Geheimnisse des Waldes

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Geheimnisse des Waldes
Ein Film von Hans-Jürgen Zimmermann
Pädagogisches Begleitmaterial
Pädagogisches Begleitmaterial
“Geheimnisse des Waldes”
So haben Sie den Wald noch nie gesehen
Zum Inhalt:
In ruhigen und wunderschönen Bildern des Tierfilmers Hans-Jürgen Zimmermann wird dieser Film aus
der Perspektive einer Frau erzählt, die es in jeder freien Minute hinaus in den Wald zieht, um die Natur
hautnah zu erleben.
Dabei genießt sie den Wald mit allen Sinnen. Mal sind es die bunten Farben der Blätter, Moose und
Farne, die den Wald zu allen Jahreszeiten verzaubern, mal ist es die unverwechselbare Geräuschkulisse
aus der Mischung des leisen Rauschens der Bäume und den Vogelstimmen.
Der Film zeigt in fantastischen Bildern die schönsten Naturbeobachtungen im Laufe eines Jahres.
Neben bekannten Waldbewohnern wie Rehen, Hirschen, Wildschweinen oder Füchsen zeigt er Sperber
und Wildkatze, Steinmarder und Schwarzspecht, und noch viele andere mehr.
Viele Tiere erlebt der Zuschauer so haunah, wie er sie draußen im Wald nie zu sehen bekommt
Mit dem faszinierenden Wechsel der Jahreszeiten erlebt er auch den Wald so intensiv wie nie zuvor.
Ein Spiel von Licht und Farben, ein Genuss für die Sinne, für Auge und Ohr.
Drehorte:
Die Aufnahmen zu dieser mitten in Deutschland gedrehten, 115-minütigen Naturdokumentation
entstanden fast ausschließlich im Norden von Rheinland-Pfalz. Einige Tierarten sind in den letzten
Jahren sogar wieder hierher in die Wälder zurückgekehrt wie etwa der seltene Schwarzstorch oder der
scheue Kolkrabe.
Intention des Films:
Der Film zeigt die Artenvielfalt unserer deutschen Wälder. Der Zuschauer wird zum Begleiter einer
naturbegeisterten Frau, die es in jeder freien Minute hinaus in den Wald zieht, um möglichst viele Tiere
in ihrer natürlichen Umgebung zu beobachten. Eine Waldexkursion auf der Großleinwand – durch alle
Wetter und alle Jahreszeiten. Wildlife pur. Der Film klammert jegliche Arten der Waldnutzung aus und
konzentriert sich auf das reine Walderlebnis: Waldeslust, statt Waldesfrust.
Pädagogisches Begleitmaterial
Der Film ist bewusst sehr ruhig, fast meditativ gehalten. Der Zuschauer soll die Stille des Waldes
spüren, in den
Lebensraum Wald eintauchen und entspannen, dabei auch kleine, unscheinbare
Lebewesen entdecken.
Die Erzählperspektive des Films ist subjektiv – aus der Sicht einer Frau. Der Zuschauer soll sich mit
dieser den Wald erkundenden Frau identifizieren – ermutigt werden, eigene Streifzüge durch den Wald
zu machen. Mit ein wenig Ausdauer kann jeder viele Beobachtungen der Protagonistin selbst erleben.
Jeder kann zum „Waldexperten“ werden. Der Wald steht uns allen offen. Gleichzeitig weißt der Film
darauf hin, sich in der Natur umsichtig zu bewegen und die dort lebenden Tiere nicht zu stören.
Auf technische Raffinessen – wie z. B. Zeitraffer-/Zeitlupen-Aufnahmen – wurde weitestgehend
verzichtet. Reale Wild- und Naturbeobachtungen stehen an erster Stelle und machen den besonderen
Reiz dieser Doku aus. Den Jahreszeiten entsprechend werden im Film die verschiedensten Waldtiere
und auch Pflanzen in kurzen Episoden vorgestellt. Immer steht die vorsichtige Beobachtung der
Waldtiere im Vordergrund.
Der Autor und Filmemacher Hans-Jürgen Zimmermann
Der sagenumwobene Wald war für den Tierfilmer Hans-Jürgen Zimmermann schon immer eine
besondere Quelle der Inspiration. Bereits als Kind faszinierte ihn alles, was mit dem Wald zu tun hatte.
