Q11 und Q12 Grundwissen (als PDF zum Download)

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JSG Karlstadt
Fachschaft Geographie
Geographische Fachbegriffe Q 11 und Q 12
o
Absorption: Wenn die Energie der Strahlung nicht umgelenkt, sondern aufgenommen und in
eine andere Energieform (z.B. Wärmeenergie) umgewandelt wird.
o
Advektion: Der Transport von Luftmassen in vorwiegend horizontaler Richtung.
o
Aerosol: Flüssiges oder festes feinstes Schwebestoffteilchen in der Luft.
o
Ageostrophischer Wind: Bodennaher Wind vom Hoch zum Tief (senkrecht zu den Isobaren).
Eine Ablenkung durch die Corioliskraft gibt es nicht, da diese sehr klein ist. Das ist bei
kleinräumigen Windsystemen und in Äquatornähe der Fall.
o
Agronomische Trockengrenze: Grenze zwischen Gebieten mit Niederschlagsüberschuss und
solchen mit -defizit. Jenseits der agronomischen Trockengrenze sind die Niederschläge so
gering(< 250mm), dass Regenfeldbau nicht mehr möglich ist und bewässert werden muss.
o
Albedo: Rückstrahlungsfähigkeit diffuser(nicht spiegelnder) Oberflächen (z.B. Schneedecke,
Waldfläche). Je heller eine Fläche ist, desto höher ist auch die Albedo und desto geringer ist
der Anteil der absorbierten Strahlung.
o
Anökumene: ( Ökumene) Unbesiedelte Gebiete der Erde aufgrund extremer physischgeografischer Bedingungen (z.B. Wüsten, Polarregionen, Hochgebirge ...)
o
Antizyklone:
>> Hochdruckgebiet (absteigende Luft strömt auf der Nordhalbkugel im
Uhrzeigersinn aus dem Hoch)
o Arid: Klima, bei dem der Verdunstung größer ist als der Niederschlag ( trocken)
o
Atmosphäre: bzw. Lufthülle ist eine durch die Gravitationskraft festgehaltene Gasschicht, die
die Erde umgibt. Sie reguliert die Temperatur auf der Erde und schützt sie vor gefährlicher
Sonnenstrahlung.
o
Atmosphärische
Zirkulation:
Bezeichnet
alle
globalen
Luftströmungen,
die
auf
der
unterschiedlichen Energiezufuhr der Erde durch die Sonne beruhen.
o
Bewässerungsfeldbau: ( Regenfeldbau) Landwirtschaftliche Nutzung mit Hilfe von
Bewässerung, so dass Wasserdefizite ausgeglichen werden können.
-2–
o
Bodendegradation: Nachhaltige Veränderung oder Zerstörung natürlicher Merkmale, Strukturen
und
Funktionen
des
Bodens,
sowie
Nachlassen
der
Bodenfruchtbarkeit,
durch
landwirtschaftliche Übernutzung oder natürliche Prozesse.
o
Brandrodung: Rodung durch Abbrennen von Primär-oder Sekundärwaldflächen zur Gewinnung
von nährstoffreichem Boden.
o
Cash Crops: (food crops) Nahrungsmittel und Feldfrüchte meist aus Entwicklungsländern,
die nicht zur Ernährung der Bauern, sondern v.a. für den Export großflächig auf Plantagen
angebaut werden, z.B. Kaffee, Erdnüsse, Baumwolle.
o
Corioliskraft: Kraft, die aus der Trägheit strömender Luftmassen und der Erddrehung resultiert.
