DIE WELT IST WUNDERSCHÖN ANZUSEHEN LUCENTIS® – bei feuchter altersbedingter Makuladegeneration (AMD) und einer Visusbeeinträchtigung infolge eines diabetischen Makulaödems (DMÖ) Ihr Leitfaden für die Behandlung mit LUCENTIS® Kapitel 1 – Über LUCENTIS® Die vorliegende Broschüre vermittelt Ihnen wichtige Informationen über die Behandlung mit LUCENTIS® zur Verbesserung Ihres Sehvermögens. Wenn bei Ihnen eine feuchte (neovaskuläre) altersbedingte Makuladegeneration (AMD) diagnostiziert wurde, sind folgende Kapitel für Sie relevant: • Kapitel 1 – Über LUCENTIS® • Kapitel 2 – Feuchte AMD Wenn bei Ihnen eine Visusbeeinträchtigung infolge eines diabetischen Makulaödems (DMÖ) diagnostiziert wurde, lesen Sie bitte folgende Kapitel: • Kapitel 1 – Über LUCENTIS® • Kapitel 3 –Visusbeeinträchtigung infolge eines diabetischen Makulaödems 2 • LUCENTIS® gehört zu einer Gruppe von Arzneimitteln, die als VEGF-Hemmer bezeichnet werden (VEGF = Vascular Endothelial Growth Factor). • LUCENTIS® hindert den VEGF-A Wachstumsfaktor, der Auswirkungen auf die Sehkraft haben kann, dem Auge noch mehr Schaden zuzufügen und kann sogar einige bereits entstandene Schäden reparieren. Wie wird LUCENTIS® verabreicht? • LUCENTIS® wird in den Augapfel gespritzt. – Es ist völlig normal, sich vor einer solchen Injektion zu fürchten. Die meisten Patienten sagen jedoch, dass die Behandlung schmerzlos ist und schlimmer klingt, als sie wirklich ist. LUCENTIS® Was ist LUCENTIS®? Kapitel 1 – Über LUCENTIS® Was passiert während der Behandlung? • Zur Vorbeugung möglicher Augeninfektionen verordnet Ihnen der Arzt eventuell Augentropfen, die Sie vor der Injektion einige Tage lang anwenden müssen. • Am Tag der Behandlung sorgt das Behandlungsteam dafür, dass Sie entspannt sind und sich wohl fühlen. • Der Arzt oder einer seiner Mitarbeiter – deckt Ihr Gesicht und den Bereich um das Auge herum mit einem speziellen Tuch ab – reinigt Ihr Auge und die Haut um das Auge herum – hält das Auge offen, damit Sie nicht blinzeln können – betäubt das Auge mit einem Betäubungsmittel, damit Sie keine Schmerzen haben • Anschließend spritzt der Arzt das Arzneimittel durch die weiße Augenhaut in den Augapfel. Eventuell spüren Sie dabei einen leichten Druck. • Bitte sagen Sie Ihrem Augenarzt unbedingt Bescheid, wenn – eine Augeninfektion auftritt – Ihre Augen schmerzen oder erröten – eine allergische Reaktion gegen LUCENTIS® oder 10%-ige Povidon-Jod Lösung (z.B. Betaisodona®1, Braunol®2 oder Polysept®3) auftritt 4 Betaisodona® ist ein eingetragenes Warenzeichen der Mundipharma GmbH Braunol® ist ein eingetragenes Warenzeichen der Braun Ratiopharm GmbH 3 Polysept® ist ein eingetragenes Warenzeichen der Dermapharm AG 1 2 Was passiert nach der Behandlung mit LUCENTIS®? • Der Arzt führt einige Untersuchungen des behandelten Auges durch, zum Beispiel eine Messung des Augeninnendrucks, um zu prüfen, ob die Behandlung gut verlaufen ist. • Eventuell müssen Sie einige Tage lang Augentropfen verwenden, um möglichen Infektionen vorzubeugen. • Möglicherweise bemerken Sie an der Injektionsstelle eine Rötung der weißen Augenhaut. – Eine solche Rötung ist normal und wird sich innerhalb weniger Tage zurückbilden. – Wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt, wenn die Rötung nicht verschwindet oder schlimmer wird. • Eventuell treten umherfliegende oder -schwimmende Flecken im Gesichtsfeld auf. – Solche Flecken sind normal und sollten innerhalb weniger Tage von selbst verschwinden. – Wenn die Flecken weiterhin auftreten oder schlimmer werden, sagen Sie bitte Ihrem Augenarzt Bescheid. • Ihre Pupillen müssen für die Behandlung erweitert werden. Dadurch sehen Sie ein paar