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LUCENTIS® –
bei Visusbeeinträchtigung infolge einer
chorioidalen Neovaskularisation (CNV)
aufgrund einer pathologischen Myopie (PM)
Ihr Leitfaden
für die Behandlung mit LUCENTIS®
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Die vorliegende Broschüre vermittelt Ihnen
wichtige Informationen über die Behandlung
mit LUCENTIS®
zur Verbesserung Ihres Sehvermögens bei
Visusbeeinträchtigung infolge einer chorioi­
dalen Neovaskularisation (CNV) aufgrund
einer pathologischen Myopie (PM)
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Kapitel 1 – über LUCENTIS®
Was ist LUCENTIS®?
•LUCENTIS® gehört zu einer Gruppe von Arzneimitteln,
die als VEGF-Hemmer bezeichnet werden
(VEGF = Vascular Endothelial Growth Factor).
•Zu viel VEGF-A bewirkt ein krankhaftes Wachstum von
Blutgefäßen und eine Schwellung im Auge, was zu einer
Beeinträchtigung des Sehvermögens führen kann.
LUCENTIS® bindet an VEGF-A und kann dessen Aktivität
hemmen. Dadurch kann LUCENTIS® dabei helfen, Ihr Sehvermögen zu erhalten und in vielen Fällen zu verbessern.
Wie wird Lucentis® verabreicht?
•LUCENTIS® wird in den Innenraum (Glaskörper)
des Augapfels gespritzt.
–Es ist völlig normal, sich vor einer solchen Injektion
zu fürchten. Die meisten Patienten sagen jedoch, dass
die Behandlung schmerzlos sei und schlimmer klingt,
als sie wirklich ist.
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Kapitel 1 – über LUCENTIS®
Was passiert während der behandlung?
•Zur Vorbeugung möglicher Augeninfektionen verordnet Ihnen
der Arzt eventuell antibiotische Augentropfen, die Sie vor der
Injektion einige Tage lang anwenden müssen.
•Am Tag der Behandlung sorgt das Behandlungsteam dafür,
dass Sie entspannt sind und sich wohlfühlen.
•Bevor LUCENTIS® bei Ihnen angewendet wird, sollten Sie Ihren
Arzt informieren, wenn Sie einen Herzinfarkt oder einen Schlaganfall gehabt haben oder vorübergehende Anzeichen für einen
Schlaganfall aufgetreten sind (Schwäche oder Lähmungen der
Gliedmaßen oder des Gesichts, Schwierigkeiten beim Sprechen
oder Verstehen). Er kann dann entscheiden, ob LUCENTIS®
die geeignete Behandlung für Sie ist.
•Der Arzt oder einer seiner Mitarbeiter
– deckt Ihr Gesicht und den Bereich um das Auge
herum mit einem speziellen Tuch ab
– reinigt Ihr Auge und die Haut um das Auge herum
– hält das Auge offen, damit Sie nicht blinzeln können
– betäubt das Auge mit einem Betäubungsmittel,
damit Sie keine Schmerzen haben.
•Anschließend spritzt der Arzt das Arzneimittel durch die weiße
Lederhaut in den Glaskörper des Augapfels. Eventuell spüren
Sie dabei einen leichten Druck.
• Bitte sagen Sie Ihrem Augenarzt unbedingt Bescheid, wenn Sie
–Schmerzen, Rötungen oder Absonderungen am Auge bemerken
– glauben, dass Sie gegen LUCENTIS® oder gegen 10 %ige
Povidon-Jod Lösung (z. B. Betaisodona®1, Braunol®2 oder
Polysept®3) allergisch sind.
Betaisodona® ist ein eingetragenes Warenzeichen der Mundipharma GmbH.
Braunol® ist ein eingetragenes Warenzeichen der Braun Ratiopharm GmbH.
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Polysept® ist ein eingetragenes Warenzeichen der Dermapharm AG.
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was passiert nach der Behandlung mit
lucentis®?
