ÜBUNGSPRÜFUNG im Fach VOLKSWIRTSCHAFTSLEHRE für CAS 1. / 2. Semester © PHW Hochschule Wirtschaft Seite 1 von 20 Übungsprüfung_VWL.doc Teil I: Multiple Choice Fragen (70 Punkte) Bitte tragen Sie Ihre Antworten zu den Multiple Choice Fragen im Lösungsblatt ein. Multiple Choice Antworten, die nicht auf dem Lösungsblatt eingetragen sind, werden nicht bewertet. Multiple Choice Typ A (9 Punkte) Bezeichnen Sie nur eine Wahlantwort durch Umkreisen des betreffenden Buchstabens im Lösungsblatt: bei positiver Formulierung die einzig richtige, respektive die am meisten zutreffende Antwort; bei negativer Formulierung die einzige Ausnahme, die einzig falsche Antwort, respektive die Antwort mit dem am wenigsten zutreffenden Inhalt. (Das Negative ist fett gedruckt.) 1. In welchem der folgenden Fälle verschiebt sich die Nachfragekurve nach einem Konsumgut nach rechts? (A) Es gibt eine Preissteigerung bei vielen Rohstoffen. (B) Ein Substitutionsgut wird billiger. (C) Die Konsumenten erwarten Preissteigerungen. (D) Ein Komplementärgut wird teurer. (E) Der Preis des Gutes sinkt. 2. Welche der folgenden Aussagen ist falsch? (A) Wenn der Staat auf einem Wettbewerbsmarkt einen Mindestpreis einführt, dann entsteht auf diesem Markt in der Regel ein Angebotsüberschuss. (B) Eine Erhöhung der Produktivität verschiebt die Angebotskurve nach rechts. (C) Wenn die Nachfrage vollkommen unelastisch ist, dann verlauft sie im Preis-MengenDiagramm vertikal. (D) Wenn die Konsumenten auf Preisänderungen empfindlich reagieren, dann ist der Betrag der Preiselastizität der Nachfrage kleiner als 1. (E) Wenn es auf einem Markt wenige Anbieter gibt, dann spricht man von einem Oligopol. © PHW Hochschule Wirtschaft Seite 2 von 20 1P 1P Übungsprüfung_VWL.doc 3. Welche der folgenden Aussagen über das BIP ist richtig? (A) In einem Land, in dem in grossem Stil Drogenhandel betrieben wird, kann das BIP dadurch sehr stark erhöht werden. (B) Unbezahlte Nachbarschaftshilfe wird im BIP erfasst. (C) Schwarzarbeit wird im BIP erfasst. (D) Wenn die Regierung die Schulen mit neuen Computern ausstattet, wird dadurch das BIP nicht erhöht. (E) Wenn Sie unentgeltlich die Kinder Ihrer Nachbarn beaufsichtigen, dann wird diese Leistung nicht im BIP erfasst. 4. Welche der folgenden Transaktionen verändert die Geldmenge M1? (A) Die Nationalbank verkauft 1 Million Dollar an die Geschäftsbanken. (B) Sie lösen Ihr Sparkonto auf und legen diesen Betrag als Termineinlage an. (C) Sie zahlen CHF 10’000 bar auf Ihre Sichteinlage ein. (D) Sie heben CHF 50’000 von Ihrer Sichteinlage ab und eröffnen damit ein Sparkonto. (E) Eine Geschäftsbank verkauft Wertpapiere an die Nationalbank. 5. Welche der folgenden Aussagen über die Inflationsrate ist richtig? (A) Wenn die inländische Währung abgewertet wird, dann besteht im Inland die Gefahr einer steigenden Inflationsrate. (B) Wenn die Nationalbank die Zinsen senkt, dann führt das in der Regel zu einer Senkung der Inflationsrate. (C) Steigende Mietpreise haben nur einen geringen Einfluss auf die gemessene Inflationsrate. (D) Wenn die Gesamtnachfrage das Produktionspotenzial übersteigt, dann sinkt in der Regel die Inflationsrate. (E) Da Rohstoffe importiert werden, haben steigende Rohstoffpreise keinen Einfluss auf die inländische Inflationsrate. © PHW Hochschule Wirtschaft Seite 3 von 20 1P 1P 1P Übungsprüfung_VWL.doc 6. Welche der folgenden Aussagen über den Landesindex der Konsumentenpreise (LIK) ist richtig? (A) Steigende Versicherungsprämien führen direkt über den LIK zu einer steigenden Inflationsrate. (B) Ein Preisanstieg für Luxusuhren hat einen grösseren Einfluss auf den LIK als ein gleichwertiger Preisanstieg für Nahrungsmittel, weil Luxusuhren viel teurer sind. (C) Preisänderungen von Investitionsgütern werden im LIK nicht erfasst. (D) Im LIK werden alle für den Konsumenten wichtigen Teuerungseffekte erfasst. (E) Die Gewichtung der Hauptgruppen richtet sich nach dem Preisniveau der Waren und Dienstleistungen. 