Stunden nach der Behandlung zunächst nur verschwommen. – Sie dürfen erst wieder Auto fahren, wenn Sie wieder normal sehen können. Kapitel 1 – Über LUCENTIS® Was passiert nach der Behandlung mit LUCENTIS®? • In der Woche nach der Behandlung müssen Sie sorgfältig auf Veränderungen Ihrer Augen und Ihres Gesamtbefindens achten. In seltenen Fällen kann es nach der Injektion ins Auge zu Infektionen kommen. • Sollte bei Ihnen eines der folgenden Symptome oder Krankheitszeichen auftreten, wenden Sie sich bitte umgehend an Ihren Augenarzt: Schmerzen, lichtempfindliche tränende Augen, Schwellung des Augenlids oder andere Schwellungen, zunehmende Rötung, verschwommenes oder verzerrtes Sehen oder plötzlicher Verlust des Sehvermögens, Lichtblitze, „Fliegende Mücken“, schwarze Flecken oder Farbringe um Lichtquellen („Halos“), Austrocknung der Augenoberfläche. • Sagen Sie Ihrem Arzt bitte ebenfalls sofort Bescheid, falls eines der folgenden Krankheitszeichen oder Symptome bei Ihnen auftritt: plötzliche Schmerzen oder Schwellungen der Muskeln, Kopfschmerzen, Schwindel, Atembeschwerden, Husten, Übelkeit, Erbrechen, Schwitzen, Jucken, Hautausschlag, Schwellung der Lippen oder des Gesichts, vorübergehendes Hinken, Wärmegefühl/ Empfindlichkeit der Waden, Taubheitsgefühl und Schmerzen der Haut, Arme oder Beine, Nasenbluten, Blut im Urin, blaue Flecken, undeutliche Sprache, Schwächegefühl oder Lähmungserscheinungen der 6 Muskeln (insbesondere auf einer Körperseite). Wie lange muss die Behandlung mit LUCENTIS® fortgesetzt werden? • Jeder Patient ist anders. Somit hängt die Dauer der Behandlung mit LUCENTIS® davon ab, wie sich Ihr Sehvermögen verändert. • Sprechen Sie mit Ihrem Augenarzt über die Behandlungsergebnisse und wie Sie sich unter der Behandlung fühlen. • Falls sich Ihr Sehvermögen nicht sofort verbessert, ist es wichtig, dass Sie dennoch regelmäßig die vorgesehenen Augenarzttermine einhalten. – Die beste Möglichkeit, sich ein unabhängiges Leben zu bewahren und Ihr Sehvermögen zu schützen, ist, sich regelmäßig bei Ihrem Augenarzt vorzustellen. – Sprechen Sie mit Ihrem Augenarzt über alle weiteren Behandlungsmöglichkeiten, die Ihnen zur Verfügung stehen. Halten Sie bitte unbedingt alle Termine bei Ihrem Augenarzt ein! Ihre Krankheit muss regelmäßig behandelt werden. Häufige Untersuchungen sind somit unerlässlich. Kapitel 2 – Feuchte AMD Warum hat mir mein Augenarzt LUCENTIS® verordnet? • LUCENTIS® wurde Ihnen verordnet, weil es für die Behandlung der feuchten (neovaskulären) altersbedingten Makuladegeneration (AMD) zugelassen ist. LUCENTIS® verlangsamt die Sehverschlechterung in den meisten Fällen, bei vielen Patienten verbessert es sogar das Sehvermögen. 8 Was ist die feuchte AMD? • Als feuchte AMD wird eine Krankheit der Makula bezeichnet, einem Teil der Netzhaut am Augenhintergrund. – Die Makula ist für das scharfe Sehen im Bereich des zentralen Gesichtsfelds verantwortlich. Makula National Eye Institute, National Institutes of Health Feuchte AMD Netzhaut Kapitel 2 – Feuchte AMD Was ist die feuchte AMD? • Einer der Faktoren, die zur Entstehung einer feuchten AMD beitragen, ist der Wachstumsfaktor VEGF-A (Vascular Endothelial Growth Factor A), der neue, schwache Blutgefäße in die Makula einwachsen lässt, die undicht sind und dadurch die zentrale Sehschärfe beeinträchtigen. Gesunde Netzhaut Netzhaut bei feuchter AMD (Makula) VEGF-A führt zum Einwachsen neuer, schwacher Blutgefäße in die Makula, die undicht sind und Flüssigkeit an das umgebende Gewebe abgeben und die Makula dadurch schädigen. • Eventuell wirkt sich der Sehverlust durch die feuchte AMD bereits auf Ihre Fähigkeit aus, alltägliche Dinge auszuüben, wie lesen, einkaufen und Auto fahren. • Die meisten Patienten müssen sich für verschiedene Tests und Behandlungen regelmäßig bei ihrem Augenarzt vorstellen. LUCENTIS® verbessert bei vielen Patienten nachweislich das Sehvermögen. 