Dennoch hat es viele Jahre gedauert, bis die Idee zu diesem Film heranreifte. Unendlich viele Stunden
hat er im Wald verbracht, um die Geschichte für „seinen“ Waldfilm zu erarbeiten.
Der Autor und Filmemacher Hans-Jürgen Zimmermann über seinen Film:
Mein Film „Geheimnisse des Waldes“ ist eine Hommage an unseren Wald, den ich schon seit meiner
Kindheit liebe und den ich immer wieder neu entdecke. Die Sehnsucht nach einer heilen Welt im Wald
– ohne jegliche Schönfärberei: Das will ich mit dem Film vermitteln. Mein Credo lautet: Wer diesen Film
gesehen hat, wird den Wald zukünftig mit ganz anderen Augen sehen. Es war übrigens schon immer
mein Anspruch, dem Zuschauer den Blick zu schärfen für die Schönheit der uns umgebenden Natur.
Altersempfehlung: ab ca. 8 Jahre; ab 3. Klasse
Pädagogisches Begleitmaterial
Aufbau und Inhalt des Materials
Diese Unterlagen eignen sich zum Einsatz vor und nach dem Kinobesuch. Sie greifen Themen
der Lehrpläne für Grundschule und Sekundarstufe 1 auf und regen zum Nachdenken an und
fördern die Bildung für nachhaltige Entwicklung.
Arbeitsblatt Name
Schwerpunkte
Geeignete
Altersstufe/Fächer
1
2
Waldtagebuch
Genaues Beobachten, Beobachtungen in
Ab Grundschule/
Worte fassen, eigenes Verhalten im
Deutsch, Sachkunde,
Wald, Tarnung
Kunst
Artenkenntnis
Benennen der Tiere, Zuordnen zu
Ab Grundschulalter,
und Lebensraum
Stockwerken im Lebensraum Wald und
aber auch für höhere
Waldwiese, Zuordnung der Tiere in der
Jahrgänge (Säuger,
Systematik, Fotosynthese bzw.
Systematik, Verhalten)
Pflanzengrün je Altersstufe, eigene
Meinungsbildung zum Thema
Tierhaltung
3
Sinne
Rolle des Waldes für Menschen und
Ab 3. Klasse inklusive
Tiere, Hinterfragen, an Sinneseindrücke
Sekundärstufe (Sinne,
erinnern und diese in Worten
Bewusstsein, Gefühle)
beschreiben, Gefühle zulassen
4
Verhalten
Verhalten der Waldbewohner und
Ab Sekundarstufe
Waldbesucher, Rolle des Waldes heute
/Deutsch, Biologie
und in der Vergangenheit, wie unser
Ethik, Sozialkunde:
Verhalten die Entwicklung des Waldes
Verhalten, Rolle der
beeinflusst
Menschen in der Natur
und Wertschätzung der
Schöpfung
Geschichte/ Erdkunde:
Waldnutzung,
Klimakunde
5
Waldmemory
Mit Spaß und Spiel Merkmale und
Grundschule (Sozial
Besonderheiten verschiedener Tiere
Kompetenzen
erlernen
stärken)/Deutsch,
Kunst, Sachkunde,
Freistunden
Pädagogisches Begleitmaterial
Das Verhalten der Tiere beobachten, den Wert des Lebensraums für sie zu entdecken und
eigenes Verhalten zu überdenken ist Ziel des Begleitmaterials. Den Geheimnissen des Waldes
kommt man nur mit Zeit, Ruhe, Interesse und Respekt der Natur und dem Leben gegenüber
näher. Diese Werte, deren Stellenwert in der heutigen Gesellschaft nicht mehr vorrangig ist,
sollen aus dem Film und dem Begleitmaterial in den Vordergrund gerückt werden.
Als Teil der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) werden die Schüler aufgefordert die
derzeitige Rolle des Waldes mit dem der Vergangenheit zu vergleichen. Direkt oder indirekt
wird die eigene Rolle im Verhalten gegenüber dem Lebensraum Wald angesprochen, sowie
Überlegungen, welche Rolle der Wald in der Zukunft spielen soll, eingefordert. Eigene
Erfahrungen und Vorstellungen, aber auch Gefühle haben ihren gerechtfertigten Platz im
Bildungsmaterial und sollen formuliert und zu Papier gebracht werden.
