und Position Asteroide

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und Position
Asteroide
1.Einführung
2.Die Bahnen
3.Entstehung bzw Beschaffenheit
4.Das schärfste Bild eines Asteroiden bis 1992
5.Die Gefahr, die von den Asteroiden ausgeht
1.Einführung
Asteroide, auch Planetoiden (Kleinplaneten) genannt. Bis heute
sind über 10000 von diesen Kleinstplaneten bekannt. Es sollen
zwar viele Millionen sein, man kennt aber bei weitem nicht alle,
da die meisten weit unter 100m Durchmesser haben.
Lange Zeit haben die Asteroiden in der Astronomie nur eine
kleinere Rolle gespielt, was aber anders wurde, nachdem man
detailreiche Aufnahmen, durch Raumsonden von ihnen machen
konnte wodurch man eine Fülle an Informationen über ihre
Umlaufbahn, sowie ihre Beschaffenheit bekommen konnte.
Die größten Asteroiden sind Ceres, Pallas, Vesta und Juno.
Ceres dürfte als größter Kleinplanet einen Durchmesser von
etwa 1000 km haben und hat eine Umlaufdauer um die Sonne
von 1680 Tagen.
2.Die Bahnen
Die Bahnen der meisten Asteroiden liegen nicht so nahe beim
Jupiter, denn die von diesem Planeten ausgehenden Störungen
aufgrund seiner Größe würden sie daraus vertreiben. In ganz
bestimmten Entfernungsbereichen zu Jupiter, z.b. bei 2,1 und
2,5 Astronomischen Einheiten kommt infolge seiner
Störungswirkung sogar nur eine ganz geringe Zahl von
Asteroiden vor. Diese Zone bezeichnet man als "Kirkwoodsche
Lücken" die Kleinplaneten der Apollo-Gruppe überkreuzen
sogar die Erdbahn und kommen der Sonne näher als unser
Heimatplanet. Die Bahnen aller Asteroiden kann man als
unregelmäßige Elypsen um die Sonne, abgelenkt durch
Anziehungskräfte anderer Himmelskörper in unserem
Sonnensystem deuten.
3.Entstehung, bzw Beschaffenheit
Die Entstehung der Asteroiden wurde früher gerne auf den
Zerfall eines größeren, zwischen Mars und Jupiter um die
Sonne kreisenden Planeten zurückgeführt. Wahrscheinlich aber
konnte in dieser Zone des Sonnensystems nie ein größerer
Planet entstehen, da der massereiche Jupiter die kleinen, zum
Zusammenschluss tendierenden Objekte immer wieder
auseinander getrieben hätte. Vielleicht sind die Asteroiden
Überreste von Kometen, deren Eis vollkommen verdampfte und
in den Raum entwich, so dass schließlich nur ein fester, sich
weiter um die Sonne bewegender Kern übrigblieb.
Zur Zusammensetzung dieser Kleinplaneten kann man sagen,
dass sie eine Normaldichte von 3,5g/cm3 haben. Die meisten
Zusammensetzungen von Asteroiden dürften jedoch ziemlich
unregelmäßig sein. Der Asteroid Mathilde hat z.b. nur eine
Dichte von 2g/cm3, da er auch eine recht poröse Oberfläche
hat. Eine weitere Unregelmäßigkeit der Kleinstplaneten ist ihre
Helligkeit, mit der sie auf die Erde Strahlen. Z.B. entdeckte Carl
Witt 1898 Eros, der sich mit einer unregelmäßigen Umlaufbahn
bewegt und weit in das Planetensystem hinein kommt. Er
überkreuzt die Marsbahn und kommt der Erde sogar bis zu 22
Mio.
Km
nahe.
Dieser
dunklere
Asteroid
zeigt
Helligkeitsschwankungen, die darauf hinweisen,
dass er uns einmal eine breitere und einmal eine schmalere
Seite zukehrt. Aufgrund ihrer Lichtkurven können auch die
Rotationszeiten der Kleinplaneten bestimmt werden, die oft nur
wenige Stunden betragen.
Eine andere Erklärung für die Lichtschwankungen wäre die
Existenz eines umlaufenden Satelliten. 1994 hat man nämlich
einen Asteroiden mit einem eigenen Mond entdeckt. Vorher
wurde dies noch für eine Theorie gehalten. Die Helligkeit eines
Asteroiden hängt sowohl von seiner Größe als auch von seiner
Rückstrahlfähigkeit
ab,
die
wiederum
an
seine
Zusammensetzung gebunden ist. Man unterscheidet hier zwei
Gruppen. Zur größeren gehören die dunkleren Asteroiden, wie
z.b. Albedo, Mathilde oder Ceres die nur etwa 3 bis 9 % des
auftreffenden Sonnenlichtes reflektieren. Sie ähneln einer
bestimmten
Klasse
von
Meteoriten,
die
man
als
kohlenstoffhaltige Chondrite bezeichnet. Die Asteroiden der
kleineren, helleren Gruppe reflektieren etwa 15 % des blauen
und etwa 18 % des roten Lichtes und enthalten Pyroxen und
Olivin, vermengt mit Eisen. Dunklere Asteroiden kommen vor
allem im äußeren Bereich des Sonnensystems vor, im inneren
Bereich sind dagegen vor allem silikatreiche, hellere Asteroiden
anzutreffen. Der bekannteste dieser helleren Planetoiden ist
Juno, der einen Durchmesser von 247Km und eine
Umlaufdauer von 1592 Tagen hat. Die Häufigkeit der helleren
Asteroiden beträgt 15 %.