Aufgrund der Erdrotation bewegt sich der Wind nicht in gerade Linie von Hoch- zu
Tiefdruckgebieten. Er wird vielmehr durch die Corioliskraft auf der Nordhalbkugel nach rechts
und auf der Südhalbkugel nach links abgelehnt. Je größer die Windgeschwindigkeit, desto
stärker ist die Corioliskraft (Scheinkraft).
o
Depletion Mid Point: Zeitpunkt des globalen Maximums bei der Förderung von Rohstoffen
(auch genannt Peak Oil/Gas/…); Zeitpunkt kann variieren, abhängig von den verfügbaren
Rohstoffen bzw. Ressourcen.
o
Desertifikation: (man-made-desert) Wüstenausbreitung in aride und semiaride Gebiete
infolge von Klimaschwankungen und unangemessenen menschlichen Tätigkeiten.
o
Dornsavanne: trockenster Savannentyp mit kurzen Gräsern und dornigen Büschen.
o
Dreizellenmodell der atmosphärischen Zirkulation: Es besteht aus der Hadleyzelle (0°-30°), der
Ferrelzelle, auch Frontalzone (30°-60°) und der Polarzone (60°-90°). In der Hadley- und
Polarzone überwiegen vertikale Luftbewegungen.
o Ecofarming: Anbaumethode: Erreichung eines möglichst hohen Ernteertrags mit möglichst
wenig Fremdmitteleinsatz. Nachhaltige und schonende Nutzung des Bodens und Erhalt
dessen Fruchtbarkeit durch Nachahmung der natürlichen Nährstoffkreisläufe z.B. mit Hilfe
terrassenartigen Feldanbaus, Fruchtfolgewechsel und Einsatz von Kompost.
o
Effektive Klimaklassifikation: Einteilung der Erde in Klimazonen, sie basiert auf die Wirkungen
des Klimas und Meeresströmungen.
o
Ekliptik (Schiefe der …): Winkel der Erdbahnebene mit der Ebene des Äquators (23,5o)
-3-
o
Endogene Kräfte: Alle Vorgänge, deren Energie aus dem Erdinneren (Erdkruste, -Mantel)
stammt und an der Oberfläche bestimmte
Erscheinungen auslöst (z.B. Erdbeben,
Gebirgsbildung, Vulkanismus).
o
Erdneuzeit: umfasst Quartär und Tertiär (Quartär)
o
Erdmittelalter: umfasst Kreide, Jura und Trias; höhere Temperaturen als heute
(Jura; Trias)
o
Erosion: Abtragung und Transport von Boden und Gestein durch natürliche Prozesse:
Äolische E.(durch Wind), Fluviale E.(durch Regen; fließendes Wasser), Glaziale E.(durch Eis)
o
Exogene Kräfte: Kräfte, die im Gegensatz zu endogenen Kräften von außen auf die Erde
wirken (z.B. Verwitterung, Erosion).
o
Feuchtadiabatisch: Abkühlung aufsteigender Luft ab dem Taupunkt um 0,5°/100m
o
Feuchtsavanne:. (-> Trocken-, Dornsavanne); semihumid, Laub abwerfende Wälder,
Sträucher
o
Food Crop: ( cash crop) Grundnahrungsmittel und Feldfrüchte, die meist von Kleinbauern
in
Entwicklungsländer
angebaut
werden. Sie
dienen
der
lokalen
Bevölkerung
zur
Selbstversorgung, z.B. Hirse, Mais.
o
Frostschuttzone: Zone, in der Verwitterung durch Frostsprengung vorherrscht. Sie liegt
zwischen  subpolarer Zone und der Eisgrenze  polarer Zone
o
Frostsprengung (Frostverwitterung): Verwitterung durch Volumenvergrößerung des Wassers
beim Gefrieren: Abwechselndes Tauwetter und Gefrieren lässt Wasser in Gesteinsrisse
eindringen und vergrößert diese bis es zur Gesteinssprengung kommt.
o
Geostrophischer Wind: Modell der Luftbewegung in einem gleichförmigen Druckfeld bei
Vernachlässigung der Reibung. Der geostrophische Wind strömt parallel zu den Isobaren,
seine Geschwindigkeit verhält sich proportional zum auslösenden Druckgradienten. In der
mittleren und oberen Troposphäre stellt sich immer näherungsweise geostrophischer Wind ein.