Den `Wald mit allen Sinnen nachzuvollziehen´ und `eigene Erfahrungen zu Wort zu bringen´
werden berücksichtigt. Dies soll das Schülerinteresse am Lebensraum Wald wecken und zu
einem Besuch des Waldes vor der eigenen Haustüre anregen. Ferner wird die
Vorgehensweise des „Genaueren Hinsehens“ gefordert, „Nachfragen“ unterstützt und „Sich
selbst eine Meinung bilden“ angeregt. Mit dieser Methode der Bildung für nachhaltige
Entwicklung können Kinder auf dem Weg zum Erwachsenwerden gefördert und deren Rolle
als Erwachsener in der Gesellschaft gestärkt werden.
Durch Benennung der Lebewesen beim Namen und Zuordnung von Merkmalen werden
Artenkenntnisse vertieft. Ferner wird dadurch der Blick der Schüler zur Arten- und
Lebensvielfalt im Lebensraum Wald, die im Film gezeigt wird, geschärft.
Wald ist weitaus mehr als nur das Holz das darin wächst.
Das pädagogische Begleitmaterial wurde erstellt von Susanna Eberl
www.susanna-eberl.de
Pädagogisches Begleitmaterial Arbeitsblatt 1: Waldtagebuch
Welche Farbe hat der Wald und wie kommt es zu dieser Waldfarbe?
Im Frühling
Im Sommer
Im Herbst
Im Winter
Farbe
Woher kommt
die Farbe?
Welchen Tieren kann man im heimischen Wald begegnen?
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Welche Tiere kann man im Wald nur schwer erkennen, weil sie eine ähnliche Farbe haben wie
die Umgebung? Dieses Phänomen nennt man „Tarnung“. Welchen Zweck hat sie?
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Wie muss ich mich im Wald verhalten, damit ich möglichst viele Tiere im freien Lebensraum
beobachten kann?
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Such dir ein Waldtier aus und ergänze den Steckbrief.
Steckbrief ……………………………………………………..….…(Nenne ein Waldtier)
Farbe:………………………………………………………………………………………….
Größe:…………………………………………………………………………………………
Wo wohnt es?....................................................................................................
Zeichne Dein Waldtier
Was frisst es?......................................................................................................
Wie heißen die
Familienmitglieder?......................................................................................................................................................
…………………………………………………………………………………………………………………………………………..............
Welche Fressfeinde hat es?.......................................................................................................................................
Nenne Besonderheiten: .............................................................................................................................................
Pädagogisches Begleitmaterial Arbeitsblatt 2: Artenkenntnisse und Lebensraum
Der Wald beherbergt viele Tiere. Kennst du folgende Lebewesen mit Namen und kannst du sie den
Gruppen, zu denen sie gehören zuordnen? Folgende Wörter können dich bei der Lösung unterstützen:
Eichhörnchen, Reh, Wildkatze, Marder, Wildschwein, Hirsch; Wiederkäuer, Wiederkäuer, Nagetier,
Raubtier, Raubtier, Allesfresser
Bild
Name
Ordnung
Waldbewohner haben ganz unterschiedliche Bereiche im Wald, an denen man sie findet. Manche
findest du am Waldboden oder im Todholz, andere im Baumwipfel, in Baumhöhlen oder auf
Waldwiesen. Wo würdest Du nach folgenden Tieren suchen?
Warum ist der Wald im Sommer überwiegend grün? Woher kommt diese Farbe und welchen Sinn hat
sie?
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Warum meinst Du, dass sich die Waldbewohner in ihrem Wald wohl fühlen und in Gefangenschaft
keineswegs so glücklich sein könnten?
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Pädagogisches Begleitmaterial Arbeitsblatt 3: Sinne
„Früher bin auch ich gedankenlos durch den Wald gejoggt, nur der Weg war mein Ziel!“ Welche
Bedürfnisse der Menschen kann ein Besuch im Wald erfüllen?
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Im Laufe des Jahres verändert sich der Wald in seiner Farbe. Welche Farbtupfer (herausragende Farbe
aus der Hintergrundfarbe) fallen dir dazu ein. Woher kommen diese?
