Bio vor Ort - Ein Herz für Bio

Werbung
Juli 2013
Ein Herz für Bio
Fachzeitschrift für den Lebensmittelhandel
S. 14
Bio aus der Region
S. 24
Hochwertiges
Biogetreide für
gutes Mehl
Bio zum
Mitnehmen
Take away, Trends, Innovationen
www.ein-herz-fuer-bio.org
S. 30
Herkunfts- und
VerarbeitungsCheck
Inhalt
Inhalt
Inhalt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3
Bio wohin? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
Bio wohin?, S. 4
Bio und Regional . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
Bio und Regional . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14
Wo Bio-Feinkost produziert wird . . . . . . . . . . . . . . 20
Ohne Gutes Getreide kein gutes Mehl . . . . . . . . . . 24
Bio und Regional, S. 10
Biowurst und Biofleisch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30
Innovative Biopioniere . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38
Bio im Aufwind . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44
Spitzenadresse für Bio . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46
Wo Bio-Feinkost produziert wird,
S. 20
Ohne Gutes Getreide kein gutes
Mehl, S. 24
Innovative Biopioniere, S. 38
Impressum
Herausgeber und Verlag:
Comshop communication & conseil GmbH
Hauptstrasse 38/2, Denzlingen, Tel. 07666 880343
Fax 07666 880342, [email protected]
www.ein-herz-fuer-bio.org
Geschäftsführung:Dr. Klaus-Jürgen Holstein
Redaktion:
Verantwortlich im Sinne des Presserechts
Dr. Klaus-Jürgen Holstein
Anzeigen:
Dr. Holstein (Anschrift wie oben)
Bio im Aufwind, S. 44
Gestaltung:Christian Simon, Freiburg
[email protected]
Druck + Versand:
Simon Druck GmbH & Co.
Riegeler Straße 4b
79111 Freiburg
www.simon-druck.de
Bestellungen an den Herausgeber.
Für unverlangt eingegangene Beiträge wird keine Haftung
übernommen. Alle Rechte vorbehalten. Jegliche Rechte der
Reproduktion wie Nachdruck oder Aufnahme in OnlineDienste sind nur nach schriftlicher Genehmigung des
Herausgebers statthaft.
3
Bio wohin?
Bio wohin?
Deutscher Biomarkt: Trends
und Tendenzen
Beginnen wir damit, dass wir einige Fakten ins Gedächtnis
rufen:
Der Lebensmittelmarkt als Ganzer schrumpft: Aktuell leben
in Deutschland laut Volkszählung 2011 80,2 Millionen
Menschen, bislang hatte man geglaubt es seien eher 81,8
Millionen, davon sind 6,2 Millionen Ausländer, allerdings besitzen 15 Millionen der in Deutschland lebenden
Menschen einen Migrationshintergrund.
Sparen wird derzeit in Deutschland von Seiten der
Kreditinstitute nicht belohnt. Die Verbraucher verlegen sich
neben dem Reisen auf das Genießen. Und da man auch hier
das meiste für sein Geld haben will, geht viel Geld in den
Einkauf für die heimische Küche.
Die Verbraucher sind skeptisch: 62 % empfinden große
Missstände beim Angebot von Lebensmitteln laut
einer Infas-Studie zum deutschen Verbrauchertag der
Verbraucherzentralen. Das wird nur noch getoppt von
Finanzprodukten mit 63 % Verbrauchermißtrauen.
Gibt es überhaupt einen einheitlichen deutschen Biomarkt?
Befürchtungsweise nein. Der deutsche Bioumsatz wird
in erster Linie von frischem Obst und Gemüse getrieben.
Soweit mag die Tendenz einheitlich sein. Aber im Details
gibt es große Unterschiede und die sind keineswegs vor
allem durch regionale Geschmacksvorlieben geprägt sondern schlicht durch Lebenssituationen.
Überall dort, wo der Anteil berufstätiger Singles hoch ist
bzw. wo beidseitig beschäftigte berufstätige Paare leben
– also mehr in den Ballungsräumen – ist der Bedarf an
Lebensmitteln ein deutlich anderer.
4
Aktuelle Analyse
Was gekauft und gegessen wird, hängt wesentlich vom
Zeitbudget der Menschen ab.
Menschen, bei denen die Arbeit im Vordergrund steht und
die vielleicht noch längere Anfahrtswege zum Arbeitsort
haben, schauen sehr oft danach, dass sie sich in der Nähe
der Arbeitsstätte mit Ernährung für die Arbeitspausen
und sogar mit Einkäufen für daheim versorgen. Und dann
ergibt sich aus diesen Voraussetzungen natürlich noch
ein anderer Faktor: Welche Einkaufsstätte bevorzugen die
jeweiligen Zielgruppen?
Megatrends, an denen kaum ein
Lebensmittel vorbeikommt
Weniger Fleisch und mehr Gemüse. Auch wenn der
Massenkonsum stark preisgetrieben ist, ging der
Fleischkonsum in Deutschland leicht zurück. Bislang
war dieser Bereich für Bioprodukte schwer erreichbar, da
überall Biofleisch fast immer doppelt so teuer wie konventionelles ist. Im Moment scheint es, dass es auch den
Supermarktketten gelingt, erstmals ein ernst zu nehmendes Biofleisch-Angebot im Markt zu etablieren. Weiter
setzt sich die Erkenntnis durch, dass eine ungehemmte
Fleischproduktion in Europa
die Gesundheit und
die Umwelt
belasten.
Ein gewisses Basis-Ernährungsbewußtsein hat das Kaufund Essverhalten in Deutschland in den letzten generell
verändert: Weg von zu kalorienreichen süßen Speisen.
Auch wenn die Zuckerbomben für den Alltag längst
noch umfassend geächtet sind, so hat sich hier auch
fundamental der Geschmack verändert. Ein herausragendes Beispiel ist Schokolade. Hier ist es inzwischen durchaus hoffähig geworden, auch dunkle
Qualitäten anzubieten. Davon aber Bioanbieter
in einem erkennbaren Maße profitiert, weil der
Verzicht auf übermäßig viel Zucker auch ihrer
Philosophie entspricht.
Aktuelle Analyse
5
Anzeige
Snackartikeln zum Beispiel
von Trockenfrüchten, Nüssen
und Riegeln. Ein Angebot,
dass inzwischen bis weit in
ländliche Flächen gespielt
wird und einen umfassenden
Nachfragetrend ausdrückt.
Da läge es sicher sehr nahe, einen in der Menge deutlich
geringeren Biogenuss als Ausweg zu sehen. Aber der wird
nur in dem Maße möglich wie Bioqualität bei Fleisch und
Wurst für Verbraucher als Mehrwert erlebbar wird. Die
aktuellen Bio-Konzepte der Handelsketten sind auf dem
Weg dahin.
Wesentlich spezifischer zeigt
sich die Aufnahme junger
trendiger Bioprodukte von
Smoothies über interessante Dressings und Saucen
bis hin zu neuartigen
Portionsartikeln wie neben
Fertigmüsli auch Porridge.
Sofern die entsprechende Zielgruppe eine solche Einkaufsstätte für sich
ausgewählt hat, verkaufen
sich derartige Bioartikel
der jüngsten Generation
auch entsprechend gut. Das ist neu und hatte sich in
Deutschland bislang noch nicht so durchgesetzt. Und man
sieht auch, dass derartige Trends ziemlich unabhängig
von den Vertriebskanälen durch Fachgeschäfte oder durch
normale Supermärkte von der Richtung her weitgehend
identisch sind.
Trends und Veränderungen im BioEinkaufsverhalten
Es gibt immer mehr neue Zielgruppen mit
einem veränderten Bio-Konsumverhalten
Leicht absehbar werden die ersten Trends, wenn man
einfach einmal in die Biosortimente der Drogeriemärkte
Draisstraße
1 Ansätzen
D-77815
Bühl
schaut. Neben
zur Bio-Nahversorgung
bieten die
inzwischen ein durchaus beeindruckendes Sortiment an
Geschrotete Körnermüslis, geschrotete, vorgeweichte
Hülsenfrüchte und lange gegarter Naturreis aus der
Zeit der Vollwertküche haben immer nur einen Teil der
Verbraucher erreichen können. Die heutigen Verbraucher
wollen es einfach und in vielen Fällen
einen Biogeschmack, der konventionellen Produkten sehr nahe kommt.
Dieser muss sich sicher noch entwickeln,
aber wir sehen die Vorboten schon überall. In Frankreich ist dieser Markt schon
sehr weit entwickelt: Bio-Kompott aus
Quetschtuben und in Portionsbechern,
Bio-Fertiggerichte wie gesundes FastFood im Mikrowellenbeutel, vieles
davon hat sich im Markt auch schon
etabliert.
Mag sein, dass am Ende die Verpackungen
sich mehr nach kulturellen Vorlieben
ausrichten, aber der Trend wird sich
auch in Deutschland durchsetzen. Bei
Handel mit Verbrauchern sind vor allem
nicht-kühlpflichtige
Fertiggerichte
beliebt, weil man die bequem lagern
und transportieren und das für alle
eine gute Lösung darstellt.
6
Aktuelle Analyse
Bei Teilen der deutschen Bio-Verwender werden Herkunftsund Verpackungsfragen immer rational durchdacht
Ein renommiertes Weinbauinstitut rechnete auf einem Seminar den Teilnehmern
vor, dass für Wein eine Schlauchbeutelverpackung eigentlich energieeffizienter sei
als die gute alte Glasflasche. Zu manchen Zeiten ist der CO2-Fußabdruck lange gelagerter einheimischer Äpfel größer als der von frischer Schiffsfracht aus Südamerika.
Und die für Bioprodukte immer noch sehr beliebte Glasverpackung erhöht nun auch
jedes Frachtgewicht nicht unerheblich.
Fachleute erklären uns, dass es bei der Verpackung in Pappe, Papier, Glas und
Plastik heute keineswegs allein auf die Ressourcenschonung ankommt, sondern
auch auf das „Wie“ des Recycling. Die Antworten in diesem Bereich sind komplizierter als wohlmeinende Umweltfreunde oft denken.
Suche nach Vertrauen in vielen Vertrauenskrisen
Nahezu zwei Drittel der Konsumenten vertrauen landläufigen Lebensmitteln nicht.
Dazu hat seitens der Hersteller einiges beigetragen: Zuviel Zucker und Fett in
angeblich leichten Lebensmitteln, falsch deklarierte Fleischbestandteile in verschiedenen Formen, unerwartet schlechte Massentierhaltung bei Geflügel. Gleichzeitig
leben Zeitschriften und Fernsehformate davon, Verbrauchern darzustellen, billige
Ware könne sehr gut sein. Umgekehrt wird in vielen Warengruppen wie Bananen,
Schokolade oder Gemüse aufgedeckt, dass Billigproduktionen ihren Preis in der
Umwelt der Hersteller und bei der Gesundheitsgefährdung bei den Landarbeitern
der Produkzenten fordern. Was soll man eigentlich noch glauben? Besonders, wenn
es einen wenig interessiert, wie Lebensmittel hergestellt werden.
Hilft da die Flucht in Siegel und beruhigende Auslobungen? Auch nur bedingt, da
mit jeder zusätzlichen Auslobung die Lage für Verbraucher unübersichtlicher wird.
An Bioqualität wird motorisch gezweifelt: Wie kann die von Bioladen bis Discount
ähnlich gut sein? Angesichts eines solchen Verständnisniveaus ist jeder Ruf nach
zusätzlichen Siegeln verfehlt.
Es wäre erst einmal wünschenswert, wenn Verbraucher lernen würden, dass im
Normalfall in Deutschland nur qualitativ einwandfreie Lebensmittel für den Verkauf
zugelassen sind. Dann könnte man vielleicht noch lernen, dass Qualitätssiegel wie
etwa die DLG-Medaillen eine Auslobung vor allem für beste geschmackliche Qualität
sind. Und dann gibt es eben
noch stoffliche Qualitätszusagen
wie genfrei, glutenfrei, laktosefrei und in der Reihe auch
Bioqualität, die eben in dem
Maße verstanden werden, wie
Kunden sich damit beschäftigt
haben.
Und was ist wertvoll an
der „Regionalität“?
Grundsätzlich macht sich die
deutsche Öffentlichkeit seit einigen Monaten die Erkenntnis zu
eigen, dass die Versorgung von
frischen Bio-Paprika, von BioGurken und zum Teil selbst von
Aktuelle Analyse
biologisch handeln
H
BIo wohIn?
Cbet
Cbet FrischeService
& Handels GmbH
Draisstrasse 1
D-77815 Bühl / Baden
Kontakt
Remo Hesselbarth
Tel.: +49 (0) 7223 9 51 28 24
Fax: +49 (0) 7223 9 5128 11
@mail: [email protected]
BIo wohIn?
Wenn das Thema Regionalität in diesem Sinne aufgegriffen wird, dann bedeutet es natürlich auch Transparenz:
Der Endkunde weiß, was er bekommt und das ist dann
natürlich für alle sensiblen Produkte wie z.B. die aus
dem Fleischbereich interessant. Fleisch und Wurst sind in
hohem Maße Vertrauenssache.
Der neue Trend zur Verträglichkeit
Selbst wenn es für viele Menschen gar nicht zwingend ist:
Immer mehr Verbraucher greifen zu glutenfreien Produkten,
so wie inzwischen Dinkel, Quinoa und Amaranth durchaus
in den Alltag übernommen werden, teils aus gesundheitlicher Notwendigkeit, teils auch, weil es schmeckt und
subjektiv besser verträglich ist.
Biotomaten derzeit aus eigenem Anbau nicht gesichert ist.
Ist diese Lage per se verwerflich? Nein, denn gerade die
außergewöhnliche Witterungsentwicklung dieses Jahres
führt vor Augen, dass naher Anbau manchmal keine alleinige Lösung sein kann, weil das Wetter nicht mitspielt. Spielt
daher Regionalität gar keine Rolle? Das sicher auch nicht.
Kurze Lieferwege bei frischem Obst und Gemüse sind gut
für den Vitaminerhalt.
Es gibt Angebotssegmente, da kann es ohne ein verstärktes
regionales Bioangebot keine sinnvolle Weiterentwicklung
geben wie etwa bei Beerenobst, aber auch bei frischen
Salaten und einer insgesamt breiteren Auswahl vor allem
im Feingemüse. Transportempfindliche frische Biogemüseund –Obstsorten machen nur dann ein glaubwürdiges
Angebot, wenn sie schnell an ihren Bestimmungsort und
zu den Verbrauchern gelangen. Aber genau das verlangt
eine andere Art der Logistik als die den Handelszentralen
gewohnten zentralistischen Wege und eine direkte
Zusammenarbeit mit regionalen Erzeugern. Wenn eine solche Zusammenarbeit sinnvoll sein soll.
