Einfluß der Antike auf das europ. Mittelalter

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Römische
Kunst/Kultur
Die Etrusker
alt-mediterrane Volksschicht , die bis
um 1000 v. Chr. eine sesshafte
Bauernkultur entwickelte, in die
fremde Volkselemente sowohl aus
dem Osten (phönizische Seefahrer)
als auch aus dem Norden
(indogermanische Italiker)
eindrangen. Auf diese Weise
entstand die Villanovakultur.
m.ms
Einen etruskischen Zentralstaat hat es nie gegeben. Die Städte Arezzo, Cerveteri,
Chiusi, Perugia, Volterra, Orvieto u. a.schlossen sich zu einem losen Bund
zusammen, der vor allem religiösen, weniger politischen Charakter hatte.
auf dem Hügel von Volterra, wo sich einst
die Nekropole befand. Es sind noch Reste der
etruskischen Mauern, die Grundmauern von
zwei Tempeln zu sehen.
Wandmalerei, Tomba dei
Leopardi, Tarquinia
Die etruskischen Rundgräber sind
seit dem 7. Jh. bekannt. In ihnen
ist der größte Teil dessen
gefunden worden, was als
etruskische Kunst erhalten ist.
Etruskischer Bogen, Perugia
m.ms
Cerveteri
Sie selbst nannten sich Rasenna, von
den Griechen wurden sie als Tyrrhenoi
und von den Römern als Tusci
bezeichnet.
Davon abgeleitet: „Etrusker“und
italienische Name für einen Teil ihres
Kernlandes in Mittelitalien – die
Toscana.
Die Etrusker waren die bedeutendste
vorrömische Zivilisation Italiens.
In der griechischen Mythologie ist die Chimera ein Feuer speienden geflügelter
Löwe mit seinem Schwanz in der Form einer Schlange und einer Ziege den Kopf
in den Rücken. Die mythologische Figur des Chimera symbolisiert eine Summe
von Laster: die Gewalt des Löwen, die Schlechtigkeit und die Dunkelheit der
Schlange, und die Lust der Ziege
Etruskischer Bogen, Perugia
Caere war eine der bedeutendsten Städte der Etrusker,
mit engen Verbindungen zu Griechenland.
Blütezeit der Stadt war das 7. und 6. Jht v. Chr.,
im frühen 5. Jht v. Chr. begann der Niedergang sowohl in
wirtschaftlicher als auch kultureller Hinsicht.
Die Etrusker sind in der Kunstgeschichte berühmt geworden
für die Herstellung von Bronzearbeiten - z.B. der
Kapitolinische Wölfin und den sog. „Brutus“ in den
Kapitolinischen Museen in Rom.
Ihre eigenständigste Erfindung sind aber ihre großen
Rundgräber, von denen hier in Cerveteri die bedeutendste
Gruppe steht. Sie stehen hier teilweise so eng zusammen,
dass nur ein Gang zwischen ihnen frei bleibt.
Tumulus
Nekropole Banditaccia,
Der typische Eingang zu einem etruskischen
Hügelgrab besteht aus übereinander
geschichteten und stufenweise nach innen
versetzten Steinblöcken, die in einer Deckenplatte
enden.
m.ms
Das Konstruktionsprinzip eines Kragbogens.
Die Tomba dei
Leopardi
„Grab der
Leoparden“
1. Hälfte des 5.
Jahrhunderts v. Chr
etruskisches Grab in der Monterozzi-Nekropole bei Tarquinia.
Das Grab wurde 1875 gefunden und ausgegraben.
Es besteht aus einer kleinen Kammer (ca. 4 m × 4 m groß), die vollkommen ausgemalt ist.
Banditaccia, Sarcofago degli Sposi (heute in der Villa Giulia
Rom)
m.ms
Triclinium
Pompeji, Wandmalerei - Zwei Paare im Sommertriklinium
Etruskischer Stirnziegel mit Darstellung der
Juno Sospita aus Latium (Italien), Ton, bemalt,
500-480 v. Chr.
