333 Synovialsarkome des Hatses J. Abrams, Th. Deitmer Zusammenfassung Das Synovialsarkom ist em mesenchymaler Tumor, dessen Auftreten im Kopf-Hals-Bereich eine Rarität darsteilt. Es wird von zwei Patienten berichtet. Bei einem 30jhrigen Patienten trat der Tumor in der Nähe der Schilddrüse und des Hypopharynx auf. Er verstarb trotz Operation, Radiatio und Chemotherapie em Jahr nach Auftreten der Erstsymptomatik. Em Sjahriger Junge erkrankte an einem Synovialsarkom in der Nhe des Hyoids und ist nach Operation, Radiatio und Chemotherapie rezidivfrei. Anschlie1end werden die wichtigsten Charakteristika der Tumoren erläutert. Auffällig erscheint eine bessere Prognose der mit dem Hyoid verbundenen Tumoren. Synovial Sarcoma of the Neck The synovial sarcoma is a mesenchymal tumour that is very rare in the head and neck region. This is a report on two cases. In a 30-year old patient the tumour arose near the thyroid gland and the hypopharynx. He died in spite of surgical removal, radio- therapy and chemotherapy, one year after the first symptoms. An 8-year old boy was affected by a synovial sarcoma near the hyoid bone and is without recurrence after surgical removal, radiotherapy and chemotherapy. Subsequently, the main diagnostic characteristics of these tumours are discussed. A better prognosis of the tumours associated with the hyoid bone is a remarkable fact. Einleitung Das Synovialsarkom ist eine seltene mallgne Erkrankung. Es hat einen Anteil von 6,9 his 10 % an der Gesarntheit aller malignen mesenchymalen Tumoren (4). Nach Büchner, Grundmann (2) sind in 70 % der Beobachtungen die unteren, in 25 % die oberen Extremitäten und in 5 % Stamm, Kopf und Hals befallen. Als Erstbeschreiber eines Synovialsarkoms im Kopf-Hals-Bereich gilt Jernstrom (7). Bis 1979 waren 43 Einzelfälle im KopfHals-Bereich beschrieben. Hierunter fanden sich neben 33 Erwachsenen 10 Kinder (11). Laryngo-Rhino-Otol. 68 (1989) 333—336 Georg Theme Verlag Stuttgart . New York Wir berichten die Krankheitsverläufe von 2 Patienten, die an der Hals-Nasen-Ohrenklinik Münster wegen eines Synovialsarkoms des Halses behandelt wurden. Kasuistik Patient I Der 3Ojahrige Patient steilte sich im November 1987 erstmals in der Hals-Nasen-Ohrenklinik Münster vor. Zur Vorgeschichte berichtete er, im Oktober eine Halsschwellung rechts bemerkt zu haben. Daraufhin erfolgte die Vorstellung in der Ambulanz einer auswärtigen Hals-Nasen-Ohrenklinik. Sonographisch wurde dort der Befund einer seniiliquiden Raumforderung am oberen Pol des rechten Schilddrüsenlappens erhoben. Im November wurde dort eirie Hals-Operation unter der Verdachtsdiagnose Schilddrüsentumor vorgenommen. Die histologische Diagnose des während der Operation entnommenen Gewebes lautete: wenig differenziertes, teilweise biphasisches Synovialsarkom (Abb. 1). Als Therapie war die Laryngektomie, Hypopharynx-Teilresektion und em Jejunuminterponat vorgesehen. Der Patient steilte sich in unserer Klinik vor, da er den vorgeschlagenen Eingriff ablehnte und eine Alternativtherapie wünschte. Der Spiegelbefund war mit Ausnahme von Speichelseen in beiden Sinus piriformes unauffäilig, die OP-Narbe rechts im zeitgemäfen Zustande. Es wurde eine Mikrolaryngo-Hypopharyngo- und Iracheoskopie vorgenommen. Weiterhin führten wir eine Sketen- und Schilddrusenszintigraphie sowie eine Oberbauch- Sonographie durch. In alien Untersuchungen ergab sich kein Hinweis für em malignes Geschehen. Es zeigte sich lediglich eine Rauhigkeit im Sinus piriformis rechts, die Probeexzision aus diesem Bereich ergab ebenfalls keinen Verdacht auf Malignitat. Da bei der Voroperation beschrieben war, da der Tumor mit der Hypopharynxwand verbakken