17 Magentostatik Permanentmagnete

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Magnetostatik
1. Permanentmagnete
i. Phänomenologie
ii. Kräfte im Magnetfeld
iii. Magnetische Feldstärke
iv. Erdmagnetfeld
2. Magnetfeld stationärer Ströme
3. Kräfte auf bewegte Ladungen im Magnetfeld
4. Materie im Magnetfeld
Magnetfelder
Kräfte mit Fernwirkung:
Ursache
Coulomb
Gravitation
2 Ladungen
2 Massen
trennbar
Kraftrichtung
Anziehung
Anziehung
Abstoßung
Stärke
groß
klein
Bedeutung
Zusammenhalt
Zusammenhalt
Atome
Makrokosmos
Abstandsabhängigkeit
gleich 1/r2
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Kräfte in der Elektrostatik Magnetostatik
Nach Ladungstrennung werden
auf Dielektrika (Isolatoren) Kräfte
ausgeübt
Die Kraftwirkung am geladenen Stab
ist ortsunabhängig
Magnet zeigt permanente
Anziehungskraft auf Eisenspäne
(Leiter)
Die Kraftwirkung ist ortsabhängig
Maximale Kraft an den Enden:
Polen
Influenzierter Magnetismus
Unmagnetisches Eisen
Überstreichen mit Magnet
Eisen magnetisiert
Entmagnetisieren möglich: Erwärmen, Magnetfeld
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Magnetische Kraftwirkung
Magnet hat zwei
unterschiedliche Pole:
Es gibt Abstoßung und
Anziehung
Die Pole werden als Nord
und Süd bezeichnet
Magnetische Dipole
N
S
Auseinanderbrechen
S
N
N
S s
Magnetpole treten immer paarweise auf
Keine Trennung der Pole möglich
(Magnetische Monopole gibt es offensichtlich nicht)
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Kombination von Magnetpolen
Gleiche Pole:
Kraft wird größer
Ungleichnamige Pole:
Wirkung hebt sich auf
Magnetische Wirkung ist additativ: Superpositionsprinzip
Magnetische Kraftwirkung
Kraftwirkung zwischen den Polen:
Gleichnamige Pole stoßen sich ab, ungleichnamige Pole
ziehen sich an.
Je größer der Abstand zwischen den Polen ist, desto
geringer ist die Kraftwirkung.
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Empirisches magnetisches Kraftgesetz
sehr lange Magnetstäbe: Verhalten wie isolierte Magnetpole
r
F
p2
p1
r
r
p1
p1 , p2:
„Polstärken“
r
pp r
F = f ⋅ 1 2 2 ⋅ er
r
Magnetische
−7 V s
µ0 = 4π ⋅ 10
Am Permeabilitätskonstante
Analogie zum Coulomb-Gesetz:
Definition:
f=
1
4π µ0
Erklärung später:
ε 0 µ0 =
1
c2
Folge: Quantifizierung der Polstärke
analog zur elektrischen Ladung
c Vakuumlichtgeschwindigkeit
[p] = V s
[Q] = A s
Magnetische Feldstärke
Feldkonzept (im Vakuum): p2 → 0 ist Probepol im Magnetfeld von p1
rr
r r
F(r )
−1
Definition: H(r ) = lim
„magnetische Feldstärke“ [H] = Am
p 2 →0 p
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Historisch bedingte Bezeichnung (formale Analogie Coulombbeziehung)
Besser geeignete Beschreibung von Magnetfeldern:
r r
r r
Definition: B(r ) = µ0 ⋅ H(r )
magnetische Flussdichte bzw.
magnetische Induktion
Aber: B stellt eigentliches Analogon zu E dar
Gleichungen der Elektrostatik mit E Ursache Ladungsdichte
Gleichung der Magnetostatik B mit Ursache Stromdichte
B und nicht H wird als magnetische Feldstärke bezeichnet
H wird dann als magnetische Erregung bezeichnet
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Beispiele für Magnetfelder
Einheiten der magnetischen Feldstärke B:
SI:
1T = 1Tesla = 1V sm −2
cgs-System:
1G = 1Gauss = 10 −4 T
1T = 10 4 G
Beispiele:
Nicola Tesla
1856 – 1943
(Wechselstrom
Drehstrommotor
Hochfrequenzgen.
