Eingabe von Medikamenten in den Glaskörper In der letzten Zeit sind verschiedene Medikamente wie z.B. Triamcinolon, Avastin, Macugen und Lucentis und ihre Wirkung bei verschiedenen Augenerkrankungen erforscht worden. Auf diesem Gebiet werden ständig neue Erkenntnisse gewonnen und da wir in unserer Klinik die neuesten Ergebnisse mitbewerten, wird die Behandlung mit diesen Stoffen laufend aktualisiert. Sollte bei Ihnen eine derartige Behandlung erforderlich sein, wird in einer speziellen Aufklärung auf Ihre Erkrankung und Fragen eingegangen. Bei dieser Behandlung wird durch einen kleinen Einstich in das Auge das Medikament eingespritzt. Dieses wird im Operationssaal unter sterilen Tüchern durchgeführt und muss meist innerhalb einiger Wochen oder Monate mehrfach wiederholt werden.. Triamcinolon-Instillation bei besonderen Formen des Makulaödems Seit dem Jahre 2002 kann die Instillation von Triamcinolon in den Glaskörperraum als Behandlungsversuch bei besonderen Formen von Schwellungen (Ödemen) der Makula (Stelle des schärfsten Sehens) eingesetzt werden, die sonst keiner Therapie zugänglich sind. Bisherige Untersuchungen zeigen bei einigen Patienten eine deutliche Sehschärfenverbesserung. Dieses Behandlungs-verfahren setzt eine genaue Diagnostik und eine Durchführung unter hochsterilen Bedingungen voraus. Die Nebenwirkungen des Verfahrens sind noch nicht vollständig bekannt, bei einigen Patienten können unter anderem Augeninnendrucksteigerungen auftreten. Nach bisherige Kenntnis ist eine Triamcinolon-Instillation in den Glaskörperraum nur für einige Monate wirksam, so dass die Operation gegebenenfalls mehrfach wiederholt werden muss. Je nach Krankheitsbild und Gesamtbefund wird die Operation ambulant oder stationär durchgeführt. Augenabteilung - AK Nord