Neurobiologie der Hochbegabung Aljoscha C. Neubauer Vortrag auf der Tagung 10 Jahre „Forum Hochbegabung“ Hof 8.10.2010 Institut für Psychologie Universität Graz Differentielle Psychologie http://psyserver.uni-graz.at/diff/ Testen Sie Ihre Intelligenz • http://www.testedich.de Quiz 11 (1) (2) (3) (4) X (5) www.testedich.de/quiz11/quizpu.php?testid=1104094593&katname=Intelligenztests%20IQ%20Test Testen Sie Ihre Intelligenz • http://www.testedich.de Quiz 11 (1) (2) X (3) (4) (5) www.testedich.de/quiz11/quizpu.php?testid=1104094593&katname=Intelligenztests%20IQ%20Test Testen Sie Ihre Intelligenz • (1) http://www.testedich.de Quiz 11 X (2) (3) (4) www.testedich.de/quiz11/quizpu.php?testid=1104094593&katname=Intelligenztests%20IQ%20Test Übersicht: • Was ist Hochbegabung? • Das hochbegabte Gehirn: Strukturelle und funktionale Korrelate der Intelligenz • Intelligenz und Wissen: Kann man sein Gehirn ‚trainieren„? • Die Erweiterung des Begabungsbegriffs: Die Neurobiologie des kreativen Denkens Übersicht: • Was ist Hochbegabung? • Das hochbegabte Gehirn: Strukturelle und funktionale Korrelate der Intelligenz • Intelligenz und Wissen: Kann man sein Gehirn ‚trainieren„? • Die Erweiterung des Begabungsbegriffs: Die Neurobiologie des kreativen Denkens Hochbegabung = sehr hohe Intelligenz Was ist Intelligenz ? INTELLIGENZ IST LERNFÄHIGKEIT. Intelligentere lernen schneller, können Wissen flexibler einsetzen können besser abstrakte Konzepte verstehen INTELLIGENZ IST NICHT MESSBAR OHNE SCHULBESUCH / LERNEN / WISSENSERWERB: • „Kinder werden mit zunehmendem Alter … nicht intelligenter, weil sie älter werden, sondern weil sie länger durch Schulunterricht gefördert werden“ (Rindermann, 2003) • „In einer Gesellschaft, in der es keine Schule, keine Schrift und keine Mathematik gibt, kann sich keine Intelligenz entwickeln“ (Neubauer & Stern, 2007) Welche Intelligenzkomponenten gibt es? g allgemeine Intelligenz ? soziale Intelligenz emotionale Intelligenz sprachliche Intelligenz mathem.rechnerische Intelligenz figuralräumliche Intelligenz praktische Intelligenz . . . . Welche Intelligenzkomponenten gibt es? g allgemeine Intelligenz ? soziale Kompetenz sprachliche Intelligenz mathem.rechnerische Intelligenz figuralräumliche Intelligenz emotionale Kompetenz praktische Kompetenz . . . . Aufgaben in Intelligenztests verbale Aufgaben, z.B. • Wortschatz: Was bedeutet anonym? • Analogien: Gramm : Gewicht = Stunde : ? numerische Aufgaben, z.B. • Zahlenreihen: 57 60 30 34 17 22 11 ? Figural-räumliche Tests Beispiel: IQ * Schulerfolg: r = .50 Erfolg Was messen Intelligenztests? - Validität Intelligenz Die Altersentwicklung der Intelligenz Übersicht: • Was ist Hochbegabung? • Das hochbegabte Gehirn: Strukturelle und funktionale Korrelate der Intelligenz • Intelligenz und Wissen: Kann man sein Gehirn ‚trainieren„? • Die Erweiterung des Begabungsbegriffs: Die Neurobiologie des kreativen Denkens Neuronen (Nervenzellen) im Cortex: - bis zu 100 Milliarden Neuronen mit - bis zu 100 Billionen (1014) Verbindungen Das menschliche Gehirn Gewicht: 1,400 Gramm Oberfläche: ca. 2000 cm² (ca. eine Doppelseite einer großformatigen