war und unter der Verdachtsdiagnose eines gutartigen Tumors eiri Restgewebe belasseri worden war, entschlossen wir uns, den Wunsch des Patienten berucksichtigend, lediglich zur Hypopharynx-Teilresektion rechts. Im eingesandten Resektat fand sich kein Anhalt für einen malignen Pro- zeg. Der Thorax steilte sich im Rontgenbild und CT un- auffllig dar. Dem Rat der interdisziplinren Tumorkonferenz folgend, wurde zwischen Februar und Marz die adjuvante lokoregionale Strahientherapie beider Haisseiten bis mediastinal durchgeführt (Kobalt 60, 45 Gy in 1. und 2. Serie, 10 Mega Elektronenvolt mitteis 29 Gy in 3. und 4. Serie). Unter der Radiatio begann einen leichte Dyspnoe, Heruntergeladen von: Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf. Urheberrechtlich geschützt. Klinik und Poliklinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde der Westfälischen WiIhelms-Unversitit MUnster Direktor: Prof. Dr. H. Feidmaun) Abb.1 Biphasisches Synovialsarkom, niedriger Malignitatsgrad; adenoider Charakter der spalibildenden Komponenten mit epithe- ______ J. Abrams, Th. Deitmer Abb. 2 Moriophasisches Synovialsarkom, hoher Malignitatsgrad, viele Mitosen (200fache VergrbBerung). loideri RandzeHeri, dazwischen spindelfOrmige Komponenten (200fache VergroBerung). so weit zunahrn, da im Juni 1988 eine Tracheotomie erfolgen tnuIte. Eine whrend der Operation prätracheal die entnommene Probeexzision ergab die Histologic cities monophasischen Synovialsarkoms. In der Röntgenaufnahme des Thorax zeigten sich jetzt pulmonale Rundherde. Nach Riicksprache mit der onkologischen Ambu!anz der Medizinischen Klinik wurde dort im Juli die Chemotherapie nach dem Weichteilsarkomschema VAIA IT (wesentliche Bestandteile Ifosfamid, Vincristin, Actinomycin D, Adribla- stin) eingeleitet, em weiterer Zykius erfolgte im August. Unter der Chemotherapie kam es zunãchst zu einer Tumorregression, die jedoch gegen Ende August durch massi- ve Tumorbiutungen in die Trachea unterbrochen wurde. Es folgte em 3. Zykius VATA II im September. In der Folgezeit kam es gehuft zur Dyspnoe wegen Tumorbiutungen. Der Patient blieb stationr in der Klinik. Auf eigenen dringenden Wunsch wurde gegen Ende September noch ci- ne neue Chemotherapie nach dem Schema DDP/VP 16 (wesentliche Bestandteile cis-Platin/Etoposid) begonnen. Der Patient verstarb Anfang Oktober, em Jahr nach Auftreten der Erstsymptome. Patient 2 Das 8jihrige Kind wurde im Oktober des Jahres 1987 in der Poliklinik vorgesteilt. Zur Vorgeschichte berichteten die Eltern eine schmerzlose Schwellung, die sich im Verlaufe von angeblich 14 Tagen vor dem Kehlkopf entwickelt babe. Bei der Erstuntersuchung zeigte sich dem Kehlkopf aufsitzend in der Medianen em ca. 3 x 3 cm gro!.er, derber, nicht druckdolenter Tumor. Der HNO-Spie- Gewebe von wei{lichem Aspekt, von dem em kranialer Aus1ufer his unter das Zungenbein zog. Das histologische Untersuchungsergebnis ergab em monophasisches groRes Synovialsarkom (Abb. 2). Tm November wurde die Cliemotherapie nach dem VATA IT-Schema eingeleitet (Zusammensetzung s. o.). Die Chemotherapie verlief mit Ausnahme ci- ner starken Leukozytendepression im wesentlichen kom- plikationslos. Die Radiatio der Tumorregion und der LymphabfluIstationen erfolgte his zu einer Gesamtherddosis von 54 Gy im Februar 1988. Wegen einer ausgeprgten Leukopenie wurde die zundchst begleitende Chemotherapie bei einer Dosis von 25 Gy unterbrochen. Während der Radiatio kam es zu ausgeprgten Schluckstörungen und einer Pharyngitis sicca, die sich aber bis gegen Ende der Therapie deutlich besserte. Die letzte intensive Polychemotherapie wurde im August 1988 appliziert. Bis zum November 1988 war das Kind