1 Vedisches Horoskop Karma & Schicksal Gerhard Schicksal, geb. 11.11.1981 um 10:20 Uhr E-Mail: [email protected], Internet: www.vedischer-astrologe.de 2 Inhalt I. Vorwort II. Astrologische Analyse ihrer Karmas III. Stellung von Saturn & Mondknoten IV. Saturn V. Die karmische Ache in ihrem Horoskop - Rahu & Ketu VI. Einflüsse der Mondknoten auf ihre Planeten VII. Die "Karma-Regenten" und die Zeitqualitäten VIII. Transitpositionen ihrer karmischen Planeten IX. Karmische Korrekturmaßnahmen X. Schlusswort & Hinweise 3 I. Vorwort Herzlichen Glückwunsch dazu, dass sie sich mit diesen so lohnenden Themen "Schicksal & Karma" bezüglich ihres Lebensweges auseinandersetzen wollen anhand eines Vedischen Horoskops. Und in der Tat erkennt die Vedische Astrologie an, dass wir zwar auch einen freien Willen haben, dieser aber dennoch auch gewisse Begrenzungen erfährt, die auf unsere Handlungen in vergangene Leben zurückgehen. In den östlichen Philosophien ist der Glaube an Reinkarnation und einem Karma stark verankert, was aber in unserer Kultur weniger selbstverständlich ist. Wenn wir aber auch in unserer Kultur forschen und sehen uns z. B. die Bibel an, dann können wir aber auch diesbezüglich fündig werden. In der Vedischen Astrologie spielen bezüglich unserem Schicksal und dem Karma die Schattenplaneten Rahu und Ketu eine große Rolle sowie der Planet Saturn. Deswegen werden Rahu auch oft als "die karmische Achse" bezeichnet und immer mehr auch "westliche Astrologen" integrieren in ihre Beratertätigkeit dieses von den Vedischen Sehern empfangene uralte Wissen. Aber auch Saturn ist nicht minder wichtig, er wird auch oft als "Lehrer des Karmas" bezeichnet und auch ihm kommt die Aufgabe zu, uns in Einklang mit unseren Saaten zu dem oder der zu machen, der bzw. die wir - in unserer wahren Natur - sind. Grundsätzlich ist es nach Vedischer Astrologie so, dass sogar 75 Prozent der Ereignisse, die uns im Leben widerfahren, aufgrund karmischer Rückwirkungen aus vergangenen Leben herrühren. Zu 25 Prozent haben wir aber auch einen freien Willen, wie wir dann auf diese "Rückwirkungen" reagieren oder neue "Saaten säen". Letztlich sind aber auch die 75 Prozent aufgrund unserer Handlungen geschehen, so bleiben wir dennoch der Meister bzw. die Meisterin unseres eigenen Schicksals. So gibt es auch nicht so etwas wie ein "schlechtes" Karma, denn uns widerfahren, einer höheren Ordnung folgend, die Lektionen, die wir noch lernen müssen. Dies kann sich z. B. so zeigen, dass wir es in diesem Leben als schwierig erfahren, eine vertrauensvolle und auf Liebe basierende Partnerschaft zu entwickeln. Blicken wir nun in das Vedische Horoskop und sehen, dass Saturn z. B. im 7. Haus steht, so wissen wir, dass in einer vergangenen Inkarnation "Fehlverhalten" in der Beziehung stattfand, indem man z. B. das Vertrauen seines Beziehungspartners missbrauchte. Kennen wir aber jetzt unsere Lernaufgaben und unsere Unsicherheiten, was ja auch z. B. durch die Mondknoten bzw. Saturn repräsentiert wird, wissen wir, wofür wir Zeit und Aufmerksamkeit für unsere Weiterentwicklung einsetzen sollten, wir kennen den "Lehrplan". Und das Besondere an der Vedischen Astrologie ist auch, dass 4 wir anhand der zeitlichen Auslösungen der Planeten mitverfolgen können, wann welche Lektionen dran sind. Oftmals ist es natürlich so, dass karmische Lektionen nicht immer leicht sind sondern auch große Herausforderungen für einen Menschen darstellen können. Das Gute dabei ist, dass sich die Vedische Astrologie über die Jahrtausende bewährte Besänftigungsmethoden für schwieriges Karma bewahren konnte, damit meine ich Mantras, Rituale, Zeremonien usw. Denn nach dem Verständnis der Vedischen Astrologie inkarniert Gott der Allmächtige in den Planeten, um uns mit den Früchten unserer Handlungen zu bestrahlen, damit wir lernen und wachsen. Setzen wir nun "karmische Korrekturmaßnahmen" ein und sind bereit, unsere Einstellungen zu verändern, segnen uns die planetaren Gottheiten stattdessen und der Lernprozess wird "gemildert". Saturn gilt als "der Verleiher der Karmas" und so finden wir viele Hilfen dafür, wenn Saturns Energien uns "bestrahlen", um uns zu Wachstum zu stimulieren. Schicksal und Karma bedeuten aber in diesem Zusammenhang nicht, dass wir uns diesem nun "ergeben" sollen. Es besteht vielmehr die Aufforderung, sein Schicksal zu meistern. Nehmen wir an, Jemand hat tatsächlich ein "belastetes Partnerschaftshaus", da es ungünstig von Saturn aspektiert wird. Das bedeutet nun nicht, dass ein Beziehungswunsch nicht realisiert werden kann. Nur bedarf es größerer - vor allem innerer - Anstrengungen, um eine liebevolle Partnerschaft manifestieren zu können, um über diese "karmischen Rückwirkungen" hinauswachsen zu können. Und darin besteht ihr freier Wille, ob sie den Aufwand betreiben wollen oder nicht. Denn ist die Lektion gelernt, dann sind sie gewachsen und durch ihre Veränderung säen sie neues Karma - in diesem Fall Günstiges. Deswegen kann auch ein Geburtshoroskop nur 75 Prozent des Karmas, was nun zur Entfaltung kommen soll, anzeigen. Die restlichen 25 Prozent kann man sich aber durch ein sog. "Prashna-Horoskop" zeigen lassen, das diesen fehlenden teil zeigt, indem es die "karmischen Lager" der aktuellen Inkarnation beleuchtet. In den Vedischen Schriften wird dieser "innere Kampf" des Menschen sehr ausführlich erläutert. Darin werden wir aufgefordert, unsere "inneren Dämonen" zu erkennen oder wie die moderne Psychologie heute sagen würde, "Schattenarbeit" zu leisten. Saturn lässt uns aus Fehlern lernen und deshalb ist es wichtig, dass wir auch nach dem "Hinfallen" wieder aufstehen, und weitermachen, in unserem Bemühen, unsere Schwächen zu überwinden. Je mehr wir ins Licht kommen und auf der "Himmlischen Leiter" emporsteigen, umso mehr überschreiten wir die Einflüsse der Planeten. Denn letztlich sind wir Seele und diese soll und kann über diese Einflüsse hinauswachsen. So ist der Mensch sein "eigener Befreier" und man erobert selbst "sein Schicksal", aber unter Anerkennung einer höheren Ordnung, was dem Menschen den Pfad zur Erlangung der höchsten Vollendung ebnet. 5 II. Eine astrologische Analyse ihres Karmas Wir beginnen damit, dass wir uns zuerst eine Orientierung verschaffen. Zunächst müssen wir sehen, dass es 3 verschiedene Typen von Karmas gibt, sehen sie hier: 1. Sancita-Karma: Dieses bildet ihr gesammeltes Karma ab von allen ihren Handlungen, egal ob gut, schlecht oder gemischt. Dieses wird primär angezeigt durch das ihnen bekannte Geburtshoroskop, dem D 1 ("Rasi-Chart"). 2. Prarahdha-Karma: Dieses stellt das Karma dar, dass primär in dieser Inkarnation reift; es wird am besten angezeigt durch das 9. Horoskop, dem Navamsa (D - 9). 3. Kriyamana-Karma: Damit ist das Karma gemeint, was sie in diesem Leben gesät haben. Dazu stellt man ein "Prashna-Horoskop" auf, welches nicht auf ihrer Geburtsuhrzeit beruht, sondern in dem Moment erstellt wird, in dem sie einem Astrologen den Auftrag dazu erteilen. Analyse ihres Horoskops: Wichtig sind hierbei die "Dharma-Häuser" 1, 5 und 9. Im D 1 haben sie in Haus 1 Saturn, in Haus 5 haben sie die 3 "natürliche Übeltäter", nämlich Mars, Merkur und die Sonne, aber auch den Wohltäter Venus, und in Haus 9 haben sie den großen Wohltäter Jupiter. So haben wir in den 3 Dharma-Häusern insgesamt 6 Planeten, wovon 4 Übeltäter und 2 Wohltäter sind. Das bedeutet, dass das gesamte Lager ihres Karmas zu 2/3 noch "herausfordernde" Umstände anzeigt. Ihr Navamsa hat im 1. Haus den Wohltäter Mond und den Schattenplaneten Rahu, im 5. Haus den Übeltäter Mars und in Haus 9 den Wohltäter Venus. Dies zeigt eine 50:50 Verteilung an und da ihr Navamsa stärker ist wie ihr D 1, werden sie die 6 Ergebnisse ihrer guten Handlungen in diesem Leben erfahren. Das bedeutet, dass die guten Karmas, die sie in dieser Inkarnation erfahren, in ihrem Navamsa abgebildet werden. Dies wird sich manifestieren in den Lebensbereichen materieller Wohlstand, Vorwärtskommen bezüglich innerer Heilung und Verfolgung privater Interessen. Ihr früheres Leben Jeder von uns lebte schon einmal und wird wiedergeboren. In der Indischen Astrologie gibt es einen Zwei, der nennt sich "Nadi Astrologie" und mit dieser Technik können die Sünden ermittelt werden, die sie in ihrem vergangenen Leben begangen hatten. Dabei wird an dieser Stelle nicht zu sehr in die Tiefe gegangen und sie sollten sich auch mental nicht belasten. In ihrem vergangenen Leben waren sie ein Mann und sie lebten irgendwo in Amerika. Sie liebten auch das Reisen. In ihrem vergangenen leben hatten sie viele schlechte Gewohnheiten. Sie brachten kompetenten und älteren Leuten nicht den nötigen Respekt entgegen, ja sie verletzten mit ihren Beschimpfungen einen Menschen aus diesem Kreis sogar in einer solchen schlechten Art und Weise, dass dieser sich daraufhin selbst schweres Leid zufügte. Die begangenen Fehltaten aus der vergangenen Inkarnation haben natürliche ihre eigenen Wirkungen in diesem Leben. Dies wird sich vor allem in Beziehungen zeigen, worin sie viele Widerstände und Hindernisse erleben. Dies betrifft Menschen um sie herum auch ihrem Partner, von denen sie Trennung erfahren. Dieses Leid bringt sie zunehmend in depressive Zustände. 7 III. Die Stellung von Saturn und den Mondknoten Wir beginnen damit, dass wir uns zuerst die Positionen der "karmischen Achse", dargestellt durch Rahu und Ketu sowie Saturn in ihrem "Basishoroskop", dem D 1, ansehen. Das D 1 steht für den Lebensweg, ihre Gesundheit sowie ihren Charakter. Saturn steht im Aszendenten, im Zeichen Krebs. Der nördliche Mondknoten, Rahu, steht im Zeichen Schütze in Haus 6 und der absteigende Mondknoten, Ketu, steht im Zeichen Zwillinge in Haus 12. Auf Basis dieser Daten werden nun alle anderen Berechnungen abgeleitet bzw. die daraus resultierenden Bedeutungen. 