Tageszeitung) Bildgebende Verfahren der Gehirnforschung EEG = Electroencephalography Positron Emission Tomography (PET) (funktionelle) Magnet Resonanz Tomographie – (f)MRT MEG = Magnetoencephalography Lokalisation psychischer Funktionen aus: Nichols & Newsome, 1999; Nature Intelligenz und Gehirngröße Korrelieren moderat positiv: r = .3 to .4, (McDaniel, 2005), vor allem in - Präfrontalem Kortex Temporallappen Corpus Callosum (Faserbündel zwischen den Hirn-Hemisphären) Wie hängt Intelligenz mit Grauer Substanz versus Weißer Substanz zusammen? • r GM x Intelligenz ≈ .27 (.14 to .41) Grey Matter: Nervenzellen, Synapsen, Dendriten • r WM x Intelligenz ≈ .31 (.08 to .51) White Matter: Myelinisierte Axone Geschlechtsunterschiede: - bei Frauen korreliert WM höher, - bei Männern GM (Gignac et al., 2003; Mittel aus 7 Studien) Parieto-Frontale Integrations Theorie Jung & Haier (2007) Parietaler Kortex: symbolische Verarbeitung, Abstraktion, Elaboration, Wissensspeicherung Präfrontaler Cortex: Handlungsplanung, Entscheiden, Arbeitsgedächtnis Brodmann Areale (BA) korreliert mit Intelligenz: dunkle Kreise = LH, helle Kreise = RH; weißer Pfeil = arcuate fasciculus. Myelin-Hypothese der Intelligenz (Miller, 1994) „Intelligentere Menschen haben stärker myelinisierte Gehirne (Axone).“ mehr Myelin bewirkt: • eine höhere Leitungsgeschwindigkeit im Gehirn (höhere Verarbeitungsgeschwindigkeit kürzere RZen) • geringere Leitungsverluste (weniger Energieverbrauch weniger Glukosemetabolismus via PET gemessen) • höhere neurale Effizienz (beim Problemlösen eher fokale Aktivierung des Kortex) • weniger ‚Fehler„ in der Informationsübertragung, • Ontogenetische Entwicklung der Myelinisierung parallel zu Altersentwicklung der Intelligenz Gehirnvolumen, Gene und Intelligenz Zwischenfazit • Intelligenz (und damit mutmaßlich auch Hochbegabung) ist zu 50 – 80% genetisch bedingt, weil • Auch die Gehirnstruktur im Frontalhirn, (und vermutlich die Myelinisierung) stark genetisch bedingt sind (im Präfrontalkortex bis 85%); • Hochbegabte haben ein (genetisch bedingt) gut ausgeprägtes Frontalhirn; dieses bewirkt eine hohe Arbeitsgedächtniskapazität (als eine zentrale Grundlage der Intelligenz bzw. Fähigkeit, schnell und effizient zu lernen) • Conclusio: Das ‚hochbegabte Gehirn‘ muss gefördert werden, da die Struktur des Parietalkortex (Abstraktion, Elaboration, Wissensabruf) eher umweltgesteuert ist (genetischer Einfluss 20 – 30%) HARDWARE (Gehirnstruktur) oder SOFTWARE (Gehirnnutzung/-aktivierung Intelligenz und Gehirnnutzung – Die neurale Effizienz-Hypothese Haier et al. (1988): Intelligenz und Glucose-Metabolismus (PET) r(RAPM x GMR) = -.44 bis -.84 NEURAL EFFICIENCY „Intelligence is not a function of how hard the brain works but rather how efficiently it works. ... This efficiency may derive from the disuse of many brain areas irrelevant for good task performance as well as the more focused use of specific task-relevant areas.