b-Feld

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Magnetismus
EM 33
Das magnetische Feld
34
Magnetische Kraft (Lorentz-Kraft)
37
Magnetische Kraft auf einen elektrischen Leiter
38
E- Feld vs. B-Feld
40
Geladenes Teilchen im homogenen Magnetfeld
41
Magnetische Flasche (inhomogenes Magnetfeld)
44
Massenspektrometer
45
Geschwindigkeitsfilter
46
Zyklotron
47
fh-pw
Das magnetische Feld
Maricourt (1269): Versuche an einem runden
„Magnetstein“ (Magnetit, Fe3O4)
Metallnadel richtet sich entlang geschlossener Kreise
aus, ausgehend von zwei entgegensetzt gelegenen
„Polen“
in weiterer Folge: jeder Magnet hat, unabhängig von
der Form, zwei magnetische Pole: Nordpol und Südpol
Gilbert (1600): „auch Erde ist ein
großer Magnet“
Magnetische Pole treten immer
paarweise auf (magnetischen Monopole wurden bis heute noch nicht
nachgewiesen)
Elektrische Ladungen kann man
separieren (+, -)
EM 34
fh-pw
Das magnetische Feld
Oersted (1819): „ein
elektrischer Strom in
einem Leiter lenkt eine
Kompaßnadel in der
Nähe des Leiters ab“
Ampere (1825): „elektrische Ströme sind die alleinige Quelle der
magnetischen Kräfte“
Faraday, Henry (1820s): „Elektrischer Strom in einer Leiterschleife durch
Änderung eines nahen Magnetfeldes bzw. durch Änderung des Stroms in
einer anderen nahen Leiterschleife“
Maxwell (1864): „Magnetfeld wird durch Änderung eines elektrischen Feldes
hervorgerufen“
EM 35
fh-pw
Das magnetische Feld
Elektrizität
Magnetismus
Elektrische Feldstärke E
Magnetische Induktion,
magnetische Flußdichte,
Magnetfeld B
F=qE
F=qvxB
EM 36
fh-pw
Magnetische Kraft (Lorentz-Kraft)
r
r r
F = q ⋅v ×B = q ⋅v ⋅B ⋅sin θ
Magnetfeld B :
SI - Einheit : Tesla 1 T =
Erdmagnetfeld:
0.5 10-4 T
Dauermagnete:
1-1.5 T
Elektromagnete:
1 N/C
N
=1
1 m/s
A⋅m
Supraleitende Spulen:
Pulsfeldspulen
2-3 T
20 T
40-60 T
CGS − Einheit : 1 Gauß ( G )
es gilt : 1 T = 10 4 G
EM 37
fh-pw
Magnetische Kraft auf einen elektrischen Leiter
Kraft auf stromdurchflossenen Leiter = Summe der Teilkräfte, die auf die
einzelnen bewegten Ladungen wirken
F = q ⋅(v ×B )n A l
mit :
q ⋅(v ×B )→ Kraft auf einen Ladungsträger
n A l → Ladungsträgerdichte × Volumen
∆Q
= q nv A
∆t
es gilt ja : ∆Q = q n v ∆tA und v∆t = l
l
A
n
Länge des Leiters
Querschnit t
Ladungsträ gerdichte
Strom I =
l
Vektor in Richtung des
Stromes mit der Länge
des Leitersabschnittes
F = I l ×B
EM 38
dF = I dl ×B
bzw.
für kleine (infinitesimale)
Leiterabschnitte
fh-pw
Magnetische Kraft auf einen elektrischen Leiter
Für einen kleinen Leiterabschnitt gilt :
B
dF = I dl ×B
Kraft auf den gesamten Leiter zwischen
b
a
dl
I
Punkt a und Punkt b :
b
F = I ∫ dl ×B
a
Gleichförm iges Magnetfeld
B
I
dl
bei gleichförmigen Magnetfeld :
b