bei relativ guter Gesundheit und ohne Anzeichen eines Lokalrezidivs. Diskussion Nach Crocker (3) wurde der Begriff des Synovialsarkoms von Berger 1938 eingefuhrt. Der zuvor benutzte Begriff des ,,Synovioms" belegte sowohl maligne als auch benigne Tumoren und ist seitdern in den Hintergrund getreten. Bei der Operation scheint das Synovialsarkom in den meisten Fallen abgekapselt (3), jedoch zeigt auch die rnakroskopisch intakte Kapsel Mikroinvasionen, so daI korrekterweise von einer Pseudokapsel gesprochen werden soilte. Der Tumor ist von grau-gelber Farbe, brökkeliger Konsistenz und oft sehr blutreich (8). gelbefund war unauffi11ig. Nach Durchfuhrung eines Schilddrusensonogramms erfolgte die Exstirpation des beschriebenen Befundes unter der Verdachtsdiagnose ,,mediane Halszyste" noch im gleichen Moriat. Wdhrend der Operation zeigte sich der Tumor mit dern Schilddrüsenisthmus verwachsen. Die obere Begrenzung des Tumors liel? sich nicht eindeutig feststellen, so da1 er his zum Hyoid verfolgt wurde und dessen Corpus mit dern Tumor reseziert wurde. Die Tumorinspektion ergab em ca. 3 x 2 cm Histologisch setzt sich das Tumorgewebe aus 2 Komponenten zusammen: cuboidale-epitheliale Zellen mit eosinophilern Zytoplasma sowie schrnalere spindelzellige Zellen, die em Stroma urn die epitheliale Kornponente formen. Verbunden mit den Stromazellen ist em Netzwerk von Retikulinfasern, das es nicht in den epithelialen Abschnitten gibt (4). Charakteristisch sind weiterhin Spalten und tubuthre HohTräume, die in unregelmä1iger Heruntergeladen von: Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf. Urheberrechtlich geschützt. 334 Laryngo-Rhino-Otol. 68 (1989) Synovialsarkome des Halses Tab.1 Lokalisationen von Synovialsarkomen im Kopt-HalsBereich (n=42). Hypopharynx Zungenbein 8 (Abrams, 1988; Harrison, 1961 Liebmann, 1974; McCormack, 1956; Roth, 1975; SchOndorf, 1977). Hals 7 (Abrams, 1988; Roth, 1975). Retropharyngealreg ion 3 (Roth, 1975). Ubrige Lokalisationen 6 Zungenbasis (Holtz, 1985): linke Wange (Lockey, 1976), rechte Subglottis (Quinn, 1984), Mastoid (Roth, 1975), Supraklavikularregion (Roth, 1975), Retromolarregion rechts (Liebmann, 1974) werden kann. Je nach Ausprägung der Zellelemente spricht man vom biphasischen oder monophasischen lyp. Beim monophasischen Typ ähnelt das Bud eher dem eines Fibrosarkoms. Er enthalt nur einige wenige Nester epithelialer Zellen. Entsprechend schwierig kann es scm, die Diagnose durch Probeexzisionen zu sichern (16). Weitere in Regelma1igkeit auftretende Merkmale sind die Kaizifikation (in 40 % der Fülle) (4) sowie das hüufige Auftreten von Mastzellen (15). In der Literatur erwähnte Differentialdiagnosen sind: Fibrom, Fibrosarkom (8), Adenokarzinom (14), Karzinosarkom, Spindeizellvariante des Plattenepithelkarzinoms (13), Spindelzeilsarkom (16). Zur Genese der Synovialsarkome werden im wesentlichen zwei Theorien diskutiert. Zum einen wird die Herkunft aus prüformierten synovialen Geweben abgeleitet. So erwähnen Schondorf und Seeliger (16) die Bursa subhyoidea als Ausgangspunkt für die Synovialsarkome am Hyoid. Zum anderen scheint eine maligne Entartung der Entwick!ung aus piuripotenten mesenchymalen Zelien via Synovioblast und weitere Differenzierung in eine innere synoviale Schicht und eine äufere Bindegewebsschicht moglich. Zu dieser Theorie paIt auch die Beobachtung, da Synovialsarkome des Kopf-Hals-Bereiches normalerweise weit ab von Gelenken und Schleimbeuteln entstehen (10). Bevorzugte Lokalisationen im Kopf-HalsBereich sind nach Applebaum (1) der Larynx, der äuRere Hals, der weiche Gaumen, die Zunge sowie der Mund und das Kiefergelenk. Eine Zusammenstellung der 42 für diese Arbeit ausgewerteten Synovialsarkome des Kopf-Hals-Bereiches zeigt jedoch deutlich bevorzugte Regionen. Hier ist zunächst der Hypopharynx zu nennen, gefolgt von der Region des Hyolds. Weitere Lokalisationen sind der Tab. 1 zu entnehmen. 