7. Welche der folgenden Aussagen ist falsch? (A) Ein steigendes Zinsniveau in der EU führt zu einer Aufwertung des Euro gegenüber dem Franken. (B) Ein Monetarist würde in einer Rezessionsphase staatliche Eingriffe in Form von Investitionen fordern. (C) Steigende Preise, steigende Löhne und Kapazitätsengpässe sind typische Merkmale einer Boomphase. (D) Die Schweizerische Nationalbank möchte die Inflationsrate nicht über 2% steigen lassen. (E) Der Dreimonats-Libor für Schweizer Franken ist der Leitzinssatz der Schweizerischen Nationalbank. 8. Welche der folgenden Aussagen ist falsch? 1P 1P 1P Wenn der Schweizer Franken abgewertet wird, ... (A) ... werden die schweizerischen Exporte erleichtert und die schweizerischen Importe teurer. (B) ... werden Ferien im Ausland für Schweizer teurer. (C) ... werden vom Ausland mehr schweizerische Produkte nachgefragt. (D) ... werden im Inland mehr schweizerische Produkte und weniger Importprodukte nachgefragt. (E) ... werden die schweizerischen Importe billiger. © PHW Hochschule Wirtschaft Seite 4 von 20 Übungsprüfung_VWL.doc 9. Rezession besteht, wenn ... (A) ... die Gesamtnachfrage nach Gütern und Dienstleistungen das Produktionspotenzial übersteigt. (B) ... die Gewinnerwartungen der Unternehmen schwinden, die Produktion reduziert wird und die Arbeitslosigkeit hoch ist. (C) ... die Preise und Zinsen stark steigen. (D) ... es einen Mangel an Arbeitskräften gibt. (E) ... die Nachfrage und die Produktion stark steigen. © PHW Hochschule Wirtschaft 1P Seite 5 von 20 Übungsprüfung_VWL.doc Multiple Choice Typ B (9 Punkte) Auf fünf mit den Buchstaben (A) bis (E) bezeichnete Wahlantworten folgt eine Gruppe nummerierter Fragen oder Aussagen. Ordnen Sie jeder davon eine Wahlantwort zu, die einzig richtige respektive die am besten passende, und umkreisen Sie den entsprechenden Buchstaben im Lösungsblatt. Ein und dieselbe Antwort kann dabei mehr als einmal die richtige sein. (A) Linksverschiebung der Angebotskurve und infolge dessen Preissenkung (B) Linksverschiebung der Angebotskurve und infolge dessen Preiserhöhung (C) Rechtsverschiebung der Angebotskurve und infolge dessen Preissenkung (D) Linksverschiebung der Nachfragekurve und infolge dessen Preissenkung (E) Rechtsverschiebung der Nachfragekurve und infolge dessen Preiserhöhung Frage: Welche Auswirkungen ergeben sich auf den verschiedenen Märkten aufgrund folgender Ereignisse (unter der ceteris-paribus-Annahme)? 10. Markt für Obst: Starke Unwetter vernichten einen grossen Teil der Ernte. 1P 11. Markt für Erdnüsse: Eine neue wissenschaftliche Studie weist nach, dass beim Genuss von Erdnüssen das Krebsrisiko steigt. 1P 12. Markt für Solaranlagen: Solaranlagen. 1P © PHW Hochschule Wirtschaft Der Staat subventioniert Seite 6 von 20 die Produktion von Übungsprüfung_VWL.doc (A) Repo-Geschäft (B) Devisenswap (C) Finanzpolitik (Fiskalpolitik) (D) Stagflation (E) Schmutziges Floaten Frage: Wie lautet die genaue Bezeichnung, wenn ... 