Dreiköpfiger Dämon, Fragment eines etruskischen Giebelreliefs aus
Orvieto, Campo della Fiera, Ton, bemalt, 5. Jh. v. Chr.
m.ms
Reiche Erzvorkommen auf
der Insel Elba, bei Populonia,
die von den Phönikern
erlernte und
weiterentwickelte
Metallbearbeitung
Bronzenes Pferd, Grabbeilage, 600 v. Chr. (Replik)
Etruskische Aschenurne mit Pferden und
Hornbläser auf dem Deckel aus Capua (Italien),
Bronze, um 500 v. Chr.
m.ms
m.ms
m.ms
Rom
Brutus
Cäsar
Hadrian
Konstantin I.
Geltungsbereich der Pax Romana - Das Römische Reich zur
Zeit seiner größten Ausdehnung unter Kaiser Trajan
Die Senke zwischen dem Kapitol im
Norden und dem Palatin im Süden
war, dank einer Vielzahl in Richtung
Tiber fließender Bäche und
Flussläufe, ein ungesundes
Sumpfgebiet.
Die ersten Siedlungen entstanden
im 9. Jahrhundert und lagen
dementsprechend auf den
umliegenden Hügeln.
Das Tal wurde lediglich als
Begräbnisstätte genutzt.
Aventin, 47 m
Kapitol, 50 m
Caelius, 50 m
Palatin, 51 m
Viminal, 60 m
Quirinal, 61 m
Esquilin, 64 m
Das Forum Romanum in Rom ist das älteste römische Forum und war Mittelpunkt des
politischen, wirtschaftlichen, kulturellen und religiösen Lebens.
Basilica des Maxentius
Kapitol / arx
(Zuflucht oder Bollwerk)
Curia
Kolosseum
Via sacra
Konstantinsbogen
Haus der Vestalinnen
Palatin
Ursprünglich ein von einem Bach
Die lange und ereignisreiche
Baugeschichte des Forum und
seiner Bauwerke endet im Jahr 608
n. Chr. - rund 1200 Jahre nach der
Trockenlegung des sumpfigen Tales
durchzogenes, sumpfiges Tal,
wurde es erst unter dem
legendären etruskischen König
Den Höhepunkt seines prachtvollen Ausbaus
Lucius Tarquinius Priscus zu
erlebte es in der Römischen Kaiserzeit. Es ist
Beginn des 7. Jts v. Chr. in die
heute eine der wichtigsten Ausgrabungsstätten
Stadt einbezogen.
des antiken Roms.
In den folgenden Jahrhunderten
verfiel die einstige Pracht und geriet
in Vergessenheit. Einzelne Bauten
wurden in Befestigungsanlagen
integriert (so der SeptimiusSeverus- und der Titusbogen) oder
in Kirchen umgewandelt
m.ms
Von Etruskern erhielten die Römer
Anregungen für Anlagen der Entwässerung,
der Wasserzufuhr, des Brückenbaus und der
Die Verwendung der Kunst: war
Befestigung.
Ausdruck der Macht und der
politischen Vorrangstellung,
Bestätigung eines politischen,
imperialistischen Konzepts;
Bogen und Gewölbe setzen sich als gängige
Bauformen durch (hohe Belastbarkeit).
DIE RÖMISCHE
BAUKUNST
Neuerungen in der Bautechnik - die eine gewaltige Wölbung
technisch möglich machte, war die Erfindung und
Anwendung des Gussmauerwerks:
Griechischer Einfluß :
betonartige Festigkeit – als Füllung zwischen Ziegelmauern;
Gebäude werden durch Säulen, korinthischen
Verkleidung mit Marmor, Stein, Putz
Kapitellen, Girlanden, Ornamenten und
verschlungenen Rankenornamenten dekorativ
verziert.
Römische Architektur:
Theater
Triumphbogen
6
meist Amphitheater
(hier: zu Ehren Konstantin I )
ein kurzes Tonnengewölbe mit
Säulen und
Architraven verkleidet.
7
Thermen 5
Badehaus mit Kuppel über dem Wasserbecken.
Ingenieurbauten
- Brücken,
Aquädukte
(Wasserleitungen),
Viadukte, Befestigungen,
Straßen.