“ (Haier et al., 1992) IQ low IQ high IQ Lower IQ Higher Neubauer, Freudenthaler, Pfurtscheller, 1995, Intelligence Neural Efficiency: Pro vs. Contra Neubauer & Fink, 2009 (Neuroscience & Biobehav. Rev.) Pro: Intelligentere zeigen weniger Gehirnaktivierung (29/54 Studien • PET: Haier et al. (1988, 1992, 1995, etc.) • SPECT: • fMRI: Reichle et al. (2000); Ruff et al. (2003); Rypma et al. (2002) • EEG: Jausovec (1998, 2000 etc.); Lamm et al. (1999); Charlot et al. (1992) Neubauer et al. (1995, 2002 etc.) Modifikationen: • Nur für leichte bis mittelschwere Aufgaben • Abhängig von Geschlecht und Aufgabentyp: NE bei Frauen nur für verbale, bei Männern für räumliche Aufgaben • Neurale Effizienz nur für frontale Areale, nicht posterior • Abhängig von Lernen / Vertrautheit mit Aufgabe Hochbegabte • müssen ihr (präfrontales) Gehirn bei gleichen Denkaufgaben weniger aktivieren • Wenn sie leichte bis mittelschwierige Aufgaben bewältigen • Hypothese: das lässt Ihnen mehr ‚Spielraum„ (Energiereserven) für schwierige Aufgaben Übersicht: • Was ist Hochbegabung? • Das hochbegabte Gehirn: Strukturelle und funktionale Korrelate der Intelligenz • Intelligenz und Wissen: Kann man sein Gehirn ‚trainieren‘? • Die Erweiterung des Begabungsbegriffs: Die Neurobiologie des kreativen Denkens Gehirnstruktur ist auch veränderbar GM-Veränderungen nach Jongliertraining (Draganski et al., 2004, Nature) • Mehr hippocampales GM-Volumen in Taxifahrern mit mehr Berufs- bzw. Navigationserfahrung time as taxi driver (months) 0 50 100 150 200 250 300 350 400 6 (Maguire et al., 2000, PNAS) posterior hippocampus • • GM Zunahmen in posterioren Cortex Arealen und Hippocampus in Medizinstudenten die sich für eine große Prüfung vorbereiteten von t1 (3 mo vor) zu t2 (nach Prüfung), und teilweise (nur Hippocampus) zu t3 (3 Monate nach Prüfung; Draganski et al., 2006) 4 2 0 -2 -4 -6 Kann neurale Effizienz ‚erworben‘ werden? Vergleich von Experten (Taxifahrer) mit höherer vs. niedriger Intelligenz im Hinblick auf Gehirnaktivierung (neurale Effizienz) während der Bearbeitung einer a) einer vertrauten, expertise-bezogenen Aufgabe (räumliche Orientierung in Graz) b) einer neuartigen, intelligenztestartigen Aufgabe (räumliche Orientierung allgemein) (Grabner, Stern, Neubauer, 2003, Int.J.Psychophysiol.) Results Intelligence Task > r with IQ = .50** IQ lower IQ higher Expertise Task = r with IQ = .10 Grabner, et al., 2003, Int. J. Psychophysiol Die Schach-Studie Grabner, Neubauer, Stern (Brain Research Bulletin, 2006) • • • • N = 47 Turnierschachspieler Alter: 18-65 Jahre (M = 37.45, SD = 13.16) Spielstärke (ELO): 1325 – 2338 (M = 1893, SD = 227) Untersuchung von intelligenteren vs. weniger intelligenten Schachspielern mit • höherer vs. niedrigerer Expertise (ELO-Zahl) • im Hinblick auf Gehirnaktivierung während • schachspezifischer vs. • schachunspezifischer Aufgaben • (Speed, KZG, Reasoning) Effekte der Intelligenz Schachunspezifische Aufgabe Non-representative Demands 40 40 35 35 30 30 25 25 %ERD %ERD Representative Demands Schachaufgabe 20 15 20 15 10 10 5 5 0 0 -5 -5 AF F FC TC CP PT PO F FC TC CP Topographic Area Topographic Area IQf low er AF IQf niedriger IQf higher IQf low er IQf höher IQf higher PT PO Effekte der Expertise Geschwindigkeitsaufgabe 40 35 30 %ERD 25 20 15 10 5 0 -5 AF F FC TC CP PT PO Topographic