8
Das gilt auch für den verstärkten Trend zu Tofu und
Soja-Produkten und allen vegetarischen Fleisch-ErsatzAngeboten. Von diesem Trend profitieren vor allem
Angebote, die möglichst fertig zubereitet sind. Auch vegetarische Bio-Burger sollten möglichst schon küchenfertig
vorbereitet sein.
In den neuen Trend haben selbstverständlich auch Fleischähnliche Produkte zum Beispiel als Bio-Weizen ihren Platz
gefunden. Moderne Formen und Rezepte bringen auch neue
Verwenderschichten auf den Geschmack. Und in manchen
Trendküchen ist das Stichwort „Vegan“ zum Codewort für
moderne Küche geworden. Sicher wird solch ein Trend niemals die ganz breite Menge der Verbraucher erreichen, aber
durchaus einige der kulinarischen Meinungsführer und
Geschmacksbildner. Die neuen Veganz-Läden in Frankfurt
und Berlin zeigen auf jeden Fall einen Trend.
Handel und Verbraucher verlangen nach
Innovationen – auch bei Bioprodukten
Bio-Innovationen haben vor allem drei Wurzeln, die Idee,
das Rezept und die Produktion. Aus dieser Mischung entstehen neue Produkte wie Chips nicht auf Kartoffel, sondern Gemüsebasis, wie neue Formen Geschmacksrichtung
von Frühstückscerealien– in Frankreich haben sich innerhalb eines Jahres überall Bio-Schokoballs durchgesetzt
- oder Gemüse-Brotaufstriche – demnächst wird Bio-Hefe
so kostspielig, dass es wenig Sinn macht die noch dazu
kalorienträchtigen Hefe-basierten Produkte anzubieten.
Manchmal hilft auch Notwendigkeit und Vernunft bei der
Entstehung neuer Produkte nach: weniger Zucker, weniger
Fett, weniger Kalorien, kein Palmfett, lieber glutenarm.
Internationale
DLG-Qualitätsprüfung 2013
Bio-Produkte
Anmeldeschluss:
16. September 2013
Das Besondere bei Bio-Innovationen
Innovative Bioprodukte sollten in Ernährungsphilosophie,
Geschmack und Herkunft zum aktuellen Biogedanken passen: Gut für eine sinnvolle Ernährung, gut für Mensch, Tier
und Umwelt. Die Zeiten, wo Bio-Freaks harte Körnerkost
und Jutetaschen wollten, sind nicht zwingend, aber ein
guter Teil der Vergangenheit. Heute darf Biokost sogar
feiner schmecken als aus der Delikatess-Theke, es dürfen
ganz normale Genuss-Rezepte sein, aber kein Angriff auf
die Gesundheit, keine Zucker- und Fettbomben und keine
Sinnlosigkeiten gegenüber der Umwelt – sehr wohl aber
durchdacht neue Verpackungen. Die Gewohnheiten haben
sich geändert – kleine Verpackungen, direkt zum Verzehr
fertig, zum Mitnehmen. Schließlich ist der Einkauf von
dem, was ich jetzt essen will, auch ein Beitrag gegen überflüssige Reste und Wegwerfen von Lebensmitteln.
Auch in Bioqualität wird in Deutschland
gerne die Quadratur des Kreises gesucht
Ein Bioprodukt soll toll schmecken, eine sehr eingängige
Rezeptur, aber auch gesund sein, soll möglichst regional
und authentisch sein, für die Verbraucher transparent
und gleichzeitig aber einen absolut attraktiven
Preis haben. Dem sind gewisse Grenzen gesetzt
– nicht nur beim Preis-Qualitätsverhältnis,
sondern auch bei der Tatsache, dass trotz
aller Sehnsucht nach dem Massenmarkt von
Bioprodukten gewisse Rahmenerwartungen
an Bioprodukte gestellt werden müssen, z.B.
dass Bio-Kinderprodukte keine Zuckerbomben
sein sollen, dass keine faulen Kompromisse in
Sachen Bio und Ernährungsqualität sich generell
lohnen, weil sie einfach nicht glaubwürdig sind.
Aktuelle Analyse
t
ä
t
i
l
a
u
Q
t
i
M
n
e
t
k
n
pu
Aktuelle Analyse
Tel.: +49 69 24788-364
[email protected], www.DLG.org/Biotest
BIo und regIonal
BIo und regIonal
erfahren Bioland-Landwirten
wie Familie Späth, um ein entsprechendes Qualitätslevel für
frisches Bio-Obst und –Gemüse
bieten zu können.
Gerade in einem Erntejahr wie
2013 ist trotz aller unvermeidlichen witterungsbedingten
Verschiebungen und Ausfälle
die Partnerschaft zu erfahrenen Landwirten gefragt, wo
man die Basistechniken der
Biolandwirtschaft beherrscht
und entsprechend anwendet.
So werden die später reifenden Erdbeeren ebenso wie
Radieschen unter Netzen vor
Schädlingen geschützt, um trotz
widriger Umstände noch eine
gewisse Chance auf Reifung zu
wahren.
Regionale Erzeuger haben für
das Bioangebot eine ganze
Menge zu bieten
Das sieht man am besten an einem konkreten Beispiel. Frank
und Katharina Späth führen in Wagshurst einen durchaus
überschaubaren Bioland-Hof: Die Zahlen sind klar: 15 ha
Fläche, verteilt auf 30 Parzellen
rund um den Ort mit insgesamt 60 verschiedenen BioKulturen, die angebaut werden. Schwergewichte im Absatz
sind Freiland-Erdbeeren, die in 12 verschiedenen Sorten
angebaut werden, Lauch, Salate, Kräuter, Kartoffeln, um
einmal die groben Eckdaten zu liefern.
Von Bioqualität ist das Paar überzeugt. Bei Bioland ist man,
weil Bioland ein guter regionaler Partner ist und weil man
für die praktische Arbeit auf dem Hof die Kompetenz der
Bioland-Fachberater schätzt. Um die Eigenvermarktung
kümmert man sich nur sehr bedingt, weil man allein mit
Transport und Logistik in Felder vorstößt, die die eigenen Möglichkeiten überschreiten. Aus diesem Grund
arbeitet auf diesem Gebiet stark mit einem regionalen
Großhändler zusammen, der Cbet FrischeService &
Handels GmbH. Man kennt sich, bei Nachfragespitzen
kann man schon einmal auf Zuruf zusammenarbeiten,
ansonsten versucht man natürlich, wo immer es geht,
eine gemeinsame Planung zu machen.
Deutlich später als sonst noch mitten in
der Erdbeerernte
Ein äußerst flexibler und breit gefächerter
Gemüseanbau
Wer an den Feldern zwischen Achern und Bühl vorbeifährt,
der entdeckt in den einzelnen Reihen jeweils eigentümliche
Konstruktionen: Erntewagen für eine Personen, von denen
aus man sitzend die Erdbeeren pflücken kann und gleichzeitig die fertigen Kisten stapelt. Ein Baldachin gibt Schutz
vor der Sonne.
Man erkennt auf den Feldern Lauch, Zucchini, Fenchel,
Zwiebeln, Hokaido-Kürbisse, jeweils schon durchaus weit
gediehen, Paprika sind noch unter Folien geschützt. In diesem Jahr ist der Kampf gegen das Unkraut besonders stark
und für Bio-Landwirte eben auch besonders aufwändig.
Der Anbau ist auf die unterschiedlichen Parzellen verteilt. Zur laufenden Bodenverbesserung baut der Landwirt
Stickstoff-produzierende Zwischenkulturen an, auf jeder der
Parzellen nach Möglichkeit alle zwei Jahre.
Wer genauer hinsieht, der erkennt auf den Feldern noch
die Reste der Witterungsschäden: ausgefallene Pflanzreihen,
die unter Wasser standen, teil reduziertes Wachstum und
allein bei den Erdbeeren des Biolandhofs etwa eine Tonne
unbrauchbarer Erdbeeren. Auf eine frühe Ernte brauchte man
bei der Witterung von 2013 nicht zu setzen, vielleicht wird
der spätere Absatz noch halbwegs erträglich. Logisch, dass
ein solches Jahr viel mehr Arbeit auf den Feldern macht.
Und in dem Moment, in dem man sich ganz konkret mit
Erntesituationen wie in diesem Jahr beschäftigt, erkennt
man sehr schnell, wie schwer es ist unter derart erschwerten Situationen, Ernte- und Absatzplanung zusammenzubringen. Denn je früher die deutsche Ware zum Beispiel
Großhändler Cbet als logistische
Plattform für regionale Erzeuger
Wer derart authentische Bioqualität anbieten will, der
benötigt die Zusammenarbeit mit überzeugten und
10
Bio vor Ort
Bio vor Ort
11
BIo und regIonal
BIo und regIonal
reich zu Verbrauchern zu bringen. Da ist die gemeinsame
Fantasie aller Beteiligten Anbau – Vermarkter – und
Handelsketten gefragt, um die Idee einer standortnahen
Versorgung zu realisieren. Überdeutlich hörte man in
den letzten Monaten die Kritik, dass in Deutschland
gerade auch bei der frischen Ware wie Obst und
Gemüse viel weniger Bioqualität angebaut wird als
die deutschen Verbraucher konsumieren und vielleicht
noch konsumieren wollen. Diese Tatsachen sind keineswegs in erster Linie der Unwilligkeit von Anbauern
oder deren Vermarkter anzukreiden, sondern hängen
auch stark damit zusammen, dass Handelsketten die
passenden Konzepte und Instrumente finden,
mit denen sie das umsetzen, wie etwa
Rewe mit den Landmarkt-Konzepten,
Edeka-Südwest mit Unsere Heimat
Bio und gerade in einem regionale Pilotprojekt Edeka Minden
in Ostwestfalen. Vom grünen
Tisch aus lässt sich manch
ein Verfügbarkeitsmangel
an Ware leicht kritisieren,
ihn auch logistisch elegant
zu beheben ist nicht immer
leicht.
bei Gemüse verfügbar ist, desto besser die
Ertragssituation. Und natürlich kann auch der Handel
nur sehr bedingt planen,
welche Ware er wann und
in welcher Menge benötigt.
Die romantische Vorstellung,
man könne die Ware ohne
weitere
Zwischenschritte
direkt in die Geschäfte bringen, lässt sich nur durch einen
erfahrenen zwischengeschalteten
Partner wie Cbet umsetzen.
Bio-Frischware wie
Obst und Gemüse
sind nach wie vor der
Deutschen liebstes Kind
Für die Nahversorgung besonders wichtig: Frische Salate und Kräuter
Wenn man die tollen frischen Bio-Salatqualitäten auf
dem Acker sieht, dann wird einem sehr schnell klar, wie
wichtig es ist, diese Produkte schnell und noch vitamin-
12
Aus diesem Grund bleibt es eben auch so
wichtig, sich mit Anbau- und Liefermöglichkeiten
in diesem Bereich zu beschäftigen. Ein Blick auf einen
gut gepflegten Bioacker zeigt, dass in diesem Bereich eine
beeindruckende Vielfalt, an Erdbeersorten, an Salatsorten
verteilt über eine durchaus lange Saison gibt. Das ist oft
viel leichter gesagt als umgesetzt: Einfache und effizi-
Bio vor Ort
Der Landwirt gesteht, dass ein großer Anteil
der Gewürze von einem befreundeten Bäcker
abgerufen werden, der die Gewürze in einem
Gewürzbrot verarbeitet. Keine Frage, BioKräuter und –Frischgewürze in dieser Qualität
wären eine Bereicherung für jede Küche.
Für Cbet als logistische Plattform
bleibt noch genug zu tun
ente Wege vom Anbau zum Kunden im Geschäft sind
die Grundvoraussetzung, dass die Ware schnell und in
gutem Zustand den Endkunden erreicht, dass Verluste und
Retouren in Grenzen gehalten werden und dass die Ware zu
einem Preis erhältlich ist, die der Kunde bereit ist, auszugeben. Es liegt nicht unbedingt an mangelnder Bereitschaft
und Einsatz der Landwirte, dass ein Teil dieser möglichen
Frische-Vielfalt im Moment noch nicht bei den Endkunden
ankommt.
Auch für einen Bioland-Landwirt bleiben
noch Wünsche an den Markt offen
Für den täglichen Kontakt zum Absatz sorgen Mitarbeiter, die ständig den schnellen
Durchfluss der Ware vom Erzeuger zum
Abnehmer möglichst genau koordinieren.
Gerade bei der regionalen Frischware ist ein
Null-Lager das Ideal. Die Ware aus diesem
Bereich macht selten wirklich Station im Lager.
Selbst durch die eigenen Mitarbeiter zwischenverpackte
Ware
verlässt das
Lager am selben Tag.
Die wahren Werte
und
Qualitäten
des
Angebots
von Cbet kann
man eben nur
in Ruhe auf
dem Acker
bewundern.
Danach muss
alles schnell
gehen.
Ganz zum Schluss des Rundwegs durch
seine Parzellen führte uns Herr Späth
an eine Parzelle, die er wie folgt
kommentierte „Das ist mein Hobby.
Wenn ich einmal aufatmen möchte,
dann komme ich hierher.“ Mit diesen
Worten zeigte er uns eine Parzelle
mit etwa zehn verschiedenen GewürzKulturen. Gängige Dinge wie Petersilie
zieht er woanders. Hier gedeiht Salbei,
Thymian, Zitronenmelisse, Sauerampfer
und so etwas selten gewordenes wie
Pimpinelle – einst Grundbestandteil der
legendären Frankfurter grünen Sauce.
Schon der Geruch von Meter zu Meter
bestätigt das Flair dieses besonderen Ackers. Hier gedeihen Aroma und
Geschmack und jetzt bei Temperaturen
um 27 Grad kommt alles wieder bestens zur Geltung. Was hier gerade
gedeiht, wird nur zu sehr kleinen Teilen
als Gewürzbund frisch vermarktet.