13. ... gleichzeitig Stagnation und Inflation vorherrschen? 1P 14. ... der Staat mit Investitionen oder Steuerpolitik interveniert? 1P 15. ... die Nationalbank von den Geschäftsbanken Wertpapiere kauft und vereinbart, wann es den Rückkauf dieser Wertpapiere durch die Geschäftsbanken geben wird. 1P (A) 40% (B) 60% (C) 0.2 (D) 0.5 (E) 3% Frage: Wie hoch ist ... 16. ... der Reservesatz, wenn aus einer ursprünglichen Erhöhung der Notenbankgeldmenge von Fr. 2’000.- eine Erhöhung der Publikumsgeldmenge von insgesamt Fr. 10’000.- entsteht (dabei seien die Präferenzen des Publikums für Bargeldhaltung zu vernachlässigen)? 1P 17. ... das maximal zulässige Defizit in Prozent des BIP für Mitgliedsländer der Währungsunion? 1P 18. ... die Preiselastizität der Nachfrage, wenn die Konsumenten bei einer Preiserhöhung von 30% ihre nachgefragte Menge um 15% verringern? 1P © PHW Hochschule Wirtschaft Seite 7 von 20 Übungsprüfung_VWL.doc Multiple Choice Typ E (12 Punkte) 19. Zwei Aussagen sind durch das Wort "weil" verknüpft. Es sind zuerst unabhängig voneinander die beiden Aussagen als richtig oder falsch zu beurteilen. Wenn beide richtig sind, ist zusätzlich zu entscheiden, ob die weil-Verknüpfung berechtigt ist. Auf einem Markt mit preiselastischer Nachfrage können die Produzenten ihre steuerliche Belastung nicht vollumfänglich überwälzen 3P weil bei einer preiselastischen Nachfrage die Konsumenten mit der Menge überproportional auf Preisänderungen reagieren. (A) + weil + Beide Aussagen stimmen, deren weil-Verknüpfung ist berechtigt. (B) +/+ Beide Aussagen stimmen, deren weil-Verknüpfung ist falsch. (C) +/- Die erste Aussage ist richtig, die zweite ist falsch. (D) -/+ Die erste Aussage ist falsch, die zweite ist richtig. (E) -/- Beide Aussagen sind falsch. 20. Der Konjunkturverlauf wird anhand der Wachstumsrate des nominellen BIP gemessen 3P weil das nominelle BIP um die Preissteigerungen korrigiert ist. (A) + weil + Beide Aussagen stimmen, deren weil-Verknüpfung ist berechtigt. (B) +/+ Beide Aussagen stimmen, deren weil-Verknüpfung ist falsch. (C) +/- Die erste Aussage ist richtig, die zweite ist falsch. (D) -/+ Die erste Aussage ist falsch, die zweite ist richtig. (E) -/- Beide Aussagen sind falsch. © PHW Hochschule Wirtschaft Seite 8 von 20 Übungsprüfung_VWL.doc 21. Die Angebotsökonomen Privatisierung bauen auf Anreize durch Deregulierung und 3P weil sie kein Vertrauen in die Selbstheilungskräfte der Wirtschaft haben. (A) + weil + Beide Aussagen stimmen, deren weil-Verknüpfung ist berechtigt. (B) +/+ Beide Aussagen stimmen, deren weil-Verknüpfung ist falsch. (C) +/- Die erste Aussage ist richtig, die zweite ist falsch. (D) -/+ Die erste Aussage ist falsch, die zweite ist richtig. (E) -/- Beide Aussagen sind falsch. 22. Gemäss der Kaufkraftparitätentheorie wertet sich die Währung eines Landes mit hoher Inflationsrate ab weil 3P gemäss der Kaufkraftparität der Wechselkurs Zinsunterschiede zwischen zwei Ländern ausgleicht. (A) + weil + Beide Aussagen stimmen, deren weil-Verknüpfung ist berechtigt. (B) +/+ Beide Aussagen stimmen, deren weil-Verknüpfung ist falsch. (C) +/- Die erste Aussage ist richtig, die zweite ist falsch. (D) -/+ Die erste Aussage ist falsch, die zweite ist richtig. (E) -/- Beide Aussagen sind falsch. © PHW Hochschule Wirtschaft Seite 9 von 20 Übungsprüfung_VWL.doc Multiple Choice Typ Kprim/K' (40 Punkte) 23. Auf eine Frage oder unvollständige Aussage folgen vier Antworten oder Ergänzungen. Entscheiden