10 Wie gut wirkt LUCENTIS®? • Durch LUCENTIS® kann das Sehvermögen bei fast allen Patienten zumindest erhalten, bei vielen sogar verbessert werden. • Einige Patienten stellen bereits nach einer Woche eine Veränderung des Sehvermögens fest. – Möglicherweise bemerken Sie nicht sofort eine Verbesserung. Es ist jedoch wichtig, dass Sie die Behandlung regelmäßig fortsetzen, da eine Verbesserung manchmal auch erst zu einem späteren Zeitpunkt der Therapie eintritt. • Eventuell stellen Sie unter der Behandlung mit LUCENTIS® fest, dass Sie Aktivitäten des täglichen Lebens, die Ihnen seit Ihrer Diagnose „feuchte AMD” zunehmend schwer gefallen sind, z. B. lesen, einkaufen und Auto fahren, nun wieder besser ausüben können. Kapitel 2 – Feuchte AMD Was kann ich gegen die feuchte AMD tun? • Beobachten Sie selbst, wie sich Ihr Sehvermögen entwickelt. – Stellen Sie Veränderungen Ihres Sehvermögens zu Hause fest? – Sagen Sie Ihrem Augenarzt oder dessen Mitarbeitern von sich aus Bescheid, wenn Sie Veränderungen feststellen. • Der Umgang mit dem Verlust des Sehvermögens kann schwierig sein. Es ist vollkommen in Ordnung, wenn Sie um Hilfe bitten. – Sprechen Sie mit Ihrer Familie und Freunden über Ihre Krankheit. Sagen Sie Bescheid, wenn Sie Probleme mit dem Lesen, bei der Einnahme von Arzneimitteln und bei der Hausarbeit haben oder Schwierigkeiten haben, sich zurechtzufinden. – Wenn Sie keine Angehörigen oder Freunde haben, die Ihnen helfen können, bitten Sie Ihren Augenarzt oder seine Mitarbeiter, Ihnen die Anschriften entsprechender Hilfsorganisationen zu geben. 12 • Änderungen des Lebensstils – Eine ausgewogene Ernährung ist gut für Ihren Körper und für Ihre allgemeine Gesundheit, somit also auch für Ihre Augen. – Essen sie mehr Blattgemüse und Fisch. • Fragen Sie Ihren Arzt nach Nahrungsergänzungsmitteln, die gut für Ihre Augen sind. • Wenn Sie rauchen, versuchen Sie damit aufzuhören. – Rauchen kann Ihren Augen schaden. • Sonnenlicht kann schädlich für Ihre Augen sein. Tragen Sie deshalb immer eine Sonnenbrille, wenn Sie sich starkem Sonnenlicht aussetzen. Kapitel 3 – Visusbeeinträchtigung infolge eines DMÖ Warum hat mir mein Arzt LUCENTIS® verordnet? • LUCENTIS® wurde Ihnen verordnet, weil es für die Behandlung einer Visusbeeinträchtigung infolge der Krankheit diabetisches Makulaödem (DMÖ) zugelassen ist. LUCENTIS® verlangsamt die Sehverschlechterung in den meisten Fällen, bei vielen Patienten verbessert es sogar das Sehvermögen. 14 Was ist DMÖ und welche Auswirkungen hat es auf mein Sehvermögen? • Bei einem DMÖ kommt es zu einer Schwellung der Makula, einem Teil der Netzhaut am Augenhintergrund. – Die Makula ist für das scharfe Sehen im Bereich des zentralen Gesichtsfelds verantwortlich. Makula Netzhaut Visusbeeinträchtigung infolge eines DMÖ National Eye Institute, National Institutes of Health Kapitel 3 – Visusbeeinträchtigung infolge eines DMÖ Was ist DMÖ? • Einer der Faktoren, die zur Entstehung eines DMÖ beitragen, ist der Wachstumsfaktor VEGF-A (Vascular Endothelial Growth Factor A), der die Blutgefäße undicht werden lässt, so dass Flüssigkeit aus den Gefäßen in das Netzhautgewebe eintreten kann und damit eine Schwellung verursacht, die wiederum das Sehvermögen beeinträchtigt. Gesunde Netzhaut Netzhaut bei DMÖ (Makula) VEGF-A lässt die Blutgefäße in der Makula undicht werden, so dass diese Flüssigkeit an das umgebende Gewebe abgeben und die Makula schädigen. • Eventuell wirkt sich die Visusbeeinträchtigung infolge eines diabetischen Makulaödems bereits auf Ihre Fähigkeit aus, alltägliche Dinge auszuüben, wie lesen, einkaufen und Auto fahren. • Die meisten Patienten müssen sich für verschiedene Tests und Behandlungen regelmäßig bei ihrem Augenarzt vorstellen. 