o
Geozone: (auch Landschaftszone), Einteilung der Erden in verschiedene Geozonen aufgrund
jeweils verschiedener Grundlagen in Bezug auf Vegetation, Klima u.a
o
Golfstrom (auch Nordatlantikstrom): Strömung im Atlantik (vom Golf von Mexiko bis nach
Europa fließend), der eine starke Auswirkung auf das europäische Klima hat
-4–
o
Gradientenkraft: Die Druckunterschiede zwischen Hoch- und Tiefdruckgebieten werden durch
den
Luftaustausch
entlang
des
horizontalen
Luftdruckgradienten
ausgeglichen.
Der
Luftdruckgradient ist die Linie des stärksten Luftdruckgefälles, liegt also senkrecht zu den
Isobaren. Die Gradientenkraft ist die Kraft, die entlang dieser Linie wirkt. Luft strömt vom
Hochdruck- zum Tiefdruckgebiet.
o
Holozän: seit 10.000 Jahren; kleine Temperaturschwankungen um den Mittelwert 15°C
( Quartär, Pleistozän)
o
Humid: Klima, bei dem die Niederschlagsmenge größer als die Verdunstung ist
o
( feucht, nass, hohe Luftfeuchtigkeit)
o
Inversion: Temperaturumkehr in Teilbereichen der Atmosphäre. Durch die Inversion wird die
untere (kältere) Luftschicht von der oberen (warmen) abgeschirmt, man spricht von einer
stabilen Schichtung.
o Isobare: Auf der Wetterkarte eine Linie gleichen Luftdrucks.
o Isolinien: Isohypse L. gleicher Höhe, Isotherme L. gleicher Temperatur, Isohelien L.
gleicher Sonnenscheindauer, Isohyeten L. gleicher Niederschlagsmenge, Isobathen L.
gleicher Meeres-, bzw. Seetiefe, Isobaren (s.o.)
o
Jetstreams: Starkwindbänder in der oberen Troposphäre und unteren Stratosphäre. Sie wehen
in der planetarischen Frontalzone und werden durch starkes Luftdruckgefälle hervorgerufen.
Sie mäandrieren unterschiedlich stark und sind aufgeteilt in Subtropen- und PolarfrontJetstream.
o
Jura: Erdzeitalter im Erdmittelalter;
vor 200-150 Mio. Jahren; Zeitalter der Dinosaurier
(Erdmittelalter)
o
Klima: Durchschnittlicher Verlauf der Witterung in der Atmosphäre für einen Ort, eine Region
über einen längeren Zeitraum (i.d. Regel: 30 Jahre). Dieser mittlere Zustand wird durch
Mittelwerte einzelner Klimaelemente () beschrieben.
o
Klimaelemente: Sammelbegriff für Vorgänge wie Winde, Temperatur, Niederschlag oder
Bewölkung.
o Klimafaktoren:
Natürliche
Gegebenheiten,
die
Klimaelemente
beeinflussen,
wie
Meeresströmungen, Bodenbedeckung, Höhenlage, Lage im Kontinent/maritim oder die
geographischen Breiten.
-5-
o
Klimazone: Gebiete, die aufgrund unterschiedlicher klimatischer Verhältnisse, voneinander
abgegrenzt sind. (Tropen, Subtropen, Gemäßigte Zone, Subpolar- und Polarzone)
o
Kondensation:
Der
Übergang
vom
Gas
zur
Flüssigkeit
(Wasserdampf
=>
Wassertröpfchen).Energie wird dabei frei.
o
Kontinentalklima: typisches Klima (große Temperaturunterschiede zwischen Sommer und
Winter) für das Innere von großen Landmassen
o
Konvektion: Ein Luftvolumen erwärmt sich, dehnt sich aus und steigt auf, weil es eine geringere
Dichte hat als die umgebende Luft.