Jahreszeit/Farben
Dominante Waldfarbe
Herausragende Farbtupfer
Ursprung der Farbtupfer
Frühling
Sommer
Herbst
Winter
Schließe die Augen und stell dir vor, du wärst im Wald. Welche Geräusche könntest du aufnehmen?
Hörst du auch deine Schritte, deine Atemzüge?
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Wie schmeckt und wie riecht Wald? Geruchs- und Geschmackssinn liegen nah beieinander.
Nahrungsmittel/Beschreibung Geschmack
Geruch
Zeichne
Steinpilz
Heidelbeere
Bärlauch
Walderdbeere
Stell dir vor, du gehst barfuß durch den Wald. Wie könnte sich der Waldboden mit all seinen
Unebenheiten anfühlen? Wie fühlt sich Waldwiesengras oder Baumrinde an?
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Bist du schon mal im Wald spazieren gegangen? Welche Gefühle verbindest du mit Wald?
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Pädagogisches Begleitmaterial Arbeitsblatt 4: Verhalten
Welche Rolle spielt der Wald für die verschiedenen Waldbewohner?
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Wie sollte man sich verhalten, wenn man als Forscher oder Naturinteressierter Tiere im natürlichen
Lebensraum Wald beobachten möchte?
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Warum kann es sinnvoll sein, wenn man seine Beobachtungen über Jahre hinweg in eine Art
„Waldtagebuch“ einträgt?
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Die meisten Tiere im Wald sind getarnt. Welchen Zweck hat Tarnung?
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An welchen Stellen und zu welcher Tages-/Nachtzeit kann man Waldtiere am besten beobachten?
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Der einst wilde Wald ist gezähmt. Urwald gibt es in Deutschland so gut wie nicht mehr. Vergleiche die
Rolle des Waldes in der Vergangenheit und in der Gegenwart.
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Auch der Wald ist einem ständigen Wandel unterworfen. Welche Rolle soll der Wald deiner Meinung
nach zukünftig bei uns in Deutschland und global auf der Erde spielen?
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Pädagogisches Begleitmaterial Arbeitsblatt 4 – Seite 2: Verhalten
Wie müsste das Verhalten der Interessengruppen, die ein Anliegen im Wald haben, sein, damit der
Wald sich so entwickeln könnte, wie du es dem Wald für die Zukunft wünscht.
Personengruppe/Verhalten
Kinder
Spaziergänger
Jogger
Forstwirtschaft
Jäger
Naturschützer
Straßen- u. Verkehrswirtschaft
Wasserwirtschaft
Derzeitiges Verhalten
Zukünftiges Verhalten
Pädagogisches Begleitmaterial Arbeitsblatt 5: Waldmemory
Male die genannten Tiere in die Bildkärtchen, schneide die Kästchen aus und klebe sie auf
Fotokarton. Viel Spaß!
Bild Wildkatze
Säugetier, Raubtier
Scheu sind sie,
keineswegs
zutraulich. Von
unseren Haustieren
stammen sie nicht
ab.
Gut erkennbar an
der kräftigen Statur
und am
schwarzgestreiften
Schwanz.
Bild Eichhörnchen
Säugetier, Nager
Fleißig, dauernd am
Futter sammeln. Für
den Winter legt es
Vorräte an.
Flink huscht es über
den Boden, klettert
auf Bäume und
verschwindet im
Baumnest.
Bild Ringelnatter
Schlange mit
auffälliger
HalbmondZeichnung
Nicht auffallen, das
ist ihre Strategie.
Daher ist sie gut
getarnt. Schnell
schlängelt sie in
ihren Unterschlupf.
Sonnt sich gerne
auf Felsen und
Steinen um sich
aufzuwärmen. Im
Winter fällt sie in
Kältestarre.
Bild Wildschwein
Säugetier,
Allesfresser
Mit ihrem Rüssel
können sie gut
riechen. Ihre
Jungen sind
anfangs gestreift.
Die Jungen heißen
Frischlinge, die
Mutter wird Bache
und der Vater Keiler
genannt.
Bild Schwarzstorch
Schreitvogel mit
langen Beinen und
großen Schnabel.
Im Wald ist er gut
getarnt. Sein weißer
Verwandter nistet
manchmal auch auf
Kirchtürmen.
Seine Jungen
schlüpfen in einem
Baumnest hoch
oben im Wald.
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