•Der Arzt führt einige Untersuchungen des behandelten Auges
durch, zum Beispiel eine Messung des Augeninnendrucks,
um zu prüfen, ob die Behandlung gut verlaufen ist.
•Sie sollten einige Tage lang Augentropfen verwenden,
um möglichen Infektionen vorzubeugen.
•Möglicherweise bemerken Sie an der Injektionsstelle
eine Rötung der weißen Lederhaut.
– Eine solche Rötung ist normal und wird sich innerhalb
weniger Tage zurückbilden.
– Wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt, wenn die Rötung
nicht verschwindet oder schlimmer wird.
•Eventuell treten umherfliegende oder -schwimmende Flecken
im Gesichtsfeld auf.
– Solche Flecken sind normal und sollten innerhalb weniger
Tage von selbst verschwinden.
– Wenn die Flecken weiterhin auftreten oder schlimmer
werden, sagen Sie bitte Ihrem Augenarzt Bescheid.
•Ihre Pupillen müssen für die Behandlung erweitert werden.
Dadurch sehen Sie ein paar Stunden nach der Behandlung
zunächst nur verschwommen.
– Sie dürfen erst wieder am Verkehr teilnehmen oder
Maschinen bedienen, wenn diese Beeinträchtigung
Ihrer Sehfähigkeit abgeklungen ist.
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Kapitel 1 – über LUCENTIS®
Was passiert nach der behandlung
mit lucentis®?
• I n der Woche nach der Behandlung müssen Sie sorgfältig
auf Veränderungen Ihrer Augen und Ihres Gesamtbefindens
achten.
• I n seltenen Fällen kann es nach der Injektion ins Auge
zu Infektionen kommen.
•Sollte bei Ihnen eines der folgenden Symptome oder
Krankheitszeichen auftreten, wenden Sie sich bitte
umgehend an Ihren Augenarzt: Augenschmerzen oder
zunehmende Beschwerden, Verschlechterung der
Augenrötung, verschwommenes oder vermindertes
Sehvermögen, eine zunehmende Zahl kleiner Partikel in
Ihrem Gesichtsfeld („fliegende Mücken“) oder erhöhte
Lichtsensibilität.
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Welches sind die häufigsten Nebenwirkungen von lucentis®?
ie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel NebenW
wirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
• D
as Sehvermögen beeinträchtigende Nebenwirkungen sind:
Entzündung des Auges; Blutung im hinteren Augenabschnitt
(Netzhautblutung); erhöhter Augeninnendruck; Schwellung
eines Augenteiles (Uvea, Hornhaut); Netzhautablösung oder
-einriss, dies löst die Wahrnehmung von Lichtblitzen und
Punkten („fliegende Mücken“) aus und führt zum vorüber­
gehenden Verlust des Sehvermögens; Trübung der Linse;
Sehstörungen, Lichtempfindlichkeit, Erscheinen von kleinen
Partikeln oder Punkten im Sichtfeld; Reizung, Rötung, Juckreiz, Schmerzen und Fremdkörpergefühl im Auge, vermehrter
Tränenfluss; trockenes Auge; Entzündung der Hornhaut; Bindehautentzündung; blutunterlaufene Augen; Blutung an der Einstichstelle, Blutungen ins Auge; Entzündung oder Infektion
der Lidränder; Schwellung oder Schmerzen des Augenlids.
• N
icht das Auge betreffende Nebenwirkungen sind:
Halsentzündung; verstopfte oder laufende Nase; Kopf- und
Gelenkschmerzen; Harnwegsinfektionen (Diabetiker); redu­
zierte Anzahl roter Blutkörperchen (mit Symptomen wie
Müdigkeit, Atemlosigkeit, Schwindel, Blässe); Angstzustände;
Husten; Übelkeit; allergische Reaktionen wie Hautausschlag,
Nesselsucht, Juckreiz und Hautrötungen.