Bio vor Ort
13
BIo und regIonal
BIo und regIonal
Im Kreislauf
wirtschaften
Menschen eine
lebenswerte
Zukunft sichern
Eine Kooperation, die nahe liegt
Bodenfruchtbarkeit
fördern
1
7
2
Natürliche
Lebensgrundlagen bewahren
Tiere
artgerecht
halten
Illustration: Bioland; Fotos: Bioland, iStock, gettyimages
6
Biologische
Vielfalt
fördern
3
5
4
Wertvolle
Lebensmittel
erzeugen
Regionalität und BioPremiumqualität miteinander
verbinden
„Regionalität“ ist heute sicher ein gerne benutztes
Schlagwort, weil es bei Lebensmittelkunden geschätzt
wird. Aber es ist eben auch ein Schlagwort, mit dem
in der Vergangenheit nicht immer verantwortungsbewusst umgegangen wurde. Wenn sich also Partner
im Lebensmittelmarkt für den Aufbau regionaler
Wertschöpfungsketten verbinden, ist es wichtig, dass
sie möglichst klar umrissene gemeinsame Werte haben
und genau wissen, wovon sie sprechen. EDEKA Südwest
und Bioland verbinden gemeinsame Ziele: den Menschen
wertvolle Lebensmittel anzubieten und dabei die natürlichen Lebensgrundlagen zu bewahren. Deshalb haben
beide Partner beschlossen, ihre Zusammenarbeit weiter zu
vertiefen.
Seit Mai 2012 sind EDEKA Südwest und Bioland
Kooperationspartner. Der Vorteil für Sie: In Ihrem EDEKAMarkt finden Sie jetzt noch mehr Lebensmittel in bester
Bioland-Qualität – von Milch und Joghurt über Obst und
Gemüse bis hin zu Säften, Snacks und Fleisch.
14
Bioland mit Edeka
Zunächst einmal muss festgestellt werden,
dass Bioland als Anbauverband im Südwesten
Deutschlands sehr stark ist. Viele der Obstbauern
am Bodensee oder entlang der Rheinschiene sind
über eine gute Bioland-Beratung vor Ort zum
Bioanbau gekommen. Eine regionale Molkerei wie
die Schwarzwaldmilch verarbeitet die Rohware
ihrer Bioland-Milchbauern zu ausgezeichneten
Premium-Produkten und verarbeitet diese selbstredend nach Bioland-Richtlinien. Dabei konnte die Schwarzwaldmilch-Bioland-Range in den
letzten Jahren überproportional wachsen. Diese
regionale Molkerei könnte auf Dauer nicht sinnvoll ohne eine entsprechende regionale und gute
Partnerschaft mit der Edeka Südwest existieren.
Die Unterzeichnung eines Kooperationsvertrags
durch die verantwortlichen Partner beider Organisationen
(Hubert Merz, Vorstand Bioland Baden-Württemberg, Jan
Plagge, Präsident Bioland Deutschland, Dr. Detlev Weiler,
Geschäftsführer EDEKA Südwest, Harald Rissel, Sprecher
der Geschäftsführung EDEKA Südwest, und Dr. Christian
Eichert, Geschäftsführer Bioland Baden-Württemberg) war
weit mehr als nur die Festschreibung eines bestehenden
Zustands. Die Edeka Südwest möchte diese Partnerschaft
gezielt nutzen, um den eigenen Kunden ein vertrauenswürdiges und rückverfolgbares Angebot aus der Region in
Bio-Premiumqualität zu machen. Damit kann gleichzeitig
die Bio-Kompetenz und das regionale Bio-Profil weiter
ausgebaut werden.
Was Lebensmittel in Bioland-Qualität auszeichnet
Ein Anbauverband wie Bioland ist aus der Historie
heraus natürlich erst einmal typischen Biokunden
und Bioverbrauchern verbunden, wie man sie aus
Biofachgeschäften kennt. Nun muss man allerdings feststellen, dass die Edeka Südwest bereits seit etwa acht
Jahren intensiv um Bioprodukte
kümmern und das Angebot –
gerade auch der heimischen BioLebensmittel – immer entsprechend vorangetrieben hat. Und
das war nicht immer nur das
Ansinnen von Geschäftsleitung
oder Einkaufsabteilung, sondern
eben auch der Wunsch vor allem
vieler selbständiger Kaufleute,
deren Bioengagement auch
immer wieder auf der BioLeitmesse Biofach ausgezeichnet wurde. Bereits bestehende lokale und regionale
Lieferbeziehungen zwischen
Edeka-Kaufleuten
und
Bioland-Erzeugern werden
nun durch die Partnerschaft
zwischen Bioland und Edeka
Südwest ergänzt. So kann das
Marktpotenzial regionaler
Bio-Premium-Lebensmittel
noch weiter ausgeschöpft werden.
Bioland mit Edeka
15
Bio und regional
Bio und regional
4.Wertvolle Lebensmittel erzeugen: Bioland-Erzeuger
wollen mit besten Inhaltsstoffen arbeiten und den
natürlichen Geschmack vollwertiger Lebensmittel erhalten.
5.Biologische Vielfalt fördern: Für Bioland ist dies eine
der wichtigsten Voraussetzungen, um die Zukunft
unseres Planeten zu sichern. Daher sollen möglichst
viele Pflanzen- und Tierarten erhalten und eine große
Vielzahl gezüchtet werden.
6.Natürliche Grundlagen bewahren: Ohne Luft, Wasser
und Boden ist kein menschliches Leben möglich.
Natürliche Ressourcen zu schonen und diese nicht zu
belasten, ist das zentrale Ziel von Bioland.
7.Menschen eine lebenswerte Zukunft sichern: Bioland
engagiert sich für die Zukunft der Landwirtschaft,
vielfältige Kultur und Arbeitsplätze auf dem Land.
Nur nachvollziehbare Wertschöpfungsketten – vom
Erzeuger bis zum Kunden – sichern Lebensmittel von
bester Qualität.
Bioland-Lebensmittel bieten nicht nur natürlichen unverfälschten Genuss. Sie werden auch im Einklang mit
der Natur hergestellt. Bioland-Bäuerinnen und -Bauern
setzen sich für eine zukunftsfähige Landwirtschaft ein.
Der Schutz des Grundwassers, die Förderung der biologischen Vielfalt sowie der Erhalt und die Pflege unserer
Kulturlandschaft sind unter anderem in den BiolandPrinzipien fest verankert.
Die sieben Bioland-Prinzipien für die
Landwirtschaft der Zukunft
1.Im Kreislauf wirtschaften: Dieses Grundprinzip des
organisch-biologischen Landbaus steht bei Bioland an
erster Stelle. Das bedeutet: Verzicht auf chemisch-synthetische Dünger und Rückführung von Nährstoffen.
2.Bodenfruchtbarkeit fördern: Das passiert durch verschiedene Maßnahmen wie Fruchtfolge und organische
Düngung, die den Humusgehalt des Bodens erhöhen.
3.Tiere artgerecht halten: Bei Bioland-Bauern werden
Tiere und ihr Wohlsein als Mitgeschöpfe hoch geachtet,
ihnen wird daher mehr Lebensqualität und Lebensraum
geschenkt. Auch zählen Lebewesen wie Insekten als
Nützlinge zu den Nutztieren.
Viele dieser Vorteile sind an Produkten
unmittelbar ablesbar
Nehmen wir etwa die Bioland-Milch, die bei der
Breisgaumilch verarbeitet wird. Sie stammt überwiegend
von kleineren Bioland-Höfen aus Schwarzwaldtälern mit
nur 20 bis 30 Milchkühen in oft nur allzu schwer bewirtschaftbaren Hanglagen. Also eine in jeder Hinsicht ehrliche
Bioqualität, geprägt von typischen Bioland-Landwirten
der Region. Diese wiederum schützen und erhalten durch
ihre traditionelle Bewirtschaftungsform, verbunden mit
der Einhaltung der Bioland-Richtlinien, die wertvolle
Kulturlandschaft und unsere Umwelt.
sinnvoll gelingen. Deshalb stehen die Partner im intensiven
Dialog und haben auch regelmäßige Mitarbeiterschulungen
zu
Bioland-Qualitäten
für Verkaufspersonal und
Ernährungsservice etabliert.
Bioprodukten generieren, von BioObst und Bio-Gemüse, die ja in der
Rheinebene einen langen Erntekalender
haben, von den frühen Erdbeeren bis
zu den letzten Zwetschgen und späten Apfelsorten, vom ersten Pflück
und Kopf-Salat über die Vielfalt von
Kohlsorten und Wurzelgemüse zum
letzten Feldsalat und Grünkohl, die
ja dafür bekannt sind, dass sie selbst
noch den Frost lieben.
Erst viele Bausteine
führen zum Erfolg
Die Verbraucher werden ein breites Bioangebot in diesem Bereich ganz sicher zu schätzen wissen und natürlich kann man dann ein solches
Angebot auch auf weitere Produktbereiche ausdehnen wie
etwa Bio-Käse oder Bio-Fleisch. Wichtig für den Erfolg
ist zum Einen – ganz banal – die Logistik. Wer bereits
wie die Edeka Südwest durch die eigene Pioniermarke
„Unsere Heimat Bio“ über einschlägige Erfahrung verfügt,
besitzt eben auch Systeme und Techniken, ein derartiges regionales Versprechen einzulösen und zum anderen
auch über Mechanismen, die beteiligten Geschäfte, das
Verkaufspersonal ebenso wie alle Verantwortlichen in den
Informationsprozess über die Vorteile der Produkte einzubeziehen. Ohne Transparenz auf allen Seiten, bei Bioland
in der Information zu den Anbauern und im Handel bei der
Information am Point of Sale kann ein solcher Prozess nicht
Keiner behauptet, dass Bioland
Premium-Fleisch ein einfacher Selbstläufer ist. Dazu
gehört viel Überzeugungsarbeit in der Vermarktungskette,
Arbeit an der Qualität des Produkts und eine richtige
Positionierung und Information zum Verbraucher und
Endkunden. Da liegt eine große gemeinsame Aufgabe
vor den Partnern, weil es nicht zuletzt auch darum geht,
Verbraucherverhalten in möglichen Grenzen nachhaltig zu beeinflussen, tendenziell zu ändern. Nicht jedes
gedacht gute Argument wird verstanden und nicht
jeder Qualitätsvorteil wird sofort wahrgenommen. Es
wird immer wieder diese Mischung sein aus Aktionen,
Verkostungen, Information im Handel und Umwerben
der Kunden, mit dem diese besondere Bioherkunft und
Wertigkeit verstanden wird.
Natürlich naheliegend:
Bioland-Qualität aus dem Schwarzwald.
Oder man nehme eines der Vorzeigeprodukte der Region,
die Bioerdbeeren aus dem Rheintal. Auch hier sind
Bioland-Obsthöfe eher klein und kleinteilig. Zwar hat
man gelernt, wie mit allerlei Hilfsmitteln wie Netzen und
Folien der Ertrag und Zeitpunkt der Ernte verbessert
werden kann, aber auch hier ist man weit entfernt von
großen Strukturen. Im Gegenteil: beeindruckend ist die
Vielfalt der angebauten Produkte und die Bereitschaft, in
jeder Hinsicht selbst in umkämpften Märkten ganz wie ein
traditioneller Bio-Landwirt zu arbeiten.
Dieses Potenzial
ist ausbaufähig
– das ist ein wichtiger Grund der
Kooperation
lactosefrei
Aus diesen Ressourcen lässt
sich für Edeka-Kunden
eine wirkliche Vielfalt von
16
Bioland mit Edeka
xxxxxx
www.schwarzwaldmilch.de
BIo und regIonal
Christhard Deutscher, EDEKa
Südwest zur Zusammenarbeit
mit Bioland
Das Thema Regionalität spielt in ihrer Edeka-Gesellschaft
schon lange eine Rolle, auch schon bevor die Edeka-Südwest
ihre heutige Größe und Struktur hatte. Wie verwirklichen
Sie heute ein regionales Angebot?
Die regionale Herkunft von Lebensmitteln wird für die
Kunden immer wichtiger. Unser Angebot an regionalen
Produkten vertreiben wir sehr erfolgreich mit unserer
Regionalmarke „Unsere Heimat – echt & gut“. Über 1000
Erzeuger und Verarbeitungsbetriebe kooperieren dafür mit
der EDEKA Südwest. Zur Sortimentspalette zählen rund 200
Produkte aus den Bereichen Obst & Gemüse, Molkerei- und
Frischprodukte und Trockensortiment.
Pressesprecher Christhard Deutscher
Die Umsetzung eines regionalen Kreislaufs steht bei „Unsere
Heimat – echt & gut“ im Mittelpunkt. Alle Lebensmittel
kommen von Erzeugern aus dem Absatzgebiet der EDEKA
Südwest, d.h. aus Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg,
Hessen und dem Saarland. Die Produkte werden hier geerntet, verarbeitet, kontrolliert, verpackt und verkauft. Die
Qualitätszeichen der jeweiligen Bundesländer sind für die
Produkte von „Unsere Heimat – echt & gut“ Voraussetzung.
Das gibt uns und unseren Kunden ein Höchstmaß an
Sicherheit. Die Wertschöpfung kommt den Unternehmen
und Menschen in der Region zugute.
Die Kombination von Regionalität und Bio erhält beim
Endverbraucher einen immer höheren Stellenwert. Deshalb
18
werden auch immer mehr Produkte unter der Marke „Unsere
Heimat – echt & gut Bio“ ins Sortiment aufgenommen.
EDEKA Südwest unterstützt die Erzeuger auf vielfältige
Weise. Die Betriebe profitieren von unserer Markterfahrung
und der stetig wachsenden Nachfrage der Verbraucher nach
Bio-Produkten.
Vertrauen in Qualität
www.biokorn.eu
Warum ist die Zusammenarbeit mit einem Anbauverband wie
Bioland für Sie und für das Angebot an die Verbraucher, in
ihrem Gebiet so passend? (das wissen Sie besser als ich eben
mit den guten Bioland-Anbietern in der Region...)
Wir haben unsere Zusammenarbeit mit Bio-Anbauverbänden
wie Bioland und Demeter ausgebaut, um weitere Produkte ins
Sortiment aufzunehmen, die noch strengeren Anforderungen
als den gesetzlich vorgeschriebenen genügen. Damit soll
der wachsenden Nachfrage der Verbraucher entsprochen
werden und die ökologisch orientierte landwirtschaftliche Produktion gestärkt werden. Im Mai 2012 wurde die
Kooperationsvereinbarung mit Bioland geschlossen. Von
Milch und Joghurt über Nudeln, Obst und Gemüse bis hin
zu Säften und Snacks hat EDEKA Südwest bereits über 90
verschiedene Bioland-Produkte ins Sortiment aufgenommen, Tendenz steigend. Der Verband steht für organischbiologischen Landbau nach strengen Richtlinien. Unser
Unternehmen kann sich sehr gut mit den sieben BiolandPrinzipien für die Landwirtschaft der Zukunft identifizieren
und möchte diese unterstützen.
In welchen Warengruppen sehen Sie in Zukunft Bioland
Produkte und warum?