Area AUFGABE: Zählen Sie die Anzahl der Läufer und Pferde so schnell wie möglich Expertise low er weniger erfolgreich Expertise higher erfolgreichere %ERD • Gehirnaktivierung: • Unabhängige Effekte von Expertise und Intelligenz • Intelligenzeffekte sind eher global: höhere neurale Effizienz über dem gesamten Kortex bei Intelligenteren • Expertiseeffekte: Höhere Expertise → stärker posteriore, weniger frontale Aktivierung • Effiziente Gehirnaktivierung ist nicht nur eine Frage von Intelligenz, sondern auch von domänenspezifischer Kompetenz Grabner, Neubauer, Stern (Brain Research Bulletin, 2006) Übersicht: • Was ist Hochbegabung? • Das hochbegabte Gehirn: Strukturelle und funktionale Korrelate der Intelligenz • Intelligenz und Wissen: Kann man sein Gehirn ‚trainieren„? • Die Erweiterung des Begabungsbegriffs: Die Neurobiologie des kreativen Denkens W AS IST K REATIVITÄT ? „Kreativität ist die Fähigkeit etwas Neues zu schaffen“ (Barron, 1965) „Ein kreatives Produkt ist ein neues Produkt, das von einer Gruppe zu irgendeinem Zeitpunkt als brauchbar oder befriedigend angesehen werden kann“ (Stein, 1953; 1973) “Creativity can be defined as an idea or product that is original, valued, and implemented” (Csikszentmihalyi & Wolfe, 2000) MESSUNG VON KREATIVITÄT Konvergentes vs. divergentes Denken Joy P. Guilford (1967) KONVERGENT: z.B. Analogien klein : groß = kurz : ? a.) lang b.) weit c.) breit d.) ausgedehnt e.) schmal DIVERGENT: z.B. Utopische Situationen Was würde alles passieren, wenn plötzlich eine Eiszeit hereinbrechen würde? MESSUNG VON KREATIVITÄT Verwendungsmöglichkeiten Bsp.: Ziegelsteine verwendet man üblicherweise um Häuser und Mauern zu bauen. Wozu könnte man sie noch verwenden?!? Etwas anderes bauen (z.B. Regal oder Treppe) (50) Als Unterlage (17) Wurfgeschoss (16) … Karateübungen (5) Buchstütze (1) Originelle Visitenkarte (1) Ideenflüssigkeit, Ideenflexibilität, Ideenoriginalität D ER KREATIVE P ROZESS Problemidentifikation Vorbereitungsphase: Sammeln von Informationen, Lernen, Auseinandersetzung mit Inkubation: „Ausbrüten“, „Tüfteln“, „Grübeln“ Illumination, Geistesblitz: Lösung tritt ins Bewusstsein Bewertung: ist die Idee auch sinnvoll und brauchbar? Verifikation Kommunikation Validierung einer Frage oder einem Problem (Wallach, 1926; Urban & Cropley, 2002) konvergente Phase divergente Phase K REATIVITÄT: W AS PASSIERT IM G EHIRN ? LOW-AROUSAL: Bei frei-assoziativen, divergenten Problemstellungen, bei denen möglichst vielfältige oder ungewöhnliche (kreative) Lösungen gefunden werden müssen, scheint eine schwache, aber gleichmäßige (d.h. nicht fokussierte) Aktivität mehrerer Areale des Kortex dazu beizutragen, weit auseinander liegende Elemente zu verknüpfen (Martindale, 1999) T YPISCHER U NTERSUCHUNGSABLAUF Z.B.: Finden Sie Erklärungsmöglichkeiten für folgende Situation: Ein Leuchten in der Dunkelheit Aufgabe: + R IDEE Stimulus onset IDEE A A IDEE A Nächste Aufgabe 2500 – 12500 ms Ruhephase 15s 1250 – 250 ms pre IDEA 1250 – 250 ms pre IDEA 1250 – 250 ms pre IDEA Antwortintervall 3min Aktivierungsmaß: Aufgabenbezogene Veränderung der EEGAlpha-Aktivität Task-related Power