8 IV. Saturn A. Astronomische Bedeutungen Saturn ist nach dem Jupiter der zweitgrößte Planet in unserem Sonnensystem. Sein Markenzeichen ist der Ring, der ihn umgibt. Er ist von den sichtbaren Planeten am weitesten von der Sonne entfernt und die durchschnittliche Temperatur beträgt - 139 Grad. Da er so weit von der Sonne entfernt ist, braucht er ca. 30 Jahre, um diese einmal zu umrunden. Deshalb bleibt er in einem Zeichen im Durchschnitt 2,5 Jahre, d. h. er verweilt am längsten von allen sichtbaren Planeten in einem Zeichen. Es werden ihm 62 Monde zugerechnet, so ist er selbst ein kleines Sonnensystem. B. Erläuterung Saturns Saturn steht für Sorgen und Schwierigkeiten. Die einzige Sorge die wir haben ist das, was wir nicht besitzen, quasi der Mangel in uns und diesen projizieren wir hinaus in die Welt. Wo immer Saturn sich befindet projizieren wir unsere Unsicherheiten, unseren Mangel und unsere Schwächen in die Welt hinaus. Und so denken wir, dass die Welt ein schrecklicher Ort ist, dabei sind es nur unsere Schwächen, die die Welt als einen schrecklichen Ort erscheinen lassen. Saturn zeigt den Bereich an, wo wir leiden und wo wir nicht gewinnen können, dadurch bleibt uns nichts anderes übrig, als wie uns unserem Inneren zu widmen, um das Thema Innen zu bearbeiten. Tun wir dies nicht, werden wir das Thema nie bearbeiten können. Wenn Saturn gut ist, dann reifen wir mit der Zeit, indem wir unser inneres Selbst entwickeln, wenn es Saturn nicht gut geht, dann werden wir immer wahnsinniger in unserem Leben. Saturn und Mars sind sehr wichtig in einem Chart, nicht bezüglich dem, was sie uns geben im Leben, sondern weil sie uns helfen gegen unsere Mängel zu kämpfen. Saturn hilft uns gegen unsere innere Leere und inneren Dämonen und innere Bedürftigkeit zu kämpfen, gegen unser fehlendes Glück und Mars hilft uns, stärker zu werden und einen besseren Charakter zu entwickeln. Sie sind die Trainer unter den Planeten. Wenn die 2 Planeten gut sind, dann werden wir mit zunehmendem Alter glücklichere Menschen, selbst wenn wir alles verlieren sollten. Je glücklicher sie werden im Leben, umso weniger Wünsche und Bedürfnisse haben sie, sie werden sich auch nicht mehr in irgendwelche Dinge verwickeln, diese 2 Planeten sind wichtig für die Entsagung, sie genießen den inneren Kampf mit sich selbst und halten sich aus äußeren Kämpfen heraus. Diese Menschen geben irgendwann diesen Unsinn auf zu glauben, dass man irgendetwas tun oder haben muss, um glücklich zu sein. Stattdessen entwickeln sie nur ihre inneren Angelegenheiten. Wenn diese 2 Planeten sich in einem schlechten Zustand befinden, dann rennen diese Menschen im Außen umher und versuchen Glück zu finden, was natürlich nicht möglich ist und so werden sie im Laufe des Lebens immer unglücklicherer. Wenn wir aber einen guten Mars und Saturn haben, dann können wir diese 9 schwierigen Zeiten bearbeiten und uns entwickeln, um bessere Menschen zu werden. Saturn stellt das dar, was wir tun müssen, um unseren Plan zu erfüllen, aber was wir nicht gerne tun. Menschen mit einem guten Saturn können mit diesen Dingen gut umgehen, sehen sie z. B. dass die Reiseagentur schon zu hat, dann sagen sie, ach macht nichts und kommen halt morgen, was kann ich stattdessen jetzt tun und wir warten, aber während wir warten, tun wir etwas anderes, und so geht es uns nicht schlecht damit. Ein schlechter Saturn ist aber ungeduldig und will nicht warten, bis die Reiseagentur auf macht, und so wird dies zu einem total frustrierenden Erlebnis führen. Steht ein guter Saturn in einer Schlange um einzuchecken, dann geht es ihm gut, weil er weiß ja, es geht vorwärts und das Warten macht ihm nichts aus. Ein schwacher Saturn ärgert sich, wenn er warten muss in der Schlange und spricht seinen Vordermann an, und fragt wie lange sie schon stehen und sagt ihm ungeduldig, dass er schon 40 Minuten ansteht. Wenn man eine Schlange am Flughafen beobachtet, dann kann man sehr schnell die Menschen mit einem guten Saturn und mit einem schlechten Saturn beobachten. Die mit einem schlechten Saturn sind diejenigen, die nicht lächeln. Um zu sehen, wie die Planeten sich im täglichen Leben zeigen, benutzt man die primär zugeordneten Gottheiten. Alles, was erschaffen wurde, kam durch Saturn. Unser Nervensystem sagt unserem Bewusstsein, dies ist leicht, dies ist schwer, dies ist kalt usw., an und für sich ist das alles, was die Schöpfung ist. Durch diese Sinneseindrücke manifestiert sich die Schöpfung. Die Interaktion unseres Nervensystems mit unserem Gehirn macht die Illusion der Schöpfung möglich, was auch Maya genannt wird. Damit dies geschehen kann, muss die Lebenskraft durch die Nerven bewegen. Saturn beherrscht das Nervensystem und so benutzt Brahma Saturn (Nervensystem) um zu schöpfen. Unsere Sinne erzählen uns, dass etwas nicht Gott ist und stattdessen ist es rot, grün, weich, hart, usw. Was Brahma am meisten braucht, um die Illusion der Schöpfung hervorzubringen, ist unser Nervensystem. Deswegen ist Saturn mit Brahma verbunden, auch wenn dies auf den ersten Blick eigenartig erscheint. Saturn hat aber auch eine Assoziation mit Jama, dem Gott des Todes, weil Saturn auch über den Tod herrscht. Zum Zeitpunkt des Todes übernimmt Jama die Herrschaft über Saturn und tötet uns. Alles, was Tod eigentlich ist, es ist nur die Zerstörung einer Sache und die Erschaffung einer anderen, sie nimmt quasi nur eine andere Form an. Dharmarasha ist der König des Dharmas und er wiegt ab unsere guten und schlechten Taten, daher hat er auch mit Jama zu tun. Auf diese Art bestimmt er auch unser Karma bzw. dessen Ausgleich. Saturn repräsentiert die karmischen Lasten, die Defizite, die durch Dharmarasha über uns ausgesprochen wurde. Im Westen wird Dharmarasha als Tod mit der Sichel dargestellt, der über uns richtet. Saturn besitzt einen Sinn für Mangel. Saturn ist dünn, deswegen fühlt er sich hungrig, er sieht, was fehlt. Jeder, mit einem prominenten Saturn, ist sich mehr darüber bewusst, was ihm fehlt, d. h. nicht, dass ihm mehr fehlt wie anderen, sondern er ist sich dessen nur bewusster. Das 10 kann eine gute Sache sein, denn so können sie nun anfangen, Dinge zu tun, die nötig sind, um den Mangel zu beheben. Menschen mit einem starken Saturn, erscheinen auf den ersten Blick so, dass sie mehr leiden, aber sie haben auch große Fähigkeiten, mit diesem Leid umzugehen. Sie können daher den Mangel besser beseitigen wie welche mit einem schwachen Saturn, die sich ihres Mangels nicht so bewusst sind. Saturn mag Dinge, die lange anhalten, Lebensversicherungen, er möchte lebenslange Sicherheit. Er möchte Beständigkeit haben, kein Risiko auf sich nehmen. Saturn ist auch "Vata". . Hier geht es um die Veränderung jedoch, die das Schicksal für uns vorgesehen hat. Die Natur der Schöpfung ist Veränderung und Brahma, der Schöpfer, herrscht über Saturn. Da Saturn beständig ist, mag er natürlich keine Veränderungen, doch aufgrund seiner Vata-Natur kommen all die signifikanten Veränderungen im Leben zum Tragen. Bei diesen Veränderungen haben wir keine Wahl, es geht nicht darum, wie wir uns fühlen. , der Saturn zugeordnet wird, herrscht über die Zeit und repräsentiert daher die Veränderung, die Saturn mit sich bringt, wenn es dafür an der Zeit ist. Menschen mit einem guten Saturn wissen, wann es Zeit ist, sich zu verändern, Menschen mit einem schlechten Saturn wissen es nicht, wann sie sich verändern müssen. Die Dinge geschehen, wenn es an der Zeit ist. Aber wenn du nicht denkst, dass es an der Zeit ist, dann wirst du aber nicht glauben, dass es das sollte und du denkst, es sollte doch so weitergehen wie bisher. Oder man möchte sich verändern, weil man denkt, es ist jetzt an der Zeit, und dann funktioniert es nicht, weil es doch noch nicht an der Zeit war und dann wundert man sich. Der Wechsel wird stattfinden dann, wenn er stattfinden soll. Und das ist die Qualität von Saturn, Veränderung aufgrund der Zeit. Die Zeit macht es möglich, dass die Dinge sich ereignen, wenn es an der Zeit ist, dass du heiraten sollst, dann wirst du heiraten, dies geschieht nicht, weil du die richtige Person getroffen hast, sondern weil es einfach an der Zeit war. Menschen sterben nicht wegen Krankheiten oder was auch immer, sondern weil es an der Zeit war, dass sie sterben. Weil es Zeit war, dass sie sterben musste, hatte sie Krebs bekommen und nicht weil sie Krebs hatte. Und nur weil man Krebs hat, heißt das nicht, dass man daran sterben muss. Manche Menschen sterben an einer Grippe und viele nicht, also ist es nicht die Grippe, die einen umbringt. Wenn Saturn sagt, die Zeit für diese Veränderung ist jetzt da, dann werden wir sterben. Viele Menschen tun sich total schwer mit dieser Art von Veränderungen. Sie halten an der Vergangenheit fest, können sich nicht in die Zukunft bewegen. Es ist sehr wichtig, sich jeden Moment und an jedem Ort glücklich zu fühlen, weil die meisten als auch mentalen Störungen basieren auf einer Vata-Störung, das bedeutet, wir fühlen nicht, dass wir gerade da sind, wo wir sein sollen und auch zur richtigen Zeit. Dadurch entsteht Disharmonie, weil Saturn wird uns in jedem Moment an dem Ort sein lassen, wo wir sein sollen. Wie kann man sich nicht glücklich fühlen, wenn uns Gott an den Platz gesetzt hat, wo wir sein sollen? Indem wir im Hier und im Jetzt leben und die 11 Veränderungen, die sich zeigen, einfach annehmen, werden wir glücklich sein. Ein guter Saturn hilft uns, im Moment zu leben, weil wir einfach wissen, dass jetzt die richtige Zeit für diese Aktivität oder diese Person ist. Das ist der erste Schritt für eine gesunde Loslösung. Saturn repräsentiert die Dinge, die ein Problem haben, die kaputt sind; wenn er mein Auto beeinflusst, dann werde ich immer ein Auto mit Problemen haben und wenn er mein Haus beeinflusst, dann gibt es immer etwas zu reparieren. Saturn befindet sich in allem, denn es ist die Natur der Schöpfung, dass sie nicht vollkommen bzw. perfekt ist. Daher kann man der Qualität Saturns nicht entkommen. Menschen mit einem guten Saturn schauen sich etwas an und sagen, dies ist gut genug, es ist zwar nicht perfekt, aber es wird seine Arbeit machen. Ein guter Saturn realisiert, dass die Unvollkommenheit ein Teil der Natur ist. Menschen mit einem schwachen Saturn werden frustriert und ärgerlich und ungeduldig, wenn die Dinge im Leben sich verlangsamen. Wenn Saturn von Mars verletzt wird, dann schätzt diese Person nicht, dass das Leben mit Verzögerungen behaftet ist. Deswegen wollen wir die lähmende Natur von Saturn nicht als etwas Schlimmes betrachten; alle Planeten sind in der Schöpfung enthalten. Die Schöpfung besitzt Bewusstsein, aber gleichzeitig ist alles in der Schöpfung nicht perfekt. Saturn beherrscht Dinge, mit denen wir uns nicht wohlfühlen. Wenn wir einen starken Saturn haben, dann wissen wir, dass das Leben uns auch immer Diskomfort bietet; selbst der bequemste Stuhl wird etwas Unbequemes an sich haben. Einem schlechten Saturn ärgert sich, weil er 3 x mehr für ein 1.-Klasse-Flugticket ausgegeben hat und trotzdem tut sein Po noch weh vom Sitzen. Alle Dinge, die Saturn beherrscht, sind Teile des Lebens, wo wir wünschen würden, dass sie nicht dazu gehören. Wir können ihnen aber nicht entkommen, ein guter Saturn weiß aber auch diese Dinge zu schätzen; d. h. nicht, er freut sich darauf, aber er kann damit umgehen, doch ohne diese unangenehmen Dinge würde das Leben nicht existieren. Saturn ist wichtig, um im Leben mit den Dingen in Frieden zu sein. Ein schlechter Saturn wird durch die Schwierigkeit des Lebens irritiert. Alles, was Saturn beeinflusst, wird mehr Defekte haben. Alle Schwierigkeiten im Leben, die uns zwingen, etwas zu tun, was wir aber nicht tun wollen, das ist das Schicksal, welches Saturn bringt. 