Wo sehen Sie in den genannten Warengruppen den Vorteil
des Bioangebots?
Bio-Obst und -Gemüse, der Kunden wichtigsten
Warengruppen wegen der Bioland-Wirtschaftsweise, auch
Bio-Fleisch wegen Vertrauen und wenn ich richtig informiert bin auch Bio-Käse.
Wir wollen das Bio-Segment mit unserer strategischen
Kooperation mit Bioland auf allen Produkt-Ebenen weiterentwickeln, bei Obst und Gemüse, bei Molkereiprodukten
und Käse, bei Brot und bei Fleisch. Jüngste Entwicklung
beim Fleisch ist ein SB-Sortiment mit Fleisch von zertifizierten Bioland-Höfen. Dabei haben wir zu bedenken, dass
eine Ausdehnung der Bioland-Rohwarenbasis immer mit
einem zeitlichen Vorlauf verbunden ist. Zur Umstellung
auf Bioland-Erzeugung und Einhaltung der damit verbunden Richtlinien sind i.d.R. mindestens 3 Jahre notwendig. Deshalb sehen wir die Partnerschaft als gemeinsame
Entwicklungschance – für die heimische Biolandwirtschaft,
für uns als Händler und natürlich letztendlich unsere
Kunden.
Was tun Sie bzw. werden Sie begleitend tun, damit der
Hintergrund einer solchen Zusammenarbeit a) bei den Filialen
und B) bei den Kunden ankommt?
Die Kommunikation für die Märkte erfolgt regelmäßig auf
Veranstaltungen und auf Messen. Für die Kunden wird unser
Engagement am POS mit unseren Produkten und deren
ansprechender Platzierung sowie regelmäßig im wöchentlich
erscheinenden Kundenmagazin durch redaktionelle Berichte
und Angebote deutlich.
Im Gespräch
BioKorn Weizenmehl 550
BioKorn Dinkelmehl 630
BioKorn Dinkel-Pizzateig
BioKorn Rohrohrzucker
Ideal zum Backen von hellem
Brot, zartem Gebäck, feinem
Kuchen sowie zum Binden von
Suppen und Saucen.
Ideal zum Backen von Brot,
Gebäck und Kuchen. BioKorn
Dinkelmehl kann bei allen
Rezepten anstelle von Weizenmehl verwendet werden
Einfach mit Wasser und Öl
anrühren, kurz gehen lassen,
nach Belieben belegen und eine
leckere Pizza auf Dinkelmehlbasis genießen!
Art.-Nr.: 13370500
Art.-Nr.: 20040117
BioKorn Rohrohrzucker ist ein unraffinierter Zucker, der aus Zuckerrohr,
einem 4-6 cm dicken Gras, durch Auspressen des Pflanzensaftes gewonnen
wird. Rohrohrzucker verleiht Getränken
und Speisen eine tropische Süße mit
herrlichem Aroma.
Art.-Nr.: 20157522
Art.-Nr.: 31391204
BioKorn – das Beste aus 3 Mühlen!
Komplettes Sortiment an reinen Bio-Mühlenprodukten
für Bäcker und Industrie.
Hochwertige Rohstoffe garantieren die Qualität
unserer Endprodukte.
Innovative und umsatzstarke
Bio-Produkte für den LEH.
Europaweiter Anbieter für Bioprodukte.
xxxxxxxxx
BioKorn GmbH & Co. KG | Postfach 3140 | 73413 Aalen | Fon +49 (0) 73 61/91 51 58 | Fax +49 (0) 73 61/91 51 10 | Mail [email protected]
wo BIo-FeInKoSt ProduZIert wIrd
wo BIo-FeInKoSt ProduZIert wIrd
Produkte in handwerklicher Vollendung zubereitet. Ein Blick
in die Produktion zeigt, dass hier im Kochbereich die meisten
Mitarbeiter beschäftigt sind.
Und der würzige Duft, der durch die Produktionsstätte geht,
lässt erahnen, wie lecker die hier gekochten Kreationen erst
schmecken werden, wenn sie fertig sind.
Neben der Handwerkskunst ist auch
Hightech gefragt...
Ein Roboter sorgt für die vollautomatische Depalettierung
der Glaspaletten, die vorgereinigt den Glasabfüllstraßen
zugeführt werden. Hier werden dann die Produkte aus den
Kochbereich modern und schonend abgefüllt, verschlossen
und in Autoklavenkörbe automatisch gestapelt.
Anschließend werden die modernen Autoklaven mit diesen
Körben befüllt und pasteurisiert bzw. sterilisiert.
In der Endverpackung werden die nun haltbaren Produkte
dann vollautomatisch etikettiert, in Kartons verpackt, bevor
erneut ein Roboter versandfertige Paletten daraus stapelt.
Qualitätskontrolle wird groß geschrieben
langbein hochwertige
Bio-Suppen
Besondere Suppen sind in Deutschland nicht nur selbstgemacht, sondern kommen auch aus der Dose. Das hat auch
praktische Gründe für die Qualität, denn in der Dose werden
hochwertige Suppen einfach besser vor Licht geschützt und
Vitamine bewahrt.
Bekannt geworden ist die
Marke Jürgen Langbein in
Kaltenkirchen u.a. durch
ihre hochwertigen Fonds
und Suppen. Deshalb
sind sie auch heute
noch fester Bestandteil
des
Sortimentes.
Spezialitätenkoch
Jürgen Langbein gründete die Firma 1965,
basierend auf einer
Familientradition seit
1880.
Eines der ersten
Produkte war eine
20
Krebssuppenpaste, mit der auch außerhalb der Fangsaison
Suppen und Saucen zubereitet werden konnten. Diese
Innovation wurde u.a. von der Gastronomie dankbar aufgenommen. „Ein Herz für Bio“ hatte die Möglichkeit,
die Produktion vor Ort zu besuchen und den heutigen
Suppenköchen bei Langbein in die Töpfe zu schauen.
Alle Produkte werden zuvor einen Fremdkörperscan unterzogen, welcher sicherer ist als herkömmliche Metalldetektoren.
Für die Suppendosen werden selbst die Metalllaschen vor
der Verarbeitung auf den einwandfreien Zustand untersucht. Qualität ist viel mehr als „nur“ raffinierte und hochwertige Rezepte zu verwenden. Damit hochwertige Suppen
in der Dose und Fonds in Gläsern auch technisch perfekt
sind, bleiben vor allem Sorgfalt und menschliche Kontrollen
wichtig.
Bio- und IFS-zertifiziert
Seitdem die Langbein-Produktion zu Rila-Gruppe gehört,
besteht natürlich das Interesse, hier auch möglichst viele
der eigenen Markenprodukte herstellen zu können. So hat
man sich sehr bald darauf eingestellt, an diesem Standort
z.B. auch Bio-Suppen herzustellen, was der bisherigen
Qualitätsphilosophie sehr entgegenkam. Der Schritt von einer
sorgfältigen handwerksnahen Produktion zur Bioqualität
Produktion nach handwerklichem Vorbild
Der heutige Chef des Hauses, Bernd Richter, führt das mittelständische Familienunternehmen in 2. Generation und
erklärt uns „Eine Suppe soll natürlich schmecken und muss
u.a. selbst in guter Qualität noch erschwinglich bleiben. So
kommt der Wareneingangskontrolle und Qualitätssicherung
eine besonders hohe Bedeutung zu.“
Handwerksnah - wo es den Geschmack besser macht
Alle Gewürze werden einzeln und punktgenau entsprechend
der jeweiligen Rezeptur abgewogen. Auch die weiteren hochwertigen Zutaten werden sorgfältig abgemessen und hinzugefügt. Bei Langbein werden aus den erlesenen Zutaten von
gelernten Köchen in großen Suppentöpfen und Brätern die
Bio vor Ort
Bio vor Ort
21
Natürlich naheliegend:
wo BIo-FeInKoSt ProduZIert wIrd
Fruchtige Vielfalt für Genießer.
NEU
war nur folgerichtig. So ist man heute in der Lage diverse
rinaturaBio-Produkte hier selbst zu produzieren.
Neben Suppen und Fonds lassen sich auch Saucen, Dips
und Pasten in der Produktion bei Langbein herstellen. Das
Unternehmen zählt seit 1998 zur RILA Unternehmensgruppe in
Stemwede-Levern. Seitdem wurde viel für die Produktqualität
aller Sortimente und für die Ausstattung getan, so dass auch
heute noch von einer „feinen Küche“ gesprochen werden
kann.
Nicht nur eine interessante Produktion,
sondern auch eine findige Entwicklungsküche RinaturaBioProdukte haben immer den Anspruch einer besonders feinen
Qualität. Der direkte Zugriff auf die eigene Produktion vereinfacht den Anspruch der hohen Qualitätsphilosophie. So
tüfteln die Verantwortlichen bei Langbein ständig an der
Verbesserung der bestehenden Produkte und an interessanten
Neuheiten.
Heute sind die ca. 60 Suppen der Marke Feine Küche Jürgen
Langbein nur ein Teil des gesamten Rila-Portfolios. Viele
Produkte gehören auch zu der Marke rinaturaBio mit den
22
derzeit 163 Artikeln. Gerade für solche Bioangebote ist es
wichtig, dass sich unter den Biopionieren möglichst viele
wirkliche Produzenten befinden. Denn die selbst produzierende Bioanbieter haben auch den vollen Durchgriff zur Qualität
ihrer Produkte und Möglichkeit zur ständigen Verbesserung
und Innovationen.
Für passionierte Köche und Menschen, die gerne kochen,
ist es auf jeden Fall eine Freude, einen solchen Betrieb zu
sehen, in dem modernste Technik mit der Tradition guter
Rezepte zu interessanten Produkten kombiniert werden. Man
ahnt freilich auch, dass in einem solch modernen mittelständischen und inhabergeführten Unternehmen immer wieder
neu in Ideen und Technik investiert werden muss, damit die
Produkte auch morgen noch bei den Kunden Akzeptanz finden. Gerade, wenn man auf die heutigen Biopioniere schaut,
erkennt man sehr schnell, dass derartig hochwertig arbeitende Produktionsstätten nur noch im Verbund mit starken
Partnerschaften existieren können. Und auch bei Langbein
sieht man, dass ein Pionier wie Rila hier wieder so etwas
leistet – was eben auch
den Bioprodukten von
RinaturaBio
zugute
kommt.
Bio vor Ort
xxxxxx
ohne guteS getreIde KeIn guteS Mehl
ohne guteS getreIde KeIn guteS Mehl
Biogetreide aus Österreich als Drehscheibe
nach Ungarn und Rumänien
Bei Bio-Mehl und Getreide
zählt allein die Qualität
Wenn ein Kunde Mehl kauft, dann will er in erster Linie sicher
sein, dass das eigene Backwerk gelingt, wenn Bäcker und
Bäckereien in großem Stil einkaufen, dann kommt es ihnen
noch weit mehr darauf an. Vor allem die Kleberwerte müssen den Erwartungen der Kunden entsprechen. Darüber weiß
Franz Ladenburger von BioKorn ein Lied zu singen.
Er hat es mit den leidenschaftlichen Bäckern, von denen er
immer ziemlich schnell erfährt, was man von seinem Bio-Mehl
zu halten hat.
Der kritische Kunde als Benchmark
Das ist einer der Gründe, warum man bei BioKorn den
engen Kontakt zu Jean Kircher von Pain & Tradition schätzt.
Der Luxemburger ist einer der hochqualifizierten Bio- und
Slowfoodbäcker und stellt wirklich noch alle Teigansätze und Teige
in seinen beiden großen Traditionsmanufakturen in Frankreich
und Luxemburg per
Hand her. Er schwört
auf die natürlichen
Kräfte guter Mehle, auf
deren Bekömmlichkeit
für die Ernährung und
vor allem auf den
guten und unverfälschten Geschmack.
Wer bei Jean Kircher
besteht und damit
auch bei seiner
anspruchsvollen
Kundschaft, der hat
Jean Kircher
quasi einen Ritterschlag für
exzellente Mehlqualität in der Tasche. Die eher verschwiegene Kundschaft aus der Top-Gastronomie weiß, was man an
Kirchers edlen Broten und Brötchen hat. Kircher ist ein leidenschaftlicher Abnehmer von BioKorn-Mehlen und interessiert
sich vor allem für deren hohe Qualität. Um diese zu sichern
braucht BioKorn Partner in Europa, auf deren Anbau man sich
verlassen kann. Eine derartige Qualitätssicherheit kann man auf
keinem Spotmarkt kaufen, sondern sich nur durch den Aufbau
eines stabilen Partner-Netzwerks aufbauen und erarbeiten.
Die Firma BioKorn verfügt mit Harald Strassner nicht nur über
einen exzellenten Kenner der örtlichen Landwirtschaft, sondern
auch über einen ambitionierten Experten. Er hat sich vor allem
intensiv mit dem Thema der natürlichen Bodenverbesserung
beschäftigt, weil er auch dank seiner praktischen Erfahrung
in den östlichen Nachbarländern sieht, wie sehr es darauf
ankommt, die in der ehemaligen sozialistischen Planwirtschaft
ausgelaugten Böden wieder für einen ertragversprechenden
Anbau vorzubereiten. Er hat viele gute Erfahrungen mit der
Bodenverbesserung aus einer Mischung von Leguminosen und
Getreide gemacht, weil er sieht, dass durch diese Mischung
selbst die Ernte aus diesem Zwischenanbau noch zu ernten ist
und damit für ihn einen doppelten Zweck erfüllt. Gerade hier
finden Wissen und Erfahrung von Harald Strassner ihren praktischen Zweck und helfen der BioKorn dabei, die Qualität von
wichtigem Biogetreide zu sichern. Aus diesem Grund ist man
heute auch längst in einer direkten Partnerschaft, nicht nur
mit BioKorn als Verarbeiter, sondern auch mit anspruchsvollen
Verwendern wie Jean Kircher mit seinen Traditionsbroten.
lich ist. Mit seiner Philosophie und den entsprechenden örtlichen Partnern hat es Harald Strassner inzwischen geschafft
aus diesen Projekten in einer europäischen Dimension den
Zugriff auf hochwertigen Bio-Dinkel und besten Bio-Weizen
zu sichern. Nur in derartigen Partnerschaften, wie sie BioKorn
in Zusammenarbeit mit ihm und Naturgold Farms lebt und
ausfüllt macht dieser europäische Horizont Sinn.