F = I ∫ dl 
×B
a


Leiterschleife :
( )
F = I ∫dl ×B = 0 da ∫dl = 0
Kraft auf eine geschlossene Leiterschleife
in einem homogenen Magnetfeld ist Null
EM 39
fh-pw
E- Feld vs. B-Feld
• E-Feld und B-Feld können durch elektrische bzw. magnetische Feldlinien
dargestellt werden
Kraft des E-Feldes auf Ladung:
• längs der Feldlinien
Kraft des B-Feldes auf Ladung:
• wirkt nur auf bewegte Ladungen
• senkrecht zu den Feldlinien und zur
Bewegungsrichtung
Elektrische
Feldlinien
• von
positiven zu
negativen
Ladungen
Magnetische
Feldlinien
• kein Anfangsoder Endpunkt
• geschlossene
Feldlinien
EM 40
Konvention: Richtung des Magnetfeldes ist
die Richtung, in die der Nordpol einer
Kompaßnadel im Magnetfeld zeigt fh-pw
Geladenes Teilchen im homogenen Magnetfeld
B
geladenes Teilchen q,m bewegt sich senkrecht
zu einem homogenen Magnetfeld B
v
v
F
Kreisbeweg ung da Kraft ⊥ Bewegungsr ichtung
F
q
F
r
v
Kraft auf Teilchen : F = q v ×B = q v B v⊥ B
mv 2
F = qvB =
r
Zentripetalbeschleunigung
mv
Radius der Kreisbahn : r =
qB
großer Radius bei großer Masse bzw. hoher Geschwindi gkeit
kleiner Radius bei starkem Feld B, bzw. großer Ladung q des Teilchens
v qB
ω
1 qB
, Frequenz : f =
=
Kreisfrequenz : ? = =
" Zyklotronfrequenz"
r m
2π 2π m
EM 41
fh-pw
Geladenes Teilchen im homogenen Magnetfeld
Bewegt sich ein Teilchen nicht exakt senkrecht zu B, dann wird das
geladene Teilchen auf eine schraubenf örmige Bahn gezwungen
Magnetfeld in x - Richtung
v = v x + v⊥
mv⊥
qB
v x wird durch B nicht beeinflußt
v⊥ → Kreisbeweg ung mit : r =
da : v x B und F = q v x ×B = 0
Helixförmige Bewegung
EM 42
fh-pw
Blasenkammer
B
v
m
Flüssiger
Wasserstoff
Drucksenkung
Überheizung
Blasenbildung
in der
Flüssigkeit
EM 43
fh-pw
Magnetische Flasche
Geladenes Teilchen bewegt sich in
einem inhomogenen Magnetfeld
starkes schwaches starkes
Magnetfeld
• Größerer Radius der Bahn im Bereich
des schwachen B-Feldes
• Rücktreibende Kraft im Bereich des
starkten Magnetfeldes
• Geladenes Teilchen bewegt sich
zwischen den beiden Bereichen mit
starkem B-Feld hin und her
Ähnliche Situation: Geladene Teilchen (Protonen,
Elektronen) oszillieren im Erdmagnetfeld (starkes
Feld: N-Pol und Süd-Pol, schwaches Feld
dazwischen) „Van Allen-Gürtel“, Nordlicht durch
Kollision der geladenen Teilchen mit Atomen
EM 44
fh-pw
Massenspektrometer
Abhängig vom Verhältni s
m
werden geladene Teilchen
q
durch ein homogenes Magnetfeld B abgelenkt
mv
qB
Voraussetz ung : alle Teilchen haben ungefähr
Radius der Kreisbahn : r =
dieselbe Geschwindi gkeit v
(Für bessere
Ergebnisse → Geschwindi gkeitsfilt er )
Verwendung z.B.: Bestimmung des
Verhältnisses von natürlichen Isotopen
erstes M-Sp.: 1919, F.Aston
EM 45
fh-pw
Geschwindigkeitsfilter
B
++++++++++++++++++++++
E
q v ×B
Kombinatio n von homogenen E - Feld und
homogenen B - Feld (senkrecht zueinander)
v
q
-------------------------------
qE
Kraft auf geladenes Teilchen :
F = qE + q v ×B
positiv geladenes Teilchen spürt Kraft qE durch E - Feld (nach unten) und
q v × B durch B - Feld (nach oben)
keine Ablenkung wenn : qE = q v × B bzw. qE = qvB oder v =
E
B
E
dann bewegt sich das geladene Teilchen horizontal durch den Selektor
B
oder : für E,B = const. kommen nur Teilchen mit selber Geschwindi gkeit v durch die
Wenn v =
Blendenöff ungen
EM 46
fh-pw
Zyklotron
Geladenes Teilchen im homogenen Magnetfeld
HF
bewegt sich auf Kreisbahn
mv 2
F = q v ×B =
r
r=
mv
qB
ω=
v qB
=
r m
1 2π
m
=
= 2π
unabh. von r!
f
ω
qB
Hochfreque nz - Wechselspa nnung mit Periode T
Umlaufzeit T =
wird angelegt
Höhere Geschwindi gkeit der Teilchen → größerer
Radius
Lawrence und Livingston (1934)
Beschleunigung von H oder D-Kernen
Zwei hohle Halbkreise „Ds“ im Vakuum
Typisch :
etwa 100 Umläufe der Teilchen
Energie : einige 100 MeV
Potentialdifferenz zwischen den „Ds“
Teilchen werden zwischen „Ds“
beschleunigt
EM 47
fh-pw
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