12 B. Wofür steht ein guter Saturn? Saturn kommt also im Vedischen Horoskop eine sehr wichtige Bedeutung zu. Zusammen mit dem größten Planeten, dem Jupiter, ist er der Meister unseres Schicksals. Deswegen fasse ich nun seine Bedeutungen zusammen, wenn er gut gestellt ist, eher wir in die Analyse der Qualität ihres Saturns gehen. Saturn steht für wahre Gelöstheit. Ein guter Saturn steht "über den Dingen", denn er weiß, dass Kommen und Vergehen, geboren werden und sterben ganz normal ist. Er gibt einem die Fähigkeit, durch die Härten des Lebens hindurchgehen zu können, ohne darunter zu leiden. Er hat die innere Gelassenheit, den Gleichmut, egal was passiert, er weiß, dass er nicht zu leiden hat, denn er ist sich der Täuschung bewusst und sein Ziel besteht auch darin, unser Ego von dieser Illusion zu befreien. Deswegen steht er auch für Krankheiten und ist er ungünstig gestellt, kann er uns auf unseren Verfall aufmerksam machen, verbunden mit der Lernaufgabe, unsere Existenz von der falschen Anhaftung zu befreien, dass wir immer noch denken, unser Glück oder unser Leben hinge von diesem Körper ab. Saturn ist der Diener, er ist in der Lage, ohne Murren tagaus tagein die Dinge zu tun, die getan werden müssen. Muss mehr gearbeitet werden, ist dies für einen guten Saturn kein Problem, denn das mag er sogar, wenn er dienen kann. Saturn will auch Konzentration, und zwar auf das, was wirklich wichtig ist und er will die Dinge sehr gut machen. Deswegen ist es auch für den Erfolg im Leben von großem Vorteil, einen guten Saturn zu haben, denn zum Erfolg gehört die Fähigkeit, Dinge zu tun, die einfach getan werden müssen. Das Gleiche gilt für eine Yoga-Disziplin, auch diese verlangt Anstrengungen und Beharrlichkeit sowie Ausdauer, darum steht Saturn auch dafür. Saturn fördert Aufrichtigkeit, er will, dass wir unsere Handlungen auf einer authentischen und ehrlichen Basis vornehmen. Alles, was diesen Kriterien nicht entspricht, wird im Laufe des Lebens von ihm abgeklopft und notfalls auch mit Schmerz - verändert. Mit einem guten Saturn fällt es dann auch leichter, anzunehmen oder loszulassen, weil man diese innere Gelöstheit besitzt und vor allem in den planetaren Haupt- und Unterphasen Jupiters genügend Glauben und vertrauen in die Göttliche Vorsehung aufgebaut hat. Ein guter Saturn fördert auch die Ernsthaftigkeit, die Aufgaben wirklich mit Sorgfalt erledigen zu wollen. Außerdem weiß ein guter Saturn, dass Fehler zum Leben dazugehören, weil daraus lernen wir, und fallen wir 10 mal hin, dann ist es für einen guten Saturn kein Problem, das 11. Mal aufzustehen. Ein schlechter Saturn wird depressiv und verliert die Lust, bleibt vielleicht sogar liegen. Saturn wird astrologisch auch als ein Kreuz dargestellt - - damit ist auch gemeint, dass wir unser Kreuz nehmen sollen und weiterziehen sollen. Ist Saturn verletzt, dann will er uns auf diese noch nicht entwickelten Aspekte seiner guten Qualitäten aufmerksam machen und er fordert uns auf, daran zu arbeiten. Dabei ist ein guter Mars wichtig, er hilft bei dieser Entwicklung. Außerdem rät ein guter Saturn zur Vorsicht und zur Sparsamkeit. 13 C. Analyse ihres Saturns A. Im Basishoroskop D 1 Ihr Saturn hat in Shad Bala, wo es um die "Grundstärke" geht, genügend Kraft aufzuweisen und er steht im Aszendenten im Krebs. Krebs wird vom Mond regiert, darin wird ihr Saturn "durstig", da er auch gleichzeitig von seinem Feind, dem Mond, aspektiert wird. Mit dem Mond, der ja einen Feind für den Saturn darstellt, hat er nicht nur die ungünstige Opposition mit 55/60 Aspekt, sondern auch noch einen "Zeichentausch", da Saturn sich im Zeichen vom Mond (Krebs) und der Mond sich in einem Zeichen von Saturn (Steinbock) befindet. Damit sind Saturn & Mond aufs engste miteinander verbunden, allerdings auch auf eine ungünstige Weise. Ferner kommen 2 weitere ungünstige Aspekte hinzu, nämlich durch seinen Feind, den Mars mit 28/60 und durch seinen Feind, die Sonne, mit 34/60. Seine beiden Freunde, Merkur und Venus helfen mit Aspekte von 25/60 und 35/60. Nur die Hilfe ist geringer als wie die ungünstigen Einflüsse, so haben wir im D 1 einen ungünstigen Saturn. Saturn regiert die Häuserspitzen 7, 8 und 9. Das D 1 steht für ihren Lebensweg, aber auch Krankheiten, die sie im Rahmen ihrer Selbstfindung erfahren werden. Durch Saturns Schwäche hat er Probleme darin, die Häuser zum Blühen zu bringen, über die er regiert. Das 7. Haus steht für die Beziehungen und die Selbständigkeit, das 8. Haus für die Transformation innerer Schwächen und chronische Krankheiten sowie Operationen und das 9. Haus steht für ihre Sinnfindung. Diese Lebensbereiche werden ihr Glücksempfinden trüben, da es aufgrund Saturns Konstellation diesbezüglich große Herausforderungen geben wird. Saturn regiert Trauer, Ängste und Leid, die mit diesen Themen verbunden sind und durch seine Position in Haus 1 bringt er diese "depressive Qualität", weil er nicht so leicht vorwärts kommt, die Dinge aufzubauen, in Verbindung mit ihrer Persönlichkeit. Dies kann sie verzweifelt machen, da dadurch auch die Stabilität ihres Lebenspfades (Haus 1) beeinträchtigt wird. Zudem wird der Mond, ihr Innenleben, auf direkte Weise mit diesem "Mangeldenken" beeinflusst, was natürlich Auswirkungen auf ihren "Magnetismus" hat. Gibt es eine "innere Leere" und suchen sie die Erfüllung im Außen, werden sie nicht die wahre und andauernde Glückseligkeit finden können. Ferner bedeutet dies, dass es für sie schwieriger ist, durch Härten in wahrer Gelöstheit hindurchgehen zu können. Auch wird sich ihr Ego noch zu sehr mit dem Körper und der falschen Identität gleichsetzen. Im Folgenden erläutere ich ihnen die diversen Einflüsse etwas ausführlicher. 14 Mond macht ihren Saturn durstig ("Trishita") Ihr Saturn steht in einem Wasserzeichen, deshalb kann der Aspekt eines "feindlichen" Planeten nur Unannehmlichkeiten bedingen, Saturn in seinen Aufgaben aber nicht aufhalten. Das bedeutet, sie können sich um ihre Verantwortlichkeiten schon kümmern, aber es kommt die emotionale Erfüllung darin kürzer. Mond schwächt ihren Saturn ("Kshudita") - 55/60 Der Mond steht für ihre Wahrnehmung und dieser blickt durch Aspekt ihren Saturn an. Saturn steht für unsere Schwächen, Ängste und Komplexe, das bedeutet, dass ihre Konzentration sich mehr auf Kummer fokussiert. Der Fokus auf Probleme bedingt natürlich als Folge, dass ihre Aufmerksamkeit dann dorthin gelenkt wird und nun erwartet, dass sie "Zuspruch" von der Außenwelt für ihre Schwierigkeiten bekommen, denn ihr "Ego" identifiziert sich in einem gewissen Grad mit "Leid". So gibt es eine gewisse Neigung in die Richtung, doch auch Anerkennung und Wertschätzung für die vielen Probleme bekommen zu können, was sie gleichzeitig bremst, Handlungen zu unternehmen, die diese Situation verbessern können. Das ist eine gewisse "Ego-Falle", spirituelle Praktiken helfen, um hierüber hinauszuwachsen. Mars schwächt ihren Saturn ("Kshudita") - 28/60 Mars stellt einen Feind für den Saturn dar uns sein Einfluss auf ihn gibt ihnen immer irgendwie das Gefühl, zu weit "hinten" zu sein, oder dass sie zu wenig Mittel haben, um rechtzeitig im Ziel sein können. Die Probleme, die Saturn hat, werden dadurch auch größer und mit mehr Frust verbunden. Es ist auch immer irgendwie das Gefühl damit verbunden, dass zu wenig Zeit da ist, damit das getan werden kann, was getan werden muss, es gibt bezüglich Gesundheit, Pflichten und Verantwortlichkeiten ein Mangelempfinden. Sonne schwächt ihren Saturn ("Kshudita") - 34/60 Die Sonne steht für ihr Bewusstsein und durch die Verbindung mit Saturn wird dieses nun besonders mit einem Mangeldenken verbunden. Die Folge daraus ist, dass es ihr Saturn schwerer hat, über seine Schwächen hinauszuwachsen bzw. aus diesen herauszukommen. Besonders "Autoritätsfiguren" wie der Vater, Vorgesetzte oder staatliche Autoritäten spiegeln ihnen dann besonders diese Schwachpunkte. Eine weitere Wirkung ist die, dass diese Mängel sie geneigt machen "überzukompensieren" anstatt an diesen zu arbeiten. Sie könnten dadurch zwar nach Außen hin stark und sogar fordernd auftreten, vielleicht sogar etwas arrogant, aber dies kommt mehr deshalb zum Tragen, weil es ihnen schwerfällt, sich auch mit ihren Schwachstellen zu akzeptieren. Und so versuchen sie sich so zu benehmen, als gäbe es diese Schwächen gar nicht. Außerdem erschwert es diese Wirkung der Sonne, dass sie Leid nur schlecht 15 aushalten können bzw. nur schwer ihre Lasten tragen können. Stattdessen beschweren sie sich leichter über die vielen Schwierigkeiten, die es um sie gibt, besser wäre es, diese in ruhe auszuhalten und vorwärts zu gehen. Ferner kann sich diese Konstellation auch in der Form zeigen, dass sie gerne in Allem der oder die Beste sein wollen und es fällt ihnen aber schwer, vielleicht "ganz unten" in Demut anfangen zu müssen, sie empfinden dies als unfair. Am liebsten möchten sie so handeln, als hätten sie keine Schwächen, was ja aber nie möglich ist. Das bedeutet, es kann an Bescheidenheit, Nichtanhaftung oder Demut mangeln. Merkur erfreut ihren Saturn ("Mudita") - 25/60 Merkur stellt einen Freund von Saturn dar und sein günstiger Einfluss bedingt, dass Freunde ihnen bei Schwächen helfen können, für die Saturn in ihrem Horoskop steht. Oder eine Gemeinschaft oder ein Forum kann ihnen helfen, aus ihren Schwächen herauszukommen. Merkur sucht nach guten Lösungen und Möglichkeiten; dies unterstützt ihren Saturn darin, besser Probleme managen zu können und die Pflichten wahrnehmen zu können. Venus erfreut ihren Saturn ("Mudita") - 35/60 Ihre Venus hat einen günstigen Einfluss auf ihren Saturn. Die Venus will gerne helfen und Trost spenden. Dies lässt sie leichter erkennen, dass sie es auch dann wert sind, geliebt zu werden, selbst wenn sie Fehler machen. Ferner fördert dies, dass sie einen Erfolg mehr wertschätzen können und der Antrieb durch ihren Selbstwert wird sie selbst dann weiter marschieren lassen, wenn sie auch Fehler machen und hinfallen. Die Folge ist daraus auch, dass sie dann, wenn der Erfolg greifbar ist, mehr Freude erfahren, da sie auch durch die Härten und Rückschläge zuvor gegangen sind. Dies kann ihnen auch mehr Respekt einbringen, denn es wird ja mehr geschätzt, wenn man trotz Widerstände immer und immer wieder aufsteht und weiter geht. Sie können sich auch leichter lieben, weil sie wissen, dass nichts perfekt ist und gestehen dies auch leichter ihren Mitmenschen zu. Die Einflüsse dieser 5 Planeten stellen also die Qualität Saturns dar und nun wissen wir, dass mehr Feinde beeinflussen als wie Freunde und im Zeichen Krebs erfährt er auch keine Kraft. Das bedingt, dass Saturn bezüglich ihrem Lebenspfad, ihrer Vitalität und ihrem Glücklichsein Beeinträchtigungen hervorbringen kann. Es läge nun an ihnen, diese "innere Dämonen" zu erkennen und zu heilen. Wir wollen uns dazu im nächsten seine Position im Zeichen ansehen. 