und Schicksalshoroskop als Musterhoroskop ansehen

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Vedisches Horoskop
Karma & Schicksal
Gerhard Schicksal, geb. 11.11.1981 um 10:20 Uhr
E-Mail: [email protected], Internet: www.vedischer-astrologe.de
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Inhalt
I.
Vorwort
II.
Astrologische Analyse ihrer Karmas
III. Stellung von Saturn & Mondknoten
IV. Saturn
V.
Die karmische Ache in ihrem Horoskop - Rahu & Ketu
VI. Einflüsse der Mondknoten auf ihre Planeten
VII. Die "Karma-Regenten" und die Zeitqualitäten
VIII. Transitpositionen ihrer karmischen Planeten
IX. Karmische Korrekturmaßnahmen
X.
Schlusswort & Hinweise
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I. Vorwort
Herzlichen Glückwunsch dazu, dass sie sich
mit diesen so lohnenden Themen "Schicksal &
Karma"
bezüglich
ihres
Lebensweges
auseinandersetzen wollen anhand eines
Vedischen Horoskops. Und in der Tat erkennt
die Vedische Astrologie an, dass wir zwar
auch einen freien Willen haben, dieser aber
dennoch auch gewisse Begrenzungen erfährt,
die auf unsere Handlungen in vergangene
Leben zurückgehen. In den östlichen
Philosophien ist der Glaube an Reinkarnation
und einem Karma stark verankert, was aber in unserer Kultur weniger
selbstverständlich ist. Wenn wir aber auch in unserer Kultur forschen und sehen
uns z. B. die Bibel an, dann können wir aber auch diesbezüglich fündig werden.
In der Vedischen Astrologie spielen bezüglich unserem Schicksal und dem
Karma die Schattenplaneten Rahu und Ketu eine große Rolle sowie der Planet
Saturn. Deswegen werden Rahu auch oft als "die karmische Achse" bezeichnet
und immer mehr auch "westliche Astrologen" integrieren in ihre
Beratertätigkeit dieses von den Vedischen Sehern empfangene uralte Wissen.
Aber auch Saturn ist nicht minder wichtig, er wird auch oft als "Lehrer des
Karmas" bezeichnet und auch ihm kommt die Aufgabe zu, uns in Einklang mit
unseren Saaten zu dem oder der zu machen, der bzw. die wir - in unserer
wahren Natur - sind. Grundsätzlich ist es nach Vedischer Astrologie so, dass
sogar 75 Prozent der Ereignisse, die uns im Leben widerfahren, aufgrund
karmischer Rückwirkungen aus vergangenen Leben herrühren. Zu 25 Prozent
haben wir aber auch einen freien Willen, wie wir dann auf diese
"Rückwirkungen" reagieren oder neue "Saaten säen". Letztlich sind aber auch
die 75 Prozent aufgrund unserer Handlungen geschehen, so bleiben wir
dennoch der Meister bzw. die Meisterin unseres eigenen Schicksals. So gibt es
auch nicht so etwas wie ein "schlechtes" Karma, denn uns widerfahren, einer
höheren Ordnung folgend, die Lektionen, die wir noch lernen müssen. Dies
kann sich z. B. so zeigen, dass wir es in diesem Leben als schwierig erfahren,
eine vertrauensvolle und auf Liebe basierende Partnerschaft zu entwickeln.
Blicken wir nun in das Vedische Horoskop und sehen, dass Saturn z. B. im 7.