„Energiekonverter“)
• Erdmagnetfeld (Oberfläche) ≈ 20 µT
• Stabmagnet: ≈ 10-2 T
• Supraleitende Magnete (Beschleuniger): ≈ 10 T
• Neutronensterne (Oberfläche): ≈ 108 T
Beschreibung Magnetfeld
Magnetfeld: Zustand des Raumes, wobei
Drehmoment auf magnetischen Dipol (Kompassnadel)
Kraft auf Magnetpol ausgeübt wird
Beschreibung durch magnetische Feldstärke B
B ist ein Vektorfeld, d.h. für jeden Raumpunkt ist
Richtung und Stärke der Wirkung des Magnetfeldes
definiert
Darstellung des Magnetfeldes durch magnetische Feldlinien
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Ausrichten von Permanentmagneten
Kompass
Aufgehängter Permanentmagnet dreht sich im Magnetfeld
Woher kommt das Drehmoment?
Kräfte greifen an Polen an F prop. zu B
Drehmoment = 0, wenn B an beiden Polen gleich und
Kräfte entgegengerichtet auf selber Linie
Felddarstellung mit Magnetnadeln
Magnetnadeln richten sich im Feld aus
Nadeln parallel zu Feldlinie
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Darstellung Magnetischer Felder: Feldlinien
Feldlinien mit Magnetnadeln
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Feldlinien Vergleich
Elektrisches Feld eines
geladenen Körpers
Magentisches Feld eines
Stabmagneten
Feldlinien
Einige Eigenschaften von magnetischen Feldlinien:
• Die magnetischen Feldlinien laufen vom Nord- zum
Südpol, sie geben die Kraftrichtung auf einen
magnetischen Nordpol an
• Später gezeigt, sie beginnen und enden nicht an
Polen, sondern sind stets geschlossene Kurven
• Magnetische Feldlinien schneiden sich nicht, d.h. die
Kraftrichtung auf einen magnetischen Nordpol ist stets
eindeutig definiert.
• Will man andeuten, dass in einer Zone das
Magnetfeld stärker ist als in einer anderen Zone, so
deutet man dies durch die Dichte der Magnetfeldlinien
an. Höhere Feldliniendichte bedeutet stärkeres
Magnetfeld.
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Erdmagnetfeld
William Gilbert
1544 - 1603
Erste systematische Beschreibung
des Erdmagnetfelds und Funktion
des Kompass‘
Die Erde ist von einem Magnetfeld umgeben
Magnet richtet sich aus Nordpol zeigt nach Norden
Neben geographischem Nordpol liegt der magnetische Südpol!
Erdmagnetfeld Orientierung
Erdmagnetfeld ist nicht konstant
Pole wandern (7.5km Jahr)
Abweichungen geographischer N und
magnetischer N heißt Deklination
Ortsabhängig
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Inklination
Magnetische Feldlinien sind nicht parallel zu Erdoberfläche
Abweichung: Inklination
Wozu ist das Erdmagnetfeld gut?
Das Erdmagnetfeld schützt die Erde vor dem Sonnenwind
Sonnenwind: energetische geladene Teilchen für den Menschen schädlich
Ablenkung von Teilchen im Magnetfeld (später)
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Permanentmagnete
• Magnetismus ist eine Fernwirkungskraft
• Es gibt Dauermagnete
• Magnete haben immer einen Nord- und einen Südpol. Sie treten
immer paarweise auf, es gibt keine magnetischen Monopole
• Gleichnamige Pole stoßen einander ab. Ungleichnamige Pole ziehen
einander an. Die Kraftwirkung nimmt mit dem Abstand ab
• Es gilt das Superpositionsprinzip
• Die Kraftwirkung eines Magnetfeldes wird durch die magnetische
Feldstärke B beschrieben. B beschreibt ein Vektorfeld, dh Wirkung ist
in jedem Raumpunkt nach Richtung und Betrag bestimmt
• Magnetfeld kann durch Feldlinien veranschaulicht werden. Feldlinien
sind immer geschlossen, überkreuzen sich nicht
• Die Erde ist von einem Magnetfeld umgeben. Der magnetische
Südpol liegt neben dem geographischen Nordpol und wandert.
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