Onkoplastische Operationstechniken bei brusterhaltender Therapie

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DIAGNOSTIK + THERAPIE
MAMMACHIRURGIE
Onkoplastische Operationstechniken
bei brusterhaltender Therapie
A. Abdallah1, S. Papadopoulos1, W. Audretsch2
Die brusterhaltende Therapie hat sich als Alternative zur
Mastektomie weitgehend etabliert. In Fällen von ungünstiger
relativer Tumorgröße oder ungünstiger Tumor-Topik kann eine
onkologisch sichere Exzision das kosmetische Ergebnis stark
beeinträchtigen. Um diese Probleme operativ zu lösen, wurden
die onkoplastischen Techniken entwickelt. Dieser Beitrag
schafft einen Überblick über die unterschiedlichen Prozeduren
und die Auswahlkriterien für eine individualisierte brusterhaltende Therapie. Diskutiert werden außerdem die Indikationen,
die Vorteile und die Grenzen der Onkoplastik.
Die brusterhaltende Therapie (BET)
des Mammakarzinoms, bestehend aus
der Lumpektomie mit anschließender
Radiatio, stellt heute das Standardoperationsverfahren mit Anwendung
in über 70% der Fälle dar. Aus onkologischer Sicht ist die BET der Mastektomie gleichwertig, wobei die Indikation zur Mastektomie bei ungünstiger Brust-Tumor-Relation, bei
Multizentrizität und beim inflammatorischen Karzinom gegeben ist. Die
Anzahl brusterhaltender Operationen
hat in den letzten Jahren zugenommen, da die Akzeptanz und die Lebensqualität der Patientinnen viel höher liegen als bei Mastektomie. Mit
zunehmendem Einsatz der primär systemischen Chemotherapie und folgenden Reduzierung der Karzinome
können immer mehr größere Tumore
brusterhaltend operiert werden, wobei die Exzision in den neuen oder
alten Tumorgrenzen Gegenstand der
Diskussion ist. Bei der BET mit Onkoplastik ist zudem die Bestrahlung
integraler Bestandteil der lokalen Therapie. Diese Modalität unterstützt im
Falle einer grundsätzlichen Indikation zur Radiotherapie bei Mastekto1
Evangelische Kliniken, Abteilung
für Senologie, Gelsenkirchen
2 Interdisziplinäres Brustzentrum
IBC, Sana Kliniken Düsseldorf
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FRAUENARZT n 51 (2010) n Nr. 1
mie die alternative Indikation zur
Brusterhaltung im individuellen Fall.
Die brusterhaltende Operation sollte
zwei Ziele verfolgen:
n eine weiträumige Tumorresektion
(mit negative margins/Abständen
über 1 cm nach allen Resektionsflächen) für die optimale onkologische Kontrolle und
n die Erhaltung von genügend
Brustgewebe, um keine deformierte Brust oder eine störende
Anisomastie zu hinterlassen.
Studien haben in diesem Zusammenhang zeigen können, dass bei mittelgroßen Mammae die Entfernung
von 70 cm3 oder mehr zu schlechten
kosmetischen Ergebnissen führt (1).
Cochrane et al. (2) dokumentierten
eine Beeinträchtigung des Ergebnisses, wenn die Relation von Exzisatvolumen zu Brustvolumen die Schwelle 1:10 übersteigt. Es entsteht also
ein Konflikt zwischen onkologischer
Sicherheit und Kosmetik. Dieser Konflikt kann gelöst werden, indem Methoden der plastischen Chirurgie eingesetzt werden, um die Brust direkt
nach der Lumpektomie zu modellieren. Diese Art der Chirurgie, genannt
Onkoplastik (W. Audretsch) (3), hat
in den letzten Jahren breite Akzeptanz gefunden und besteht aus vier
Komponenten:
n der Benutzung onkologischer
Techniken für die Tumorentfernung,
n der partiellen Rekonstruktion für
die Korrektur kleiner Defekte,
n der sofortigen Rekonstruktion für
größere Defekte mittels Techniken der plastischen Chirurgie und
n der Herstellung der Symmetrie im
Hinblick auf die gesunde Brust.
Insbesondere die lokalen onkoplastischen Techniken sind technisch vergleichbar mit den rekonstruktiven
Operationen nach Mastektomien, aber
zeitlich weniger aufwändig als diese.