16 Saturn in seiner Zeichen- bzw. Hausposition A. Erläuterungen allgemein Nun wollen wir zu einem tieferen Verständnis der Rolle ihres "SchicksalsMeisters", dem Saturn in ihrem Horoskop, kommen. Zum einen geht es um das Verständnis, wie man Saturn "heilen" kann. Das erste ist, wo Christus sagt, wenn du zu mir kommen würdest, dann gib alles auf, was du hast, nimm dein Kreuz und folge mir. Der heilige Franziskus öffnete die Bibel und tat seinen Finger auf eine Stelle und dies war genau die Stelle. Saturn ist das Kreuz. Und wenn man das Symbol des Saturns anschaut, dann besteht es aus einem Kreuz und einer Schleife. Das erste, was man tun muss mit Saturn ist die Verantwortung zu übernehmen, für das, was man zu tun hat, seine Lasten und Bürden zu akzeptieren, die man tragen muss, d. h. man muss sein Kreuz aufnehmen. Saturn gibt uns die Möglichkeit, unser Verhalten zu verändern. In der Bibel heißt es: Behandle jeden so, wie du selbst behandelt werden möchtest. Saturn und Rahu zeigen psychische Probleme an, aus einem Mangel und einer Leere heraus, entsteht Selbstsucht. Die Leere ist die Mutter bzw. der Vater von Selbstsüchtigkeit. In dem Moment, wo Gott die Welt erschaffen hat, wurden wir leer und dadurch selbstsüchtig. Aber weil wir jetzt leer waren, taten wir schreckliche Dinge, um unsere Leere zu füllen. Das bedeutet, wie wir unsere Leere füllten, haben wir andere verletzt. Und dann wurden wir geboren und andere Menschen verletzten uns auf ähnliche Weise wie wir andere verletzt haben. Das ist das andere Ende des gleichen Stocks. Und weil wir jetzt verletzt wurden, entwickelten wir die gleiche Leere wie zuvor. Nun haben wir aber die Wahl, zu entscheiden, ob wir es den anderen genauso heimzahlen auf die Art und Weise, wie sie uns verletzt haben oder wir behandeln andere so, wie wir gerne von anderen behandelt worden wären. Stattdessen nehmen wir jetzt unser Kreuz und folgen Christus oder unserem Lehrer. Das heißt, man akzeptiert einfach, dass man eine unglückliche und klägliche Kreatur auf dieser Erde ist. Also ich bin eine unglückliche Person, aber ich trage mein Kreuz und ich weiß, dass es mir eines Tages besser gehen wird. Und das ist der Weg um zu wachsen, okay ich bin zwar unglücklich, aber ich nehme mein Kreuz. Warum soll ich lügen und sagen, dass ich glücklich bin, weil ich jetzt Yoga mache, wenn ich in Wahrheit unglücklich und leer bin. Viele Menschen, die sich für die Astrologie interessieren, haben eine SaturnMond –Geschichte, weil die Leuten denken, dass sie ihre Sorgen überwinden können, wenn sie die Zukunft kennen. Saturn zeigt, wenn wir unserer Kompensation blind folgen, und dadurch zu einer Last für andere werden oder andere kontrollieren oder selbstsüchtig werden, dann werden wir das gleiche Saturn-Karma wieder haben wie in diesem Leben. Stattdessen sollten wir nur 17 unser Kreuz nehmen, uns eingestehen, dass wir unglücklich sind, aber wir werden nun die Leere nicht mehr kompensieren wollen. Sondern ich werde glücklich in meinem Unglück sein. Solange wir kompensieren, schaffen wir keinen Raum, dass Gott eintreten kann. Kompensation bedeutet, zu sagen, dass wir gut sind, weil wir etwas Gutes getan haben. Und wenn wir zum Yoga gehen und sagen, dass wir jetzt eine gute Person sind, weil wir Yoga machen, das ist Kompensation. Wenn wir dagegen nicht mehr auf uns selbst fixiert sind, dann kompensieren wir nicht mehr. Dann übernehmen wir einfach unser Kreuz, wir kompensieren nicht mehr, Gott tritt ein und Saturn verschwindet. Solange wir kompensieren, werden wir andere verletzen. Saturn ist das Karma, welches wir erhalten, aufgrund unserer Kompensationen, die unsere Leere füllen sollen, mit denen wir aber andere verletzt haben. Alles, was wir tun müssen, um das weitere Wachstum des Saturn-Karmas zu verhindern, ist aufzuhören zu kompensieren und selbstsüchtig zu sein. Man kann jetzt nicht einfach sagen, ab heute selbstsüchtig zu sein, weil, solange man kompensiert, ist man es immer, selbst wenn man die besten Absichten hat. Das heißt, wir müssen uns durcharbeiten durch unsere Kompensationen. Wie lange das dauert, bis wir da hindurch sind, das ist Teil unseres Kreuzes. Der erste Schritt ist unser Kreuz zu nehmen und unser Unglück in Besitz zu nehmen. Saturn ist ein bewusster Planet, bis zu einem gewissen Grad (man kann ihn kaum sehen am Nachthimmel). Wenn es darum geht, dass es uns besser gehen soll, ist Saturn der wichtigste Planet. Er zeigt die Bereiche an, wo wir uns selbst anlügen und uns etwas vorspielen. Er zeigt die Bereiche an, die wir Tag für Tag tun, ohne zu wissen eigentlich warum. Wir meinen, dass wir etwas Gutes, Nobles oder Edles tun, aber wenn wir Jahre später zurückblicken, dann stellen wir fest, dass wir diese Dinge nicht aus diesen edlen Motiven getan haben, sondern aufgrund von Schwächen. Saturn repräsentiert das was wir tun aufgrund unserer Schwächen. Vieles, was wir im Leben tun, tun wir aufgrund eines Mangels in uns. Saturn ist deswegen ein sehr trickreicher Planet, er hat 2 Gesichter, er sagt eine Sache und tut etwas anderes. Er repräsentiert das Lügen. Er kann nicht klar sehen und kreiert dann Lügen. Was er tatsächlich repräsentiert zwischen unserem niederen und unserem höheren Selbst, anders gesagt die Trennung unseres Bewusstseins und dem Gottesbewusstsein. Das ist der Grund, warum wir Saturn im Chart haben. Saturn zeigt an, wo wir die Abspaltung von Gott spüren. Das heißt er zeigt die Bereiche an, wo wir am meisten leiden, wo wir den größten Mangel spüren und letztendlich auch das größte Glück haben können. Das heißt er repräsentiert auch den Raum, wo noch größeres Glück möglich ist. Glück ist mehr die Abwesenheit von Leid als einfach nur Glück zu haben. Das heißt, wenn wir uns um Saturn kümmern, dann werden wir Glück empfinden, egal was sonst in unserem Leben läuft, und wenn wir uns nicht um ihn kümmern, egal 18 was wir sonst im Leben haben, dann werden wir feststecken bzw. nicht weiterkommen. Das Zeichen, in dem sich Saturn befindet, zeigt eine bestimmte Lebensauffassung an. Wenn wir die 12 Tierkreiszeichen von der Psychologie her betrachten oder von unserem Verhalten, dann können wir sie als 12 Fenster sehen, durch die wir hinausblicken und so auf eine bestimmte Art und Weise die Welt wahrnehmen. Nicht durch jedes Fenster können wir klar sehen. Das Fenster, wo wir am schlechtesten sehen, ist das wo sich Saturn befindet. In der Astrologie wird der Saturn als der Sohn der Sonne betrachtet und seine Mutter ist Shaiya, was Schatten bedeutet, d. h. er wurde geboren von der Sonne und dem Schatten. Deswegen sehen viele Astrologen den Saturn als unsere dunkle Seite. Das Zeichen, wo sich Saturn befindet, da haben wir Mangel oder psychologische Komplexe. Wann immer wir einen psychologischen Komplex haben besteht die Tendenz, ihn zu verdrängen bzw. zu kompensieren. Jemand mit wenig Selbstvertrauen wird versuchen, ein Führer zu werden. Saturn verdeckt den wahren Mangel in einem Selbst und bringt das Problem nach außen in Form von Kompensation. Kompensation bringt aber niemals Glück. Der Grund ist, weil Saturn die Bereiche anzeigt, wo wir uns isoliert fühlen. Wenn man etwas erfährt mit einem isolierten Bewusstsein, dann kann man es nicht schmecken, selbst wenn man es hat (z. B. kann man dann den Erfolg nicht genießen). Denn es ist ja mein Bewusstsein, was es mir erlaubt, die Freude zu empfinden; wenn ich aber in dem Bereich von meinem Bewusstsein abgetrennt bin, dann ist da keine Freude möglich. Daher kann jede Kompensation, die Saturn versucht, nur in einem Misserfolg enden. Saturns Aufgabe ist uns zu frustrieren aufgrund der Kompensationen, zu denen er uns veranlasst. ). Dann zeigt er uns, dass wir immer noch nicht glücklich sind, dann gehen wir in einen tiefen Kompensationsstaus, bis wir letztlich zum Zusammenbruch kommen. Während wir kompensieren, haben wir gewisse Illusionen, dass wir durch das, was wir tun, Glück erfahren können. Im Zustand des Zusammenbruchs gibt es nicht mal mehr die Illusion vom Glück, die man durch das, was man meint tun zu müssen, bekommen würde. Das sind die Zeiten dann der tiefsten Depressionen, der Selbstverleugnung und wo der Mensch sich selbst nicht mehr helfen kann. Es ist besser, in dem Zustand zu sein, wo man kompensiert, als in dem Zustand des Zusammenbruchs, wo man nicht mal mehr etwas tun kann. „You don´t go up before you hit the bottom“.Damit ist wirklich gemeint der Zusammenbruch, der von Saturn verursacht wird. In diesem Zustand des Zusammenbruchs, fangen wir an uns zu überlegen, ob wir den Mangel in unserem Inneren befriedigen können. Oft geschehen diese Zusammenbrüche in der Unterphase von Saturn oder manchmal auch in der Hauptphase. 19 Zufriedenheit erhalten wir nur durch die Dinge, mit denen wir intuitiv verbunden sind. Um die von Saturn beeinflussten Bereiche zu heilen, versuchen wir die intuitive Verbindung zu dieser Angelegenheit wieder herzustellen. Die Saturn-Unter-Phase intensiviert die Erlebnisse, deswegen ist sie immer ernsthafter zu betrachten wie seine Hauptphase. Die Saturn-Unter-Phase zeigt immer an, was gerade ansteht. Sie zeigt an, was uns am meisten bewusst ist und was wir dadurch versuchen zu manifestieren. Die Hauptphase selbst stellt das Feld aller Möglichkeiten dar, die irgendwo in unserem Gemüt zu finden sind. Das heißt aber nicht, dass unser Bewusstsein jetzt hier andockt. Das erste, was Saturn tut, in dem Bereich wo er ist, er kreiert ein getrenntes Bewusstsein. Dies führt dazu, dass hier kein Glücksempfinden möglich ist und wir empfinden das so, weil wir uns intuitiv nicht mit dem höheren Selbst in diesem Bereich verbinden können. Im Zusammenbruch dann beginnen wir sehr stark auf andere zu projizieren. Je ungünstiger der Saturn im Chart ist, umso schwerer wirkt sich alles aus. Egal ob Saturn im Fall ist oder erhöht, man hat immer diese Komplexe verbunden mit den Kompensationen. Man entkommt der psychologischen Angelegenheit nicht. Je besser der Saturn in einem Chart ist, umso besser werden wir uns in einer Beziehung fühlen, weil dann können wir besser mit der Einsamkeit des Lebens, die dazugehört, umgehen. Generell Menschen, die einen guten Saturn haben, werden glücklicher sein in ihren Beziehungen als wie Menschen, bei denen Saturn Schwierigkeiten macht, weil sie mit der Einsamkeit, die das Leben mit sich bringt, besser umgehen können. Die Zeichen- und Hausposition Saturn ist in der Vedischen Astrologie sehr wichtig. Denn hierdurch erfahren sie konkret, welche größeren psychologischen Schwachstellen bearbeitet werden wollen. Die Position Saturns in seinem Zeichen wird den meisten Menschen frühestens mit dem 50. Lebensjahr bewusst, während sein Einfluss aufgrund der Hausposition schon früher erkannt wird. Die Rolle des Planeten Saturn im Horoskop ist sehr wichtig, wenn sie ihren Charakter entwickeln möchten. Denn er verursacht Probleme, die man nicht so leicht selbst bewältigen kann, da man hier nicht so klar sehen kann. Es geht um die dunklen Seiten ihrer Psyche, die aufgrund Ihrer Geschichte entstanden sind. Vieles, was wir im Leben tun, tun wir in Wahrheit nicht aus edlen Motiven, sondern aus einer Schwäche heraus. Dort wo er steht zeigt er die Trennung unseres Bewusstseins vom Gottesbewusstsein, somit spüren wir in diesem Bereich die Abspaltung von Gott. So ist dies der Bereich, wo wir am meisten leiden, aber letztlich aus das größte Glück erfahren können. 