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Kapitel 1 – über LUCENTIS®
wie lange muss die behandlung mit
Lucentis® fortgesetzt werden?
• J eder Patient ist anders. Je nachdem, wie Sie auf die
Behandlung ansprechen, benötigen Sie möglicherweise
weitere LUCENTIS®-Injektionen.
• S
prechen Sie mit Ihrem Augenarzt über die Behandlungsergebnisse und wie Sie sich unter der Behandlung fühlen.
• F
alls sich Ihr Sehvermögen nicht erhält oder sich nicht
sofort verbessert, ist es wichtig, dass Sie dennoch regelmäßig
die vorgesehenen Augenarzttermine einhalten.
–Die beste Möglichkeit, sich ein unabhängiges Leben zu
bewahren und Ihr Sehvermögen zu schützen, ist, sich
regelmäßig bei Ihrem Augenarzt vorzustellen.
–Sprechen Sie mit Ihrem Augenarzt über alle weiteren
Behandlungsmöglichkeiten, die Ihnen zur Verfügung stehen.
Halten Sie bitte unbedingt alle Termine
bei Ihrem Augenarzt ein!
Regelmäßige Untersuchungen sind
wichtig, um festzustellen, ob Sie eine
weitere Behandlung benötigen.
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KAPITEL 2 – VISUSBEEINTRäCHTIGUNG INfoLGE EINER
TITLE
CAPS 18PT EINER PATHoLoGISCHEN MYoPIE
CNV AUfGRUNd
WAS IST EINE MYoPE CNV UNd WIE WIRd
dAdURCH MEIN SEHVERMÖGEN BEEINfLUSST?
• M
yopie (auch bekannt als Nah- oder Kurzsichtigkeit) ist eine
häufige Erkrankung, bei der das Licht, das in das Auge eintritt,
nicht direkt auf, sondern vor der Netzhaut gebündelt wird.
dadurch erscheinen entfernte Gegenstände unscharf.1
• Myopie wird je nach Schweregrad in zwei Gruppen unterteilt:1
– Leichte bis mittelgradige Myopie (einfache Myopie)
– Hohe Myopie
• d
er Augapfel ist bei hoher Myopie im Vergleich zu
normalen Augen verlängert.1 – 3 Viele Augen haben Anzeichen
einer strukturellen Schädigung, bei der das Gewebe sich
verschlechtert; dies nennt man pathologische Myopie.2, 3
– in die Gewebeschichten der Netzhaut wachsen invasive
Blutgefäße, ein Vorgang, der chorioidale Neovaskularisation
(CNV) genannt wird.2
• Myope CNV ist eine häufige Ursache für den Verlust der
Sehkraft bei Patienten mit pathologischer Myopie und stellt
eine ernste Bedrohung für das Sehvermögen dar, wenn sie
nicht behandelt wird.2, 3
Netzhaut mit myoper CNV
Gesunde Netzhaut
VEGf-A führt dazu, dass neue, schwache Blutgefäße wachsen
und undicht werden, was zur Schädigung der Makula führt.
Literaturhinweise: 1. fredrick dR. BMJ 2002;324:1195–1199. 2. Soubrane G. Surv Ophthalmol 2008;53:121–138.
3. Yoshida T et al. Ophthalmology 2003;110:1297–1305.
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kapitel 2 – VISUSBEEINTRÄCHTIGUNG INFOLGE
EINER CNV AUFGRUND EINER PATHOLOGISCHEN MYOPIE
• E
iner der beteiligten Faktoren bei myoper CNV ist eine
Substanz, die als VEGF-A bezeichnet wird.1, 2
• V
EGF-A kann dazu führen, dass Ihre Netzhaut infolge von
Flüssigkeitsansammlung verdickt wird, was zur Schädigung
Ihres Sehvermögens führt.2
• M
öglicherweise ist Ihr Sehvermögen aufgrund der myopen
CNV bereits so weit beeinträchtigt, dass Sie alltägliche
Tätigkeiten wie Lesen, Einkaufen oder Autofahren nicht mehr
ausüben können.