Die Prozeduren werden in einer Sitzung durchgeführt und die Patientin
verlässt den Operationsraum ohne große Asymmetrie oder Deformität. Die
erweiterte Onkoplastik verwendet in
erster Linie den Latissimus-dorsi-Lappen als Volumen- oder Volumen-HautErsatz. Diese Technik stellt somit für
den Bedarfsfall den Übergang zur
Komplettrekonstruktion oder hautschonenden Mastektomie mit Eigengewebsrekonstruktion sicher.
Abb. 1: Segmentresektion mit Mastopexie
bei Tumor oben außen.
Lokale Schwenklappen
Die häufigste Technik zur Auffüllung
von Defekten, zumindest in unseren
Kliniken, besteht in der Bildung von
Haut-Drüsengewebe-Fettgewebe- oder
nur Haut-Fettgewebe-Lappen aus der
unmittelbaren Umgebung des Defektareals. Der einfachste ist der Advancementlappen von lateral bei Tumoren
im oberen äußeren Quadranten (s.
Abb. 1 und 2). Die Schwenklappen
sind ideal für die Operationen von Tumoren im unteren inneren Quadranten (s. Abb. 3) sowie im oberen inneren (s. Abb. 4). Mit ihnen ist eine
Deckung von besonders großen Arealen, z.B. nach Quadrantektomien,
möglich. Hier werden Lappen gebildet, die im oder gegen den Uhrzeigersinn in das Defektareal geschwenkt
werden. Aber auch für Läsionen in
den übrigen Quadranten kann diese
Technik benutzt werden, wobei je
nach Fall eine Mastopexie mit Zentralisierung der Mamille erfolgen
muss. Ein Schwenklappen kann aber
auch benutzt werden, wenn gezielt
ohne Mastopexie oder Involvierung
der Mamille operiert werden soll (s.
Abb. 5 auf S. 32), vorausgesetzt die
Größe des Befundes erlaubt es. Durch
die Schwenklappen bleibt das Volumen der betroffenen Brust gleich oder
ändert sich sehr geringfügig.
Abb. 2: Quadrantektomie mit Mastopexie und gleichzeitige Korrektur der tubulären Brust links.
DIAGNOSTIK + THERAPIE
Bei der Gestaltung einer onkoplastischen Operation müssen folgende Elemente berücksichtigt werden:
n vorsichtige Planung der Hautinzisionen und der Gewebeexzisionen,
immer an den bildgebenden Verfahren und der Klinik orientierend,
n die Modellierungsmöglichkeiten der
Brust nach der Gewebeentnahme,
n die Rezentralisierung des NippleAreola-Komplexes (NAK) und
n als letztes die Korrektur der
kontralateralen Brust für die
Optimierung der Symmetrie.
Abb. 3: Tumor bei 3 Uhr rechts. Bildung eines kaudolateralen Lappens.
Tumoradaptierte
Reduktionsplastik
Diese Technik wird bei Tumoren angewandt, die in den unteren Qua-
Abb. 4. Tumor oben innen, Bildung eines laterokranialen Lappens und Mastopexie.
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DIAGNOSTIK + THERAPIE
32
Abb. 5: Tumor außen bei 9 Uhr. Lappenbildung und Defektdeckung, ohne dass eine
Mastopexie nötig wird.
Abb. 7: Tumoradaptierte Reduktion bei kranial gelegenem Tumor.
Abb. 9: Tumoradaptierte Reduktion ohne
Erhaltung der Mamille.
Abb. 6: Tumoradaptierte Reduktion bei
Tumor kaudal interquadrantär.
Abb. 8: Tumoradaptierte Reduktion bei
Tumor im oberen inneren Quadranten.
Abb. 10: Tumor bei 6-7 Uhr links. Entfernung des Tumors bei mittelgroßer Brust
mittels Reduktion.
dranten (s. Abb. 6), in der oberen periareolären Region (s. Abb. 7) oder
auch im oberen inneren Quadranten
(s. Abb. 8) lokalisiert sind. Eine Wise-
Pattern-Anzeichnung wird benutzt,
wobei die Haut oberhalb der Läsion
mitentfernt wird. Je nach Sitz wird
die Mamille kranial oder kaudal ge-
stielt. Bei kaudal gestielter Mamille
wird der den NAK tragende Lappen
nach kranial verlagert und dort fixiert,
um den zentralen Defekt zu decken.
