nicht zusammen mit EMEND eingenommen werden; bei einigen anderen Arzneimitteln ist eine Dosisanpassung des entsprechenden Arzneimittels notwendig (siehe auch unter “Nehmen Sie EMEND nicht ein”). EMEND muss bei Kombination mit zahlreichen anderen Arzneimitteln mit Vorsicht angewendet werden. Deshalb ist es wichtig, dass Sie vor Beginn der Behandlung Ihren Arzt über alle Arzneimittel informieren, die Sie einnehmen, kürzlich eingenommen haben oder planen einzunehmen, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige oder pflanzliche Arzneimittel handelt. 3. WIE IST EMEND EINZUNEHMEN? Nehmen Sie EMEND immer genau nach Anweisung des Arztes. 69 Die empfohlene Dosis beträgt oral eine 125 mg Kapsel 1 Stunde vor der Durchführung der Chemotherapie sowie jeweils eine 80 mg Kapsel einmal täglich an den 2 aufeinanderfolgenden Tagen nach der Chemotherapie. EMEND kann unabhängig von der Nahrungsaufnahme eingenommen werden. EMEND muss unzerkaut eingenommen werden. Wenn Sie eine größere Menge von EMEND eingenommen haben, als Sie sollten: Sie sollten nie mehr Kapseln einnehmen als vom Arzt verordnet. Bitte wenden Sie sich umgehend an einen Arzt, wenn Sie mehr als die verordnete Dosis eingenommen haben. Wenn Sie die Einnahme von EMEND vergessen haben: Sollten Sie eine Einnahme vergessen haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt, der Ihnen weitere Anweisungen geben wird. 4. WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH? Wie alle Arzneimittel kann EMEND Nebenwirkungen verursachen. In klinischen Studien waren diese Nebenwirkungen in der Regel leicht oder mäßig. Am häufigsten (bei 1 bis 10 Patienten von 100 Patienten) traten folgende Nebenwirkungen auf: Verstopfung, Durchfall, Müdigkeit, Kopfschmerzen, Schluckauf, Verdauungsbeschwerden, Appetitverlust und erhöhte Leberwerte. Gelegentlich (bei 1 bis 10 Patienten von 1000 Patienten) traten folgende Nebenwirkungen auf: Akne, Oberbauchbeschwerden, Blut im Urin, Desorientiertheit, Schwindel, Bindehautentzündung (Augenausfluß und Juckreiz), Euphorie, saures Aufstossen, erhöhter Blutzuckerspiegel, häufiges Wasserlassen, verändertes Träumen, niedrige Blut-Natrium-Werte, verminderte Anzahl roter Blutkörperchen, Übelkeit, Ausschlag, Gesichtsrötung, Ohrgeräusche, Lichtempfindlichkeit, verlangsamter Herzschlag, Niesen, Halsschmerzen, Bauchschmerzen, Zwölffingerdarmgeschwür, Schwellungen, Geschmacksstörungen, Erbrechen und Gewichtszunahme. Über folgende Einzelfälle wurde berichtet: Stevens-Johnson-Syndrom (seltene schwere Hautreaktion), Angioödem (Schwellung von Gesicht, Lippen, Mund, Zunge oder Rachen, die Schluck- oder Atembeschwerden verursachen kann) und Urtikaria (Nesselsucht). Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Packungsbeilage aufgeführt sind. 5. WIE IST EMEND AUFZUBEWAHREN? Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren. Keine besonderen Anforderungen an die Lagerung. Die Kapseln sollten nur unmittelbar vor Einnahme aus dem Blister entnommen werden. Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Behältnis angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. 70 6. WEITERE ANGABEN Falls weitere Informationen über das Arzneimittel gewünscht werden, setzen Sie sich bitte mit dem örtlichen Vertreter des Pharmazeutischen Unternehmers in Verbindung. België/Belgique/Belgien Merck Sharp & Dohme B.V. Succursale belge/Belgisch bijhuis Chaussée de Waterloo/Waterloosesteenweg 1135 B-1180 Bruxelles/Brussel Tél/Tel: +32 (0) 2 373 42 11 Luxembourg/Luxemburg Merck Sharp & Dohme B.V. Succursale belge Chaussée de Waterloo 1135 B-1180 Bruxelles, Belgique / Belgien Tél: +32 (0) 2 373 42 11 Danmark Merck Sharp & Dohme Smedeland 8 DK-2600 Glostrup Tlf: +45 43 28 77 66 Nederland Merck Sharp & Dohme B.V. Postbus 581 NL-2003 PC Haarlem Tel: +31 (0) 23 5153153 Deutschland MSD Sharp & Dohme GmbH Lindenplatz 1 D-85540 Haar Tel: +49 89 / 4561-1653 Norge MSD (Norge) A/S Postboks 458 Brakerøya N-3002 Drammen Tlf: +47 32 20 73 00 Eλλάδα BIANEΞ Α.