In unserer Praxis werden von einem Team von 3 Logopädinnen

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Dysphagie – Schluckstörung
Nach einem Schlaganfall oder einer Tumorerkrankung im Halsbereich können die
Funktionen für das Schlucken (Essen und Trinken) so stark beeinträchtigt sein, dass
eine künstliche Ernährung des Patienten in der Klinik überlebenswichtig notwendig
ist.
Würde der Patient weiter seine Nahrung über den Mund aufnehmen, käme es zum
Verschlucken, und Nahrung würde in die Lunge geraten (Aspiration). Die Gefahr
einer Unterversorgung und einer Lungenentzündung wäre gegeben.
Die Form der künstlichen Ernährung über eine Nasen- oder eine Magensonde führt
auf Dauer zu weiteren Einschränkungen, der durch die Grunderkrankung
hervorgerufenen Beschwerden. Auch ist der menschliche Körper mit seinem
Verdauungssystem nicht auf eine dauerhaft durchgeführte künstliche Ernährung
eingestellt.
Musste der Patient auch noch künstlich beatmet werden, wurde in der Klinik
zusätzlich ein Luftröhrenschnitt durchgeführt, und diese Öffnung unterhalb des
Kehlkopfes (Larynx) mit einer Kanüle (Trachealkanüle) versehen.
Der Umgang mit der künstlichen Ernährung und mit der Kanüle im Hals ist nicht
einfach. Und oft weiß der Patient nicht, wie lange er diesen Zustand ertragen muss,
oder was er zu dessen Erleichterung tun kann.
Kommt der Patient nach dem Klinikaufenthalt und der Rehabilitationsmaßnahme
nach Hause, müssen sowohl Patient als auch Angehörige mit der Grunderkrankung
und ihren Folgen umgehen lernen.
Denn störungsfreies Essen und Trinken sind für die Genesung eines Menschen aus
vielerlei Hinsicht von großer Wichtigkeit. Zum einen verbessert eine gute und
ausgewogene Ernährung den allgemeinen Zustand – der Patient kommt leichter
wieder auf die Beine!
Zum anderen steigert sich für den Betroffenen die Lebensqualität erheblich, wenn
zumindest die Ernährung so funktioniert wie früher. Ein Stück Normalität ist damit
zurück gewonnen!
Bei der alltäglichen Bewältigung der Probleme und Fragen, die mit der Dysphagie
einhergehen, stehen Ihnen Logopädinnen mit ihrem Wissen und ihrer Erfahrung
gerne zur Seite.
Durch eine logopädische Therapie lernen die Betroffenen den Umgang mit der
Trachealkanüle, und durch individuell abgestimmtes Training für das Schlucken,
kann oft sowohl auf die Kanüle als auch auf die künstliche Ernährung verzichtet
werden.
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