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Für Tumore, die inferomedial oder inferolateral liegen, kann die Anzeichnung leicht rotiert werden, um eine
überwiegend mediale oder laterale Exzision zu erzielen. Die medialen und
lateralen Pfeiler werden unterminiert
und aneinandergenäht und hinterlassen die typische invertierte-T Narbe. In einigen Fällen wird bei der Reduktion die Mamille mitentfernt (s.
Abb. 9 auf S. 32). Durch den Einsatz
der Reduktionstechniken können auch
bei relativ kleinen Mammae Quadrantektomien durchgeführt werden,
ohne große kosmetische Defekte zu
hinterlassen (s. Abb. 10 auf S. 32).
Segment- und
Quadrantenresektion mit
Round-Block-Technik
Diese Technik wird primär bei periareolären Läsionen bei Makromastie
oder moderater Ptosis durchgeführt
und entstammt der Round-BlockReduktionstechnik von L. Benelli (4).
Zwei Kreise von unterschiedlichen
Durchmessern werden um die Areola
gezogen, und die Haut dazwischen
wird entfernt. Der Durchmesserunterschied sollte 2–2,5 cm nicht überschreiten, um die spätere periareoläre Spannung, die Bildung einer breiten Narbe und die zentrale Verflachung der Brust gering zu halten. Die
Inzision und die Segmentresektion
finden zwischen den zwei Kreisen
statt. Anschließend wird Drüsengewebe vom Muskel disseziert, mobilisiert und die Brust wird modelliert.
Der größere Durchmesser wird mit einer Tabaksbeutelnaht reduziert und
bildet danach den Rand der Areola (s.
Abb. 11).
Zentrale Quadrantektomie
Diese onkoplastischen Techniken werden bei subareolären Tumoren und
beim M. Paget benutzt. Diese Läsionen werden häufiger ablativ behandelt wegen des Verlusts der Mamille
und des folgenden schlechten kosmetischen Resultats, wie auch wegen der Bedenken bezüglich der Multizentrizität und Multifokalität, die
mit diesen Tumoren einhergehen können.
Es gibt mehrere Möglichkeiten, das
Problem anzugehen; die wahrscheinlich populärste Methode ist der Grisotti-Lappen. Die Mamille und der darunter liegende Tumor werden mit dem
korrespondierenden Parenchymzylinder bis zur Pectoralisfaszie entfernt.
Anschließend wird ein Lappen vom
inferioren lateralen Quadranten mobilisiert und deepithelisiert bis auf
einen Kreis in der Nähe des Defektes.
Abb. 12: Tumoradaptierte Reduktion bei
zentral gelegenem Tumor.
DIAGNOSTIK + THERAPIE
Abb. 11: Round-Block-Technik bei Tumor supramamillär.
Der Lappen wird medial bis zur Faszie inzidiert und von ihr disseziert,
so dass die Rotation und die Verschiebung stattfinden können. Der
nicht deepithelisierte Anteil nimmt
die Position der Mamille ein, und der
Lappen wird zentral fixiert. Die befallene Seite ist meistens kleiner, aber
die Form ist ansprechend.
Eine andere Möglichkeit der Behandlung von zentralen Tumoren ist die
Reduktionsplastik (s. Abb. 12). Eine
Mamillenrekonstruktion kann später
erfolgen.
Segmentresektion mit
Lifting
Bei Patientinnen mit Ptosis und Tumorsitz im oberen äußeren oder auch
inneren Quadranten können häufig in
gleicher Sitzung beide Probleme
adressiert werden (s. Abb. 13 auf S.
34). Die Anzeichnung ist S-förmig,
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DIAGNOSTIK + THERAPIE
Abb. 13: Segmentresektion mit Lifting. Das
Karzinom befindet sich links bei 12 Uhr.
Abb. 14: Dezentraler Tumor, Exzision und
Deckung mit Latissimusplastik.