Bei dem Vorbeiflug einiger Kometen fand man mini Asteroiden,
die der Erde näher, als der Mond kamen. Der Asteroid, der der
Sonne am nächsten kommt, ist Phaeton. Seine Temperatur
steigt dabei auf über 600oC an.
4.Das schärfste Bild eines Asteroiden bis 1992
Das schärfste Bild, das man bis zum Jahre 1992 von einem
Asteroiden machen konnte, wurde durch die Raumsonde
Galileo von dem Asteroiden Gaspra aufgenommen. Von
Bodenteleskopen konnte man keine genauen Bilder von
Asteroiden und ihrer Oberfläche bekommen, da diese zu weit
entfernt und zu klein sind .Dieses Photo war derzeit das
schärfste eines Asteroiden, da es auch nur aus einer Distanz
von etwa 5300 Km aufgenommen wurde.
Durch diese hohe Auflösung der Bilder konnte man die Krater
auf dem Asteroiden nachweisen und insbesondere ihre
Haufigkeit und Tiefe. Durch diese Kratereinschläge konnte
man,
gemessen
an
der
ungefähren
Anzahl
an
Kratereinschlägen, die er nach 3,5 Millarden jahren theoretisch
pro Kilometer hätte haben müssen sein tatsächliches Alter
feststellen, welches sich auf 200 Mio Jahren belief. Dies sind
40% seiner ungefähren Lebenserwartung. Allerdings gelten
diese 200 Mio Jahre nur, wenn Gaspras Inneres nicht
wesentlich stabiler ist, als Gestein. Oder metallhaltiger, als
Gaspras Oberfläche. Dann könnte Gaspra auch Milliarden
Jahre alt sein. Aber ohne seine Dichte zu wissen, kann man
darüber wenig sagen.
Eine weitere Besonderheit Gaspras ist seine weich und nicht
kantig geformte Oberfläche. Dies ist merkwürdig, da seine
Oberfläche eigentlich durch Einschläge und Abspaltungen
poröser sein müsste, ausgelößt durch seine Zentripetalkraft.
Da dies aber nicht der Fall ist, kann man alternativ nur sagen,
dass dies durch eine regelrechte Abhobelung seiner Oberfläche
durch sehr kleine Impakte zurückzuführen ist.
(Quelle:Sterne und Weltraum 6/93)
Gaspra
Die Gefahr, die von Asteroiden ausgeht
Wie in dem Kino Film „Deep Impact“(Photo) beschrieben, hätte
der Aufprall eines so großen Asteroiden katastrophale
Auswirkungen für die Erde.
Das Zeitalter der Dinosaurier endete vor 65 Millionen Jahren,
als ein Asteroid auf die Halbinsel Yucatan im heutigen Mexico
aufschlug. Dabei wurde Geröll hoch in die Atmosphäre
geschleudert, und Feuer wüteten überall auf der Erde. Diese
Feuer
Katastrophe
verursachte
eine
globale
Umweltkatastrophe, und die daraus resultierenden klimatischen
Veränderungen löschten zwei Drittel der Tierarten auf der Erde
aus.
Von allen, uns bekannten Himmelskörpern können nur
Kometen und Asteroiden die Erde in so katastrophaler Weise
beeinflussen. Die Gefahr um so ein Unglück ist aber sehr klein,
obwohl der Arizona Krater erst 50 000 Jahre alt ist und uns im
Jahre 1908 zuletzt in der sibirischen Tunguska ein Asteroid
getroffen hatte, der etwa 2150 km2 Wald zerfetzte.
Um im Voraus alles zu entdecken, was uns gefährlichen nahe
kommen könnte, suchen Astronomen nach solchen Objekten.
Im Extremfall könnte man eine Atombombe abschießen, um
einen wirklich gefährlichen Asteroiden abzulenken. 150 von
etwa 10000 bekannten Asteroiden kommen der Erde sehr
nahe. Einige von ihnen sind einfach nur große Steine, die
keinen Schaden anrichten würden. Das Space-watch-Teleskop,
entwickelt für die Suche nach kleinen Asteroiden, kann Objekte
von 10 m Durchmesser entdecken. Ein Stein dieser Größe
stürzt etwa einmal in einem Menschenleben zur Erde und ist
auch nicht weiter gefährlich. Andere erdnahe Asteroiden sind in
den nächsten Jahren Ziele von Weltraummissionen, da sie
Mineralien enthalten könnten, die auf der Erde selten sind. Im
Schnitt alle 100 000 Jahre stürzt ein 1 km großer Asteroid auf
die Erde..
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