18 (Applebaum, 1983; DuvalI, 1987; Martin, 1979; Mohr, 1984; Schöndorf, 1977; Roth, 1975; Vahle, 1986). Tab.2 Synovialsarkome mit Beziehung zum Hyoid. 1. Abrams (1988) 8jahriger Patient OP Radiatio rezidivfrei Chemotherapie (1 Jahr) OP rezidivfrei (5 Monate) OP Radiatio rezidivtrei (7 Monate) OP rezidivtrei (3 Jahre) 28jahriger Patient OP rezidivfrei (20 Jahre) 3gjahriger Pat. OP verstorben (vergi. Angaben im Text) 2ojahriger Pat. OP Radiatio rezidivtrei (2 Jahre) OP rezidivfrei (3 Jahre) 2. Harrison (1961) l6jahriger Patient 3. Liebmann (1977) 34jahriger Patient 4. McCormack (1956) 36jahriger Patient 5. Roth (1975) 6. SchOndorf (1977) lojahriger Patient Von Synovialsarkomen werden die Geschlechter in cinem Verhältnis von 3 (männlich) zu 2 (weiblich) befallen (17). Tumoren im Bereich des Hyoids wurden bisher nur beim männlichen Geschlecht beschrieben (Tab. 2). Das mittlere Erkrankungsalter liegt zwischen 31 und 36 Jahren, 60 bis 70 % der Patienten sind unter 40 Jahre (4). Als Initialsymptome werden im wesentlichen Dysphagie, Dyspnoe sowie die schmerzlose Schwellung angegeben. Sic ergeben sich aus den vorgenannten Tumorlokalisationen. Em von Schmerz begleiteter Tumor ist weniger haufig und scheint em Zeichen von schnelier Tuniorprogression zu scm. Der Verlauf der Erkrankung erklärt sich durch die Lokalsymptomatik. Kennzeichnend sind weiterhin Lungenmetastasierung und spate Rezidive (bis zu 10 Jahren). Die Metastasierung erfolgt durch den Blutstrom (3). Haismetastasen sind nach Kleinsasser (8) noch nicht beschrieben worden, jedoch berichtet Roth (15) von einer Halslymphknotenmetastase bei einem supraklavikularen Synovialsarkom. Entsprechend der geringen Anzahl der Synovialsarkome gibt es keine vergleichenden therapeutischen Studien. Hervorzuheben ist jedoch die in nahezu allen Arbeiten vertretene Ansicht, da{ die Grundlage einer jeden Therapie die radikale chirurgische Exzision 1st (3, 4, 5, 11). Umstritten jedoch ist der Wert von Radiatio und Chemotherapie. Während erstere für viele Autoren zum therapeu- tischen Konzept gehort, wird letztere haufig nur in aussichtslosen Fallen ais Palliativum angewandt (10). Grundsätzliche Untersuchungen zum Wert der Radiatio fehien. Nach Risanen (zitiert nach Lockey (10)) soil sich die Radiatio jedoch selektiv gegen die endotheliale Schicht richten, so daf lediglich Tumoren, in denen dieser Anteil dominiert, sensibel wären, andere mit höherem Bindegewebsanteil jedoch resistent. Heruntergeladen von: Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf. Urheberrechtlich geschützt. Verteilung ausgestreut sind. Die Wand der Hohlnäume bilden die beschriebenen epithelialen Zellen, die manchmal synovialzottenahnliche Wucherungen hervorbringen und in die Hohlràume PAS-positiven, gegen Hoden-Hyaluronidase stabilen Schleim sezernieren (8). Nach Lockey (10) ist die zelluläre Dualitãt das einzige histologische Kriterium, mit dem em Synovialsarkom mit Sicherheit diagnostiziert Laryngo-Rhino-Otol. 68 (1989) 335 In Relation zur Prognose der Synovialsarkome gesetzt werden das Alter der Patienten, die TumorgroIe (15), die Kaizifikation des Tumors (14), die Differenzierung des Tumors sowie dessen Lokalisation (11). Die S -Jahres-Heilungsrate aller Synovialsarkome variiert in der Literatur zwischen 29,5 % und 62,5 %, 10-Jahres-Heilun- gen zwischen 10% urid 11,2% (4). Die deutliche Verschlechterung der Prognose in den spdten Jahren ist auf die schon beschriebene