Abb. 15: Tumor kaudal, Entfernung der beiden unteren Quadranten und Deckung mit
Latissimusplastik.
wobei im Bereich des Tumors eine
ausreichende Breite gewählt werden
muss, um eine wide excision zu ermöglichen. Der Vorteil ist die komplette oder teilweise Aufhebung der
Ptosis mit Elevation der Mamille und
eine nicht zu vernachlässigende Reduktion.
meiden. In mehreren Studien betrugen bei onkoplastischen Operationen
die medianen Resektionsvolumina
200 g oder mehr im Vergleich zu 40–
50 g bei Lumpektomien (5–7), tumorfreie Ränder (≥5 mm und ≥10 mm)
wurden häufiger erzielt (8, 9) und die
mittlere Länge des surgical margins
(Abstand des Tumors zum Schnittrand) war größer (8, 9).
rücksichtigen muss. In unseren Brustzentren versuchen wir diesen Abstand
größer als 1 cm zu halten, um z.B.
auch Tumore mit extensiver intraduktaler Komponente (EIC) sicher zu
operieren – ein Ziel, das mit dem Einsatz der Onkoplastik in der Mehrheit
der Fälle erreicht wird.
Hemimastektomien mit
Latissimusplastik
Die Latissimusplastik gehört im Gegensatz zu den lokalen Techniken der
Volumenverlagerung (DisplacementLappen) zu den Volumen- oder/und
Hautersatztechniken (ReplacementLappen). Bei Hemimastektomien,
wenn zwei Quadranten befallen sind,
bietet sie eine ausgezeichnete Möglichkeit zur Modellierung und Erhaltung der Restbrust (s. Abb. 14–16).
Diskussion
Die Indikationen für die Anwendung
der brusterhaltenden Therapien wurden in den letzten Jahren wesentlich
erweitert. Durch die Integration der
Onkoplastik in die Behandlung des
Brustkrebses kann das Resektionsvolumen deutlich vergrößert werden,
um negative Ränder zu erreichen und
Nachresektionen möglichst zu ver-
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FRAUENARZT n 51 (2010) n Nr. 1
Obwohl manche Autoren wide excision
margins und sogar Quadrantektomien
für invasive Mammakarzinome propagieren (7), besteht zurzeit keine
abschließende Empfehlung für die
Menge des gesunden Gewebes, das
mitentfernt werden sollte (11–14).
In einigen Studien werden aber Patientinnen mit close margins (≤2 mm)
bezüglich der Rezidivrate mit positive
margins Patientinnen gleichgestellt,
wobei diese Gleichstellung erst nach
10-jähriger Beobachtungszeit deutlich stattfindet (13–14). Die primär
systemische Therapie kompliziert diese Diskussion erheblich. Durch das
nicht sichere konzentrische DownStaging aller Tumore werden in den
histologischen Präparaten residuale
Tumorzellen inmitten von Fibrosezonen (scattered residual tumor) entdeckt (15), so dass eine Operation
die alten Grenzen (Indextumor) be-
Auch die onkologischen Resultate der
onkoplastischen Chirurgie zeigen die
Sicherheit der erweiterten Resektionen. Die 5-Jahres-Überlebensrate beträgt zwischen 86% und 95% und die
5-Jahres-Rezidivrate unter 10%, wobei festgehalten werden muss, dass
eher größere Tumore (mediane Tumorgröße über 3 cm) derart behandelt werden (5, 16).