• N
ach Ihrer Behandlung müssen Sie sich eventuell regelmäßig
von Ihrem Arzt untersuchen lassen, um Ihren Fortschritt und
den Bedarf für weitere Behandlungen beurteilen zu können.
WIE WIRD EINE CNV AUFGRUND EINER
PATHOLOGISCHEN MYOPIE DIAGNOSTIZIERT ?
• Z
ur Diagnose einer CNV aufgrund einer pathologischen
Myopie wird häufig eine sogenannte FluoreszeinAngiographie durchgeführt, ein Verfahren, mit dem die
Blutgefäße am Augenhintergrund sichtbar gemacht werden.
• F
ür diese Untersuchung wird der Augenarzt Ihre Pupillen
mit Augentropfen erweitern.
• S
ie bekommen einen gelben Farbstoff in Ihren Arm gespritzt
und es werden eine Reihe von Aufnahmen des Augenhintergrundes gemacht.
10
Literaturhinweise: 1. Soubrane G. Surv Ophthalmol 2008;53:121–138. 2. Ferrara N. Endocr Rev 2004;25:581–611.
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WAS KANN ICH NACH DER BEHANDLUNG
MIT LUCENTIS® ERWARTEN ?
• I n Studien mit Lucentis® konnte das Sehvermögen bei fast
allen Patienten zumindest erhalten, bei vielen Patienten (69 %)
sogar verbessert werden.
–
Möglicherweise bemerken Sie nicht sofort eine Verbesserung.
Es ist jedoch wichtig, dass Sie die regelmäßigen Kontrollen
weiterhin durchführen lassen und alle Behandlungstermine einhalten, da eine Verbesserung manchmal auch
erst zu einem späteren Zeitpunkt der Therapie eintritt.
• P
atienten in klinischen Studien berichteten über eine Verbesserung der Lebensqualität, z. B. bei der Ausübung von Aktivitäten
im Nahbereich wie Lesen und bezüglich Ihres Abhängigkeitsverhältnisses von anderen, beispielsweise hinsichtlich Einkaufen
und Autofahren.
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kapitel 2 – VISUSBEEINTRÄCHTIGUNG INFOLGE EINER
CNV AUFGRUND EINER PATHOLOGISCHEN MYOPIE
WAS KANN ICH GEGEN DEN VERLUST
MEINES SEHVERMÖGENS TUN?
• Kontrollieren Sie regelmäßig Ihr Sehvermögen.
–Notieren Sie sich zu Hause alle Veränderungen in
Bezug auf Ihr Sehvermögen.
–Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder einem seiner
Mitarbeiter, wenn Sie irgendwelche Veränderungen
Ihres Sehvermögens bemerken.
• D
ie Behandlung bietet Ihnen die Möglichkeit, den weiteren
Verlust Ihres Sehvermögens zu reduzieren oder Ihr Seh­
vermögen zu verbessern.
• D
er Umgang mit einem Verlust des Sehvermögens kann
schwierig sein. – Es ist vollkommen in Ordnung, wenn
Sie um Hilfe bitten.
–Sprechen Sie mit Ihrer Familie und Freunden über Ihre
Krankheit. Sagen Sie Bescheid, wenn Sie Probleme mit dem
Lesen, bei der Einnahme von Arzneimitteln und bei der
Hausarbeit haben oder wenn Sie Schwierigkeiten haben,
sich zurechtzufinden.
–Wenn Sie keine Angehörigen oder Freunde haben, die
Ihnen helfen können, bitten Sie Ihren Augenarzt oder
seine Mitarbeiter, Ihnen die Anschriften entsprechender
Hilfsorganisationen zu geben.
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Notizen
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notizen
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Novartis Pharma GmbH
Roonstr. 25
90429 Nürnberg
Art.-Nr. 316387
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V1.0
Genehmigung 10/2013
Stand 10/2013
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