Tendenz zur Spatmetastasierung zurückzuführen. Fur Hypopharynxtumoren wird eine 5-Jahres-Heilung von 36 % und eine I 0-Jahres-Heilung von 18 % angegeben (4). Nach Applebaum (1) soIl die Prognose der Hypopharynxtumoren besser sein als die der Extremitdtentumoren. Weiterhin zeigte sich uns eine scheinbar bessere Prognose der mit dem Hyoid assoziierten Tumoren (Tab. 2). Von den 8 in der Literatur beschriebenen Tumoren (mci. des in dieser Arbeit beschriebenen Tumors) war zum Zeitpunkt der Veroffentlichung lediglich em Patient mit einem Synovialsarkom im Hyoidbereich verstorben. Bei diesem Patienten ist bemerkenswert, daR der Tumor beirn Ersteingriff nur unvollstdndig reseziert wurde und der Patient sich aus diesem Grunde im Nachhinein zwei weiteren Eingriffen unterziehen mul3te (15). Sicherlich kann die oben erwdhnte Aussage allein wegen der kurzen Beobachtungszeiten nicht stichlialtig bewiesen werden. Es ware jedoch denkbar, dal Tumoren in der Gegend des Hyoids umfassender therapierbar sind, ohne daf Verstümmelungen in Kauf genommen werden miissen. Zum anderen könnte es sein, daf Tumoren dieser Region von den Patienten eher bemerkt werden, was den Zeitraum zwischen Erstsymptomen und Aufsuchen des Arztes verkürzte. Der Zusammenhang jedenfalls scheint uberzufdllig hdufig und bedarf weiterer Beobachtungen. J. Abrams, Th. Deitmer: Synovialsarkoine des Halses Literatur I Applebaum, E. L., R. P. Mantravadi: Synovial sarcoma of the hypopharynx. Otolaryngol. head and neck surgery 91(1983) 452—455 2 Bdchner, F., E. Grundmann: Lehrbuch der speziellen Pathologic. Urban und Schwarzenberg, MOnchen-Wien-Baltimore, 6. Auflage, 1979 Crocker, D. W., A. P. Stout: Synovial sarcoma in children. Cancer 12 (1959) 1123—1133 Duvall, E., M. Small, A. H. Al-Muhanna, A. D. G. Maran: Synovial sarcoma of the hypopharynx. The journal of Laryngology and Otology 101 (1987) 1203—1208 Harrison, E. G., B. Marden Black, K. D. Devine: Synovial sarcoma primary in the neck. Arch. Pathol. 71(1961)137—141 Holtz, F., J. E. Magielski: Synovial sarcomas of the tongue base. Arch. Otolaryngol. 111(1985)271—272 Jernstrom, P.: Synovial sarcoma of the pliarynx. Report of a case. Am. J. Clin. Pathol. 24(1954)957—961 8 Kle,nsasser, 0.: Bösartige Geschwiilste des Kehlkopfs und Hypopharynx. Hals-Nasen-Ohrenheilkunde in Klinik und Praxis. 2. Auflage, Band 4, Teil 2, Kap. 12. Georg Thieme Verlag, Stuttgart . New York (1983) Liebmann, E. P., R. D. Harwick, M. L. Ronis, E. B. Gaynor: Synovial sarcoma of the cervical area. Laryngoscope 84 (1974) 889—896 10 Lockey, M. W.: Rare tumors of the ear, nose and throat: Synovial sarcoma of the head and neck. South. Med. J. (1976) 316—320 11 Martin, F., A. Bebbehani, B. Wiebecke: Zervikale Synovialsarcome im Kindesalter. Laryng. Rhinol. 58(1979) 871—873 12 McCormack, L. J., W. Parker: Malignant synovioma. Report of two unusual cases. Cleveland Cliii. Quart. (1956) 260—264 13 Mohr, W., W. Pirsig: Synoviales Sarkom des Larynx. Laryng. Rhinol. Otol. (1984)453—456 14 Quinn, H. J.: Synovial sarcoma of the larynx treated by partial aryngectomy. Laryngoscope 94 (1984)1158—1161 15 Roth, J. A., F. M. Enzinger, M. Tannenbaum: Synovial sarcoma of the neck: A follow up study of 24 cases. Cancer 35 (1975) 1243—1253 16 Schondorf, J., H. Seeliger: Maligne Synovialome im Halsbereich. HNO 25(1977)99—101 17 Vahle, W., K. Schulte-Mattler, A. Dygkers: Synoviales Sarkom des Hy- popharynx. HNO 34(1986)307—309 Dr. med. Dr. med. dent. Jdrgen Abrams Univ.-HNO-Klinik Kardinal-von-Galen.Ring 10 D-4400 Münster Heruntergeladen von: Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf. Urheberrechtlich geschützt. 336 Laryngo-Rhino-Otol. 68 (1989)