Ε Οδός Τατοΐου Ταχ.Θυρ. 52894 GR-146 10 Νέα Ερυθραία Τηλ: +30 (0) 1 8009001-11 Österreich Merck Sharp & Dohme GmbH Donau-City Strasse 6 A-1220 Wien Tel: +43 (0) 1 26 044 España Merck Sharp & Dohme de España, S.A. C/Josefa Valcárcel, 38 E-28027 Madrid Tel: +34 91 321 06 00 Portugal Merck Sharp & Dohme, Lda Quinta da Fonte Edifício Vasco da Gama (19) Apartado 214, Porto Salvo P-2780-730 Paço de Arcos Tel: +351 21 4465700 France Laboratoires Merck Sharp & Dohme – Chibret 3, Avenue Hoche F-75114 Paris Cedex 08 Tel: +33 (0) 1 47 54 87 00 Suomi/Finland Suomen MSD Oy Keilaranta 3/Kägelstranden 3 FIN-02150 Espoo/Esbo Puh/Tel: +358 (0) 9 804650 Ireland Merck Sharp and Dohme Limited Hertford Road Hoddesdon Hertfordshire EN11 9BU, UK Tel: +44 (0) 1992 467272 Sverige Merck Sharp & Dohme (Sweden) AB Box 7125 S-192 07 Sollentuna Tel: +46 (0) 8 626 1400 71 Ísland Farmasía ehf. Síðumúla 32 IS-108 Reykjavík Tel: +354 5887122 United Kingdom Merck Sharp and Dohme Limited Hertford Road Hoddesdon Hertfordshire EN11 9BU, UK Tel: +44 (0) 1992 467272 Ιtalia Merck Sharp & Dohme (Italia) S.p.A. via G.Fabbroni, 6 I-00191 Roma Tel: +39 06 361911 Stand der Information: 72 GEBRAUCHSINFORMATION Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen. • Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen. • Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Apotheker. • Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben und darf nicht an Dritte weitergegeben werden. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese dieselben Symptome haben wie Sie. Die Packungsbeilage beinhaltet: 1. Wofür wird EMEND angewendet und in welchen Handelsformen ist es erhältlich? 2. Was müssen Sie vor der Einnahme von EMEND beachten? 3. Wie ist EMEND einzunehmen? 4. Welche Nebenwirkungen sind möglich? 5. Wie ist EMEND aufzubewahren? 6. Weitere Angaben EMEND 125 mg Hartkapseln (Aprepitant) EMEND 80 mg Hartkapseln (Aprepitant) Der arzneilich wirksame Bestandteil ist Aprepitant. Eine 125-mg-Hartkapsel enthält 125 mg Aprepitant. Eine 80-mg-Hartkapsel enthält 80 mg Aprepitant. Die sonstigen Bestandteile sind: Sucrose, Mikrokristalline Cellulose (E460), Hyprolose (E463), Natriumdodecylsulfat, Gelatine, Titandioxid (E 171) Schellack, Kaliumhydroxid und schwarzes Eisen(II, III)-oxid (E172). Die 125-mg-Kapsel enthält außerdem Eisen(III)-oxid (E 172) und Eisenoxydhydrat x H2O (E 172). Pharmazeutischer Unternehmer: Merck Sharp & Dohme Ltd. Hertford Road, Hoddesdon Hertfordshire EN11 9BU Vereinigtes Königreich 1. Hersteller: Merck Sharp & Dohme B. V. Waarderweg 39, Postbus 581 NL-2003 PC Haarlem Niederlande WOFÜR WIRD EMEND ANGEWENDET UND IN WELCHEN HANDELSFORMEN IST ES ERHÄLTLICH? Wofür wird EMEND angewendet? EMEND wird ZUSAMMEN MIT ANDEREN ARZNEIMITTELN zur Vorbeugung von Übelkeit und Erbrechen als Folge einer Chemotherapie angewendet. EMEND ist ein sogenannter Neurokinin 1 (NK1)-Rezeptor-Antagonist. Wie sieht EMEND aus und in welchen Handelsformen ist es erhältlich? Die 125-mg-Hartkapsel ist undurchsichtig mit weißem Unterteil und rosa Oberteil sowie der Aufschrift “462” und “125 mg” in schwarzer Tinte radial aufgedruckt auf dem Unterteil. Die 80-mg-Hartkapsel ist undurchsichtig mit weißem Unter- und Oberteil sowie der Aufschrift “461” und “80 mg” in schwarzer Tinte radial aufgedruckt auf dem Unterteil. EMEND 125 mg Hartkapseln und EMEND 80 mg Hartkapseln sind in folgenden Packungsgrößen erhältlich: 73 • 3-Tagestherapie-Packungen mit einer EMEND 125-mg-Hartkapsel und zwei EMEND 80-mgHartkapseln Möglicherweise sind nicht alle Packungsgrößen im Handel. 