Gartenbohne Phaseolus vulgaris Familie: Schmetterlingsblütler (Fabeaceae) Der Name Phaseolus (griechisch), stammt von der Fruchthülse, die einem Kahn ähnelt. Vulgaris steht für eine allgemeine Bekanntheit der Bohne. Die Gartenbohne ist äußerst frostund kälteempfindlich. Gerade zur Zeit der Blüte und der jungen Früchte benötigt sie viel Wasser und Wärme. Dies könnte mit dem Heimatort der Gartenbohne zusammenhängen. Ursprünglich wuchs sie in Mittel- und Südamerika. Die Gartenbohne ist eine weit verbreitete Gemüsepflanze. Doch das sie zu den Giftpflanzen gehört, ist vielen unbekannt. Niedrig wachsende Formen werden als Buschbohnen bezeichnet. Bis zu 4 Meter in die Höhe windende Formen, nennt man Stangenbohne. Heutzutage unterscheidet man 57 Sorten der Buschbohnen und 39 Sorten der Stangenbohnen, anhand der Gestalt und Beschaffenheit von Hülsen und Samen, sowie der frühen oder spätern Ausreife. Nutzung: Samen (Bohnen) und Bohnenhülsen Dank ihres hohen Eiweißgehalts, sind Bohnen ein wichtiges Nahrungsmittel und lassen sich durchaus mit dem Eiweißgehalt von Fleisch vergleichen. Sie sollten jedoch nie roh genossen werden, da sie giftige Eiweißverbindungen enthalten. Durch das Kochen werden diese giftigen Eiweißverbindungen zerstört. Bohnenhülsen enthalten harntreibende und blutzuckersenkende Substanzen wie, Aminosäuren, Hemicellulosen und Mineralstoffe. Bohnenschalen sind in den meisten Blasen- und Nierentees enthalten und werden bei Nieren- und Blasenerkrankungen eingesetzt Gartenbohne (Fistole, Grüne Bohne, Fitzebohne) Phaseolus vulgaris Familie: Schmetterlingsblütler (Fabeaceae) Wuchsform: Die Gartenbohne ist eine einjährige Kletterpflanze. Sie windet sich im Uhrzeigersinn um eine Stütze und besitzt eine Hauptwurzel mit vielen Nebenwurzeln. sitzen paarweise gegenständig auf bis zu 30 cm großen, Blütenständen. Frucht: Die Gartenbohne ist in der Lage, sich selbst zu bestäuben. Die glatten, länglichen Hülsen befinden sich hängend an der Pflanze und enthalten 2 bis 8 Samen. Giftiger Inhaltstoff: Rohe Bohnen enthalten giftige Eiweißverbindungen, wie das Phasin. Vergiftungserscheinungen: Blätter: Jeweils drei Laubblätter, die 5- 20 cm lang sind, sitzen wechselständig an langen, dünnen Stielen. Sie sind netznervig, breit eiförmig, ganzrandig und zugespitzt. Blüten: Die Blütezeit dauert von Juni bis August. Die kleinen Blüten können gelblichweiß bis helllila gefärbt sein. Zur Blütenkrone zählen Fahne, Flügel und Schiffchen. Schon der Verzehr geringer Mengen führt zu Beschwerden, wie Erbrechen, Magen-Darmentzündung, Verdauungsstörungen, Krämpfen, Fieber und Kollaps. Maßnahmen: Bei Verzehr größerer Mengen umgehend den Arzt aufsuchen. Besonderheiten: Die Gartenbohne geht mit Wurzelbakterien eine Verbindung ein und ist somit in der Lage, den Stickstoff aus der Luft zu binden. Daher muss sie kaum gedüngt werden. Die Temperaturänderung eines Tages, löst bei den Bohnen eine sogenannte Schlafbewegung aus. Die Blätter senken sich am Abend und heben sich am Morgen wieder. Blütenstand: Die Blüten sind 1-1,5 cm groß und langgestielt. Jeweils 2 bis 6 Blüten Ökologischer Lehrgarten Pädagogische Hochschule Karlsruhe www.ph-karlsruhe.de/NATUR/GARTEN/ Autor: Natalie Prungel