SaturnTempel
Tempel
4
Basilika
1
4
Gerichts- bzw. Markthalle, erhöhtes
Mittelschiff mit 2 oder 4 Seitenschiffen, die
durch Säulenreihen voneinander getrennt
sind - sowie eine halbkreisförmige Apsis.
Das basilikale System später für
Kirchenbauten verwendet.
Pantheon
2
ursprünglich
zwischen 501
und 498 v. Chr
Architektur:
Bautechnik:
Bogen:
Kolosseum
Basilika
Aquädukt
Triumpfbogen (Titusbogen)
Gewölbe und Kuppel: Pantheon
Wandmalerei: Pompej
Plastik: Reiterstandbild des Marc Aurel
Saturn Tempel
zwischen 501 und 498 v. Chr.
Gilt als zweitältester Tempel des antiken Rom.
1
Eingebaute Säulen,
(Pseudoperipteros)
Im Vorbau des Tempels war der Sitz des
Aerarium populi Romani, also der
Aufbewahrungsort des römischen
Staatsschatzes.
Hier wurden auch Gesetzestafeln und
Senatsbeschlüsse aufbewahrt.
Aerarium (von lateinisch aes ‚Bronze‘)
war die antike römische
Staatskasse
Saturn Tempel
steht auf einem
Podium mit
frontseitiger Treppe
Tempel der Vesta
Rundtempel der Vesta. Hier brannte Tag und Nacht ein
Feuer, das das "Lebenslicht" der Stadt Rom symbolisierte
Der runde Vesta-Tempel beherbergte einen der
ältesten und heiligsten Kulte des antiken Rom. Hier
wurde das ewige Feuer, das niemals verlöschen durfte,
gehütet. Der Rundtempel war Teil eines des Hauses der
Vestalinnen , den Priesterinnen des Vestakultes
Haus der Vestalinnen
Eine angehende Vestalin musste frei
geboren, zwischen sechs und zehn
Jahre alt und frei von körperlichen
Mängeln sein.
Der Dienst dauerte dreißig Jahre. In
dieser Zeit war die Vestalin zur
Keuschheit verpflichtet, ein Verstoß
wurde grausam bestraft
Hart war die Strafe für eine Vestalin,
die das heilige Feuer hatte ausgehen
lassen: Sie wurde vom Pontifex
Maximus ausgepeitscht.
Pantheon
zylindrischen
Bau mit einer
flach wirkenden
Kuppel.
Das Pantheon ist unter der röm. Architektur eine absolute Ausnahme
( Vorhalle: rechteckig ; Zentralbau: kreisrund)
Ein breiter Portikus
mit acht
korinthischen
Granitsäulen und
einem dreieckigen
Giebelfeld
Von Agrippa, dem Schwiegersohn des Augustus, errichtet und unter Kaiser Hadrian von etwa 118 bis 125 n.Chr. erneuert, wurden im
römischen Pantheon die sieben Hauptgötter der Römer verehrt - Tempel 609 zur Kirche Maria Rotonda (Santa Maria ad Martyres) gew
von einer freitragenden massiven
Kuppelkonstruktion aus römischem
Beton überwölbt.
Durchmesser von 43,3 m
Das Pantheon ist noch heute
eine der größten Kuppeln
der Welt.
Die Pantheon-Kuppel blieb bis zum Ende des Barocks die größte der Welt.
Hagia Sophia 33 m
Dom von Florenz 40 m
Petersdom 42 m
Ganz oben wird sie von einer 9 m
breiten, kreisförmigen Öffnung,
einem Oculus, durchbrochen, der
einzigen Lichtquelle des gesamten
Raumes.
gewaltige Mauern tragen eine relativ flache
Kuppelschale, die erst nachträglich von
innen zum steilen Halbrund ausgemauert
worden ist.
zweischaliges Mauerwerk von 6m Dicke. Es
enthält acht mächtige Stützpfeiler und ein
ausgeklügeltes System an Hohlräumen und
Entlastungsbögen.
die Fundamente des Tempels reichen 4,5 m
in die Erde und bestehen aus einem über
7 m breiten Gussmauerwerk
der Raumeindruck ist überwältigend.
m.ms
Der Kuppeldurchmesser beträgt 43,3 m; mit exakt
der gleichen Höhe bildet sie einen vollkommenen Halbkreis.