Gerade für künftige Ware aus Rumänien
kommt es entscheidend auf die
Vorbereitung an
Strassner und seine Partner arbeiten auch hier schon seit
Jahren an künftigen Anbauprojekten, die sich zum größten
Teil noch in der Pionierphase befinden. Von einfachen und
Für Ungarn sind normale Flächenerträge in
guter Qualität ein Erfolg
Wer mit leuchtenden Augen davon ausgeht, man könnte
angesichts günstigerer Arbeitskräfte und vielleicht günstigerer Böden Schnäppchen erzielen, der irrt. Der Aufwand
an Betreuung vor Ort und durch logistische Schwierigkeiten
wiegt andere Einsparungen auf. Außerdem wird man nach
Strassners Erfahrungen auch sehr realistisch auf diesen
Böden erst einmal um erträgliche Flächenerträge ringen
müssen. Und das gelingt hauptsächlich durch eine stetige
und angepasste Bodenverbesserung mit kostengünstigen
Techniken. Wer glaubt, er könne in dieser Region durch kostspielige Agrotechnik etwas erreichen, der irrt nach Strassners
Einschätzung, weil alle erzielbaren Erfolge am Ende auch noch
in die Kalkulation passen müssen. Er selbst macht seit Jahren
diese Erfahrung in den eigenen Anbauprojekten in Ungarn, wo
er selbst regelmäßig vor Ort ist und genau sieht, was hier mögHarald Strassner und Franz Ladenburger
24
Bio vor Ort
Bio vor Ort
25
ohne guteS getreIde KeIn guteS Mehl
ohne guteS getreIde KeIn guteS Mehl
Harald Strassner
schnellen Erträgen auch hier keine Rede,
das Ziel auch hier, mittelfristig ausgewogene Erträge in hochwertiger Qualität.
Für einen Qualitätsproduzenten wie
BioKorn ist es entscheidend, dass er seine
Rohware nicht aus anonymen Märkten
bezieht, sondern von Partner, die man
kennt, deren Ausrichtung bekannt ist und
mit denen man bereits vor der Ernte die
erwartbaren Qualitäten, Mengen und Preisniveaus
ermitteln kann. Aus diesem Grund macht sich Franz
Ladenburger für praktisch jedes Jahr bereits frühzeitig ein Bild
vor Ort, um die nach der dortigen Ernte dann für ihn
anstehenden Ver-
arbeitungsprozesse frühzeitig einschätzen und planen zu können.
Hier wird keine Katze im Sack
gekauft und man kennt die aktuelle Entwicklung der Anbaupartner
sehr genau. Das hilft allen Seiten.
Und insofern ist die Firma Pannonia
zwar formell ein Lieferant und
Großhändler, aber der Sache nach ein
Partner. Gut, wenn man dies bis zu den
Anbauern so durchhalten kann.
Naturgold Farms – eine deutsche
Biopionierin als Partner in Ungarn
Naturgold Farms – das ist zunächst Christine Menzel: Geboren
in Hamburg, ist sie nach dem Studium der Volkswirtschaft
1988 von Deutschland ins damals noch sozialistische Ungarn
ausgewandert. Inspiriert von der Vision einer nachhaltigen
und sinnerfüllten Lebensweise begann sie dort mit dem
Aufbau einer kleinen Biofarm ihre Lebensträume zu verwirklichen. Noch heute ist der Hof im Nordosten von
Ungarn ihr Lebensmittelpunkt. Ihre Begeisterung für
Biodinkel und den ökologischen Landbau führte im
Jahre 2000 zur Gründung der Naturgold Farms Kft.
Heute steht der Name der Firma für Vertragsanbau in
Südosteuropa. Verantwortungsbewusstsein gegenüber Mitmenschen und der Natur, Kontinuität
im Handeln und Zuverlässigkeit gegenüber
Geschäftspartnern sind die Leitlinien ihrer Lebensund Unternehmensphilosophie. Die Firma verwaltet
ausgedehnte Anbauflächen für Bio-Getreide und ist einer
der Pioniere für Bio-Dinkel in Ungarn, wo das Getreide
getrocknet, entspelzt und gereinigt wird. Zum Angebot des
Anbaus von eigenen und oder durch die Firma verwalteten
Flächen zählt neben Bio-Dinkel auch weiteres Getreide wie
Bio-Weizen sowie ausgewählte Saaten. Zum Verbund zählt
auch eine größere Demeter-Farm. Mit dem vollen Angebot
an dem begehrten Bio-Dinkel, aber auch Bio-Weizen und
Bio-Roggen sind die Naturgold Farms ein wichtiger Partner
für BioKorn.
Ungarn erwartet für 2013 eine gute
Bio-Getreideernte
Das klassische Problem in den vergangenen Jahren war eine
anhaltende Hitze, die sehr oft die Erntemenge beschränkt hat.
In diesem Jahr sorgte die extreme Witterung zum Frühjahr
und beginnenden Sommer dafür, dass ausreichend Regen für
ein gutes Wachstum sorgte. Da die Ernte in Ungarn etwa drei
Wochen vor der deutschen Getreideernte liegt, kann man nach
jetzigem Stand der Dinge davon ausgehen, dass die Landwirte
eine qualitativ und quantitativ gute Ernte erwarten dürfen.
dieser Art der Kooperation lassen sich auf den Feldern entsprechende Ergebnisse, Ernten, Qualitäten und damit letztlich
auch Erträge erwirtschaften. Mit der Bewirtschaftung eigener
Flächen verfügen die Naturgold Farms über viel Erfahrung im
biologischen Landbau in Ungarn. Man bringt den Sorgen der
Landwirte Verständnis entgegen und steht ihnen mit Rat und
Tat zur Seite. Durch diese Nähe sowie langfristiges Denken
und Handeln hat Naturgold Farms eine Erzeugerbasis von 45
Biobetrieben aufgebaut. Dabei hat sich das Credo „Kontinuität
ist besser als Spekulation“ stets ausgezahlt und gezeigt, dass
nachhaltiges Wachstum möglich ist.
Man bietet Landwirten faire und attraktive Konditionen, die
wirtschaftliche Sicherheit durch Abnahmeverträge und finanzielle Flexibilität mit Saatgut- und Anbaufinanzierungen,
Liquiditätshilfen. Darüber hinaus gibt es natürlich auch fachliche Beratung zu Anbau und Zertifizierung. Diese Ausrichtung
ist natürlich auch für Kunden wie BioKorn wichtig. Man kann
sich auch bei dieser großen
Anzahl von beteiligten Partnern
sicher sein,
dass
Qualitätskontrolle und Transparenz als
Basis hochwertiger Ware
Anders als in Rumänien blieben in Ungarn viele der
früheren großen landwirtschaftlichen Einheiten auch
nach Ende der sozialistischen Planwirtschaft erhalten.
Das macht die Situation nicht eben einfacher, da die
innere Umstrukturierung dieser Betriebe eine echte
Pionieraufgabe darstellt, eben eine Aufgabe für Menschen
wie Christine Menzel. Mit einem ungarischen Ehemann
und eigenen Kindern, die sie in diesem Land verwurzeln,
ist sie eben auch in ihrer Arbeit mit den angeschlossenen Farmen, mit denen sie arbeitet, eng verwoben. Nur
Christine Menzel
26
Bio vor Ort
Bio vor Ort
27
ohne guteS getreIde KeIn guteS Mehl
ohne guteS getreIde KeIn guteS Mehl
Und selbstverständlich auch immer wieder
innovative BioKornprodukte
Mitte: Christine Menzel, rechts: Franz Ladenburger
eine Mischung aus Qualitätskontrolle und
Beratung für eine gute Produktqualität sorgt.
hatten die Unternehmer
Heinz Künkele für die
Schapfen
Mühle,
Ulm, der inzwischen
verstorbene
Max
Ladenburger für
die Heimatsmühle,
Aalen und Willi
Frießinger für die
Frießinger Mühle,
Bad Wimpfen die
Kernkompetenzen
ihrer drei Traditionsunter nehmen
unter
der neu gegründeten Gesellschaft BioKorn
zusammengeführt und damit
den Grundstein für eine innovative
Zukunftsentwicklung
ge legt. Gerade im Getreidebereich ist Rohware
in der natürlichen Schwankungsbreite jährlicher Ernteerträge und ihrer Qualität längst
nicht nur eine Frage der Mengenerträge,
sondern eben auch der Qualität. Unter diesem Aspekt sind Qualitätslieferanten wie
die geschilderten von großer Bedeutung für
die Produktsicherheit. Was wäre, wenn der
Qualitätsbäcker keine Ware in der anvisierten Kleberqualität bekommen könnte?
Was wenn Handelsketten hören, dass die
jährlich erhältliche Biomehlqualität unter
ihren Anforderungen liegen sollte? Solchen
Fragen kann sich niemand entziehen. Da
haben Hersteller, Verarbeiter, Handel und
Verbraucher die gleichen Qualitätsinteressen.
Und auf die ist BioKorn ausgerichtet.
Für gute Kornqualität ist
BioKorn auch in Zukunft
auf die Partner außerhalb
Deutschlands angewiesen
So schön es für einen Mühlenverbund aus
regional verwurzelten Mühlenbetrieben wie
BioKorn klingt, sich auch regional mit Rohware
zu versorgen. Es reicht eben nicht: 2006
Ein gutes Beispiel ist der BioKorn Landkaffee: Kaffeeersatz aus
Getreide ist für viele weit mehr als die zweitbeste Lösung für
Herz, Kreislauf und Geschmack. Die 100g-Packung reicht für
etwa 65 Tassen Landkaffee-Genuss. In einer Zeit, in der immer
mehr Menschen an Nahrungsmittelunverträglichkeiten leiden,
erscheint der Verzicht auf Coffein als etwas derart Besonderes.
Aber das Bewusstsein für eine gesunde Ernährung nimmt eben
erkennbar zu.
Viel einschneidender ist die Tatsache, dass ein steigender
Anteil von Menschen in den zivilisierten Ländern auf die
Qualitätsbestandteile des Mehles, ihren Kleber verzichten müssen, weil ihre Verdauungswege darauf mit Ablehnung reagieren. Nicht nur glutenfreie Produkte sondern auch schlicht
verträglichere Produkte gewinnen dort an Bedeutung. Zu
diesen Produkten zählt eben auch Reismehl, aus dem in Asien
Nudeln hergestellt werden, in Japan vor allem Süßspeisen und
in Thailand eben auch alle Arten von Teig. Zum Dicken und
Backen ist Reismehl wegen seines feinen Geschmacks besonders gut geeignet. Und so bietet BioKorn mit Bio-Reismehl ein
wichtiges Produkt für diejenigen Menschen an, die das eigene
Kernprodukt Biomehl nicht mehr so gut vertragen und nach
einer leichter verträglichen Alternative suchen.
Die Spezialisten für
Bio-Dinkelkerne
Bio-Sonnenblumen
und Kontraktanbau in Ungarn
Europaweiter Rohwarenlieferant für Ihr Premium Backwerk
Besuchen Sie uns! www.naturgoldfarms.com
Tel: +36 48/560-525 Fax: +36 48/560-524
28
Bio vor Ort
E-mail: [email protected]
xxxxxxxxx
BIowurSt und BIoFleISCh
BIowurSt und BIoFleISCh
Beratung und Anbau von heimischen
Leguminosen rentiere sich doppelt
und dreifach, wenn man die positiven Ökosystemleistungen dieser
Alleskönner einrechnet. „Während wir
den Anbau der Leguminosen weiter
reduzieren, importieren wir immer mehr
Sojaschrot aus Argentinien, Brasilien
und den USA. Dieser ökonomische
wie auch ökologische Wahnsinn muss
ein Ende haben“, mahnt Hohenester.
Er begrüßt daher Initiativen wie vom
bayerischen Landwirtschaftsminister
Helmut Brunner, der die heimischen Eiweißfuttermittel stärken will.
Gleichzeitig fordert der Landwirt eine
bundesweit koordinierte politische
Initiative, um die Forschung und den
Ausbau der Hülsenfrüchte voran zu
treiben.
Mit Bio-Schweinen fit für
die Zukunft
V. l.: Kathrin Kemper REWE Bio, Ehepaar Hohenester
Markencheck REWE Bio
Seitdem REWE Bio ein derart umfassendes und interessantes
Bio-Sortiment bietet, erinnert sich kaum noch einer daran, dass
dieses Sortiment einst unter der Marke „Füllhorn“ als Pionier
des Bioangebots bei REWE begann. Saftiges Premium-Fleisch,
gekühlter Caffè Latte oder Sorbet aus frischem Zitronensaft:
REWE Bio, die grüne Eigenmarke von REWE, bietet ein breites
Sortiment von rund 400 modernen Bio-Lebensmitteln. Die
strikte Einhaltung aller Vorgaben der EU-Bio-Verordnung
ist für REWE nur
der
Anfang.
Aus
Überzeugung kooperiert das Unternehmen
seit 2009 mit dem
Ökoverband Naturland
und setzt weit strengere Qualitätsmaßstäbe
an
seine
BioProdukte. Im Obstund Gemüsebereich
garantiert die langjährige Zusammenarbeit
mit
REWE
BioVertragslandwirten
eine
hohe
BioQualität.
Mit diesem Hintergrund
müssen die Macher
von REWE Bio keinen
Herkunftscheck fürchten und haben des-
30
halb auch zu einem exemplarischen Transparenz-Check für
viele ihrer Wurst- und Fleisch-Produkte auf den Buchentaler
Hof bei Altdorf eingeladen. Hier werden Bio-Schweine zum
Beispiel für die beliebte Bio-Lyoner von REWE Bio gemästet.
„Bio hautnah erleben“ haben die Macher von REWE Bio den
Besuch genannt und natürlich fragt sich jeder, ob man hier
nur eine schöne Fassade oder doch mehr zu sehen bekommt.
Natürlich ist auch der ausgesuchte Landwirt in diesem Fall
kein Unbekannter, aber es zeigt sich sehr schnell, dass dies für
den Besuch eher ein Vorteil ist.
Gutes Bio-Schweinefleisch beginnt mit
exzellentem einheimischem Futter
Der Buchentaler Hof wird seit Generationen von der Familie
Hohenester geführt. Hans Hohenester ist heute auch
Präsidiumsvorsitzender von Naturland, ein engagierter wie
auch realistischer Praktiker, der sich zum Beispiel leidenschaftlich für eine gute Fütterung für Bio-Schweine einsetzt. Da der
Anteil von Futtererbsen, Ackerbohnen & Co an der Ackerfläche
stetig abnimmt, hat der Anbauerverband Naturland eine breite Allianz zur Stärkung von Öko-Eiweißpflanzen gefordert.