2. WAS MÜSSEN SIE VOR DER EINNAHME VON EMEND BEACHTEN? Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn: • Sie eine Lebererkrankung haben. Nehmen Sie EMEND nicht ein, • wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegenüber Aprepitant oder einem der sonstigen Bestandteile von EMEND sind. • zusammen mit Arzneimitteln, die Pimozid (Arzneimittel zur Behandlung bestimmter psychischer Erkrankungen), Terfenadin und Astemizol (Arzneimittel zur Behandlung von Heuschnupfen und anderen Allergien) oder Cisaprid (Arzneimittel zur Behandlung von Verdauungsstörungen) enthalten. Informieren Sie Ihrem Arzt, wenn Sie diese Arzneimittel einnehmen, da Ihre Behandlung vor Beginn der Einnahme von EMEND geändert werden muss. Schwangerschaft Wenden Sie sich unbedingt an Ihren Arzt, bevor Sie EMEND einnehmen, wenn Sie schwanger sind oder eine Schwangerschaft planen. Die “Anti-Babypille” wirkt möglicherweise nicht richtig, verwenden Sie während der Behandlung mit EMEND und noch 2 Monate im Anschluß an die Behandlung mit EMEND eine andere Verhütungsmethode. Stillzeit Wenden Sie sich unbedingt an Ihren Arzt, bevor Sie EMEND einnehmen, wenn Sie stillen oder stillen möchten. Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen Es wird nicht erwartet, dass EMEND Ihre Fähigkeit aktiv am Verkehr teilzunehmen oder Maschinen zu bedienen beeinträchtigt. Jedoch sind individuell verschiedene Reaktionen auf Arzneimittel möglich. Anwendung bei Kindern und Jugendlichen Verwenden Sie EMEND nicht für Patienten unter 18 Jahren. Ältere Patienten Für ältere Patienten ist keine Dosisanpassung erforderlich. Wichtige Informationen über bestimmte Bestandteile EMEND EMEND enthält Sucrose. Wenn Sie von Ihrem Arzt erfahren haben, dass Sie manche Zuckerarten nicht vertragen, wenden Sie sich vor der Einnahme dieses Arzneimittels deswegen an Ihren Arzt. Die Einnahme von EMEND zusammen mit anderen Arzneimitteln: EMEND kann Auswirkungen auf andere Arzneimittel sowohl während als auch nach der Behandlung haben. Einige Arzneimittel dürfen nicht zusammen mit EMEND eingenommen werden; bei einigen anderen Arzneimitteln ist eine Dosisanpassung des entsprechenden Arzneimittels notwendig (siehe auch unter “Nehmen Sie EMEND nicht ein”). EMEND muss bei Kombination mit zahlreichen anderen Arzneimitteln mit Vorsicht angewendet werden. Deshalb ist es wichtig, dass Sie vor Beginn der Behandlung Ihren Arzt über alle Arzneimittel informieren, die Sie einnehmen, kürzlich eingenommen haben oder planen einzunehmen, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige oder pflanzliche Arzneimittel handelt. 74 3. WIE IST EMEND EINZUNEHMEN? Nehmen Sie EMEND immer genau nach Anweisung des Arztes. Die empfohlene Dosis beträgt oral eine 125 mg Kapsel 1 Stunde vor der Durchführung der Chemotherapie sowie jeweils eine 80 mg Kapsel einmal täglich an den 2 aufeinanderfolgenden Tagen nach der Chemotherapie. EMEND kann unabhängig von der Nahrungsaufnahme eingenommen werden. EMEND muss unzerkaut eingenommen werden. Wenn Sie eine größere Menge von EMEND eingenommen haben, als Sie sollten: Sie sollten nie mehr Kapseln einnehmen als vom Arzt verordnet. Bitte wenden Sie sich umgehend an einen Arzt, wenn Sie mehr als die verordnete Dosis eingenommen haben. Wenn Sie die Einnahme von EMEND vergessen haben: Sollten Sie eine Einnahme vergessen haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt, der