Die Schale besteht aus zwei Lagen Gussbeton, der
durch die Beimischung von Vulkanasche nach oben
immer leichter wird.
Die Römer stellten hier den ersten Leichtbeton der
Welt her.
Beide Lagen wurden über einer Holzverschalung in
einem Stück gegossen.
Zwischen ihnen sorgen Ziegelrippen für die Ableitung
der Druckkräfte.
Geschmückt ist die Kuppel mit fünf Reihen von
Kassetten. Da sie nach oben hin nimmer schmaler
und feiner werden, täuschen sie eine noch größere
Höhe vor.
Das römische Atriumhaus ist aus dem
etruskischen Atriumhaus entstanden.
Stadthaus - das Domus
Typ "Atriumhaus"
Atrium
oben offener, viereckige
Innenraum in der Mitte des
Hauses von dem aus die
umliegenden Räume
triclinium
zugänglich sind.
Eßzimmer seitlich vom
tablinum. In ihm
Dieser Wohnraum war
standen meist drei
anfänglich Aufenthaltsraum
Liegen, auf denen die
und Eßzimmer mit dem
Römer bei Tisch lagen.
Herd, später Empfangsraum.
Im Atrium standen der Altar
für die Hausgötter (lares),
denen der Hausherr täglich
impluvium
opferte und die Büsten der
Vorfahren.
Wie Pompeji hatte Herculaneum durch das Erdbeben vom
5.Februar 62 (oder 63?) schwere Zerstörungen erlitten.
Beim Ausbruch des Vesuv am 24.August 79 wurde die Stadt im
Gegensatz zu Pompeji nicht von einem Asche- und
Bimssteinregen zugedeckt, sondern von einer 16-18 m hohen
Schlammlawine überrollt.
Dadurch wurden hier auch Holzgegenstände und
Holzkonstruktionen erhalten.
Wiederentdeckt wurde die Stadt 1709 bei Brunnenarbeiten.
Der größte Teil des heutigen zugänglichen Gelände wurde
jedoch erst 1927 ergraben.
Das Fußbodenmosaik im Atrium ist durch das Erdbeben vollständig
verzogen. In diesem Haus findet man auch noch Fragmente von
hölzernen Fensterrahmen eines mit Fenstern versehenen Säulenganges.
Von diesem Gang aus gelangte man in reich bemalte Zimmer
Haus mit dem
Mosaikfußboden im Atrium
Das Mosaik, eines der
schönsten in
Herculaneum. Das Haus
gehörte vermutlich
einem reichen Kaufmann
Römischer Bikini beim Sport, um 350 n. Chr., Mosaik aus der Villa Romana del Casale, Sizilien
Thermen des Diokletian
Die Thermen des Diokletian 298 bis 306 von angeblich 40.000 Sklaven erbaut
Die Anlage maß 376 m × 361 m und bot bis zu 3000 Badegästen Platz.
537 zerstörten die Goten die römischen Aquädukte und damit die Thermenbetrieb
Baden war aus hygienischen Gründen für die Römer sehr wichtig dort erholte man sich, trieb Sport, traf Freunde und besprach geschäftliche und
politische Angelegenheiten
Männer und Frauen badeten in getrennten Räumen oder zu unterschiedlichen Zeiten
Kaldarium mit Stuckverzierungen und
Fliesenfußboden sowie mit Marmorverkleidungen
Teile des Heizungssystems der Thermen
caldarium - Heißbaderaum mit
Heißwasserbecken
(Bodentemperatur dort leicht über 50 °C)
meist Apsiden, in denen sich die mit 40 °C
heißem Wasser gefüllten Wannenbäder
befanden.
tepidarium - mit milder Hitze meist kein Becken.