TRP = Pow activation – Pow reference (Pfurtscheller, 1999) G EHIRNAKTIVIERUNG WÄHREND DER P RODUKTION KREATIVER I DEEN • Stärkere Alphaaktivität in frontalen als in posterioren Gehirnregionen 0.20 0.15 0.10 0.05 0.00 • Bei originelleren Ideen zeigt sich (im Vergleich zu weniger originellen Einfällen) eine stärkere Alphaaktivität in zentroparietalen (sowie anteriofrontalen) Regionen Fink & Neubauer (2006),in International Journal of Psychophysiology V ERGLEICH KREATIVER VS . WENIGER KREATIVER P ERSONEN Kreativere Personen Ungewöhnliche Verwendungsmöglichkeiten: Left hemisphere Right hemisphere 0,1 0,05 0 -0,05 AF F FC CT CP PT PO Weniger kreative Personen 0,15 Alpha power changes „…Nennen Sie ungewöhnliche, originelle Verwendungen für … Versuchen Sie Lösungen zu finden an die sonst keiner denkt…“ Alpha power changes 0,15 Left hemisphere Right hemisphere 0,1 0,05 0 -0,05 AF FC F CT CP PT PO AF: anteriofrontal; F: frontal; FC: frontozentral; CT: zentrotemporal; CP: zentroparietal; PT: parietotemporal; PO: parietookzipital Fink et al. (2009), in Human Brain Mapping K REATIVES D ENKTRAINING AM PC Das Training: Übungsaufgaben: Erfinden von Namen, Slogans, Produktverbesserungen etc. Die Trainingsstudie (n = 30): 1.) Vortest (EEG) 2.) Training 0,26 0,24 0,22 TRP Dauer: ~ zwei Wochen (30 min. Trainingssitzung pro Tag) 0,28 0,2 0,18 0,16 0,14 0,12 0,1 AF F FC CT CP PT PO 3.) Nachtest (EEG) Ergebnisse: Höhere Originalität der Ideen Zunahme der Alphasynchronisation in frontalen Arealen des Gehirns Kontrollgruppe Trainingsgruppe Benedek, Fink, Neubauer (2006). in Creativity Res. J. Fink, .. Neubauer (2006) in European Journal of Neuroscience Zwischenfazit – Kreativität & Gehirn • Diffuse Alphasynchronisation in posterior parietalen Regionen der rechten Hemisphäre (Re-) Kombination von gedanklich weit auseinander liegender (semantischer) Information • Alphasynchronisation im frontalen Kortex Zustand, in dem frontale Gehirnregionen nicht von ablenkenden (aufgabenirrelevanten) kognitiven Prozessen beeinflusst werden; dadurch reibungsloser Ablauf der kreativen Ideenproduktion (in parietalen Hirnregionen) gewährleistet (Inhibitorische Top-Down-Kontrolle; Klimesch et al., 2007) Fazit I) Es gibt (eher genetisch angelegte) Potentiale (Präfrontalhirn = Arbeitsgedächtniskapazität), die aber nicht in kognitive Leistungen transferieren, wenn nicht die Umwelt (An-)Reize bereitstellt, die II) den vorwiegend lern- und wissensabhängigen parietalen Kortex mit entsprechendem Input ‚versorgen„. III) Beim kreativen (vs. konvergenten) Denken zeigen Frontal- und Parietalkortex Alpha-Synchronisation, die aber nicht als Deaktivation, sondern als (aktive) Hemmung störender (externer) Prozesse gedeutet wird Danke für die Aufmerksamkeit Institut für Psychologie Differentielle Psychologie Universität Graz E-mail: [email protected] http://psyserver.uni-graz.at/diff/ ERD UPPER ALPHA; 250-125ms before response: ERS -10 0 20 10 30 40 Verbal ERD 60 50 Spatial IQ Lower 25 31 40 27 23 24 IQ Higher 19 MALE 9 FEMALE MALE Neubauer, Fink, Schrausser, 2002; Intelligence; Replikation & Erweiterung: Neubauer et al., 2005; CBR) FEMALE