Ihnen weitere Anweisungen geben wird. 4. WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH? Wie alle Arzneimittel kann EMEND Nebenwirkungen verursachen. In klinischen Studien waren diese Nebenwirkungen in der Regel leicht oder mäßig. Am häufigsten (bei 1 bis 10 Patienten von 100 Patienten) traten folgende Nebenwirkungen auf: Verstopfung, Durchfall, Müdigkeit, Kopfschmerzen, Schluckauf, Verdauungsbeschwerden, Appetitverlust und erhöhte Leberwerte. Gelegentlich (bei 1 bis 10 Patienten von 1000 Patienten) traten folgende Nebenwirkungen auf: Akne, Oberbauchbeschwerden, Blut im Urin, Desorientiertheit, Schwindel, Bindehautentzündung (Augenausfluß und Juckreiz), Euphorie, saures Aufstossen, erhöhter Blutzuckerspiegel, häufiges Wasserlassen, verändertes Träumen, niedrige Blut-Natrium-Werte, verminderte Anzahl roter Blutkörperchen, Übelkeit, Ausschlag, Gesichtsrötung, Ohrgeräusche, Lichtempfindlichkeit, verlangsamter Herzschlag, Niesen, Halsschmerzen, Bauchschmerzen, Zwölffingerdarmgeschwür, Schwellungen, Geschmacksstörungen, Erbrechen und Gewichtszunahme. Über folgende Einzelfälle wurde berichtet: Stevens-Johnson-Syndrom (seltene schwere Hautreaktion), Angioödem (Schwellung von Gesicht, Lippen, Mund, Zunge oder Rachen, die Schluck- oder Atembeschwerden verursachen kann) und Urtikaria (Nesselsucht). Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Packungsbeilage aufgeführt sind. 5. WIE IST EMEND AUFZUBEWAHREN? Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren. Keine besonderen Anforderungen an die Lagerung. Die Kapseln sollten nur unmittelbar vor Einnahme aus dem Blister entnommen werden. 75 Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Behältnis angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. 6. WEITERE ANGABEN België/Belgique/Belgien Merck Sharp & Dohme B.V. Succursale belge/Belgisch bijhuis Chaussée de Waterloo/Waterloosesteenweg 1135 B-1180 Bruxelles/Brussel Tél/Tel: +32 (0) 2 373 42 11 Luxembourg/Luxemburg Merck Sharp & Dohme B.V. Succursale belge Chaussée de Waterloo 1135 B-1180 Bruxelles, Belgique / Belgien Tél: +32 (0) 2 373 42 11 Danmark Merck Sharp & Dohme Smedeland 8 DK-2600 Glostrup Tlf: +45 43 28 77 66 Nederland Merck Sharp & Dohme B.V. Postbus 581 NL-2003 PC Haarlem Tel: +31 (0) 23 5153153 Deutschland MSD Sharp & Dohme GmbH Lindenplatz 1 D-85540 Haar Tel: +49 89 / 4561-1653 Norge MSD (Norge) A/S Postboks 458 Brakerøya N-3002 Drammen Tlf: +47 32 20 73 00 Eλλάδα BIANEΞ Α.Ε Οδός Τατοΐου Ταχ.Θυρ. 52894 GR-146 10 Νέα Ερυθραία Τηλ: +30 (0) 1 8009001-11 Österreich Merck Sharp & Dohme GmbH Donau-City Strasse 6 A-1220 Wien Tel: +43 (0) 1 26 044 España Merck Sharp & Dohme de España, S.A. C/Josefa Valcárcel, 38 E-28027 Madrid Tel: +34 91 321 06 00 Portugal Merck Sharp & Dohme, Lda Quinta da Fonte Edifício Vasco da Gama (19) Apartado 214, Porto Salvo P-2780-730 Paço de Arcos Tel: +351 21 4465700 France Laboratoires Merck Sharp & Dohme – Chibret 3, Avenue Hoche F-75114 Paris Cedex 08 Tel: +33 (0) 1 47 54 87 00 Suomi/Finland Suomen MSD Oy Keilaranta 3/Kägelstranden 3 FIN-02150 Espoo/Esbo Puh/Tel: +358 (0) 9 804650 Ireland Merck Sharp and Dohme Limited Hertford Road Hoddesdon Hertfordshire EN11 9BU, UK Tel: +44 (0) 1992 467272 Sverige Merck Sharp & Dohme (Sweden) AB Box 7125 S-192 07 Sollentuna Tel: +46 (0) 8 626 1400 76 Ísland Farmasía ehf. Síðumúla 32 IS-108 Reykjavík Tel: +354 5887122 United Kingdom Merck Sharp and Dohme Limited Hertford Road Hoddesdon Hertfordshire EN11 9BU, UK Tel: +44 (0) 1992 467272 Ιtalia Merck Sharp & Dohme (Italia) S.p.A. via G.Fabbroni, 6 I-00191 Roma Tel: +39 06 361911 Stand der Information: 77