o
Kurzgeschlossener Nährstoffkreislauf: Ein fast lückenloses Wurzelgeflecht aus Baumwurzeln
und Wurzelpilzen (Mykorrhiza) sorgt dafür, dass Nährstoffe sofort wieder aufgenommen werden
können und nicht im Boden versickern und über Flüsse ausgeschwemmt werden.
o Landwechselwirtschaft (v.a. Tropen): Landwirtschaftssystem mit stationären Siedlungen und
regelmäßigem Wechsel der Anbauflächen, bei der die Brachedauer optimal gewählt werden
muss, um maximale Ernteerträge zu erreichen (-> Wanderfeldbau).
o
Lee: Die dem Wind abgewandte Seite.
o
Luftfeuchtigkeit: Das von der Temperatur einer Luftmasse und dem Vorhandensein von
Wasserdampf abhängige Maß an Wasserdampf einer Luftmasse. Unterschieden werden
absolute Luftfeuchte und relative Luftfeuchte. Die absolute Luftfeuchte bezeichnet den
Wasserdampfgehalt in Gramm pro m³. Die relative Feuchte ist das Verhältnis zwischen
absoluter und maximaler Luftfeuchtigkeit.
o
Luftdruck: Der Druck, den die Luft unter Wirkung der Schwerkraft auf ihre Umgebung ausübt.
Der Luftdruck ist auf Meereshöhe am dichtesten. Mit der Höhe wird die Luft dünner, d.h., die
Luft nimmt ab.
o
Luftdruckgradient: Luftdruckgefälle, das zwischen Gebieten höheren Drucks und Gebieten
tieferen Drucks vorherrscht
o Mäander: Schlingen, die in Flussabschnitten mit geringem Gefälle, im Unterlauf auftreten.
o Nachhaltige Nutzung: Erhaltung und Regenerierung eines Systems auf natürliche Weise, so
dass nachfolgende Generationen keinen Nachteil gegenüber heute haben. Nicht mehr
-6-
Rohstoffe und Lebensgrundlagen werden verbraucht, als auch wieder erneuert werden können.
o Nomadismus: Eine traditionelle, nicht sesshafte Lebens- und Wirtschaftsform in
Trockengebieten. Nomaden wandern angepasst an Niederschlags- sowie
Vegetationsschwankungen, um Wasser und Futter für ihre Viehzucht zu sichern.
o Ökumene: (-> Anökumene) Ständig besiedelte und landwirtschaftl. nutzbare Gebiete der Erde
o Ökosystem: Im Gleichgewicht befindendes System von sich gegenseitig beeinflussenden
lebenden Organismen und ihrer Umwelt
o Permafrost- , Dauerfrostboden: (polare, subpolare und boreale Zone): Böden, die ab einer
gewissen Tiefe das ganze Jahr hindurch gefroren sind und nur im Sommer oberflächlich
auftauen können.
o
Planetarische Frontalzone: Auf beiden Erdhalbkugeln im Bereich zwischen etwa 40 und 60o
vorhandene Zone mit starken Luftdruckunterschieden. Diese resultieren aus dem
Aufeinandertreffen von warmen Luftmassen tropischen Ursprungs und kalten Luftmassen
polaren Ursprungs.
o
Plantagenwirtschaft: Meist monokultureller Anbau eines Produktes für den Weltmarkt auf
größeren Flächen ( Cash Crops) und oft Einrichtungen zur Weiterverarbeitung.
o
Pleistozän: 400.000 – 10.000 v. Chr.; enthielt vier große Eiszeiten (Quartär)
o
Polare Zone: Nordhalbkugel: Region nördlich des nördlichen Polarkreises; Südhalbkugel:
Region südlich des südlichen Polarkreises; Polarnacht und –tag;
o
Quartär: Erdneuzeit; umfasst Holozän und Pleistozän
o Rainwater Harvesting: Auffangen des Regenwassers durch Dämme, Terrassen, Kanäle und
Zisternen, um sie den Pflanzen während Trockenzeiten zur Verfügung zu stellen.
o
Reflexion: Die Sonnenstrahlen werden - sobald sie auf ein Hindernis treffen - zurückgeworfen.