20 B. Ihr Saturn im Zeichen und seiner Häusereinflüsse Im Basishoroskop, dem D 1, steht Saturn in ihrem Aszendenten, also dem 1. Haus und er steht dort im Zeichen Krebs. Er steht dort in der Fixsternposition Punarvasu, die von Jupiter regiert wird. Nun zu den Bedeutungen. Saturn im Krebs Saturn steht bei ihnen im Zeichen Krebs. In Wasserzeichen gilt Saturn grundsätzlich als "ungünstig" platziert. Diese Position bedingt, dass Komplexe entstehen, die Unsicherheit, Ängste und Begrenzungen hervorbringen, sodass sie sich auch geneigt fühlen, sich "in ihre Höhle" zurückzuziehen. Dies macht sie zurückgezogener und reservierter, aber eben durch diese "einsame Gefangenschaft" können sie ihr wahres inneres Selbst finden und wie sie sich geeignet ausdrücken können. Dies kann sie aber auch dahingehend bringen, dass sie sich "Bewunderer" suchen, die ihrem "gekränkten Ego" helfen sollen. Oder sie werden sehr geschäftstüchtig, einfach deshalb, einfach aus der Angst vor Einsamkeit und nur nicht sich selbst gegenübertreten zu müssen. Vielleicht wagen sie lieber, gegen tausend Menschen auf einmal anzutreten, da es viel schwieriger für sie ist, sich ihre Schwächen einzugestehen. Diese Position weist außerdem darauf hin, dass es einen Mangel an mütterlicher Liebe gab, vielleicht hatten sie bereits in der Kindheit viel zu kämpfen. Die Erfahrung von Krankheiten kann Teil ihrer Bestimmung sein. Ängstlichkeit wird dadurch auch gefördert. Die klassischen Texte verbinden diese Zeichenposition Saturns im Krebs auch mit folgenden Attributen: Kränklich, schwach, matte Augen, neidisch, eifersüchtig, selbstsüchtig, wohlhabend und gutaussehend. Den Komplex, den er dort erzeugt, ist eine innere Leere, Ihr Geist ist getrennt von der Freude, die sie ansonsten im Herzen finden könnten und dies führt zur Launenhaftigkeit und zur Depression. Diesen Mangel versuchen sie zu kompensieren, indem sie z. B. nach Dramen bei anderen Menschen suchen, um von ihrer eigenen inneren Leere abzulenken. Dadurch könnten sie dazu neigen, auch andere Menschen zu sehr zu bemuttern. Natürlich funktioniert diese Kompensation aber nicht, und so kommen sie in den Zustand, wo nichts mehr geht, stehen nicht mehr auf oder nehmen total zu oder ab oder werden richtig depressiv. Die Lösung dieses Konfliktes bestünde für sie darin, gesunde Beziehungen aufzubauen und zu pflegen (Haus 7) und sich um ihre eigenen Probleme (primär) zu kümmern (Haus 6). Nun sind sie natürlich in der Unterphase Saturns, das bedeutet, sie könnten in die Phase des "Zusammenbruchs" gehen, wo sie "kapitulieren". Das ist zwar schmerzhafter, als wie in der "Kompensationsphase" zu sein, aber ab da beginnt dann der Pfad der Heilung. Zusammenbruch steht in diesem Zusammenhang für etwas Positives, denn der "Turnaround" beginnt, "when you hit the bottom". 21 Saturn in Haus 1 Die Hausposition verrät, worin nun diese zuvor beschriebenen Komplexe konkret erfahren werden. Ihr Saturn befindet sich im 1. Haus, ihrem Aszendenten. Das bedeutet, dass die zuvor beschriebenen Schwächen - sofern Saturn weiter verletzt ist und dem ist so - sich in ihrer gesundheitlichen Konstitution, bezüglich der Stabilität ihres Lebenspfades und in der Beschreibung ihres Lebensweges zeigen. Das 1. Haus ist ja der Aszendent, das wichtigste der 12. Häuser. Saturn darin macht selbstsüchtiger und kränklicher. Es wäre gut, Saturn ist dann in einem guten Zeichen, aber dies ist nicht der Fall. So fördert er hier Unsicherheiten und bringt Komplexe bezüglich Themen Haus 1 hervor. Dies bringt einen Komplex in der Weise hervor, dass sie unsicher in ihren Handlungen und bezüglich ihres eigenen Erfolges sind. Die Folge ist, dass sie auch oft aufgeben, wenn ihnen die Dinge zu schwierig erscheinen. Damit ist auch die Konsequenz, die Stetigkeit und die Disziplin, an etwas festzuhalten und hindurchzugehen, eingeschränkt. Der Saturn mag sie demütig erscheinen lassen, doch es handelt sich hier nicht um Demut, sondern eher um eine Unfähigkeit, eine Entschlossenheit zu entwickeln. Um dies zu kompensieren, werden sie im Übermaß pflichtbewusst und möchten ihre Fähigkeiten für Erfolg unter Beweis stellen. Da dies natürlich nicht funktionieren kann, da sie dies aus einem „Mangel“ heraus tun, gehen sie in die Phase des „Zusammenbruchs“. In dieser Zeit sind sie dann sehr kritisch und intolerant, sie fühlen sich mit sich selbst nicht gut und projizieren dies auf Andere. Aber das Kritisieren von anderen ist ja nur der Versuch, sich selbst besser zu stellen. Die Lösung dieses Konfliktes liegt für sie in den Häusern 3 und 10, d. h. eigene Anstrengungen und Handlungen zu unternehmen. Saturn im Nakshatra Punarvarsu Zum Zeitpunkt ihrer Geburt befand sich ihr Mond in der Fixsternposition (Nakshatra) Punarvasu. Punarvasu bedeutet die Wiederherstellung des Guten. Die Gottheit dieses Nakshatras ist Aditi, die Mutter der Götter. Dieses Nakshatra wird zudem von Jupiter regiert und hat deshalb eine Betonung zum höchsten Geist. Diese Position fördert ihre Kraft, Dinge zu geben, wo ein Bedürfnis da ist. Das Ergebnis davon ist die Revitalisierung, so hat diese Konstellation auch eine heilende Qualität. Alles, was uns also wieder vitalisiert, ist Punarvasu. Punarvasu gebiert auch alle unsere guten Neigungen. Und dies geschieht dadurch, indem wir revitalisiert werden. Denn wenn wir o. k. sind, dann sind wir auch für andere Menschen gut, geht es uns nicht gut, dann sind wir kein Gewinn für unsere Umwelt, weil wir dann auch oft keine anderen Gelegenheiten mehr sehen können, wenn wir erschöpft sind. Punarvasu bedeutet also, Energie wo hineintun, um eine Sache zu revitalisieren. Menschen mit Punarvasu werden Wechsel machen in Dingen, um sie zu revitalisieren. So wechselt eine solche 22 Person auch nicht gleich die Beziehung, sondern sie investiert in diese um sie wieder zu beleben. Diese Fixsternposition ist also als günstig zu bewerten. B. Saturns Einflüsse auf die Häuser Saturn beeinflusst am meisten das 1. Haus, denn darin steht er ja. Aber auch seine Aspekte sind wichtig. Dabei fällt auf, dass er die Häuser 8 mit 54/60, 5 mit 56/60 und 9 mit 46/60 aspektiert. Die Häuser 5 und 9 sind die Häuser, die uns Glück bringen im Leben, da Saturn darauf blickt durch Aspekt, ist deren Möglichkeit, Gutes zu geben, teilweise beeinträchtigt. Die Häuser 5 und 9 stehen für das selbsterschaffene glück, Kinder, Beständigkeit, Investitionen, spirituelle Techniken sowie die erfahrene Liebe (Haus 5) und Glück (das einfach so kommt) und Sinnfindung sowie die elterliche Erziehung (Haus 9). Das 8. Haus steht für unsere innere Stabilität. Dadurch wissen wir, dass ihr "erfahrenes Glück", verbunden mit "innerer Schwäche" für sie eine karmische Erfahrung darstellt - verbunden mit der Aufforderung, diese zu überwinden. 23 C. Saturns Einflüsse auf andere Planeten Jedes Mal, wenn ein Planet mit Saturn in Konjunktion ist oder wenn er einen Planeten aspektiert, dann wird dieses Werkzeug eine Quelle des Stresses sein. Jedes Werkzeug, das von Saturn aspektiert wird, kann man nicht so effektiv benutzen. Besteht eine Konjunktion mit einem anderen Planeten bzw. wird ein anderer durch Saturn aspektiert, dann wird er eine ähnliche Sicht des Lebens geben, wie wenn er in dem Zeichen des beeinflussten Planeten wäre. Wenn jetzt z. B. Saturn mit dem Mond zusammen ist durch eben genannte Einflüsse, dann bringt er ähnliche Probleme wie Saturn in Krebs. Hierzu nun in der Reihenfolge der Stärke die wichtigsten Verbindungen Saturns zu ihren Planeten. Saturn beeinflusst am meisten den Mond, und zwar durch Opposition und Zeichentausch. Zumindest "noch spürbar" werden aber auch Mars, Merkur und Jupiter aspektiert. Doch das Hauptthema ist der Mond - das wiederholt die gleiche Thematik wie Saturn im Krebs. Karma bedeutet, da ihre Gefühle verletzt sind, werden sie in vergangenen Inkarnationen die Gefühle anderer verletzt haben können. Nun erfahren sie, wie wichtig es ist, mit seinen Gefühlen wieder auf gesunde Weise in Kontakt kommen zu können, um eben nicht auf der Basis der Kompensation, also aus einem bestreben etwas zu verbergen oder aus einer inneren Leere heraus, Mitgefühl für sich und ihre Mitmenschen zu entwickeln. Im Folgenden nun die Wirkungen Saturns dazu. 24 Saturns Einfluss auf den Mond (59/60) Der Mond stellt den veränderlichen Teil in uns dar. Denn das Leben ist voller Veränderungen und so müssen wir uns emotional anpassen an diese Veränderungen; wenn wir das nicht können, dann fühlen wir uns gestresst. Da Saturn ihren Mond beeinflusst, werden sie eine Leere spüren, die dazu führt, dass sie sich zu viel sorgen oder auch negativ denken. Dies führt dann tatsächlich dazu, dass die Dinge sich nicht so gut im Leben entwickeln. Ein von Saturn beeinflusster Mond, der ja eigentlich das Wasser repräsentiert, verwandelt sich dann in Eis, er kann nicht mehr fließen und deshalb tun sie sich schwerer mit Anpassungen. Dies erzeugt wiederum Stress, was sich auch in zu hohem oder zu niedrigem Blutdruck zeigen kann. Saturns Einfluss auf den Mond gibt ihnen auch ein schlechtes Bild von sich selbst, so denken sie oft, sie hätten etwas nicht verdient. Dies begrenzt sie in dem, was sie aus sich machen könnten. Mit dieser Position des Saturns an ihrem Mond ist es für sie in besonderem Maße wichtig zu lernen, sich selbst zu lieben. So lieben sie zuerst lieber ihren Partner oder ihre Nachbarn, in der Hoffnung, Wertschätzung zu erfahren, damit sie sich dann auch lieben können. Saturns Einfluss auf den Mars (32/60) Dieser Einfluss erzeugt Ungeduld, deshalb passiert es ihnen, dass sie die Dinge zu schnell machen und nicht eine nach dem anderen. So können sie in eine Haltung kommen, dass sich die Dinge nicht schnell genug entwickeln. Mars steht für den eigenen Willen und da sie mit diesem eine Trennung mit dem Willen Gottes erfahren, denken sie immer, es ist noch nicht genug geschehen, die Dinge sind nicht gut genug gemacht worden. Die Ungeduld kann sie sogar so weit treiben, dass sie irgendwo auf dem Weg zum Ziel unterbrechen. Saturns Einfluss auf den Merkur (35/60) Merkur ist der Planet, mit dem sie Prioritäten setzen, er ist ihr Manager, denn es gibt ja jeden Tag Millionen von Dingen zu tun. Die Fähigkeit, dies zu managen, dies ist die Aufgabe ihres Merkurs. Der Aspekt des Saturns auf ihren Merkur macht es ihnen nun schwerer, dass sie ihre Prioritäten setzen und ihre Pflichten organisieren können, ohne dass dies stressig wird für sie. So fühlen sie sich schnell total überfordert mit den ganzen Aufgaben, die sie managen müssen. Der Stress entsteht vor allem dann, wenn mehr Dinge auf sie zukommen, als sie in der Lage sind zu regeln. Als Folge davon versuchen sie das Problem zu vermeiden oder versuchen sich auch mit "Halbwahrheiten" aus einer Sache herauszureden, denn sie haben das Gefühl, dass sie eh nicht verstanden werden. Es ergeben sich dadurch bei ihnen einfach Schwierigkeiten, offen und klar zu kommunizieren. 