Sie bei jeder davon, ob diese richtig oder falsch ist und bezeichnen Sie sie entsprechend mit (+) oder (-). Unabhängig davon, ob die Frage grammatikalisch in Einzahl oder Mehrzahl formuliert ist, können 1, 2, 3, 4 oder auch gar keine Antwort richtig sein. Die Lösung wird nur mit der Hälfte der Punktzahl gewertet, wenn eine Antwort nicht korrekt ist. Bei zwei oder mehr unrichtigen Antworten erhalten Sie keine Punkte. Nehmen Sie an, dass es in unserem Land eine Stagflation gibt. Welche der folgenden Vorschläge sind geeignet, um die Wirtschaft wieder aus dieser Situation herauszuführen? 4P (A) Die Nationalbank sollte eine expansive Geldpolitik betreiben, um die Nachfrage anzukurbeln. (B) Die Unternehmen sollten steuerlich entlastet werden, damit sich ihre Ertragserwartungen verbessern. (C) Der Staat sollte mit einem ausgedehnten Investitionsprogramm die Wirtschaft wieder ankurbeln. (D) Wir sollten uns auf eine marktorientierte Lohnpolitik konzentrieren. 24. Nehmen Sie an, die Nationalbank (SNB) berechnet mit ihrer Inflationsprognose, dass in den kommenden drei Jahren die Inflationsrate auf über 2% steigen wird. Welche der folgenden Massnahmenvorschläge stimmen mit den Grundsätzen der SNB-Politik überein? (A) Die Nationalbank sollte den Repo-Satz senken. (B) Die Nationalbank sollte das Zielband für den Libor-Satz erhöhen. (C) Die Nationalbank sollte den Geschäftsbanken Wertpapiere verkaufen. (D) Die Nationalbank sollte eine restriktive Geldpolitik betreiben. 25. Nehmen Sie an, unsere Volkswirtschaft befindet sich in einer Boomphase. Welche der folgenden Vorschläge sind geeignet, um die Schweiz wieder zum Potenzialwachstum zurückzuführen? 4P 4P (A) Die SNB sollte das Geldangebot stark senken. (B) Die Regierung sollte die steuerliche Belastung der Haushalte und Unternehmen reduzieren. (C) Die Regierung sollte die öffentlichen Ausgaben senken. (D) Die Nationalbank sollte das Zinsniveau erhöhen. © PHW Hochschule Wirtschaft Seite 10 von 20 Übungsprüfung_VWL.doc 26. Ein Angebotsökonom und ein Keynesianer diskutieren über die Beeinflussung von Konjunkturschwankungen. Welche der folgenden Aussagen würde ein Keynesianer machen? 4P (A) Da die Nachfrage massgebend die Produktion bestimmt, muss mit staatlichen Massnahmen auf der Nachfrageseite eingegriffen werden. (B) Eine Rezession sollte nicht mit einer nachfrageorientierten Fiskalpolitik bekämpft werden. (C) Der Staat muss mit einer antizyklischen Politik den wirtschaftlichen Verlauf stabilisieren. (D) Es müssen vom Staat Anreize in Form von Deregulierung und Liberalisierung geschaffen werden. 27. Wenn sich die chinesische Währung gegenüber dem Dollar abwertet, dann ... (A) ... werden elektronische Geräte aus China in den USA billiger. (B) ... wird es für Chinesen teurer, in den USA Urlaub zu machen. (C) ... werden amerikanische Produkte für China billiger. (D) ... können die Amerikaner vermehrt nach China exportieren. 28. Nehmen Sie an, unser Land bildet gemeinsam mit den USA ein fixes Wechselkurssystem. In diesem Fall dürfen der Dollar und der Franken nur in einer bestimmten Bandbreite schwanken. Welche der folgenden Aussagen sind in diesem Zusammenhang richtig? 