Die kosmetischen Resultate werden
in über 80% der Fälle als gut eingestuft und bleiben über längere Zeiträume erhalten (5, 16). Durch den
Einsatz von plastischen Techniken
können z.B. in derselben Sitzung weitere Probleme wie eine Makromastie
gleichzeitig adressiert werden. Das
kosmetische Ergebnis bei Patientinnen mit großer Brust und Radiatio
nach BET ist meistens schlechter als
bei Mikromastie. Strahleneffekte wie
die Asymmetrie durch Retraktion sind
häufiger, und die Teleangiektasien
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eufem 2 mg/0,03 mg Filmtabletten, Wirkstoffe: Chlormadinonacetat u. Ethinylestradiol Zus.: 1 Filmtbl. enth. 2 mg Chlormadinonacetat u. 0,030 mg Ethinylestradiol. Sonst. Bestandt.: Lactose 1H2O, Magnesiumstearat (Ph.Eur.) [pflanzlich], Maisstärke , vorverkl. Stärke (Mais), hydr. Baumwollsamenöl, Hyprolose, Hypromellose, Talkum, Titandioxid (E 171),
Eisen(III)-oxid (E 172). Anw.: Hormonale Kontrazeption. Gegenanz.: Besteh. od. vorausgeg.. arteriell. od. venö. Thrombos., z. B. Thrombos. d. tief. Venen, Lungenembo., Myokardinfarkt, Schlaganfall. Vorstad. od. erste Anzeichen e. Thrombose, Thrombophlebitis od. Sympt. e. Embolie, z. B. e. transitor. Ischäm. Attacke, Ang. pect. Geplan. OP (mind. 4 Wo. vorher)
u. während d. Zeitraums e. Ruhigstellung, z. B. nach Unfällen (z. B. b. Gipsverband nach Unfällen). Diab. mell. m. Gefäßveränd. Entgleister Diab. mell. Schw. einzustell. Hypertonus od. e. signif. Blutdruckerhöh. (ständige Werte > 140/90 mmHg). Erbl. od. erworb. Prädispos. f. venö. od. arteriell. Thrombos. wie APC-Resist., Antithrombin-III-Mangel, Protein-C-Mangel,
Protein-S-Mangel, Hyperhomocysteinämie u. Antiphospholipid-AK (Antikardiolipin-AK, Lupusantikoagulanz). Hepatitis, Ikterus, Leberfkts-stör., solange s. d. Leberfkts-werte nicht normal haben. Generalisiert. Pruritus u. Cholestase insbes. während e. vorangegang. Schwangersch. od. Östrogentherap. Dubin-Johnson-Syndr., Rotor-Syndr., Stör. d. Gallesekretion. Vorangegang. od.
besteh. Lebertumoren. Starke Oberbauchschm., Lebervergrößerung od. Sympt. f. intraabdominelle Blutung. Erstes od. erneutes Auftret. v. Porphyrie (alle 3 Form., insbes. erworb. Porphyrie). Besteh. od. vorausgegang. hormonempfindl. bösart. Tumoren, z. B. Brust- od. Gebärmuttertumoren. Schw. Fettstoffwechselstör. Besteh. od. vorausgegang. Pankreatitis, falls diese m.
schw. Hypertriglyceridämie assoziiert ist. Erstmalig. Auftret. migräneart. od. gehäuft. Auftret. ungewohnt starker Kopfschm. Migräne m. fokal. neurolog. Sympt. in d. Vorgesch. (Migraine accompagnée). Akut. sensor. Ausfälle, z. B. Seh- od. Hörstörungen. Motor. Stör. (insbes. Paresen). Zunahm. epilept. Anfälle. Schw. Depress. ,Otosklerose m. Verschlecht. in vorangegang.
Schwangersch., ungeklärte Amenorrhö, Endometriumhyperplasie. Ungeklärt. Genitalblut. Überempfindlichk. gg. d. WS od. sonst. Bestandt. Ein schwerwieg. Risikofaktor od. mehrere Risikofakt. f. e. venö. od. arteriell. Thrombos. Anw.-beschränk.: Rauchen erhöh. Risiko f. schw. kardiovask. NW. Risiko nimmt m. zunehm. Alter u. Zigarettenkonsum, bes. ausgeprägt
b. Frauen > 35 J. Erhöh. Blutdruck, Hyperlipidämie, Übergewicht, Diab. Thromboembolien u. and. Gefäßerkrank. Erkrank. d. d. Blutzirkulat. Beeinflussen: Diab. mell., system. Lupus erythematod., hämolyt.-urämisch. Syndr., chron.-entzündl. Darmerkrank. (M. Crohn, Colit. ulcer.) u. Sichelzellenanämie. Zunahm. d. Häufigk. od. Schwere v. Migräneanfäll. evtl. sofortiges
Absetzen des AM nötig. HPV-Infekt. evtl. Risikofaktor f. Entw. e. Zervixkarz. Schwangerschaftsherpes i. d. Vorgesch. erneutes Auftreten mögl. Hypertriglyceridämie i. d. Vorgesch. od. positiv. Familienanamn. erhöh. Risiko f. Pankreatitis. Akut. od. chron. Leberfktsstör. : Unterbrechung d. Einnahm. Rezidiv e. i. vorausgegang. Schwangersch. od. während früheren Anwendung
aufgetret. cholestat. Ikterus : Absetzen. Diabetikerinnen: sorgfältig überwachen. Auslösung od. Verschlimm. e. hereditäre. Angioödem mögl. Einnahme v. Östrogen od. Östrogen/Gestagenkombi. können folgend. Krankh./Zuständ. negativ beeinflussen, bes. ärztl. Überwach. erforderl. b.: Epilepsie, MS, Tetanie, Migräne, Asthma, Herz- od. Niereninsuff., Chorea minor, Diab.