„Wir brauchen bundesweit dringend einen Masterplan für
unsere Hülsenfrüchte“, forderte Hans Hohenester, Öko und
Naturland -Bauer. Jede Investition in Züchtung, Forschung,
Bio vor Ort
Der Hohenester-Hof war ursprünglich für gut vierhundert
Schweine ausgelegt, die in vielen separaten Boxen mit
Auslauf jeweils mit den Genossen ihrer Altersklasse die Zeit
bis zur Schlachtreife in einer artgerechten Umgebung erleben.
Wer Schweine beobachtet, der sieht, was das für neugierige
und auf ihre Art intelligente Artgenossen sind. Nur weil sie
sich auch gerne im Schlamm wälzen, könnte oberflächliche
Betrachter sie unterschätzen. Wer ihnen genauer zuschaut,
der erkennt schnell die unterschiedlichen Persönlichkeiten
hinter den Tieren. Als weltoffene Landwirte haben die
Hohenesters bei allem Bioengagement sehr wohl auch den
Zug der Zeit erkannt. Bio benötigt für einen wachsenden
Bevölkerungsanteil, der nach Bioprodukten fragt, auch größere Einheiten, die diese Wünsche nach guten Bioprodukten
erfüllen. Wie man das macht, haben sie auf dem eigenen Hof
gerade beispielhaft in Angriff genommen.
Eine moderne Stallung als
Ausgangspunkt
Seitdem in der Familie Hohenester klar war, dass
der Sohn den Hof in einigen Jahren übernehmen
wird, wurde es sinnvoll, das eigene Zukunftsprojekt
auf dem Hof in die Tat umzusetzen. Der Plan
wurde unter den beteiligten Generationen in
gemeinsamer Diskussion entwickelt. Die neue
Stallung wird in der Ausbaustufe einmal Platz
für gut achthundert Schweine bieten. Über einen
Mittelgang durch den geräumigen Stall erreicht
man rechts und links jeweils kuschelige Boxen, die
von oben durch eine einstellbare Klappe ganz oder
teilweise verschlossen werden können. So bleibt es
kuschelig warm und die Schweine können durch
Bio vor Ort
31
BIowurSt und BIoFleISCh
BIowurSt und BIoFleISCh
Transparenz und
Rückverfolgbarkeit verbunden mit guten Absichten und
Qualität
Lamellentüren, die Wärme in der Kuschelecke lassen, in den
überdachten Vorraum laufen und von da aus wiederum in den
Auslauf ins Freie. Alles sehr durchdacht und überlegt geplant.
Wasser und Futter werden durch Leitungssysteme regelmäßig
zugeführt.
Auf das neue Stallkonzept ist die Familie mit Recht stolz.
Es wurde gemeinsam geplant und mit den Vorschriften
der staatlichen Aufsichtsbehörden wie den NaturlandRichtlinien sorgfältig abgeglichen. Noch sind längst
nicht alle Boxen bewohnt. Aber das wird sich im
Laufe von Monaten Zug um Zug ändern. So sind eben
Zukunftsprojekte in der Landwirtschaft, sie müssen organisch wachsen.
Für eine Handelskette und ihre Kunden
kommt es am Ende darauf an, dass man
sich auf die Qualität unter der eigenen
Marke zu 100% verlassen kann und dass
man für den Verbrauchermarkt dennoch über Bioprodukte in ausreichenden
Mengen verfügen kann. Das ist einer der
Gründe, warum REWE Bio mit Naturland
zusammenarbeitet. Alle im Verband
zusammengeschlossenen Betriebe werden individuell betreut und sowohl im
Ackerbau als auch in der Tierhaltung zu
100 Prozent biologisch bewirtschaftet.
Die nachhaltige Landwirtschaft steht im Fokus. „Auch bei
Bio-Rohstoffen gibt es qualitative Unterschiede und bei den
REWE Bio Produkten machen wir keine Kompromisse. Mit
Naturland haben wir einen angesehenen Partner, mit dem
wir gemeinsam für biologische und soziale Werte einstehen“, sagt Kathrin Kemper, Produktmanagerin REWE Bio.
Aktuell sind über 100 REWE Bio Produkte von Naturland
zertifiziert – Tendenz steigend. Zu diesen Lebensmitteln
zählen auch einige Wurst- und Fleischwaren von deutschen
Bio-Bauernhöfen. Das Wurstangebot umfasst zum Beispiel
Salami, Wiener Würstchen oder Kochschinken.
Der Bio-Schweine-Check: Mit Bravour
bestanden
Der Rundblick über den heutigen Hof zeigt: Die
Hohenesters machen hier genau das, was sie können. Sie bringen die entsprechende Einstellung
dazu mit und setzen das, was man neu über die
Bio Schweinemast lernen kann, als landwirtschaftliche Profis um. Und sie legen dabei überwiegend
selbst Hand an. Das sind die Landwirte zu denen
auch jeder Endverbraucher nur tiefes Vertrauen
haben kann und von einer solchen Herkunft profitieren gerade auch Markenprodukte.
Dass die Sorge um passendes Biofutter und die
richtige Wohlfühlwelt für die Aufzucht letztendlich dann auch noch für den bestmöglichen
Bio-Fleisch- und –Wurstgeschmack sorgen ist
natürlich auch ein großer Pluspunkt. In dieser
Hinsicht ist das Bioangebot bei Fleisch und Wurst
inzwischen seinen Kinderschuhen entwachsen und
auf dem Weg jetzt auch bei den Verbrauchern
den Platz einzunehmen, der den Bioprodukten
als Alternative zum Konventionellen schon lange
zugestanden hätte. Inzwischen entwickelt sich
auch dieser Bereich und das gelingt nur mit
Transparenz und Qualität.
32
Bio vor Ort
Verarbeitungscheck:
Wie werden Bio-Wurst und
Bio-Fleisch verarbeitet?
Wir wissen, dass heute Markenchecks bereits schon inflationär
beliebte reisserische Formen sind, um Lebensmittelthemen
unter die Leute zu bringen. Bei so sensiblen Bio-Wurst und
Bio-Fleisch ist die Nachfrage hingegen sicherlich mehr als
berechtigt.
Wo und wie werden Bio-Wurst- und Fleisch-Erzeugnisse für
die führenden deutschen Handelsketten hergestellt?
Nachdem REWE Bio uns bereits zum Check der Bio-Rohwaren
eingeladen hatte, waren wir logischerweise sehr froh, auch die
Möglichkeit zu bekommen, die weitere Verarbeitung zu sehen.
Was bereits äußerst positiv auffiel: Von den Bio-Schweinen,
die noch auf ihre künftige Verarbeitung für REWE Bio warten,
bis zur Verarbeitung sind es nur wenige Kilometer, dahin muss
man sich auf dem Lande erst einmal zurechtfinden.
Inmitten einer bodenständigen
Landwirtschaft
Wer mit seinem Navigationssystem Altdorf sucht, muss schon
sehr genau wissen, dass er dieses mal nach Altdorf kurz
vor Landshut will. München und den Flughafen hat man
längst hinter sich gelassen, es beginnt eine eher kleinteilige
Landwirtschaft und darunter eben auch etliche solide Biohöfe.
Familie Kottmayr hat
an diesem Standort ein
BioFleisch verarbeitendes Unternehmen mit
immerhin
etwa 100
Mitarbeitern aufgebaut, mit Mitarbeitern
überwiegend aus der
Region und ohne die
häufig
kritisierten
Leiharbeiter. Man ist
ja sowieso deutlich
kleiner als die großen konventionellen
Betriebe und für
Spitzenzeiten greift
man auf örtliche
Leiharbeiter zurück.
Der Firmengründer,
Manfred Kottmayr,
hat früh erkannt,
dass Biofleisch die
Umwelt
schont
und eine ausgezeichnete Qualität
mit dem besonderen Feinschmeckeraroma gewährleistet. Dabei haben sich die Bauern von dem Anbauverband
Naturland als besonders zuverlässige Partner mit erstklassigem
Biofleisch bewährt. Das Biofleisch, das zum Großteil aus der
nahen Umgebung direkt angeliefert wird, kann auf kürzestem
Weg verarbeitet werden und garantiert somit eine stets gleichbleibend hohe Frische. Die Tiere der Naturland® Bauern wach-
Bio vor Ort
33
BIowurSt und BIoFleISCh
BIowurSt und BIoFleISCh
sen artgerecht in einem adäquaten
Umfeld mit natürlichem Licht und
Frischluft auf. Es wird gewährleistet, dass den Tieren viel Bewegung
mit eingestreuten Liegeflächen
zur Verfügung stehen. Rinder und
Schweine erhalten heimisches und
ökologisch erzeugtes Grünfutter,
Getreide, Erbsen und Bohnen.
Die Lage ist für die Rohware
Ideal. Der Löwenanteil stammt
aus der Region, kleinere Anteile
aus Baden-Würtemberg, aus
Norddeutschland wird nur gelegentlich Ware bezogen. Für
die Qualität schwört man auf
Naturland zertifizierte Lieferanten.
„Das entspricht am ehesten unseren Qualitätsanforderungen.“
Ein sehr Handwerksnahe Arbeitsweise
Die Tiere, die im Werk verarbeitet
werden haben nur kurze Wege, bis
sie schließlich hier ankommen. Das
sorgt für entsprechende Frische.
Um ihre Bio-Fleischqualität optimal zu erhalten, lässt man sie
jeweils in standortnahen Schlachtbetrieben schlachten und bezieht
sie dann in Form von kompletten
Hälften.
So beginnt der Arbeitsprozess
bei Altdorfer BioFleisch stets mit
der Zerlegung von kompletten
Hälften. Wirklich alle Bestandteile
werden danach verarbeitet.
Man kann förmlich beobachten, wieviel Geschick und Kraft
die Zerlegung erfordert. Hier
sind Fachleute und Könner am
Werk.
Nur
mit
einer
solchen
Verarbeitungsphilosophie ist es
überhaupt möglich, eine entsprechende Menge von regional
erzeugtem Biofleisch zu verarbeiten. Kleinere Mastbetriebe für Rinder und Schweine sind in der Regel nicht in
der Lage, bereits zerlegte Teile anzubieten, weil auf den Verkauf einzelner Teile
nicht eingestellt sind. So schuf die von Kottmayr bei Altdorfer Biofleisch initierte
Verarbeitungsweise erst die Voraussetzung dafür, dass regional erzeugtes Biofleisch
zur Verarbeitung genutzt werden konnte.
34
Bio vor Ort
Ein breites und interessantes Biosortiment
Wenn es nicht Anbieter wie Altdorfer BioFleisch gäbe,
die Deutschen wären kaum so auf den BioWurst und
Fleischgeschmack gekommen, wie sie es jetzt sind. Die
Anfänge im Handel waren vor allem Bio-Würstchen und beim
Fleisch entfällt der Löwenanteil in Bio auch heute noch auf
Bio-Hackfleisch. Da bietet Altdorfer deutlich mehr: an die
zehn Würstchensorten von einer exzellenten bayerischen
Weißwurst bis hin zu scharfen Grillwürsten, Schinken und
vor allem ein breites Bioangebot von Wurst und Aufschnitt
in Scheiben. Dieses professionell aufbereitete Angebot in
Selbstbedienung ist für den Lebensmitteleinzelhandel besonders wichtig. Und ein breites Sortiment war nötig, um am
Ende zu sehen, welche Angebote die Verbraucher der führenden Supermarktketten überzeugen. Nur mit einem flexiblen
Angebot und einer dahinter stehenden reichlich flexiblen
Produktion ließ sich im Lebensmitteleinzelhandel schließlich
ein ständiges Angebot an Bio-Würstchen und Bio-Aufschnitt
etablieren. Auf das Fleischangebot kommen wir später.
Herstellungsprozesse
ähnlich wie in einer Metzgerei
Das frische Hackfleisch lässt sich kaum anders herstellen als
beim Metzger, nur dass man die anschließende Verpackung
etwas vereinfacht, damit alles so schnell und hygienisch wie
möglich geht.
Ähnlich geht es mit Grillwürsten und Wiener Würstchen. Die
Brätmasse wird hier eben direkt und automatisch in den Darm
gefüllt und zu Würstchen geformt, was wiederum auch der
Hygiene zugute kommt. Aber alle weiteren Prozesse wie das
Bio vor Ort
35
BIowurSt und BIoFleISCh
BIowurSt und BIoFleISCh
Professionelle
Aufschnittverpackung
Wenn
sich
hochwertigere
Bioprodukte in diesem Bereich
durchsetzen sollen, dann vor allem
über Selbstbedienungsangebote.
Und da helfen automatisierte
Prozesse bei lupenreinen und entsprechend schnellen Abpackung.
Gekochter
Schinken,
roher
Schinken, Fleischkäse, Bratenaufschnitt, eine breite Palette
an Frischwurst, Salami – das
Bioangebot lässt heute auch für
den Supermarkt keine Wünsche
mehr offen.
Das lässt sich nur durch eine
große Flexibilität in Herstellung
und Verpackung verwirklichen:
Der Wechsel von einer Verpackung
zur nächsten ist relativ schnell
bewerkstelligt. So kann man bei
extrem sensiblen und frischen
Produkten eine optimal gesteuerte Herstellung erreichen. Und
nur so lässt sich ein derart breites Angebot an Wurstaufschnitt,
Schinken und allen möglichen
leckeren Würstchen zum Erhitzen
und Braten wirklich realisieren.
Räuchern und Kochen in den hauseigenen
Kammern werden dann ähnlich wie bei kleineren Betrieben ganz individuell und nach
Rezeptur gesteuert. Und gerade der so erzielte
feine Würstchengeschmack hat im Laufe der
letzten Jahre viele Handelsketten und ihre
Kunden überzeugt.
Und auch dieser Aspekt war natürlich wichtig: Ein hier verarbeitetes Wiener Würstchen
oder eine Weißwurst in Bioqualität sollten bei
Kunden am Ende den Eindruck hinterlassen,
dass es sich nicht nur wegen irgendwelcher Inhaltstoffe, sondern auch aufgrund des
Geschmacks lohnt, zu Bioware zu greifen.
Wer hier die fertigen Produkte probiert, der
schmeckt, dass es stimmt.
Bio nur auf höchstem
Niveau mit NaturlandQualität und IFS-Siegel
Die Naturland-Richtlinien sind
für Biofleisch strenger als die
Minimal-Voraussetzungen: Tiere
der Naturland Bauern wachsen besonders artgerecht in einem adäquaten Umfeld mit natürlichem
Licht und Frischluft auf. Es wird gewährleistet,
dass den Tieren viel Bewegung mit eingestreuten
Liegeflächen zur Verfügung stehen. Auch hier
kam dem Konzept zugute, dass Mastbetriebe wie
Verarbeiter bereits ähnliche Werte vertreten.