Haus steht, so wissen wir, dass in einer vergangenen Inkarnation
"Fehlverhalten" in der Beziehung stattfand, indem man z. B. das Vertrauen
seines Beziehungspartners missbrauchte. Kennen wir aber jetzt unsere
Lernaufgaben und unsere Unsicherheiten, was ja auch z. B. durch die
Mondknoten bzw. Saturn repräsentiert wird, wissen wir, wofür wir Zeit und
Aufmerksamkeit für unsere Weiterentwicklung einsetzen sollten, wir kennen
den "Lehrplan". Und das Besondere an der Vedischen Astrologie ist auch, dass
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wir anhand der zeitlichen Auslösungen der Planeten mitverfolgen können, wann
welche Lektionen dran sind. Oftmals ist es natürlich so, dass karmische
Lektionen nicht immer leicht sind sondern auch große Herausforderungen für
einen Menschen darstellen können. Das Gute dabei ist, dass sich die Vedische
Astrologie über die Jahrtausende bewährte Besänftigungsmethoden für
schwieriges Karma bewahren konnte, damit meine ich Mantras, Rituale,
Zeremonien usw. Denn nach dem Verständnis der Vedischen Astrologie
inkarniert Gott der Allmächtige in den Planeten, um uns mit den Früchten
unserer Handlungen zu bestrahlen, damit wir lernen und wachsen. Setzen wir
nun "karmische Korrekturmaßnahmen" ein und sind bereit, unsere
Einstellungen zu verändern, segnen uns die planetaren Gottheiten stattdessen
und der Lernprozess wird "gemildert". Saturn gilt als "der Verleiher der
Karmas" und so finden wir viele Hilfen dafür, wenn Saturns Energien uns
"bestrahlen", um uns zu Wachstum zu stimulieren. Schicksal und Karma
bedeuten aber in diesem Zusammenhang nicht, dass wir uns diesem nun
"ergeben" sollen. Es besteht vielmehr die Aufforderung, sein Schicksal zu
meistern. Nehmen wir an, Jemand hat tatsächlich ein "belastetes
Partnerschaftshaus", da es ungünstig von Saturn aspektiert wird. Das bedeutet
nun nicht, dass ein Beziehungswunsch nicht realisiert werden kann. Nur bedarf
es größerer - vor allem innerer - Anstrengungen, um eine liebevolle
Partnerschaft manifestieren zu können, um über diese "karmischen
Rückwirkungen" hinauswachsen zu können. Und darin besteht ihr freier Wille,
ob sie den Aufwand betreiben wollen oder nicht. Denn ist die Lektion gelernt,
dann sind sie gewachsen und durch ihre Veränderung säen sie neues Karma - in
diesem Fall Günstiges. Deswegen kann auch ein Geburtshoroskop nur 75
Prozent des Karmas, was nun zur Entfaltung kommen soll, anzeigen. Die
restlichen 25 Prozent kann man sich aber durch ein sog. "Prashna-Horoskop"
zeigen lassen, das diesen fehlenden teil zeigt, indem es die "karmischen Lager"
der aktuellen Inkarnation beleuchtet. In den Vedischen Schriften wird dieser
"innere Kampf" des Menschen sehr ausführlich erläutert. Darin werden wir
aufgefordert, unsere "inneren Dämonen" zu erkennen oder wie die moderne
Psychologie heute sagen würde, "Schattenarbeit" zu leisten. Saturn lässt uns aus
Fehlern lernen und deshalb ist es wichtig, dass wir auch nach dem "Hinfallen"
wieder aufstehen, und weitermachen, in unserem Bemühen, unsere Schwächen
zu überwinden. Je mehr wir ins Licht kommen und auf der "Himmlischen
Leiter" emporsteigen, umso mehr überschreiten wir die Einflüsse der Planeten.
Denn letztlich sind wir Seele und diese soll und kann über diese Einflüsse
hinauswachsen. So ist der Mensch sein "eigener Befreier" und man erobert
selbst "sein Schicksal", aber unter Anerkennung einer höheren Ordnung, was
dem Menschen den Pfad zur Erlangung der höchsten Vollendung ebnet.
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II. Eine astrologische Analyse ihres Karmas
Wir beginnen damit, dass wir uns zuerst eine Orientierung verschaffen.
Zunächst müssen wir sehen, dass es 3 verschiedene Typen von Karmas gibt,
sehen sie hier:
1. Sancita-Karma: Dieses bildet ihr gesammeltes Karma ab von allen ihren
Handlungen, egal ob gut, schlecht oder gemischt. Dieses wird primär angezeigt
durch das ihnen bekannte Geburtshoroskop, dem D 1 ("Rasi-Chart").
2. Prarahdha-Karma: Dieses stellt das Karma dar, dass primär in dieser
Inkarnation reift; es wird am besten angezeigt durch das 9. Horoskop, dem
Navamsa (D - 9).
3. Kriyamana-Karma: Damit ist das Karma gemeint, was sie in diesem Leben
gesät haben. Dazu stellt man ein "Prashna-Horoskop" auf, welches nicht auf
ihrer Geburtsuhrzeit beruht, sondern in dem Moment erstellt wird, in dem sie
einem Astrologen den Auftrag dazu erteilen.
Analyse ihres Horoskops: Wichtig sind hierbei die "Dharma-Häuser" 1, 5 und 9.
Im D 1 haben sie in Haus 1 Saturn, in Haus 5 haben sie die 3 "natürliche
Übeltäter", nämlich Mars, Merkur und die Sonne, aber auch den Wohltäter
Venus, und in Haus 9 haben sie den großen Wohltäter Jupiter.
So haben wir in den 3 Dharma-Häusern insgesamt 6 Planeten, wovon 4
Übeltäter und 2 Wohltäter sind. Das bedeutet, dass das gesamte Lager ihres
Karmas zu 2/3 noch "herausfordernde" Umstände anzeigt. Ihr Navamsa hat im
1. Haus den Wohltäter Mond und den Schattenplaneten Rahu, im 5. Haus den
Übeltäter Mars und in Haus 9 den Wohltäter Venus. Dies zeigt eine 50:50
Verteilung an und da ihr Navamsa stärker ist wie ihr D 1, werden sie die
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Ergebnisse ihrer guten Handlungen in diesem Leben erfahren. Das bedeutet,
dass die guten Karmas, die sie in dieser Inkarnation erfahren, in ihrem Navamsa
abgebildet werden. Dies wird sich manifestieren in den Lebensbereichen
materieller Wohlstand, Vorwärtskommen bezüglich innerer Heilung und
Verfolgung privater Interessen.