mell., Lebererkrank., Fettstoffwechselstör., Autoimmunerkrank. (einschließl. System. Lupus erythemat.), Adipositas, hoh. Blutdruck, Endometriose, Varikosis, Venenentzünd., Blutgerinnungsstör., Mastopathie, Gebärmuttermyome, Herp. gestationis, Depress. chron.-entzündl. Darmerkrank. (M. Crohn, Colit. ulc.), Vergessene Einn., Erbr. od. Darmbeschw. einschließl. Durchfall,
best. AM od. Stoffwechselstör. können die Wirksamkeit der Empfängnisverhüt. beeinflussen. Schwangersch. : Kontraind. Stillzeit: Sollte nicht angew. werden. Nebenw.: Zwischen- u. Schmierblut., Kopf u. Brustschm., Überempfindlichk.-rkt. einschl. allerg. Hautrkt., depress. Verstimmung, Nervosität, Schwindel, Migräne (u./od. deren Verschlechterung), Sehstör.,
Konjunktivitis, Beschw. b. Tragen v. Kontaktlinsen, Hörsturz, Tinnitus, Bluthochdruck, Hypotonie, Kreislaufkollaps, Varikosis, venö. Thrombos., Übelk., Erbr., Bauchschm., Blähungen, Durchfall, Akne, Pigmentierungsstör., Chloasma, Haarausfall, trock. Haut, Urtikaria, Ekzem, Erythem, Juckreiz, Verschlecht. e. Psoriasis,
Hirsutismus, Eryth. nodosum, Schwere i. d. Beinen, Rückenschm., Muskelbeschw., Fluor vaginalis, Dysmenorrhö, Amennorrhö, Unterbauchschm., Galaktorrhö, Fibroadenom d. Brust, genitale Candida-Infekt., Brustvergröß., Vulvovaginitis, Menorrhagie, prämenstruell. Syndr., Reizbark., Müdigk., Ödem, Gewichtszun.,
Abnahm. d. Libido, Schweißneigung, Appetitzunahm., Blutdruckanstieg, Veränd. d. Blutfette einschließl. Hypertriglyceridämie, erhöh. Risiko venö. u. arteriell. Thromboembolien (z. B. venö. Thrombos., Lungenembolie, Schlaganf., Herzinf.), erhöh. Risiko f. Gallenwegserkrank. gutartige u. bösartige Lebertumoren,
lebensbedrohl. Blutung. i. d. Bauchhöhle mögl., Verschlechterung v. chron.-entzündl. Darmerkrank. (M. Crohn, Colit. ulc.), Zervix- od. Mammakarz. Hinw.: Enth. Lactose. Eigen- u. Familienanamn., med. Untersuch. vor u. während d. Einnahm. Weit. Hinw. siehe Fach- u. Gebrauchsinfo. Verschreibungspflichtig
Stand: September 2009 Sandoz Pharmaceuticals GmbH, Raiffeisenstraße 11, 83607 Holzkirchen
DIAGNOSTIK + THERAPIE
Literatur
Abb. 16: Tumor medial, Entfernung der beiden inneren Quadranten und Deckung mit Latissimusplastik.
verschlimmern sich fünf Jahre nach
Operation (17). Veränderungen wie
Schmerzen, Verkleinerung der bestrahlten Seite, Farbveränderung, Verhärtung und Fibrosierung traten bei
6% der Patientinnen mit kleiner Brust,
bei 22% der Patientinnen mit mittlerer und bei 39% der Patientinnen
mit großer Brust auf (18). Die Ursache für diese Veränderungen ist der
erhöhte Fettgehalt der großen Brust,
da Fettgewebe im Vergleich zu Drüsengewebe vermehrt fibrosiert (19).
Durch die Onkoplastik und die Reduzierung des Fettgehaltes der Restbrust kann das Zielvolumen und die
inhomogene Strahlendosierung verringert und damit die Optimierung
der Strahlentherapie erreicht werden
(18).