Neben den Voraussetzungen für hochwertige
Bioqualität nach den Naturland-Richtlinien kommt
es darauf an, dass alle Arbeitsweisen in einem
Betrieb wie Altdorfer Biofleisch auch modernsten
Erkenntnissen der generellen Lebensmittelsicherheit
genügen. Eine derartige Sorgfalt ist gerade für
jedes Angebot in großen Handelsketten besonders
wichtig. Deshalb wird Lebensmittelsicherheit groß
geschrieben. Für ihre Eigenmarken und Lieferanten
36
Bio vor Ort
für sensible Produkte verlangen sie heute die Sicherheit
nach dem Internationalen Food Standard IFS, eine
Kultur von Hygiene und Sorgfalt, die bei Altdorfer
Biofleisch durch strenge interne Qualitätsmaßstäbe
gelebt wird.
In vielen Vertriebsschienen vertreten
Die Produkte aus diesem Hause sind inzwischen in
vielen der großen deutschen Handelsketten vertreten,
teils unter der eigenen Marke „Altdorfer Biofleisch“ teils
unter den Bio-Eigenmarken der Handelsketten. Im BioFachhandel beginnt man ebenfalls Produkte unter der
Marke „Kathi´s Bio“ zu finden.
Man darf Altdorfer Biofleisch zu Recht unter die
Biopioniere für Bio-Wurst und Bio-Fleisch aus
Deutschland rechnen. Es ist noch gar nicht so lange
her, dass Handelsketten erst sehr vorsichtig ihre
Fühler nach solchen Bio-Produkten ausstreckten und
erst in einer nicht immer einfachen Partnerschaft mit
einem Hersteller wie Altdorfer Biofleisch die eigenen
Kunden schließlich von Bioangeboten in diesem
Bereich überzeugen konnten.
Das zeigt sich bis heute in der Schwierigkeit,
ein hochwertiges Bio-Fleischangebot für den
Lebensmitteleinzelhandel zu realisieren. Der Bereich ist per
se kritisch, weil viele Kunden den Preis für Biofleisch als
extrem hoch empfinden und weil bei vielen Angeboten der
Vergangenheit, der geschmackliche Vorteil von Bioqualität
beim Kunden nicht ankam.
Eine wichtige Innovation für Biofleisch
durch eine neue Verpackunsgtechnik
Ein derart hochwertiges
Produkt
wie
Biofleisch lässt sich im
Lebensmitteleinzelhandel nicht immer
in kürzester Zeit verkaufen, was in der
Vergangenheit
oft
zu entsprechenden
erhöhten Abschriften
in diesem Bereich führte und viele Kaufleute
davon abhielt sich diesem Thema zu stellen.
Eine neue Verpackungstechnologie, das sogenannte Skinning, bei
dem das Fleisch direkt
in eine Folie kommt,
ermöglicht nun eine
Restlaufzeit von 8-10 Tagen statt bislang nur von 2-3
Tagen, was die Möglichkeiten, Biofleisch in Kühltheken
erfolgreicher anzubieten erhöht. Gerade in Sachen Innovation
und Eigenengagement ist ein Betrieb wie Altdorfer Biofleisch
ständig daran, einen eigenen entsprechenden Beitrag zu
leisten.
In der populären Sprache gewisser Fernsehsendungen würde
man sagen „Check bestanden“, aber viel wichtiger ist es,
zu verstehen, wie aus den Rohprodukten engagierter BioLandwirte und –Mäster leckere Produkte werden, die auch die
Verbraucher überzeugen.
Bio vor Ort
37
InnoVatIVe BIoPIonIere
InnoVatIVe BIoPIonIere
Mit seinen Produkten will Jardin Bio den Verbrauchern über
den ganzen Tag hinweg mit hochwertigen Bio-Produkten
begleiten. Im Frühstücksmarkt für Bioprodukte ist Jardin Bio
heute bereits die Nummer eins.
Hinter einer starken Marke steht eine
unternehmerische Pionierleistung
Charles Kloboukoff hat als Inhaber und spiritus rector für die
Gruppe Lea Nature stets jene geniale Verbindung von wirtschaftlicher Intelligenz und Zukunftsvision in einer richtigen
Einheit und Balance verkörpert.
lernen Sie einen der
engagierten französischen
Biopioniere kennen
Die Gruppe Lea Nature gehört zu den Biopionieren in Frankreich
und ist in den drei klassischen Gebieten französischer Naturkost
aktiv: Nahrungsergänzungsmittel, Kosmetik und eben natürlich auch Lebensmittel. Die Ideale Naturschutz, Gesundheit
und ein Leben ohne die Chemiekeulen konventioneller
Landwirtschaft haben die Anfänge des Unternehmens geprägt
und sind bis heute die leitenden Werte des Unternehmens.
Zwanzig Jahre setzt sich Lea Nature für diese Ziele ein und hat
auf diesem Weg Beachtliches erreicht.
Im französischen Lebensmittelhandel hat die Gruppe Lea
Nature mit ihrer Marke Jardin Bio (Bio-Garten) eine sehr
bezeichnende Entwicklung durchgemacht. Am Anfang hat
man Bioprodukte für den Lebensmitteleinzelhandel wie jeder
vergleichbare Bio-Marken-Großhändler angeboten. Doch sehr
schnell hat man gelernt, dass eine Marke wie Jardin Bio
auf die Dauer nur dann erfolgreich sein kann, wenn sie ers-
38
tens die Bedürfnisse ihrer
Kunden sehr gezielt
bedienen kann und zweitens – was dafür teilweise die Voraussetzung
ist – einen beachtlichen
Teil der Produkte selbst
herstellt.
Charles Klo
boukoff
Jardin Bio – ein echtes Markenkonzept
Ein Premiumkonzept setzt sich durch. Gerade angesichts der
Tatsache, dass auch die französischen Handelsketten viele
Bioprodukte als Eigenmarken anbieten, ist es nötig, dass eine
Marke sich mit intelligenten Mehrwerten positioniert: Gut für
die Ernährung, ohne unnötigen Zuckerzusatz und generell
eben mit einer geschmacklich wie in den Rohwaren höheren Qualität als normale Ware. Damit bleibt man über mehr
Qualität eine echte Alternative zur Bio-Preiseinstiegsmarke des
Handels.
Bio aus Frankeich
In der Entwicklung der Marke hat er stets die nächsten
Schritte vorausschauend vorgeplant, so etwa mit der weiteren
Entwicklung der eigenen Produktion. Vor zwei Jahren etwa
machte er den Schritt in den Bereich der frischen und gekühlten Produkte, weil er sah, dass sich für diesen Bereich künftig
eine starke Nachfrage abzeichnet. Auf der anderen Seite ist er
dabei stets ein überzeugter Biopionier geblieben. Seit 2007
bezeichnet sich die Marke Jardin Bio mit einem Prozent von
allen ihren Umsätzen an der Aktion „1 % für den Planeten“.
Seitdem wurden über 2 Millionen Umsatz aus dieser Aktion an
Umweltschutzorganisationen zur Verfügung gestellt. Für ein
mittelständisches Unternehmen eine gigantische Leistung.
Heute ist die Marke Jardin Bio in
Frankreich sehr erfolgreich
Seit dem Beginn des richtigen Bioaufschwungs im französischen Lebensmitteleinzelhandel ist die Marke JardinBio im
französischen Lebensmitteleinzelhandel sehr erfolgreich. Viele
der großen Handelsketten haben sich dazu entschlossen,
neben ihre – in der Auswahl immer noch beschränkten – BioEigenmarken vor allem Jardin Bio als Teil ihres Bio-Blocks aufzunehmen. Und trotz der Tatsache, dass die konkurrierenden
Eigenmarken preislich immer hoch-attraktiv sind, hat Jardin
Bio den Platz im Handel gut behauptet. Das ist umso respektabler als die Marke auch in generell sehr umkämpften Bio
Feldern des Bioangebots sich exzellent behaupten konnte.
In Frankreich kopieren die Handelsketten immer mehr die
deutschen Vorbilder in Sachen Bio, indem sie zum Teil äußerst
preis-agressive Angebote in den Markt bringen. Trotzdem
ist Jardin Bio in Frankreich sogar in Discount-Formaten mit
Bio-Gemüsekonserven und Bio-Tee sehr erfolgreich vertreten,
allerdings ohne sich damit etwa einem deutschen DiscountImage anzugleichen. In Frankreich sind Discounter sehr daran
interessiert, neben Preiseinstiegsprodukten auf Hochwertiges
zu bieten.
Erfolgsbeispiel Bio-Tee
Der Bio-Tee-Markt in
Frankreich ist mindestens genauso gut mit
Angeboten besetzt
wie der deutsche.
Trotzdem ist es
mit Jardin Bio
gelungen, ein
sehr erfolgreiches Bio-TeeSortiment
in
den Markt zu
Bio aus Frankeich
39
InnoVatIVe BIoPIonIere
InnoVatIVe BIoPIonIere
Der große Vorteil des Sortiments ist, dass die Teebeutel in
einer nahezu komplett automatisierten eigenen Produktion
hergestellt werden. Das bietet neben dem Preisvorteil eine
klare Qualitätskontrolle. Alles zusammen sorgt dafür, dass
dieses Teeangebot im französischen Markt sehr erfolgreich ist
und ein erstaunliches Potential entwickelt.
Obst- und Gemüsekonserven als ein weiteres Erfolgsbeispiel
setzen. Dafür waren zwei Faktoren entscheidend. Erstens das Angebotskonzept, das auf
eine neue Form des Tees ausgerichtet ist
und zweitens die eigene Produktion, um das
hochwertige Angebot entsprechend marktgerecht platzieren zu können.
Das Konzept ist sehr klar: Angeboten werden Kräuter-Mischungen im Teebeutel, deren
Zutaten überwiegend aus Frankreich stammen mit funktional klaren Zuordnungen:
Hilfe beim Abnehmen, beim Aufwachen,
beim zur Ruhe kommen und
Einschlafen. Die Tees bieten
keine reinen Kräutersorten,
sondern Mischungen und
heben sich dadurch von vielen bestehenden Angeboten
im Markt ab. Ihr Geschmack
ist erkennbar und hochwertig, allerdings auch nicht zu
komplex.
Neue Biokunden lassen sich aber vor allem durch zeitsparende praktische Angebote gewinnen. Beispielhaft auf
diesem Gebiet sind die neuen Bio-Fertiggerichte von
Jardin Bio, kleine komplett gewürzte Mahlzeiten wie ein
Ravioligericht, ein Linsen-Gemüse-Eintopf oder Chili con
carne im Mikrowellenbeutel, ungekühlt haltbare Portionen
für eine fertige Mahlzeit. Ideal für Biokunden mit einem
gestressten Tagesplan, die nach einer hochwertigen schnellen Mahlzeit suchen. Die Realisierung solcher Ideen ist
für Lea Nature nur deshalb möglich, weil man nicht nur
Biopionier sondern auch Bio-Produzent ist.
Mit dem gesteigerten Biokonsum stieg auch in Frankreich die
Frage nach Bio-Glas-Konserven. Das ist eines der Kernsortimente
für französische Biokonsumenten. Ein interessantes
Gemüsesortiment als Glaskonserve findet sich inzwischen breit im Lebensmitteleinzelhandel.
In
Frankreich
sind
Fruchtpürees ein fester
Bestandteil des Speiseplans
und
im
Süden
des
Landes sehr oft Teil des
Frühstücksangebots.
So
sind kleine Apfelmarkbecher
auch für das Bioangebot
ein wichtiger Bestandteil.
Sie
gehören
zum
Basissortiment jedes französischen
Supermarkts
ebenso wie Fruchtmark im Quetschbeutel.
Vergleicht man die Püreequalität der Produkte,
erkennt man auch hier, dass Jardin Bio eine sehr
fruchtige und vollmundige Qualität bietet. Derart
praktische Mitnahmeprodukte – die auch als kleine Kinderportionen ideal sind - haben sich auf
dem deutschen Markt noch nicht in dem Maße
etabliert, wie sie in Frankreich längst Alltag sind.
Aber sie werden immer bekannter und beliebter In
ähnlicher Weise nutzen französische Konsumenten
auf Fruchtsäfte teilweise als praktischen Ersatz für
frisches Obst. In diesem Bereich bietet Jardin Bio
heute ein attraktives Biosortiment, das zugleich sehr
gesundheitsbewußt ausgerichtet ist. Alle Produkte
werden ohne Zuckerzusatz angeboten.
Was Biokunden besonders
anspricht
Lea Nature ist mit der Marke Jardin Bio für den
Lebensmitteleinzelhandel mit dem Gedanken angetreten ein
komplettes Basissortiment zu bieten und dem Handel damit
einen vollständigen Bio-Angebotsbaustein zu bieten. Das sind
heute rund 450 Artikel, bei denen die eigene Herstellung eine
immer wichtigere Rolle spielt. Zum Beispiel, weil man vor
allem dadurch in der Lage ist, dem Biomarkt eigenständige
Innovationen zu bieten.
Regionalität ist auch in Frankreich ein
Thema: In Frankreich sind einheimische Bioprodukte die beliebtesten. Der
Angebotsschwerpunkt von Jardin Bio liegt
auf französischen Produkten und regional
erzeugten Rohwaren. Diese Art von Regionalität spielt im
französischen Biomarkt eine wichtige Rolle: 75 % des Jardin
Bio-Angebots wird in Frankreich hergestellt und rund 70 %
der Rohstoffe stammen aus Frankreich.
Ein weiterer Grundgedanke für Jardin Bio ist es, möglichst viele wichtige Ernährungsbausteine für die täglichen
Mahlzeiten in Bioqualität zu bieten, den Biokunden über
Lea Nature hat sich einen Namen
als innovativer Anbieter gemacht
Das war in der Vergangenheit für Biopioniere immer
ein kritischer Punkt, weil viele der Biopioniere den
Bedarf ihrer Biokunden automatisch mit einem
gewissen Konsumstil verbanden. Auch in Frankreich
haben Biokunden eine Vorliebe für bio-typische
Zutaten wie zum Beispiel Quinoa.
40
Bio aus Frankeich
Bio aus Frankeich
41
InnoVatIVe BIoPIonIere
Diese Philosophie spiegelt sich auch in den
angebotenen Müslis
den Tag mit Bioideen zu begleiten. Der künftige Erfolg von
Bioprodukten wird natürlich auch von Qualität und Geschmack
der Produkte bestimmt. Dennoch ist nicht zu unterschätzen,
dass Bioprodukte immer auch mit einem Ernährungskonzept
verbunden sind: Wie sieht Bio-Ernährung aus? Viele der
typischen Bio-Pionierprodukte haben sich anfangs an den
Gedanken geheftet, dass man für eine gute Bioernährung
vor allem selbst kochen müsste. Für Familien, in denen beide
Partner arbeiten ebenso wie für
beruflich engagierte Singels
muss es manchmal auch mit
einem gesunden Essen schnell
gehen.