Ihr früheres Leben
Jeder von uns lebte schon einmal und wird wiedergeboren. In der Indischen
Astrologie gibt es einen Zwei, der nennt sich "Nadi Astrologie" und mit dieser
Technik können die Sünden ermittelt werden, die sie in ihrem vergangenen
Leben begangen hatten. Dabei wird an dieser Stelle nicht zu sehr in die Tiefe
gegangen und sie sollten sich auch mental nicht belasten.
In ihrem vergangenen Leben waren sie ein Mann und sie lebten irgendwo in
Amerika. Sie liebten auch das Reisen. In ihrem vergangenen leben hatten sie
viele schlechte Gewohnheiten. Sie brachten kompetenten und älteren Leuten
nicht den nötigen Respekt entgegen, ja sie verletzten mit ihren Beschimpfungen
einen Menschen aus diesem Kreis sogar in einer solchen schlechten Art und
Weise, dass dieser sich daraufhin selbst schweres Leid zufügte.
Die begangenen Fehltaten aus der vergangenen Inkarnation haben natürliche
ihre eigenen Wirkungen in diesem Leben. Dies wird sich vor allem in
Beziehungen zeigen, worin sie viele Widerstände und Hindernisse erleben. Dies
betrifft Menschen um sie herum auch ihrem Partner, von denen sie Trennung
erfahren. Dieses Leid bringt sie zunehmend in depressive Zustände.
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III. Die Stellung von Saturn und den Mondknoten
Wir beginnen damit, dass wir uns zuerst die Positionen der "karmischen Achse",
dargestellt durch Rahu und Ketu sowie Saturn in ihrem "Basishoroskop", dem D
1, ansehen. Das D 1 steht für den Lebensweg, ihre Gesundheit sowie ihren
Charakter.
Saturn steht im Aszendenten, im Zeichen Krebs. Der nördliche Mondknoten,
Rahu, steht im Zeichen Schütze in Haus 6 und der absteigende Mondknoten,
Ketu, steht im Zeichen Zwillinge in Haus 12. Auf Basis dieser Daten werden
nun alle anderen Berechnungen abgeleitet bzw. die daraus resultierenden
Bedeutungen.
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IV. Saturn
A. Astronomische Bedeutungen
Saturn ist nach dem Jupiter der zweitgrößte Planet in unserem Sonnensystem.
Sein Markenzeichen ist der Ring, der ihn umgibt. Er ist von den sichtbaren
Planeten am weitesten von der Sonne entfernt und die durchschnittliche
Temperatur beträgt - 139 Grad. Da er so weit von der Sonne entfernt ist, braucht
er ca. 30 Jahre, um diese einmal zu umrunden. Deshalb bleibt er in einem
Zeichen im Durchschnitt 2,5 Jahre, d. h. er verweilt am längsten von allen
sichtbaren Planeten in einem Zeichen. Es werden ihm 62 Monde zugerechnet, so
ist er selbst ein kleines Sonnensystem.
B. Erläuterung Saturns
Saturn steht für Sorgen und Schwierigkeiten. Die einzige Sorge die wir haben ist
das, was wir nicht besitzen, quasi der Mangel in uns und diesen projizieren wir
hinaus in die Welt. Wo immer Saturn sich befindet projizieren wir unsere
Unsicherheiten, unseren Mangel und unsere Schwächen in die Welt hinaus. Und
so denken wir, dass die Welt ein schrecklicher Ort ist, dabei sind es nur unsere
Schwächen, die die Welt als einen schrecklichen Ort erscheinen lassen. Saturn
zeigt den Bereich an, wo wir leiden und wo wir nicht gewinnen können, dadurch
bleibt uns nichts anderes übrig, als wie uns unserem Inneren zu widmen, um das
Thema Innen zu bearbeiten. Tun wir dies nicht, werden wir das Thema nie
bearbeiten können. Wenn Saturn gut ist, dann reifen wir mit der Zeit, indem wir
unser inneres Selbst entwickeln, wenn es Saturn nicht gut geht, dann werden wir
immer wahnsinniger in unserem Leben. Saturn und Mars sind sehr wichtig in
einem Chart, nicht bezüglich dem, was sie uns geben im Leben, sondern weil sie
uns helfen gegen unsere Mängel zu kämpfen. Saturn hilft uns gegen unsere
innere Leere und inneren Dämonen und innere Bedürftigkeit zu kämpfen, gegen
unser fehlendes Glück und Mars hilft uns, stärker zu werden und einen besseren
Charakter zu entwickeln. Sie sind die Trainer unter den Planeten. Wenn die 2
Planeten gut sind, dann werden wir mit zunehmendem Alter glücklichere
Menschen, selbst wenn wir alles verlieren sollten. Je glücklicher sie werden im
Leben, umso weniger Wünsche und Bedürfnisse haben sie, sie werden sich auch
nicht mehr in irgendwelche Dinge verwickeln, diese 2 Planeten sind wichtig für
die Entsagung, sie genießen den inneren Kampf mit sich selbst und halten sich
aus äußeren Kämpfen heraus. Diese Menschen geben irgendwann diesen Unsinn
auf zu glauben, dass man irgendetwas tun oder haben muss, um glücklich zu
sein. Stattdessen entwickeln sie nur ihre inneren Angelegenheiten. Wenn diese 2
Planeten sich in einem schlechten Zustand befinden, dann rennen diese
Menschen im Außen umher und versuchen Glück zu finden, was natürlich nicht
möglich ist und so werden sie im Laufe des Lebens immer unglücklicherer.
