Der schwieriqe Patient: Paradoxe Strategien in der Sprechstunde

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Der schwieriqe Patient: Paradoxe Strategien in der Sprechstunde
Wann kommt die Therapeutische Paradoxie zum Einsatz? (Indikation)
Wenn das Verhältnis und die Kommunikation zwischen Arzt und Patient gestört ist ("SackgassenGefühl"; Kreisgänge des Denkens; erstarrte Beziehungsmuster)
Was ist eine paradoxe Strategie?
Auf eine Handlung, Aussage o. Ä. mit dem Gegenteil der "üblichen" Logik zu reagieren
Spezifischer: Pathologisches Verhalten des Patienten mit Übertreibung scheinbar zu
bestärken
Wie reagiert der "schwierige" Patient auf die "übliche" Logik? (-> a)
a)
b)
Warum funktioniert die "übliche" Logik bei einem "schwierigen" Patienten nicht?
Weil es sich nicht um eine vernunftgeleitete Diskussion, sondern um emotionsbeladenen
Widerstreit handelt
 rationales Kräfteparallelogramm versagt
Wie funktioniert die Therapeutische Paradoxie? (-> b)
Der Anwender übertreibt die Aussage bzw. sucht nach dem Positiven im Verhalten des Patienten
(=Positive Verstärkung des progressiven Vektors)
 Der Patient fühlt sich verstanden und hat Gelegenheit aus dem üblichen, "eingefahrenen"
Kommunikationsmuster auszubrechen
Was sind die Ziele einer paradoxen Strategie?
erstarrte Kommunikationsmuster zu verändern
Verständnis und eine partnerschaftliche Beziehung aufzubauen
Weg von dem "Schüler-Lehrer Verhältnis" und einer "trotzigen Vorwurfshaltung"
Patient "öffnet" sich und wird kooperationsbereiter
 Verbesserung der Therapie/Behandlungsmöglichkeiten
Kontraindikation?
Paradoxie ist bei kooperativen Patienten überflüssig und riskant
ethischer und juristischer Aspekt:
Ein "mündiger" Patient muss als solcher behandelt werden
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