Es isolierte die geheizten Räume von den kalten
und erleichterte so die Anpassung.
frigidarium, dem Kaltbaderaum mit
Kaltwasserbecken - vermutlich der
Hauptaufenthaltsraum.
palaestra - der Sportplatz,
natatio - Schwimmbecken
Grundriss der Diokletiansthermen (298 - 537 in Rom)
1 Caldarium 2 Tepidarium, 3 Frigidarium, 4 Natatio, 5 Palaestra,
6 Eingang
216 n. Chr. eröffnete Kaiser Caracalla die Therme
pro Tag ca. 6000 – 8000 Besucher
Maxentiusbasilika
307 bis 313 auf einer Fläche von 70 × 100 m erbaut.
Kaiser Maxentius orientierte sich am Vorbild der großen Thermenhallen,
Eine Besonderheit der Maxentiusbasilika war die Decke - nicht, wie üblich, um eine von Säulen getragene
Balkendecke, sondern um ein Kreuzgewölbe, das von Pfeilern getragen wurde.
Kreuzgewölbe
von Pfeilern getragen .
Der italienische Baumeister Bramante beschloss, die beiden
großartigsten Gebäude der Antike, das Pantheon und die
Maxentius-Basilika, zu kombinieren. Was aus seiner Idee
wurde, kann im Petersdom besichtigt werden.
Maxentius-Basilika
Das Innere der Basilika war dreischiffig.
Hauptschiff dürfte etwa 35 Meter hoch gewesen sein. Damit erreicht es
eine Höhe, die erst die Gewölbe der gotischen Kathedralen 1000 Jahre
später übertrafen
Curia Julia : Julius Caesar 44 v.Ch.vollendet 29
n.Chr. durch Augustus (octavian)
Sitzungssaal der Senatoren.
Breite von 18 m , Länge von 27 m, Höhe 21 m: Innenraum
Aquädukte
"Wasserleitung". Bezeichnung für
Brückenkonstruktionen , mit denen die
Römer Täler überspannten, um das
Wasser von den teils mehr als 50 km
entfernten Quellen ins Zentrum der
grossen Städte zu leiten.
geringes Gefälle damit Wasser fließen
kann
Der Aquädukt "Pont du Gard" bei
Nîmes in Südfrankreich: 49 m hoch
-drei übereinander angeordneten
Bogenreihen.
Er war fast 500 Jahre lang in Betrieb.
Straßenbau
Die Via Claudia Augusta war eine der
wichtigsten Römerstraßen, die den
süddeutschen Raum mit Norditalien
verband.
47 nach Chr. erbaut - führte von Altinum
(Altino an der Adria) über Feltria (Feltre),
Bolzano, Maia (Merano), Landeck durch
das Gurgltal/Inntal weiter nach
Landsberg, Augusta Vindelicum
(Augsburg) und schließlich nach
Donauwörth zur Donau.
In Herkulaneum findet man alle Arten von Geschäften und
Handwerksläden (wie Färberei, Lebensmittelgeschäft,
Bäckerei,Schenken)
Architektur: Circus
In Rom gibt es verschiedene
Arten von öffentlicher
Unterhaltung kultureller oder
sportlicher Art.
Sie finden nicht nach einem
festgelegten Spielplan wie heute
statt, sondern an politischen
oder religiösen Festtagen, die
zwischen 3 und 10 Tage
dauerten.
Circus Maximus
Kaiserpalast, auf dem gesamten Hügel Palatin Rechts in
der Mitte die private Wasserleitung des Kaisers
Startboxen.
Loge des Kaisers.
Kolosseum
größte Amphitheater des Römischen Imperiums– 1.Jht n. Ch
Platz für 50.000 Zuschauer
188 m lang und 156 m breit , 57 m hoch
noch ca. 2/3 erhalten
Theater oder Zirkus , Sportveranstaltungen und Gladiatorenkämpfe.
Die Arena war unterkellert und bot unterirdisch Platz für Raubtierkäfige oder mechanische Hebevorrichtungen. Um Seeschlachten
aufführen zu können, war es sogar möglich, die Arena zu fluten.
m.ms
Theater und Konzerte: Das Marcellustheater (Modell)
3 Stockwerke, die beiden unteren mit Arkaden (= offene Rundbögen mit Säulen). Gut zu sehen das
Bühnenhaus mit der ebenfalls dreistöckigen Kulisse, die mit Säulen, Nischen und Giebeln geschmückt ist.