Die Inzidenz eines kontralateralen
Karzinoms bei betroffenen Frauen wird
höher eingestuft. Durch die kontralaterale Reduktion oder Volumenanpassung kann meistens spiegelbildlich Gewebe entfernt und untersucht
werden. Dadurch kann auch ein prophylaktischer Effekt kontralateral erzielt werden. Die Inzidenz eines kontralateralen okkulten Mammakarzinoms betrug in der Studie von Clough
et al. 1% (5), in der Studie von Petit et al. dagegen 4% (20). Durch die
36
FRAUENARZT n 51 (2010) n Nr. 1
Angleichung der gesunden Brust an
die Gegenseite in einer Sitzung verlässt die Patientin den Operationsraum ohne Asymmetrie und Deformität, was auch einen positiven psychologischen und orthopädischen Effekt bietet.
Die Grenzen der Onkoplastik sind bei
Operationen von Frauen mit Mikromastie zu finden, wo nach einer großräumigen Exzision nicht genug Gewebe übrig bleibt, um eine Modellierung und ein akzeptables kosmetisches Resultat zu erzielen.
Fazit
Die Kombination von onkologischen
und plastischen Operationstechniken (onkoplastische Chirurgie) ermöglicht dem Brustchirurgen die
Durchführung von großräumigen Exzisionen mit konsekutiv guter onkologischer Sicherheit und günstigem
kosmetischen Ergebnis. Die Onkoplastik kann eine entscheidende Rolle in der Erweiterung der Indikation
der brusterhaltenden Therapie beim
Mammakarzinom spielen und trägt
zur Vermeidung der Zahl unnötiger
Mastektomien bei, wenn grundsätzlich eine Indikation zur Bestrahlung
besteht.
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Für die Autoren
Dr. med.
Abdallah Abdallah
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the conservative treatment of breast neoplasms. Apropos of 70 cases] Ann Chir
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or heavy women: analysis of cosmetic outcome. J. Int J Radiat Oncol Biol Phys 21
(1991) 347–354.
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influence of breast size on late radiation
effects and association with radiotherapy
dose inhomogeneity. Radiother Oncol 33
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gestalteten Kreißsälen sowie die Koordination des erfahrenen medizinischen Personals und aller diagnostischen/
therapeutischen Maßnahmen. Als Belegarzt/-ärztin bringen Sie die Bereitschaft mit, Teil der im Ort gelegenen, bestehenden
Gemeinschaftspraxis zu werden.
Basierend auf einer breiten klinischen Ausbildung besitzen Sie die Facharztqualifikation Gynäkologie/Geburtshilfe sowie
profunde operative Erfahrungen. Wir wenden uns mit dieser Ausschreibung an medizinisch erfahrene und engagierte
Persönlichkeiten. Als einer der Ansprechpartner und Repräsentanten dieser Abteilung zeichnen Sie sich durch ein sicheres
Auftreten und Belastbarkeit ebenso aus wie durch Ihr natürliches und sympathisches Wesen. Wir erwarten eine mehrjährige
Berufserfahrung, eine Affinität zu wirtschaftlicher und patientenorientierter Führung sowie die Bereitschaft, die Entwicklung
des fachlichen Spektrums von Klinik und Abteilung weiter voranzutreiben.
Wenn Sie sich mit einem unternehmerischen Anspruch und Ihren persönlichen Zielen in dieser Aufgabe wiederfinden,
senden Sie uns bitte Ihre aussagefähigen Bewerbungsunterlagen (Lebenslauf, Zeugniskopien und Gehaltsvorstellungen)
unter Angabe der Kennziffer MA 14.507/02 zu. Vorab stehen Ihnen Frau Sonja Walther (Tel. 0221/20506-164,
E-Mail:[email protected]) und Herr Norbert Heinrich (Tel. 0221/20506-52) für die telefonische Kontaktaufnahme
und weitere Informationen gerne zur Verfügung. Die vertrauliche Behandlung Ihrer Bewerbungsunterlage sowie die
Berücksichtigung eventueller Sperrvermerke sichern wir Ihnen selbstverständlich zu.
Postfach 10 31 44
5 0 471 Kö l n
www.ifp-online.de
FRAUENARZT n 51 (2010) n Nr. 1
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