16 Wie gut wirkt LUCENTIS®? • Durch LUCENTIS® kann das Sehvermögen bei fast allen Patienten zumindest erhalten, bei vielen sogar verbessert werden. • Einige Patienten stellen bereits nach einer Woche eine Veränderung des Sehvermögens fest. – Möglicherweise bemerken Sie nicht sofort eine Verbesserung. Es ist jedoch wichtig, dass Sie die Behandlung regelmäßig fortsetzen, da eine Verbesserung manchmal auch erst zu einem späteren Zeitpunkt der Therapie eintritt. • Eventuell stellen Sie unter der Behandlung mit LUCENTIS® fest, dass Sie Aktivitäten des täglichen Lebens, die Ihnen seit Ihrer Diagnose einer Visusbeeinträchtigung infolge eines DMÖ zunehmend schwer gefallen sind, z. B. lesen, einkaufen und Auto fahren, nun wieder besser ausüben können. Kapitel 3 – Visusbeeinträchtigung infolge eines DMÖ Was kann ich gegen meine Visusbeeinträchtigung infolge eines diabetischen Makulaödems tun? • Beobachten Sie selbst, wie sich Ihr Sehvermögen entwickelt. –E rkennen Sie Veränderungen Ihres Sehvermögens zu Hause? – Sagen Sie Ihrem Augenarzt oder dessen Mitarbeitern von sich aus Bescheid, wenn Sie Veränderungen feststellen. • Der Umgang mit einem Verlust des Sehvermögens kann schwierig sein. – Es ist vollkommen in Ordnung, wenn Sie um Hilfe bitten. – Sprechen Sie mit Ihrer Familie und Freunden über Ihre Krankheit. Sagen Sie Bescheid, wenn Sie Probleme mit dem Lesen, bei der Einnahme von Arzneimitteln und bei der Hausarbeit haben oder Schwierigkeiten haben, sich zurechtzufinden. – Wenn Sie keine Angehörigen oder Freunde haben, die Ihnen helfen können, bitten Sie Ihren Augenarzt oder seine Mitarbeiter, Ihnen die Anschriften entsprechender Hilfsorganisationen zu geben. • Sorgen Sie für eine gute Kontrolle Ihres Diabetes. – Durch zu hohe Blutzuckerwerte erhöht sich das Risiko einer Visusbeeinträchtigung infolge eines diabetischen Makulaödems. Die Krankheit kann sich verschlimmern. – Somit ist eine gute Blutzuckereinstellung wichtig, um Ihr Sehvermögen zu schützen und möglichst gute Behandlungserfolge zu erzielen. 18 • In Zusammenarbeit mit Ihrem Arzt und seinen Mitarbeitern können Sie vieles tun, um Ihren Diabetes zu kontrollieren. – Messen Sie regelmäßig Ihren Blutzuckerspiegel gemäß den Anweisungen Ihres Arztes. – Nehmen Sie Ihre Medikamente nach Anweisung Ihres Arztes ein. Eine ordnungsgemäße Einnahme aller Ihrer Medikamente (sowohl gegen Diabetes als auch gegen die Visusbeeinträchtigung infolge eines diabetischen Makulaödems) sorgt für das bestmögliche Behandlungsergebnis. – Sorgen Sie in Zusammenarbeit mit Ihrem Arzt und seinen Mitarbeitern für eine Ernährungsumstellung. Ihr Arzt kann Ihnen sagen, was Sie essen sollten und was nicht, und wann Sie Ihre Mahlzeiten zu sich nehmen sollten. Notizen 20 CD 22 LUCENTIS® – bei feuchter altersbedingter Makuladegeneration (AMD) und einer Visusbeeinträchtigung infolge eines diabetischen Makulaödems (DMÖ) • Eventuell wirkt sich der Sehverlust bereits auf Ihre Fähigkeit aus, alltägliche Dinge auszuüben, wie lesen, einkaufen und Auto fahren. • Durch LUCENTIS® kann das Sehvermögen bei fast allen Patienten zumindest erhalten, bei vielen sogar verbessert werden. • Jeder Patient ist anders. Die Dauer der Behandlung mit LUCENTIS® hängt davon ab, wie sich Ihr Sehvermögen verändert. Novartis Pharma GmbH Roonstr. 25 90429 Nürnberg Art.Nr: 311024 V3.0 Genehmigung 03/2013 Stand 03/2013