25 Saturns Einfluss auf den Jupiter (35/60) Dieser Einfluss führt dazu, dass sie einen Mangel an Sinn und Zweck empfinden in ihrem Leben, also suchen sie nach etwas, was sie begeistern kann. Dies kann dazu führen, dass sie Aufs und Abs haben bezüglich dem, was sie vorhaben. In extremen Fällen führt dies dazu, dass sie begonnene Projekte in Frage stellen, wenn der Enthusiasmus weg ist und dann abbrechen. Gleichzeitig ist dieser Aspekt ein Segen für ihre spirituelle Entwicklung, denn dadurch fangen sie mehr und mehr an, den Sinn hinter dem Ganzen zu suchen. Da es bei ihnen weitere Hinweise in Richtung Spiritualität gibt, werden sie auch in diesem Bereich nach Sinn forschen. Menschen, die wie sie diese Konstellation haben, sind dann nur durch Selbsterkenntnis zufrieden zu stellen, so ist dies ein großer Motivator für ihre spirituelle Suche und Entwicklung. Sie werden sich auf den spirituellen Weg begeben, wenn sie es nicht schon sind und dies ein Leben lang festhalten, da sie anderes nicht wirklich erfüllen kann. Die Einflüsse Saturns auf die Planeten sind aber nicht als "problematisch" zu bewerten, sie stellen mehr "psychologische" Bürden dar, bringen etwas Unsicherheiten. Anders ist dies aber mit dem Mond, denn er kommt wirklich unter Spannungen. Das große Glück, dass sie aber haben, ist, dass sie einen starken Mars haben. Mars ist der Planet, der einen kämpfen lässt, an sich zu arbeiten, durch Probleme hindurchgehen zu können, Disziplin an den Tag zu legen und dass sie ihre Herausforderungen werden managen können. Es lautet also die Aufgabe, ihren guten Mars dafür einzusetzen, ihren Saturn zu entwickeln und sich von dessen "Limitierungen" freizukämpfen. Es geht im 1. Schritt vor allem um die Erlangung der Furchtlosigkeit, verbunden mit dem ziel, Nichtanhaften, wahre Gelöstheit und Gelassenheit zu erlernen. 26 D. Saturn in den Unterhoroskopen Diese zuvor beschriebenen Wirkungen Saturns werden sich aber nicht immer zeigen, sondern variieren bezogen auf verschiedene Lebensbereiche. So kann z. B. der Mangel, den Saturn hervorbringt, im Thema Beruf vielleicht keine oder weniger Bedeutungen haben, weil ihr Saturn dort gut gestellt ist, während sie in Beziehungen seine ungünstigen Wirkungen besonders erfahren. Deshalb nun dazu seine Qualitäten in den wichtigsten Vargas (Ergänzungshoroskopen). Von diesen sind besonders wichtig, das Berufshoroskop, das Dasamsa und das Trimsamsa, das für die Gesundheit steht. Im D - 10 , dem Unterhoroskop für den Beruf, zeigt sich der wichtigste Planet, Saturn, in einem großen "Auf und Ab". So wird es jetzt, in der Hauptphase Jupiter, Unterphase Saturn, zu einem "Stillstand" in beruflichen Themen kommen. Saturn ist im Trimsamsa im Widder "gefallen". Dadurch wird in der jetzigen Unterphase Saturn ihr Körper mehr Aufmerksamkeit haben wollen. Dies bestätigt auch der Transit, denn Saturn am Himmel läuft durch den Schützen, worin sie das 6. Haus haben. Also sind vor allem in der Unterphase Saturn Maßnahmen anzuraten, die Saturn besänftigen. 27 V. Die karmische Achse A. Mythologie Die Entstehung von den Mondknoten Rahu und Ketu ist in den „Puranas“ (gelten als Offenbarungen Gottes im Hinduismus) beschrieben. Wir befinden uns in dieser Geschichte ziemlich am Anfang der Schöpfung, wo zwischen den Devas (Göttern) und den Asuras (Dämonen) ein fortwährender Kampf in den Himmeln besteht. Im Unterschied zu den Asuras besitzen die Devas die Unsterblichkeit. Allerdings kam eine Zeit, wo die Götter, also die Devas, riskierten im Kampf mit den Asuras zu verlieren. Deshalb beteten sie zu Vishnu, weil sie sich bedroht fühlten. Dieser meldete sich dann und sagte den Devas, was sie zu tun hätten: „Ihr sollt verlieren, denn die Asuras sind zu viele und sie sind zu mächtig. Schließt deshalb mit den Asuras einen zeitweiligen Frieden. Während ihr dann Stillstand habt, dreht den Ozean um, damit ihr den Nektar der Unsterblichkeit bekommen könnt. Und wenn ihr ihn habt, dann trinkt ihn, denn dann seid ihr unsterblich und die Asuras können euch nie besiegen". Aber dann sagten die Devas, Moment, was tun wir, wenn sie uns den Unsterblichkeitstrunk entreißen, dann haben wir ja riesige Probleme. Aber Vishnu sagte, sorgt euch nicht, ich sorge dafür, dass nur ihr diesen Trunk bekommt. Und Vishnu sagte, der Nektar der Unsterblichkeit wird das Letzte sein, was nach der Drehung des Ozeans kommt, und was die Asuras ansonsten alles haben wollen, gebt es ihnen. Dazu wurden sie nun beauftragt, den Berg am Nordpol zu nehmen und ihn in den Ozean zu werfen. Und dadurch bekamen sie Vasuki, was eine große Meeresschlange ist und sie tauchten mit dieser den Berg. 28 Und dann gingen die Götter zum Kopf der Schlange, um sie festzuhalten und sie warteten, bis die Asuras den Schwanz der Schlange hielten. Aber die Asuras wandten dann ein, sie möchten nicht am Ende der Schlange stehen, sondern sie möchten am Kopf stehen. Die Götter stimmten dem zu und so tauschten sie. Und dann begann der Prozess und dieser Berg sank aber in den Ozean. Dies sah Vishnu und so gebar er sich in einer Schildkröte, schwamm unter den Berg und hob ihn hoch genug, dass der Ozean gedreht werden konnte. Und dieser Avatar, wo Vishnu sich in eine Schildkröte verwandelte ist aus Saturn geboren. So wird Saturn ein wichtiger Teil der Mythologie von Rahu und Ketu. Aber niemand sah, dass letztlich Saturn diese harte Arbeit machte. Und so ist es mit Saturn im Chart. Da wo er steht im Chart, arbeiten wir sehr hart, bekommen aber keine Anerkennung. Und dann wurde der Berg gesenkt und der Ozean hob sich und viele Dinge kamen heraus und die Asuras wollten immer alles dieses Spielzeug. Nach einer längeren Zeit kam dann der Nektar für die Unsterblichkeit zum Vorschein. Vishnu sagten den Devas, ja, wenn ihr den Ozean drehen wollt, braucht ihr die Asuras, ihr könnt das nicht alleine machen. Die Asuras repräsentieren unsere primäre Natur und die Devas repräsentieren unsere Göttliche Natur. Der Mensch besitzt also beides. Und diese befinden sich konstant im Krieg miteinander. Aber das Ziel des Lebens ist es, den Nektar der Unsterblichkeit zu bekommen und ein Gott zu werden. Dieser Nektar ist ein Tropfen des Segens, der zur Befreiung verhilft. Der Nektar der Unsterblichkeit ist also das letzte Ziel aller Bemühungen im Leben. Aber die Götter in uns können dies nicht aus sich selbst heraus erlangen, sie brauchen die Hilfe der Asuras. Und es bedarf der Harmonisierung dieser beiden Kräfte in uns, die sich dann gemeinsam auf ein Ziel ausrichten um wirklich Befreiung zu erlangen. Und das entspricht der alten Religion des Hinduismus, der sich als Religion zu allen anderen Religionen der letzten 2000 Jahre wie Christentum und Moslem unterscheidet; denn diese wollen, dass wir nur das Göttliche in uns annehmen und damit Befreiung erlangen und der alte Hinduismus, so wie er gedacht war, sagt uns aber nun, dass wir sowohl die niederen als auch die höheren Kräfte zusammen brauchen, um Befreiung zu erlangen. Wir sahen ja, dass die Hilfe quasi von Saturn auch nötig war, um diese gemeinsame Aufgabe zu lösen und dies bedeutet, wir brauchen die Losgelöstheit von Saturn, um dies tun zu können. Auch wenn diese beiden Kräfte zusammen kommen, wir brauchen diese gesunde Gelöstheit. Also wichtig ist, dass wir uns merken, dass die Devas die Asuras brauchten. Denn das ist der Punkt, dass wir diese Kräfte zusammenbringen müssen und gemeinsam auf das höchste Ziel ausrichten müssen, denn wir brauchen unsere ganze Stärke dafür. Zurück zur Geschichte, der Nektar kam und ein Asura packte ihn und rannte weg. Und so ist unsere primäre Natur, wie sich die Asuras hier verhalten, sie 29 nahmen es einfach ungefragt und rannten weg mit dem Nektar. Und sie beklagten sich nun bei Vishnu, der ihnen sagte, ich habe euch doch gesagt, dass ihr euch nicht sorgen sollt. Er ging daraufhin zu den Asuras und verwandelte sich in den Avatar Mohini, die schönste Frau, die jemals auf Erden wandelte. Und wie Vishnu in Gestalt der Mohini zu den Asuras kam, stritten diese gerade, wer den ersten Schluck bekommen sollte und sie stellten fest, dass es nicht für alle reichen würde. Aber wie Mohini zu den Asuras kam, vergaßen sie plötzlich alle den Nektar und hatten nur noch Augen für sie. Und Mohini sagte, streitet auch nicht, ich werde euch den Nektar aufteilen. Und sie hatte eine so betörende Ausstrahlung, dass jeder Asura dachte, er wäre am meisten durch sie geliebt. Und so hoffte jeder, er würde zuerst erwählt werden, den Nektar durch sie gereicht zu bekommen. Und so verzauberte sie die Asuras und flirtete mit den Asuras und währenddessen gab sie immer ein paar Tropfen des Nektars in den Mund eines Devas. Aber ein Asura verstand, was hier passierte und so stellte er sich zwischen Mond und Sonne, was in der Linie der Devas war. Und wie Vishnu in Gestalt der Mohini zu ihm kam, gab sie ihm einen Tropfen in seinen Mund. Und die Devas Mond und Sonne bemerkten, was hier geschah und sagten zu Vishnu, das ist keiner von uns. Vishnu nahm daraufhin ein Messer und schnitt den Asura in 2 Teile. Und so haben wir den Nordknoten und den Südknoten. Aber trotzdem der Asura in 2 Teile geteilt wurde, blieb ihm die Unsterblichkeit erhalten. Aber Vishnu wusste ja, was er tat und es gab ein Versprechen des Lord Brahma, dass dieser Asura die Unsterblichkeit erhalten solle und dieses setzte sozusagen der Visnu um. Und so können wir sagen, dass Rahu und Ketu zwar dämonischen Ursprungs sind, aber sie sind nun unsterblich und zu Planeten geworden, die