4P 4P (A) Wenn der Dollar zu stark abgewertet wird, müssen sowohl die Federal Reserve Bank als auch die Schweizerische Nationalbank (SNB) auf dem Devisenmarkt Dollar verkaufen. (B) Wenn die SNB von Inländern Dollar kauft, erhöht sie damit die inländische Geldmenge. (C) Wenn sich die Schweiz in einer konjunkturellen Hochkonjunkturphase befindet, dann muss die SNB eine restriktive Geldpolitik betreiben. Dadurch besteht die Gefahr, dass sich der Franken gegenüber dem Dollar zu stark aufwertet. (D) In einem Fixkurssystem sind die Zentralbanken nicht unbedingt verpflichtet, bei starken Wechselkursschwankungen zu intervenieren. © PHW Hochschule Wirtschaft Seite 11 von 20 Übungsprüfung_VWL.doc 29. Welche der folgenden Aussagen über internationale Organisationen sind richtig? (A) Der Internationale Währungsfonds stellt Regeln für den Welthandel auf. (B) Die WTO (Welthandelsorganisation) besteht aus den drei Bereichen GATT, GATS und TRIPS. (C) Im Rahmen der EFTA (European Free Trade Association) gibt es einen Zollabbau zwischen den Mitgliedsländern und autonome Zölle eines jeden Landes gegenüber Drittländern. (D) Das Binnenmarktprogramm der Europäischen Union beinhaltet die Freizügigkeiten im Waren-, Dienstleistungs-, Personen- und Kapitalverkehr. 30. Wenn eine expansive Fiskalpolitik in Investitionsprogramms betrieben wird, dann ... (A) ... gibt es positive Impulse für die gesamtwirtschaftliche Nachfrage. (B) ... wird kurzfristig das Wachstum des BIP reduziert. (C) ... wird aufgrund von Einkommenssteigerungen mehr konsumiert. (D) ... erhöht sich in der Regel die Staatsverschuldung. 31. Welche der folgenden Aussagen sind richtig? (A) Im Modell der vorausgesetzt. (B) Nach Ansicht der Keynesianer funktionieren die Selbstheilungskräfte der Marktwirtschaft nicht immer. (C) Wenn die Nationalbank die Geldmenge reduzieren möchte, dann senkt sie den RepoSatz. (D) Wenn die Inflationsrate in der Schweiz um 1% ansteigt und in den USA um 4%, dann müsste sich der Dollar gegenüber dem Franken um 3% abwerten, damit zwischen beiden Ländern Kaufkraftparität herrscht. 32. Welche der folgenden Massnahmen können zu einer höheren Inflationsrate führen? (A) Verringerung des von der SNB ausgegebenen Repo-Kreditvolumens (B) Senkung des Zielbandes für den Libor-Satz durch die Nationalbank (C) Erhöhung der staatlichen Investitionen im Bausektor (D) Verkauf von Wertschriften durch die Nationalbank © PHW Hochschule Wirtschaft vollkommenen Form Konkurrenz wird Seite 12 von 20 eines staatlichen 4P 4P 4P vollständige Information nicht 4P Übungsprüfung_VWL.doc Lösungsblatt Aufgaben Typ A Antwort Ihre Punkte Punktemaximum 1. A B C D E 1 2. A B C D E 1 3. A B C D E 1 4. A B C D E 1 5. A B C D E 1 6. A B C D E 1 7. A B C D E 1 8. A B C D E 1 9. Aufgaben Typ B A B C D Antwort E 1 10. A B C D E 1 11. A B C D E 1 12. A B C D E 1 13. A B C D E 1 14. A B C D E 1 15. A B C D E 1 16. A B C D E 1 17. A B C D E 1 18. Aufgaben Typ E A B C D Antwort E 1 19. A B C D E 3 20. A B C D E 3 21. A B C D E 3 22. A B C D E 3 © PHW Hochschule Wirtschaft Seite 13 von 20 Übungsprüfung_VWL.doc Antwort + oder Aufgaben Typ Kprim (A) (B) (C) (D) Ihre Punkte Punktemaximum 23. 4 24. 4 25. 4 26. 4 27. 4 28. 4 29. 4 30. 4 31. 4 32. 4 TOTAL © PHW Hochschule Wirtschaft 70 Seite 14 von 20 Übungsprüfung_VWL.doc Teil II: Offene Fragen (30 Punkte) Aufgabe 1: Preisbildung 9 Punkte Wir befinden uns auf dem Markt für Bier. Nehmen Sie an, dass die Bierkonsumenten auf Preisänderungen nicht sehr stark reagieren. Die Anbieter (Gasthäuser, Restaurants) hingegen reagieren auf Preisänderungen elastisch. a) Zeichnen Sie in unten stehendes Diagramm den oben beschriebenen Biermarkt, unter Berücksichtigung der Elastizitäten. Bezeichnen Sie alle Kurven korrekt und bezeichnen