Der Einfallswinkel entspricht immer dem Ausfallswinkel.
o Regenfeldbau (->Trockenfeldbau,Bewässerungsfeldbau, -> agronom. Trockengrenze)
Ackerbau, der keine zusätzliche Bewässerung benötigt. Wasserbedarf der Pflanzen deckt
allein der Niederschlag
o Reserven: bekannte Rohstoffvorkommen, die mit dem momentanen Stand der Technik
rentabel abbaubar sind
-7-
o Ressourcen: Begriff für alle notwendigen natürlichen Voraussetzungen für das Leben des
Menschen auf der Erde; bekannte Güter der Natur, die sich zur Nutzung des Menschen
eignen. z.B. natürliche Roh- und Wertstoffe, Energie, die aber nicht lohnenswert abzubauen
sind.
o Rohstoff: In der Natur vorkommenden Stoffe, die z.B. zur Produktion dienen. Oft schwer
erreichbar, dadurch nicht rentabel (-> Ressource) oder aber lohnenswerter Abbau möglich
(-> Reserve). Entweder nicht regenerierbare (fossile,) oder regenerierbare Rohstoffe.
o Savanne: Vegetationszone zwischen tropischem Regenwald und der Wüste, bestehend aus
Feucht- (Grasland, dichter Baumbestand), Trocken- (Gras- und Buschvegetation, einzelne
Baumgruppen) und Dornstrauchsavanne (sehr lichte Graslandschaft).
o Sahel(-zone): Semiaride Übergangszone zwischen Wüstengebieten der Sahara und der
Feuchtsavanne in Afrika, die durch Trockenheit und häufigen Dürreperioden gezeichnet ist
(Desertifikation).
o
Shifting cultivation (-> Wanderfeldbau)
o
Solarkonstante: Die annähernd konstante Strahlungsenergie an der Obergrenze der
Atmosphäre. Der Wert(1367 w/m ²) gilt für eine senkrechte Fläche und ist somit nur für die
Tropenzone zutreffend.
o
Solifluktion: Bodenfließen in Regionen mit  Permafrost: Bei Auftauen der Oberfläche von
gefrorenem Boden langsame, großflächige, hangabwärts gerichtete Fließbewegungen von
lockerem Gesteinsmaterial
o
Subpolare Zone: Übergang zwischen polarer und gemäßigter Klimazone: trockene, kalte
Winter; geringe Sommerniederschläge; undeutlicher Jahreszeitenwechsel
o
Subsistenzwirtschaft: Wirtschaftsform, bei der Produktion nur zur Selbstversorgung dient.
o
Subtropen: Gebiet zwischen den Tropen und den gemäßigten Breiten, es herrschen tropische
Sommer und nicht-tropische Winter vor. Viele Wüsten sind in den Subtropen.
o Taupunkt: Die Temperatur, bei der der Wasserdampfgehalt einer Luftmasse der maximal
möglichen Sättigung in dieser Luftmasse entspricht. Bei Unterschreitung der
Taupunkttemperatur fällt der Wasserdampf in Form kleinster Wassertröpfchen aus.
o Thermoisoplethen: Linien gleicher Temperatur, die die Aussage ob Tages- (etwa horizontale
Richtung) oder Jahreszeitenklima (etwa vertikale Richtung) ermöglichen.