uns beeinflussen können und sind damit zu Agenten Gottes aufgestiegen. Und damit ist die Bedeutung von Rahu und Ketu und ihrem Einfluss auf unser Bewusstsein genauso wichtig, wie jeder andere Planet dies tun kann. Denn auch Rahu und Ketu sind unsterblich. Und so können sie zwar viel Schaden anrichten im Chart, aber auf lange Sicht gesehen sind sie die Planeten, die uns von Leben zu Leben verhelfen, ein höheres Bewusstsein zu entwickeln. Sehen wir sie nur mit unserem Gedächtnis auf ein Leben bezogen, dann könnte man meinen, dass sie auch unser Leben zerstören. Das mag sein, aber was sie nie zerstören ist der Nektar der Unsterblichkeit, das große Ziel im Leben. Und wenn wir nun Rahu und Ketu mit schlechten Einflüssen sehen, dann sollten wir nicht sagen, oh Gott der Rahu macht mir Probleme, sondern wir sollten dies als eine notwendige Erfahrung auf der langen Reise der Seele verstehen. Also nun haben wir Rahu und Ketu geboren aus dem Ozean mit der Hilfe von Saturn. So geht es also auch für uns darum im Leben, die ursprüngliche Seite in uns mit der Göttlichen Seite 30 in uns in Harmonie zu bringen, dass diese beiden Seiten zusammen arbeiten. Denn wenn wir auch diese Seiten annehmen und nicht aburteilen, sondern mit ihr zusammenarbeiten, dann unterstützen sie uns darin, Unsterblichkeit zu erlangen. B. Erläuterungen Rahu und Ketu sind die 2 Dämonen, die während der Eklipsen die Sonne oder den Mond verschlingen können. Von einem mathematischen Standpunkt aus gesehen sind sie ein Abschnitt der Ekliptik. Die Sonne macht einen Kreis um die Erde und der Mond macht einen Kreis um die Erde und dort, wo diese beiden Bahnen sich treffen, das sind die Mondknoten. Die Kraft, die die Erde dazu bringt, sich um die Sonne zu bewegen und die Kraft, die den Mond sich um die Erde bewegen lässt, wo diese zusammentreffen, dort finden wir Rahu und Ketu. Das heißt also, sie haben eine immense Kraft, aber sie haben keine Körper. Das sind die Planeten, die uns Dinge tun lassen, von denen wir denken, dass wir sie niemals tun würden. Das Beste was wir tun können ist zu verstehen, was ihr Ziel ist. Wenn wir das verstehen, dann können wir herausfinden, was geschehen wird. Ketu repräsentiert den Lebensbereich, wo wir die vollständigste Kontrolle haben. Es ist der Bereich, wo alles kontrolliert ist, effektiv ist und deswegen fühlt man sich hier am sichersten. Es ist der Ort, wo sie am meisten Sicherheit erfahren haben. Wenn Ketu im Horoskop verletzt ist, dann hat man nicht sonderlich viel Sicherheit erfahren in seinen vergangenen Leben. Und trotzdem wird es immer noch der Punkt sein, wo sie am meisten Sicherheit finden können. Er stellt das Territorium dar, was sie bereits erobert haben. Wir sagen immer, dass Ketu im Horoskop die Ergebnisse von Mars gibt. Wenn wir die Zahl von Mars ( = 3) im Quadrat nehmen, dann kommen wir auf 9, was die Zahl von Ketu ist; daher besteht eine intime Beziehung zwischen den beiden. Weil Ketu das Ergebnis von Mars seinem Quadrat ist, so stellt Ketu das Resultat von Mars dar. Mars ist der Planet, den wir benutzen, wenn wir für etwas kämpfen, was wir brauchen und wovon wir denken, dass es korrekt ist und was getan werden muss. Mars ist sehr stark ein Planet der für Sicherheit kämpft. Mars herrscht über das Zeichen Skorpion, welcher für Verletzlichkeit und emotionale Unsicherheit steht. Mars ist ein logischer Planet, aber versucht emotionale Sicherheit herzustellen, um sich sicher zu fühlen. Wie versucht er sich sicher zu fühlen? Er tut dies auf eine logische Art und Weise. Er findet heraus, was getan werden kann, um Sicherheit zu kreieren. Deswegen stellt Mars Ingenieure dar und Hausbauer. Da wo Ketu sich befindet, da ist die Energie von Mars hineingegangen in den vergangenen Leben, um hier Sicherheit zu schaffen auf logische Art und Weise. Man kann es so sehen: Mars befindet sich in diesem 31 Haus im Horoskop und durch diese Qualitäten hat er Ketu geholfen, Sicherheit zu schaffen. Da wo Ketu ist, ist der sicherste Platz. Man kann sich diesen Platz erkämpfen auf verschiedene Arten, indem man z. B. jemand anderem sein Geld wegnimmt oder man kann auch auf spirituelle Art kämpfen. Spiritualität ist auch ein Teil von Mars und Ketu. In vielen Charts von großen Meistern sieht man einen starken Mars. Skorpion ist das Zeichen, den spirituellen Kampf zu führen. Das ist die letzte Schlacht, die Mars zu schlagen hat, die Spirituelle. Der Mars befindet sich nur in Vorbereitung, um eines Tages den spirituellen Kampf zu führen. Ketu ist das Ergebnis vom Kampf von Mars. Es ist die Sicherheit, die durch diesen Kampf erreicht wurde. Wenn Mars für Befreiung kämpft, dann wird Ketu die Flagge für Befreiung. Daher ist er der Planer für Befreiung. Ketu stellt die letzte Quelle der Sicherheit dar, und die ist natürlich Gott. Ist Ketu gut positioniert, dann kann er einer Person helfen, die letzte Sicherheit in Gott zu finden, anstatt in irgendeinem anderen Bereich. Wenn man auf der Erde geboren wurde und man ist ja nicht gleich als Erleuchteter geboren, dann hat Ketu noch nicht die Flagge der Befreiung erreicht. Das heißt er kämpft immer noch Kämpfe, die nichts zu tun haben mit Befreiung, entweder bereitet er sich darauf vor oder hat sogar versucht, diese Flagge der Befreiung zu erhalten, konnte diesen Kampf aber nicht vollenden, was oft der Fall ist. Nachdem man beginnt, den spirituellen Kampf zu führen, kann es viele Leben dauern, bis man ihn gewonnen hat. Wo auch immer Ketu im Chart ist, dort haben wir schon viel Sicherheit entwickelt, aber nicht die letztendliche Befreiung erlangt. Und aufgrund dessen, zeigt er einen Punkt im Chart an, wo eine gewisse Gier angezeigt ist. Zum Beispiel hast man ein Land erobert und entwickelt, dann meint man, da ist nichts mehr zu holen und erfindet scheinheilige Gründe, um ins Nachbarland einzudringen, weil man meint, da gibt es noch mehr zu holen. Ketu hat noch nicht die volle Befreiung erlangt, also muss er irgendwo hingehen, um noch mehr Sicherheit zu schaffen und dieser Ort wird jetzt durch Rahu angezeigt. Rahu im Chart zeigt die Bereiche an, wo man ein Interesse entwickelt, wo man hineinspringen möchte, eintauchen möchte, reinfallen möchte und der Grund ist, dass man nicht total zufrieden ist mit der Sicherheit, die Ketu bis jetzt geschaffen hat oder man fühlt ein Bedürfnis nach Veränderung. Das ist ein Grund, warum man sich Richtung Rahu bewegt. Der tiefere Hintergrund ist aber, damit Ketu befreit werden kann, muss er die Bereiche erfahren, die von Rahu angezeigt sind. Ketu hat die Sicherheit entwickelt, auch wenn er es nicht vollständig geschafft hat, trotzdem denkt er, dass er dies bereits vollständig erreicht hat. Deswegen fühlt er sich angehaftet an diese Sicherheit. Wenn wir zu sehr verhaftet sind mit unserer Sicherheit, dann tut uns das nicht gut, eine Mutter wird ja auch ihr Kind irgendwann aus dem Haus schicken. 32 Rahu ist derjenige, der uns aus unserem sicheren Hafen, an dem wir zu sehr hängen, wegzieht, damit wir andere Bereiche erfahren. Da die zwei sich exakt gegenüber befinden, wirkt das Gesetz der Gegensätzlichkeit, was bedeutet, dass das exakte Gegenüber ist das Gleiche. Die Opposition ist der Spiegel, der das Gleiche enthüllt, nur von einer kleinen veränderten Perspektive, d. h. Rahu ist der Spiegel von Ketu. Also Rahu sagt zu Ketu: Du denkst, du bist das und das, aber ich zeige dir, was du wirklich bist und dadurch fängt natürlich Ketu an, sich anzuschauen und muss sich jetzt gut herrichten. Aber ohne den Spiegel würde Ketu das nie sehen können, wo etwas nicht stimmt. Ketu zeigt, wo wir das Meiste unseres freien Willens und der Energie hinein getan haben, um tiefere Sicherheit zu finden, aber es zeigt immer eine unausgeglichene Entwicklung an. Menschen mit einem starken Mars klammern sich an eine Sache, den Rest verwerfen sie. Das ist die Natur von Mars, die auf einen Punkt fokussierte Art, die Mars liebt. Ketu zeigt an, wo dieser auf einen Punkt fixierte Mars Sicherheit geschaffen hat, aber immer auf Kosten von anderen Bereichen, die unentwickelt blieben. Wenn der gegenüberliegende Punkt unentwickelt ist, welcher durch Rahu dargestellt wird, dann kann auch der Punkt wo Ketu sich befindet nicht perfekt sein, weil sein gegenüber liegender Punkt auch nicht perfekt ist. Beide Mondknoten möchten sie also spiritueller machen; sie tun es nur auf vollkommen unterschiedliche Art. Viele Menschen sagen, Ketu ist ein spiritueller Planet, Rahu aber nicht, sondern er ist ein materialistischer Planet und Ketu ist ein spiritueller Planet. Aber wenn man darüber nachdenkt, dann sind sie die 2 Teile des gleichen Dämons, dem der Kopf abgeschnitten wurde. Also können wir nicht sagen, dass der eine spirituell ist und der andere nicht. Sie sind beide gleich spirituell und beide gleich materialistisch. Und ob sie mehr in die eine oder die andere Richtung neigen, hängt vom Chart ab. Ketu kreiert Introvertiertheit, Scheu, Zweifel, diese Person möchte sich mehr verstecken und das sind Qualitäten, wo die Person sagt, sie fühlt sich sicherer, wenn sie sich nur mit sich selbst beschäftigt. Rahu ist extrovertiert, er setzt uns unter Druck, wird stark durch seine Umgebung beeinflusst und durch die Menschen um ihn. Rahu zeigt die Bereiche an, die wir ignoriert haben um uns auf die Bereiche, wo Ketu ist, konzentrieren zu können. Beide diese Punkte machen uns irgendwie zwanghaft. Sie werden beide zu Unzufriedenheit führen und sie werden große Veränderungen in unserem Leben verursachen. Ketu wird uns den Wunsch nach Veränderung geben, weil wir uns total gelangweilt fühlen, mit dem, was uns so vertraut ist, deshalb möchten wir jetzt etwas anderes tun. Rahu kreiert Wechsel, indem er uns in etwas hineinzieht, was sich als völlig anderes herausstellt, wie wir uns das gedacht haben und was letztendlich dazu führt, dass unser ganzes Leben verändert ist. Beide sind nie zufrieden zu stellen. Keiner von beiden kann Erfüllung finden mit weltlichen Dingen. Der Grund ist ganz einfach, denn sie haben keinen weltlichen Körper. Man kann sofort sehen, in den Häusern, wo Rahu und Ketu sich befinden, leidet man unter Unzufriedenheit. Dort wo die 33 Mondknoten stehen wird man nie im Leben Zufriedenheit erlangen. Man kann genügend Glück in ihren Häusern empfinden, dass es noch als lohnend eingestuft werden kann, aber trotzdem wird oben drauf noch eine große Menge Unzufriedenheit sein, die sie nicht auf physische Art lösen können, sondern sie müssen sie sich in ihrem Inneren erfüllen. Sie zeigen also den Bereich an, wo Mangel an Zufriedenheit und Glück besteht, bis wir erleuchtet sind. Sobald man aber psychologisch gesund ist, dann wird uns Saturn kein Leid mehr zufügen können und Mars wird