Sie den Gleichgewichtspreis und die Gleichgewichtsmenge. Kennzeichnen Sie das Gleichgewicht mit A. (2 Punkte) Preis Menge b) Nehmen Sie an, es wird eine neue Biersteuer eingeführt. Die Anbieter werden mit zwei Franken pro Liter Bier belastet. Zeichnen Sie diese neue Situation in das Diagramm unter a). (2 Punkte) © PHW Hochschule Wirtschaft Seite 15 von 20 Übungsprüfung_VWL.doc c) Beschreiben Sie, welche Marktseite letztendlich mit der Steuer belastet wird. Begründen Sie Ihre Aussage. (3 Punkte) d) Eine Senkung des Preises von CHF 10.- auf CHF 9.- bewirkt eine Senkung des Angebots von 1’000 auf 750 Stück. Wie gross ist die Preiselastizität des Angebots in diesem Bereich der Angebotskurve? (2 Punkte) © PHW Hochschule Wirtschaft Seite 16 von 20 Übungsprüfung_VWL.doc Aufgabe 2: Geldpolitik 9 Punkte In der NZZ vom 11. Juni 2007 steht folgende Meldung über die Türkei: „Der seit über vier Jahren auf Hochtouren laufende Konjunkturmotor der Türkei wird dieses Jahr wohl um einiges langsamer laufen. ... Der Auslöser für die drastische Verlangsamung ist rasch gefunden, die hohen Zinsen.“ a) Erläutern Sie in einigen Sätzen, wie sich die Wachstumsrate der Wirtschaft aufgrund hoher Zinsen verlangsamen kann. Verwenden Sie für Ihre Argumentation folgende Grössen: Investitionen Privater Konsum Exporte Importe BIP (Für jeden Faktor 1 Punkt: 5 Punkte) © PHW Hochschule Wirtschaft Seite 17 von 20 Übungsprüfung_VWL.doc b) Weiter heisst es in diesem Artikel: „Es besteht wenig Hoffnung auf eine rasche Wende. Der Chef der türkischen Zentralbank, Durmuz Yilmaz, erklärte unlängst, er werde die Zinsen auf absehbare Zeit nicht senken, denn dies bedeutete, sich den inflationären Tendenzen zu beugen.“ Erläutern Sie in einigen Sätzen anhand der Wirkungen der Geldpolitik, weshalb bei einer Senkung des Zinssatzes die Inflationsrate weiter ansteigen würde. (4 Punkte) © PHW Hochschule Wirtschaft Seite 18 von 20 Übungsprüfung_VWL.doc Aufgabe 3: Wechselkurs 7 Punkte Im Bericht „Konjunkturtendenzen Sommer 2007“ des seco (Staatssekretariat für Wirtschaft) wird die konjunkturelle Entwicklung der Schweiz für das Jahr 2007 als sehr positiv eingeschätzt. Auch die vorherrschende Frankenschwäche (vor allem gegenüber dem Euro) wird erwähnt. a) Es wird in diesem Zusammenhang von stimulierenden Impulsen der Frankenschwäche auf die schweizerische Wirtschaft gesprochen. Erläutern Sie diese stimulierenden Impulse in einigen Sätzen. (4 Punkte) © PHW Hochschule Wirtschaft Seite 19 von 20 Übungsprüfung_VWL.doc b) Es wird in diesem Zusammenhang aber auch davon gesprochen, dass es Inflationsrisiken gibt. Erläutern Sie in einigen Sätzen, welche Inflationsrisiken in der Schweiz auftreten können, wenn der Schweizer Franken weiterhin eine Abwertung erfährt. (3 Punkte) Aufgabe 4: Konjunkturpolitik 5 Punkte Ordnen Sie folgende Aussagen einem der drei Konzepte der Konjunkturpolitik zu: dem keynesianischen (K), dem monetaristischen (M) oder dem angebotsorientierten Konzept (A). Aussage K M A Die Arbeitsmärkte müssen liberalisiert werden, damit die Wirtschaft sich wieder besser entwickeln kann. Der Staat muss die Nachfragelücke mit erhöhter staatlicher Nachfrage schliessen. Die freien Handlungsspielräume der Unternehmer sind viel zu stark eingeschränkt. Die Notenbank muss für ein Gleichgewicht Geldmengenwachstum und realem Wachstum sorgen. zwischen Die Staatsquote muss drastisch gesenkt werden. © PHW Hochschule Wirtschaft Seite 20 von 20 Übungsprüfung_VWL.doc