-8-
o
Tragfähigkeit:: Leistungsfähigkeit eines Raumes (u.a. mögl. Bevölkerungskapazität) unter
Berücksichtigung seiner Regenerationsfähigkeit.
o
Transpiration: Gesamtheit des durch Verdunstung der Pflanzen an die Atmosphäre
abgegebenen Wasserdampfes.
o
Treibhauseffekt: Glas hält ein Gewächshaus warm, weil es die kurzwellige Sonnenstrahlung
ungehindert durchlässt, die vom Boden zurückgeworfene langwellige Strahlung aber
weitgehend festhält. Die gleiche Wirkung haben Wasserdampf, Kohlendioxid und andere
Treibhausgase in der Atmosphäre. Sie halten die Erde warm, können aber zur Aufheizung
führen, wenn ihre Menge zunimmt.
o Trias: Erdzeitalter im Erdmittelalter; vor 250-200 Mio Jahren; Sedimentationen von Sandstein,
Muschelkalk und Keuper; bedeutend für unsere Region (Erdmittelalter)
o
Trockenadiabatisch: Abkühlung der aufsteigenden Luft bis zum Taupunkt (1°/100m).
o
Trockenfeldbau:, Eine Anbaumethode des permanenten Regenfeldbaus mit ein- oder
mehrjähriger Trockenbrache. Angewendet wird dry farming in ariden bis semiariden Gebieten
(150-350 mm/a), in welchen der natürliche Niederschlag für eine jährliche Bestellung der Felder
nicht ausreicht -> regen-, Bewässerungsfeldbau)
o
Trockensavanne: (-> Trocken-, Dornsavannen), humide und aride Monate ausgeglichen mit
einzelnen Bäumen und einer geschlossenen Grasdecke.
o
Tropen: Gebiet zwischen dem nördlichen und dem südlichen Wendekreis (gleichbleibend hohe
Temperaturen); man unterscheidet zwischen inneren (immerfeuchten) Tropen und den äußeren
(wechselfeuchten mit Trocken- und Regenzeiten verbundenen) Tropen.
o
Tundra: Bildet den Übergang von den arktischen Kältewüsten zum borealen Nadelwald (Taiga)
und ist durch eine kurze Vegetationsperiode und Permafrost gekennzeichnet, somit baumlos
und nur mit Moosen, Gräsern und Flechten bewachsen.
o Vegetationszone: Die Erde ist in unterschiedliche Vegetationszonen unterteilt, die sich in ihrer
Pflanzenwelt und Vegetation unterscheiden.
o Versalzung: Bei künstlicher Bewässerung in ariden Gebieten werden Mineralien/Salze durch
das Wasser gelöst. Durch einen kapillaren Wasseraufstieg werden diese mit an die
Bodenoberfläche transportiert und nach der Verdunstung des Wassers bleiben sie auf der
Oberfläche und bilden eine Salzkruste.
-9-
o Verwitterung: Zersetzung/Umwandlung von Gestein oder Mineralien durch äußere Einflüsse:
chemische oder physikalische (Wasser, Eis, Wind, Temperaturänderungen) Kräfte
o Wanderfeldbau: (Shifting Cultivation) Traditionelle Anbauform, bei der durch Brandrodung
neue Anbauflächen geschafft und für kurze Zeit (2 – 3 Jahre) genutzt werden können. Bei
Rückgang der Erträge werden Felder und Siedlungen verlegt.
o Wechselfeuchte Tropen: (Trockenwälder, Savannen) Teil der Tropen mit starker
Niederschlagsvariabilität.
o Wetter: Zustand der Atmosphäre über einem Ort zu einem bestimmten Zeitpunkt
o Witterung: Der typische Wetterablauf an einem bestimmten Ort über einen Zeitraum von
einigen Tagen oder Wochen (z.B. Hochdrucklage mit Sonnenschein und klirrender Kälte
im Winter oder Schmuddelwetter durch Westlage)
o Wolkenarten: Advektionswolken (Wolkenbildung durch horizontale Luftmassenbewegung, an
der Kaltfront), Konvektionswolken (Wolkenbildung durch vertikale Luftmassenbewegung, an
der Warmfront), Zirren, Schichtwolken
o Zyklone: >> Tiefdruckgebiet (Luft strömt gegen den Uhrzeigersinn drehend in das Tief hinein)
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