Alle Müslis sind ernährungsphysiologisch ausgewogen, mit
interessanten Zutaten und ohne
die sonst üblichen Kompromisse
mit gesüßten Zutaten wie bei
Crunchies oder mit viel Schokolade.
An den Müslis sieht man sehr
gut, wie die Ernährungs- und
Produktphilosophie sich bis in
die Produkte als Leitbild verfolgen lässt. Kompositionen wie verschiedene Fruchtmüslis, klassische
Haferflocken, aber eben auch die
Kombination mit Superfrüchten
oder
eine
interessante
Getreidemischung, die reich an Omega-3-Fettsäuren sind,
charakterisieren das Frühstücksangebot von Jardin Bio.
Auch die Müslis gibt es unter anderem in einer innovativen
Verpackungsform im Zip-Beutel, weil in Frankreich einfache und verbraucherfreundliche Angebotsformen von vielen
Verbraucher nicht nur geschätzt, sondern regelrecht verlangt
werden. Auf diesem Gebiet ist das Angebot unter der Marke
Jardin Bio sicher das modernste.
mehr als nur Bio...
Alle 120 Artikel unseres Sortiments werden nach den
strengen Demeter-Richtlinien erzeugt. Das ist gut für unsere
Umwelt und natürlich auch für die Qualität unserer Produkte.
Als Benchmark und Vergleich ein
hochinteressantes Biosortiment
Sich mit Jardin Bio zu beschäftigen ist nicht nur interessant, weil das Sortiment heute in Frankreich so stark ist.
Interessant ist eben auch das Produktkonzept, dass zwar
auf moderne, aber eben auch ernährungsphysiologisch hochwertige und bewusste
in jeder Hinsicht hochwertige Produkte
setzt. Da werden praktische und neuartige
Verpackungsformen Mittel zum Zweck –
sie sind nicht Selbstzweck.
Mit manchen dieser Produkte sind die
Angebote nicht nur für den französischen
Markt interessant, manche der Bausteine
könnte man sich auch in Nachbarländern
vorstellen. Für Verbraucher wie Handel bietet die Marke Jardin Bio ein attraktives
Konzept.
Entdecken Sie die drei neuen rein
pflanzlichen Brotaufstriche von Campo Verde.
Sonnengereifte Tomaten treffen auf
aromatischen Basilikum, rote Paprika auf
herzhafte Kalamata-Oliven oder nussigen
Sesam. Lecker!
weitere Infos bei Facebook oder unter:
www.campo-verde-gmbh.de
42
Bio aus Frankeich
BIo IM auFwInd
BIo IM auFwInd
Bio legt in Frankreich immer noch zu
Schon im Frühjahr erklärte die Direktorin der französischen Bioagentur die neuesten Zahlen aus Frankreich:
Der Löwenanteil der Bioprodukte mit 80% wurden im
Lebensmitteleinzelhandel gekauft. 2011 waren das gerade
einmal 65%, 32% auf den Märkten aller Art, das waren
2011 noch 43%, 26% direkt vom Hof und 25% im Bioladen
und 23% in anderen Fachgeschäften. Die Angaben bezogen
sich auf die Nutzung mehrerer Einkaufsstätten gleichzeitig
und so ergeben sie mehr als 100%. Zugelegt haben die großen Handelsketten in der Sicht der Verbraucher vor allem
bei Obst und Gemüse in Bioqualität, was sonst die Stärke
der Märkte ist, Milch ist eine typische Stärke der großen
Supermärkte sowie alle Arten von Bio-Cerealien.
Auch bei Gemüse und Fleisch sind sie vorn. Hier gibt es noch
einen erkennbaren Anteil von Direktvertrieb vom Hof, ebenso bei Bio-Eiern. Wichtig für den Lebensmitteleinzelhandel
sind Bio-Fruchtsäfte. Bei Bio-Öl und Bio-Feinkostprodukten
teilen sie sich einen Teil der Kompetenz mit den Bioläden
und im Bereich Brot spielen typische Backvertriebe eine
erkennbare Rolle neben dem Lebensmitteleinzelhandel.
Selbst in schwierigem Umfeld geht es voran
Frankreich ist neben
Deutschland der zweitgrößte
Biomarkt in Europa
Branchenprimus Carrefour macht es vor und hat seine BioHandelsmarke erheblich ausgebaut. Stolze Bioabteilungen
schmücken die großen Märkte. Casino zeigt Flagge mit sei-
Mit 4,1 Milliarden Jahresumsatz hat sich der Bioabsatz in
Frankreich inzwischen gut zugelegt.
Das verdankt das Land in erster Linie den großen
Handelsketten, die inzwischen alle verstärkt
Bioprodukte anbieten und dies längst nicht nur über scharf
kalkulierte Bio-Eigenmarken, sondern gerade über
hochwertige Markenprodukte. Die Biopreise in Frankreich sind
durchweg der Qualität der Produkte angemessen geblieben,
nur wenige Eckartikel werden - ähnlich wie in Deutschland extrem günstig angeboten. Der Hauptunterschied zu
Deutschland ist die Tatsache, dass das französische
Bioangebot sehr breit über möglichen Artikel gefächert ist.
Die Natexpo hat sich für ihre Aussteller aus Frankreich und
aus dem Ausland zu einem familiären Bio-Businessplatz entwickelt. Die Geschäftskontakte beschränken sich dabei nicht
nur auf den Fachhandel, sondern schließen Gastronomie und
Lebensmitteleinzelhandel ein, gerne auch etwas mehr als
10.000 Besucher.
Auf der anderen Seite kennen natürlich alle Beteiligten
auch die Stärke dieser Messe: Ein überschaubarer und effizienter Biotreffpunkt, bei dem schon immer der Kontakt im
Vordergrund stand. Und angesichts der Verwässerung des
Profils der Riesenmessen hatte die Natexpo bereits in den
letzten Jahren viele gute Seiten.
44
Bio in Frankreich
ner Biomarke für Frische und bietet damit ein beachtliches Sortiment. Gerade Bio-Obst hat immer
noch viel Nachholbedarf. Im Bio-Trockensortiment nutzt Systeme-U die Chance, über die
inzwischen übernommenen Schlecker-Märkte noch mehr Bio zu zeigen.
Die wirtschaftlichen Ergebnisse des Bio-Engagements bleiben in manchen
Fällen hinter den hoch gesteckten Erwartungen zurück, aber diejenigen,
die ihr Biokonzept mit Geduld verfolgen sehen, dass Biokäufer unabhängig von der aktuellen Konjunktur treue Kunden sind.
Allerdings folgen die meisten der französischen Handelsketten
in Sachen Bio längst deutschen Vorbildern: Eckartikel wie in
Frankreich z.B. Biomilch werden zu extrem günstigen Preisen
angeboten, um Kunden zu überzeugen. Und auch wenn
die Handelsketten viel mit Bio aus Frankreich werben,
beziehen sie viele Bioartikel aus dem Ausland wie z.B.
Gemüse und Obst aus Spanien.
Ende Mai hat nun auch der französische
Landwirtschaftsminister Stéphane Le Foll seinen
Plan zur weiteren Bioentwicklung vorgelegt. Er
will Bio-Lebensmittel auf allen Ebenen fördern,
musste aber erkennen, dass die auch von der
Vorgängerregierung propagierten ehrgeizigen
Pläne bislang wenig gegriffen haben. Er setzt nun
auch verstärkte Umstellungshilfen, um Bioanbau
im eigenen Land zu erhöhen, ein Mittel dessen
Wirksamkeit unbestritten ist. Und er setzt auf die
Förderung von Bio-Lebensmittel durch öffentliche
Kantinen. Das wird nicht ganz leicht, da dies auch
in der Vergangenheit nur bedingt funktionierte
und man wissen muss, dass in Zeiten schlechter
Konjunktur der Außerhausverzehr eher auf dem
absteigenden Ast ist.
Bio in Frankreich
45
SPItZenadreSSe FÜr BIo
Basis-Steckbrief – Spitzenadresse für Bio 2014
7. Anzahl der im Markt
angebotenen Bio-Marken . . . . . . . . . . .
1. Größe des Marktes in qm: . . . . . . . . . .
2. Anzahl der Mitarbeiter: . . . . . . . . . . . .
3. Anzahl der ständig angebotenen Artikel im Markt:
...............................
Davon „Bio“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
4. Umsatzanteil der Bio-Produkte am Foodumsatz in
Prozent: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
%
Wir möchten die Guten und die
Innovativen kennenlernen und
ihr Engagement belohnen
Für die deutschen Lebensmittelmärkte schreiben
wir zusammen mit der BioFach jährlich den
Preis der „Spitzenadresse für Bio“ aus – so auch
für 2014. Das Besondere unserer Preise ist,
dass sie eben in der jeder Hinsicht individuell
vergeben werden.
Sie führen ein besonders innovatives Bioangebot?
Sie haben besonders interessante Ideen Ihren
Kunden vorzustellen?
Sie gehen neue Wege, um Mitarbeiter für
Bioprodukte zu schulen oder Kunden über
Bio-Lebensmittel zu informieren?
Schreiben Sie uns, was an ihrem Geschäft –
egal welcher Größe – besonders ist.
Der Basis-Steckbrief will nur das Nötigste wissen.
Alles, was wir sonst noch wissen müssten fragen
wir Sie dann auch gerne persönlich. Auf der
BioFach treffen sich dann immer besonders
inspirierende Bio-Adresse aus ganz Deutschland
und dem benachbarten Europa
Willkommen bei den Spitzenadressen für Bio!
.........................................
5. Bio-Angebote nach Warengruppen in Stückzahl:
Frisch-Obst . . . . . . . . . . . . . . . . . Stück
Frisch-Gemüse . . . . . . . . . . . . . . Stück
Milch, Butter, SB-Käse, Frischmilchprodukte
Käse Thekenware. . . . . . . . . . . . . Stück
Wurst/ Fleisch SB-Produkte . . . . . Stück
Wurst/ Fleisch-Thekenware . . . . . Stück
Eier . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Stück
Brot und Backwaren abgepackt . . Stück
Brot und Backwaren frisch . . . . . Stück
Gekühlte Fertigoder Halbfertiggerichte . . . . . . . . Stück
Trockensortiment/Nährmittel . . . . Stück
Konserven inkl. vegetarische
Brotaufstriche . . . . . . . . . . . . . . . Stück
Schokolade/Süßwaren . . . . . . . . . Stück
Kaffee/Tee/Kakaogetränke . . . . . . Stück
Saucen, Gewürze . . . . . . . . . . . . . Stück
Bio-Snacks, Gebäck,
herzhafte Knabberartikel . . . . . . . Stück
Tiefkühlprodukte . . . . . . . . . . . . Stück
Fruchtsäfte . . . . . . . . . . . . . . . . . Stück
Bier . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Stück
Wein . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Stück
Babynahrung. . . . . . . . . . . . . . . . Stück
Naturkosmetik. . . . . . . . . . . . . . . Stück
Tiernahrung . . . . . . . . . . . . . . . . Stück
Hunde- und Katzenfutter . . . . . . Stück
Ökologische Waschund Reinigungsmittel . . . . . . . . . Stück
6. Prozentuale Verteilung der Bio-Angebote auf
Marken
Eigenmarke der eigenen Kette . . . . . .
Marken externer Hersteller. . . . . . . . .
8. Anzahl der Biomarken nach Ländern
Österreich
Deutschland
Italien
Schweiz
Niederlande
Frankreich
Spanien
Belgien
Bio-Marken aus anderen Ländern . . . . . . . . . . . . . . .
9. Wieviele Bio-Artikel beziehen Sie aus der Nachbarschaft (Umkreis von ca. 50 km)? . .
10. Anzahl der Mitarbeiter, die Kunden regelmäßig zu
Bio-Ware beraten . . . . . . . . . . . . . . . .
Was tun Sie für deren Fortbildung?
11. Anzahl der Aktionen pro Jahr, die für BioProdukte durchgeführt werden. . . . . .
Nennung in jeweils einem Stichwort pro Aktion
12. Mit welchen Maßnahmen für Bioartikel haben Sie
besonders gute Erfahrungen gemacht?
13. Worin besteht das besondere Bio-Engagement des
Marktes?
14. Kurze Eigendarstellung des Marktes als PDF
15. Welche Ziele haben Sie sich in 2012 für die BioEntwicklung ihres Marktes gesteckt?
16. Wer steht als Person für das besondere BioEngagement des Marktes?
17. Bitte stellen Sie uns mögl. hochauflösende, aussagekräftige Fotos zu Ihren Bio-Aktionen, Aussehen
und zur Bio-Präsentation in Ihrem Markt zur
Verfügung.
%
%
Allgemeine Kontaktdaten
Name des Marktes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Inhaber (Vorname/Name) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Ansprechpartner (Vorname/Name) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Straße / Nummer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
PLZ /Ort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Telefon . . . . . . . . . . . . . . . . . Telefax . . . . . . . . . . . . . .
Email-Adresse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Internet-Präsenz. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Ausgefüllte Antworten bitte bis 9.12.13 an: Ein Herz für Bio · Hauptstraße 38/2 · 79211 Denzlingen oder per Fax an 07666 880342
Bewerbung 2014
47
TA S T E T H E F U T U R E
10 Fachmessen unter einem Dach
Köln, 05.– 09.10.2013 | www.anuga.de
Jetzt Eintrittskarte
online kaufen und
bis zu 42 % sparen !
AnUgA ORgAnic
Bio wächst nachhaltig !
Erleben Sie alle Möglichkeiten für dynamisches Wachstum : Die Anuga Organic präsentiert
Ihnen das gesamte Spektrum von Bio-Milch über Bio-Fleisch bis Bio-Kaffee. Zusätzlich entdecken Sie auf der Sonderschau „VollBio“ verkaufsfertige Produkte für den Supermarkt. Setzen
Sie weiter auf Bio !
Koelnmesse GmbH | Messeplatz 1 | 50679 Köln | Deutschland
Telefon +49 1806 002 200* | Telefax +49 221 821-99 1010 | [email protected]
* 0,20 Euro /Anruf aus dem dt. Festnetz, max. 0,60 Euro /Anruf aus dem Mobilfunknetz
Herunterladen