27 v. Chr. - 14 n. Chr.
Das Zeitalter des Augustus
Augustus
(63 v. Chr. als Gaius Octavius - 14 Chr. in Nola bei
Neapel)
gilt als erster römischer Kaiser.
von 30 v. Chr. bis 14 n. Chr.
Alleinherrscher des Römischen Reiches.
begründet die julisch-claudische Kaiserdynastie.
Unter der Devise der Wiederherstellung der Republik
(restitutio rei publicae) betrieb er in Wirklichkeit deren
dauerhafte Umwandlung in eine Monarchie in Form
des Prinzipats.
nach außen durch zahlreiche Expansionskriege
geprägt, im Inneren in eine lang anhaltende
Friedensphase, die als Pax Augusta verklärt wurde.
Ara Pacis Augustae
„Altar des Friedens des Augustus“
wurde 13 v. Chr. vom römischen
Senat nach den Siegen über
Spanien und Gallien in Auftrag
gegeben.
Das erste Denkmal einer
öffentlichen politischen
Selbstdarstellung eines römischen
Herrschers.
Carrara-Marmor , Die hohe Genauigkeit lässt auf griechische Künstlerschließen.
Der Altar diente einmal jährlich als heilige Opferstätte
Architekt: Richard Meier (2007)
Mitglieder der kaiserlichen Familie,
Relief an der Südwand der Ara Pacis
Detail der Marc-Aurel-Säule (193) am Piazzo
Colonna. Das Reliefband zeigt Szenen aus den
beiden Kriegen gegen die Markomannen und
Sarmaten.
Reiterstandbild des Marc Aurel
(174 n.Ch.)
Mark Aurel
(121 in Rom - 180 in Vindobona),
vergoldete Bronze auf dem Kapitol - ist die
einzige vollständig erhaltene Reiterstatue der
römischen Antike
Marc Aurel war von 161 bis 180 römischer
Kaiser (Adoptivkaiser) und als Philosoph der
letzte bedeutende Vertreter der jüngeren
Stoa.
von Michelangelo extra für die Statue gestalteten Platz befindet sich heute eine Bronzekopie.
dreitoriger Triumphbogen zu Ehren Konstantin I. (312 – 315)
21 m hoch, 25,7 m breit, die Durchgangstiefe beträgt 7 m
der größte und jüngste erhaltene Bogen im Forum Romanum
Wandmalereien
Die römische Wandmalerei
wird in verschiedene Wandmalstile,
die im Römischen Reich vom 3. Jht v.
Chr. bis zur Spätantike gebräuchlich
waren, unterteilt.
Pompeji, Wandmalerei - Flora mit dem Füllhorn
Pompeji, Wandmalerei - Bildnis einer jungen Frau mit Griffel und
Schreibtäfelchen
Pompeji, Wandmalerei - Perseus befreit Andromeda.
Raffaello Santi (1483 in Urbino - 1520 in Rom)
- Die drei Grazien
Lucas Cranach der Ältere (1472 - 1553)
Die drei Grazien, 1535
Nelson-Atkins Museum of Art, Kansas City
Pompeji, Wandmalerei - Die drei Grazien
Pompeji, Wandmalerei - Villa dei Misteri - Detail
Wandmalerei aus der Casa dei Cubicoli floreali
Aldobrandinische Hochzeit,
Vatikanische Museen
Wand im Haus des Augustus in Rom
In der Mitte des Atriums, genau unter der
Öffnung im Dach, ist ein flaches Becken im Boden
eingelassen (das impluvium), in dem das
Regenwasser aufgefangen wurde und später dann
auch in eine Zisterne weitergeleitet wurde.
hortus
Hinter dem Haus in genau der Hausbreite liegt
i
oft ein kleiner ummauerter Garten (der hortus).
Das Atriumhaus hatte eine langgestreckte Form.
Die Räume liegen um das Atrium herum und
wurden meist mit Vorhängen oder seltener mit
Holztüren geschlossen.
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