uns nicht mehr frustrieren, aber solange wir noch nicht völlig befreit sind, gibt Rahu und Ketu uns ein Gefühl, dass wir etwas haben wollen, was wir noch nicht haben. Sie sind die Planeten der Unzufriedenheit in der Vedischen Astrologie. C. Rahu und Ketu in ihrem Horoskop Ketu und Rahu in den Zeichen zeigt mehr ein Thema an und eine Idee, wohingegen die Häuser, in denen sie stehen, zeigen definitiv eine Verwicklung in verschiedene Angelegenheiten. Also wo es sich abspielt, zeigen die Häuser an, und um was es geht, zeigen die Zeichen an. Da sich bei ihnen in den Zeichen keine Häuserspitzen befinden, wird sich die im Folgenden beschriebene Thematik so auswirken, dass Rahu sich in den Häusern 4 und 5 auswirkt und Ketu in 10 und 11. Das bedeutet, dass sie in ihrem vergangenen Leben dadurch, dass sie sich auf die Entwicklung ihres Intellekts konzentrierten, konnten sie gut ihre Karriere und die gesellschaftliche Wertschätzung voranbringen. In diesem leben aber nun will Rahu Sinn finden, er wird dies dadurch tun, indem er sich mehr auf die Häuser 4 und 5 fokussiert, das bedeutet mehr nach Innen gehen, emotionale Stärke entwickeln und die Ausübung spiritueller Praktiken. D 1: Ketu in den Zwillingen, Rahu im Schützen Ketu in Zwillinge deutet darauf hin, dass sie in vergangenen Inkarnationen versucht haben, durch den Einsatz ihres Intellekts ein Gefühl der Sicherheit zu erlangen. Durch Experimentieren, Studieren und Nachdenken ist es ihnen gelungen, ein Muster zu schaffen, das ihnen die Möglichkeit bot, auf eine sichere Art und Weise ihren Platz einzunehmen. In dieser Inkarnation erzeugt Ketu jedoch Zweifel im Hinblick darauf, was sie wirklich wissen. Wenn sie mit neuen Informationen konfrontiert werden, die in einem Widerspruch stehen zu dem, was sie zu wissen glauben, entsteht in ihnen ein sofortiger Widerstand, da neue Informationen ihr Sicherheitsparadigma erschüttern. Nach einigen Nachdenken geraten sie jedoch in Zweifel hinsichtlich ihres Wissens, was einerseits Identitätskrise auslöst in Bezug auf ihr Wissen, andererseits jedoch auch das Bewusstsein entstehen lässt, dass sie trotz all ihrem Lernen und Wissen eigentlich nichts wissen. 34 Rahu in Schütze zeigt an, das sie ein Glaubenssystem definieren müssen, das sich auf die Ebenen bezieht, die sie mit ihrem rationalen Verstand nicht erfassen können. Die von Ketu erzeugten Zweifel an den Informationen zwingen sie letztendlich zu glauben und durch Rahu Intuition zu entwickeln. Die Zweifel an den erhaltenen Informationen zwingen sie außerdem dazu, sich auf von Lehrern vermitteltes Wissen verlassen zu lernen, dies zu akzeptieren. Solange sie jedoch ihren eigenen Informationen nicht trauen, werden sie auch den Informationen anderer nicht voll und ganz vertrauen können. Der Schlüssel liegt darin zu erkennen und zu verstehen, dass sie, obwohl sie niemals alles wissen werden, dennoch im entscheidenden Moment ihre Rolle spielen können. Ketu in Zwillinge leidet normalerweise unter Entscheidungsunfähigkeit, da er immer noch auf das letzte fehlende Stück Information wartet und immer einen Raum für Zweifel entdeckt, so wie es dem Intellekt entspricht, zu zweifeln. Am Ende, darauf weist Rahu in Schütze hin, sollen diese Menschen lernen auf der Basis ihres Glaubens zu handeln. Wie wird nun diese Entwicklung ablaufen, was sie lernen sollen mit Rahu im Schützen? Rahu wird regiert von Jupiter, welcher sich im Zeichen Fische befindet. Wie gut werden sie diesbezüglich vorwärts kommen? Überwiegend erfolgreich, denn ihr Jupiter steht gut im Zeichen Fische. In dieser Tabelle sehen wir nun, wie die Mondknoten bei ihnen qualitativ stehen. Wir erkennen, dass Rahu unter dem Einfluss von 'Saturn ungünstig wird und Ketu dagegen nie ins Minus rutscht. Das bedeutet, dass die planetaren Hauptund Unterphasen von Rahu, bzw. auch von Saturn, denn Rahu hat eine Verbindung mit Saturn, der Achtung + Besänftigung bedürfen. 35 VI. Einflüsse der Mondknoten auf andere Planeten Wenn Rahu und Ketu andere Planeten durch Konjunktion oder Aspekte beeinflussen, dann weist dies auf wichtige Entwicklungsaufgaben hin. In ihrem Horoskop wird nur Jupiter durch Rahu und Ketu zeichenaspektiert, hierzu die Bedeutungen: Ketu beeinflusst ihren Jupiter (Thema: Ich brauche keine Ideale") Der Einfluss von Ketu auf Jupiter weist auf einen Menschen mit einigen tieferen spirituellen Bindungen hin, einen Mensch mit Idealen oder Ergebenheit. Indem sie in vergangenen Inkarnationen ein Leben der Ideale und Spiritualität lebten, erfuhr ihr Ego ein hohes Maß an Sicherheit in der Welt. Ketus Rolle als Befreier besteht nun darin, ihr Ego von der Bindung an all diese Ideale zu befreien. So finden sie sich fast immer zu irgendeinem Zeitpunkt in einer Situation wieder, in der sie davon abgehalten werden, den eigenen Idealen entsprechend zu leben. Dies erzeugt meist Schuldgefühle, Selbstanklagen und Selbstkritik, die durch die Schuldzuweisungen und die Kritik von Anderen noch gefüttert werden können. All dies dient dem Zweck, sie von ihren Bindungen an diese Ideale zu befreien, die ansonsten ihre spirituelle Entwicklung behindern würden. Der Einfluss von Ketu auf Jupiter weist auch darauf hin, dass sie versucht haben, durch das eigene Glaubenssystem in vergangenen Inkarnationen Sicherheit zu erlangen und so auch in dieser Inkarnation ein großes Bedürfnis entwickeln, die Manifestation ihres Glaubens zu erleben. Da dies niemals ganz möglich ist, beginnen sie an Ihrem Glauben zu zweifeln. So entsteht ein Raum für die Erweiterung ihres eigenen Verständnisses, obwohl dies erst dann zugelassen wird, wenn es nicht mehr zu verhindern ist. Ketu, obwohl er ein Übeltäter ist, wirkt sich auf die Spiritualität günstig aus und so hilft Ketu durch seinen Einfluss auf Jupiter, ihre eigenen Einsichten, das Wissen und die eigenen Hingabe zu vertiefen und weist darauf hin, dass sie eine ausgesprochen religiöse oder philosophische Natur besitzen. Rahu beeinflusst Jupiter (Lernthema: "Der Sinn meines Lebens") Der Einfluss Rahus auf Jupiter weist darauf hin, dass für sie die Notwendigkeit besteht, das eigene Glaubenssystem und den Sinn des Lebens zu definieren. Oftmals fühlen sie sich unzufrieden oder unglücklich oder sie empfinden einen Mangel in Bezug auf ihre religiöse Erziehung, die ihnen zu wenig an religiösen oder spirituellen Werten bot. Der Einfluss Rahus auf Jupiter zeigt weiterhin ein starkes Bedürfnis von ihnen an, den Sinn und Zweck des eigenen Lebens zu finden. Bis dies geschehen ist, leiden sie meist unter Unzufriedenheit und einem Mangel an einer klaren Richtung. Es mag auch die Tendenz bestehen, dass sie angesichts einer Unternehmung übermäßig enthusiastisch reagieren, was jedoch nur von kurzer Dauer ist, bis sich Unzufriedenheit und das Gefühl der 36 Sinnlosigkeit wieder breit machen. Allein das Finden des inneren Zwecks und der Richtung kann ihnen ein Gefühl der Sinnhaftigkeit vermitteln. Der starke Aspekt Jupiters auf Rahu in ihrem Horoskop hingegen, also umgekehrt, gleicht einen guten Teil der durch Rahu angezeigten Probleme wieder aus. 37 VII. Planetare Phasen der "karmischen" Planeten In der folgenden Aufstellung sehen sie nun bis zur 3. Ebene die ausgelösten Phasenherrscher, damit sie wissen, wann sie ihre "karmischen Korrekturmaßnahmen", also ihre Vedischen Hilfsmittel, aktivieren sollten. Jetzt sind sie in der Hauptphase Jupiter, Unterphase Saturn, Unter-Unter-Phase Merkur, also sollten sie sich jetzt besonders um Saturn kümmern. 38 VIII. Transite der karmischen Planeten Auch die aktuellen Himmelsstände der "Karma-Regenten" sind wichtig für weitere Hinweise zur aktuellen Zeitqualität. Hier sehen sie einen Chart, wo der äußere Kreis ihren Geburtschart und der innere Kreis die aktuellen Planetenstände wiedergibt, so wissen wir aktuelle wichtige Konstellationen. Rahu läuft am Himmel durch die Waage, Ketu durch den Widder und Saturn durch den Schützen. Waage ist Haus 4, Ketu ist Haus 10 und Saturn ist Haus 6. RAHU IN 4 Ihr nördlicher Mondknoten Rahu läuft gerade durch das 4. Haus. Häusliche Themen können sie dadurch jetzt leichter von ihren beruflichen Zielen wegziehen. Greifen sie jetzt nicht nach dem "Unerreichbaren", sondern stabilisieren sie Ihr Leben durch achtsames Planen. Mütterliche Themen werden wichtiger und Themen die sich auf ihr Zuhause beziehen, vielleicht steht sogar ein Umzug ins Haus. Innere Arbeit. SATURN IN 6 Aktuell läuft der Saturn durch ihr 6. Haus. Das bedeutet, dass gesundheitliche Themen nun mehr Aufmerksamkeit haben möchten. Sie sind jetzt in einem 39 Zeitfenster, wo sie leichter ihr Leben dahingehend verändern können, um mehr ihre Gesundheit zu berücksichtigen, indem sie z. B. ihre Ernährung ändern, sich Innen nur mit positiven Dingen beschäftigen, mehr bewegen etc. Die Veränderungen unter Saturn sind dann längerfristig. Aber die Gesundheit ist ein zentraler Fokus. 40 IX. Astrologische Heilmittel Immer dann, wenn die planetaren Haupt- oder Unterphasen der Planeten Rahu, Ketu oder Saturn ausgelöst sind, empfehle ich ihnen, diese durch den Einsatz "astrologischer Heilmittel" zu besänftigen. Aus diesem Grunde füge ich ihnen 3 Seiten bei, die ihnen diesbezüglich Empfehlungen geben. eine ausführliche Erläuterung dazu finden sie in meiner eigenen astrologischen Analyse "Spiritualität & Transformation". Aktuell empfehle ich ihnen besonders, folgenden Planeten zu besänftigen bzw. sich mit diesem zu beschäftigen: SATURN X. Schlusswort und Hinweise Darüber hinaus gibt es noch eine Menge weiterer astrologischer Auswertungen, die ihren Lebensweg erleichtern können und ihnen helfen können, Entscheidungen zu treffen, ich denke dabei z. B. die Analyse für astrale Hilfsmittel und das Thema Spiritualität und Bestimmung. Auch der richtige Zeitpunkt für den Beginn einer Handlung wie Heirat, Hausbau, Umzug oder eine Vertragsunterschrift sollte astrologisch mitunter ausgewählt werden. Dazu können sie aber immer wieder Informationen auf meiner Webseite oder in meinem kostenlosen Newsletter lesen. So wünsche Ich ihnen, dass ihnen dieses Vedische Gesamthoroskop eine Hilfe ist für ihren weiteren Lebensweg und auf der Reise zu sich selbst. Ich bedanke mich für ihr Vertrauen und würde mich freuen, Sie in Zukunft wieder beraten zu dürfen. Alles Gute und Gottes Segen wünscht Ihnen Gerhard Feiner Benediktbeuern 13.02.2015 Dieses Vedische Horoskop habe ich nach bestem Wissen und Gewissen erstellt. Eine astrologische Beratung kann bei Vorliegen von Krankheiten die Inanspruchnahme eines Arztes oder Therapeuten jedoch nicht ersetzen. Der Klient bleibt zu 100 % in seiner Verantwortung, eine Haftung für etwaige Deutungsfehler etc. kann nicht übernommen werden. Bilderquelle lizenzfreie Fotos von Wikipedia.