Fakultät für Physik Prof. Dr. H. W. Diehl Dr. H. Gollisch M. Burgsmüller, F. M. Schmidt 6. Übungsblatt zur Theoretischen Physik II (Quantenmechanik) Abgabetermin: 26.05.10, 10 Uhr Briefkasten gegenüber MC351 16 Ein Wellenpaket Ein Elektron im Vakuum werde beschrieben durch das Wellenpaket Z ∞ A für |k| ≤ Q i(k+K)x−iωt A(k)e dk mit A(k) = ψ(x, t) = 0 sonst −∞ , wobei A und Q reelle Konstanten sind. 2 p̂ d ψ = i~ dt ψ genügt. Welcher Zusammena) Zeigen Sie, dass ψ(x, t) der Schrödinger-Gleichung 2m hang besteht muss zwischen ω und k dafür bestehen? b) Bestimmen Sie die Konstante A und den Impulserwartungswert hψ|p̂|ψi. c) Berechnen Sie ψ(x, t = 0) und die zugehörige Wahrscheinlichkeitsdichte ρ(x, 0) = |ψ(x, t = 0)|2 . Skizzieren Sie ρ(x, 0). [6 Punkte] 17 Paritätsoperator Gegeben sei ein quantales, spinloses Teilchen, welches sich in einer Dimension bewegt (x ∈ R). Der Operator Π̂, der im Zustandsraum des Teilchens der Koordinatentransformation x′ = −x zugeordnet ist, kann formal durch seine Wirkung im Basissystem |xi des Ortsoperators gemäß Π̂ |xi := | − xi definiert werden. Π̂ wird als Inversionsoperator bzw. als Paritätsoperator bezeichnet. Zeigen Sie, dass a) Π̂−1 = Π̂† = Π̂ gilt; b) Π̂ nur Eigenwerte π = ±1 haben kann; c) hu|T̂ |vi = 0 ist, falls |ui und |vi Eigenvektoren von Π̂ zum selben Eigenwert π sind und T̂ ein im Zustandsraum definierter ungerader Operator ist, d.h. ein Operator, für den Π̂ T̂ Π̂† = −T̂ gilt; d) Ortsoperator x̂ und Impulsoperator p̂ ungerade Operatoren sind, d.h. dass Π̂ x̂ Π̂† = −x̂ , Π̂ p̂ Π̂† = −p̂ , gilt. [6 Punkte] 18 Fouriertransformation eines Operators Die Wirkung des Operators  wird in der Impulsdarstellung gemäß Âψ(k) = f (k) ψ(k) als Multiplikation mit einem Polynom f (k) erklärt. Bestimmen Sie  in der Ortsdarstellung. [4 Punkte]