Der Wolf kehrt zurück – was bedeutet dies für die Jagd?

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Der Wolf kehrt zurück –
was bedeutet dies für die Jagd?
Kommunikationsprojekt Wolf – Jagd
Auftraggeber: Ministerium für ein lebenswertes Österreich
Auftragnehmer: Forschungsinstitut für Wildtierkunde und
Ökologie (FIWI)
Projektteam: Georg Rauer, Tanja Musil, Felix Knauer
Projektdauer: bis Sept 2015
Veterinärmedizinische Universität Wien
Wolfsnachweise 2014
DNA-Analysen (Losung, Speichel, Urin), Fotos und andere Nachweise
Haplotyp/mt-DNA (Herkunft)
W1 (Italien/Westalpen)
H1 Ost-Europa/Baltikum)
H6 (Mittel+Ost-Europa inkl. Balkan)
Fotonachweise
C1
C3
Andere Nachweise
C2
C3
H10 (Mittel+Ost+Nord-Europa)
Geschlecht
Männchen
Weibchen
Mai
Mai
AT-16M
Juni
Mai/Juni/Sep
Aug/Sep
Apr
AT-15M
Mai/Sep/Okt/Dez
Mrz
AT-11M
AT-14M
Mrz?/Juni/Aug
AT-10M
Feb
Mai
Datenquelle: Landesjagdverbände und Ämter der Landesregierungen; FIWI
DNA-Analyse: Uni Lausanne
Grafik: G.Rauer
Mindestanzahl Wölfe
in Österreich 2000 - 2013
3
Wolf, Rotwild und Fütterungen
 In der Lausitz (D) und der Slowakei
 Befragung von Jägern, Förstern und
Wissenschaftlern (20)
 Mittels leitfaden-gestützter Interviews
 Abschätzung für Österreich
Wolf, Rotwild und Fütterungen
 Rotwildbewirtschaftung und Trophäenjagd
wird nach wie vor möglich sein
 Bejagung schwieriger zu planen (Gästejagd)
 Wenig Probleme in Gebieten mit vielen kleinen
Fütterungen
 Wintergatter: Schließen der Einsprünge ab
Jänner
Was bleibt für die Jäger übrig?
 Auswertung wissenschaftlicher Studien zur
Beutewahl in verschiedenen Ländern
 Hochrechnungen aus dem Nahrungsbedarf
Was bleibt für die Jäger übrig?
Ergebnisse:
 Bevorzugte Wildart nicht vorhersagbar
(Ita: Schwarzwild, Pol: Rotwild, D: Rehwild (?)
 Beim Schwarzwild werden Frischlinge und
Überläufer bevorzugt
 Beim Rotwild Kahlwild
 Beim Rehwild wahrscheinlich keine Selektion
Was bleibt für die Jäger übrig?
 Ein Wolf frisst ~4kg/Tag (Gewicht aufgebrochen)
 Ein Durchschnittsrudel besteht im Winter aus 8
Tieren, das entspricht etwa 6 erwachsenen Wölfen
 Territoriumgröße: 250 km² (25.000 ha)
 Hochrechnung von der Lausitz:
pro Jahr 400 Rehe, 55 Rotwild und 100 Sauen
pro 100 ha und Jahr:
1,6 Rehe, 0,2 Rotwild und 0,4 Sauen
Was bedeutet das für die Abschussplanung?
 Der Einfluss des Wolfes ist vorhersagbar. Dazu
braucht man:
• Losungsanalysen und
• Rudelgröße (Anzahl Tiere und Territorium)
 Damit lässt sich der Abschussplan anpassen:
• Kahlwildabschuss senken
• Rehwild?
Vielen Dank für die
Aufmerksamkeit
 Der Einfluss des Wolfes ist vorhersagbar. Dazu
braucht man:
• Losungsanalysen und
• Rudelgröße (Anzahl Tiere und Territorium)
 Damit lässt sich der Abschussplan anpassen:
• Kahlwildabschuss senken
• Rehwild?
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