Wenn wir aber einen guten Mars und Saturn haben, dann können wir diese
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schwierigen Zeiten bearbeiten und uns entwickeln, um bessere Menschen zu
werden. Saturn stellt das dar, was wir tun müssen, um unseren Plan zu erfüllen,
aber was wir nicht gerne tun. Menschen mit einem guten Saturn können mit
diesen Dingen gut umgehen, sehen sie z. B. dass die Reiseagentur schon zu hat,
dann sagen sie, ach macht nichts und kommen halt morgen, was kann ich
stattdessen jetzt tun und wir warten, aber während wir warten, tun wir etwas
anderes, und so geht es uns nicht schlecht damit. Ein schlechter Saturn ist aber
ungeduldig und will nicht warten, bis die Reiseagentur auf macht, und so wird
dies zu einem total frustrierenden Erlebnis führen. Steht ein guter Saturn in einer
Schlange um einzuchecken, dann geht es ihm gut, weil er weiß ja, es geht
vorwärts und das Warten macht ihm nichts aus. Ein schwacher Saturn ärgert
sich, wenn er warten muss in der Schlange und spricht seinen Vordermann an,
und fragt wie lange sie schon stehen und sagt ihm ungeduldig, dass er schon 40
Minuten ansteht. Wenn man eine Schlange am Flughafen beobachtet, dann kann
man sehr schnell die Menschen mit einem guten Saturn und mit einem
schlechten Saturn beobachten. Die mit einem schlechten Saturn sind diejenigen,
die nicht lächeln. Um zu sehen, wie die Planeten sich im täglichen Leben zeigen,
benutzt man die primär zugeordneten Gottheiten. Alles, was erschaffen wurde,
kam durch Saturn. Unser Nervensystem sagt unserem Bewusstsein, dies ist
leicht, dies ist schwer, dies ist kalt usw., an und für sich ist das alles, was die
Schöpfung ist. Durch diese Sinneseindrücke manifestiert sich die Schöpfung.
Die Interaktion unseres Nervensystems mit unserem Gehirn macht die Illusion
der Schöpfung möglich, was auch Maya genannt wird. Damit dies geschehen
kann, muss die Lebenskraft durch die Nerven bewegen. Saturn beherrscht das
Nervensystem und so benutzt Brahma Saturn (Nervensystem) um zu schöpfen.
Unsere Sinne erzählen uns, dass etwas nicht Gott ist und stattdessen ist es rot,
grün, weich, hart, usw. Was Brahma am meisten braucht, um die Illusion der
Schöpfung hervorzubringen, ist unser Nervensystem. Deswegen ist Saturn mit
Brahma verbunden, auch wenn dies auf den ersten Blick eigenartig erscheint.
Saturn hat aber auch eine Assoziation mit Jama, dem Gott des Todes, weil
Saturn auch über den Tod herrscht. Zum Zeitpunkt des Todes übernimmt Jama
die Herrschaft über Saturn und tötet uns. Alles, was Tod eigentlich ist, es ist nur
die Zerstörung einer Sache und die Erschaffung einer anderen, sie nimmt quasi
nur eine andere Form an. Dharmarasha ist der König des Dharmas und er wiegt
ab unsere guten und schlechten Taten, daher hat er auch mit Jama zu tun. Auf
diese Art bestimmt er auch unser Karma bzw. dessen Ausgleich. Saturn
repräsentiert die karmischen Lasten, die Defizite, die durch Dharmarasha über
uns ausgesprochen wurde. Im Westen wird Dharmarasha als Tod mit der Sichel
dargestellt, der über uns richtet. Saturn besitzt einen Sinn für Mangel. Saturn ist
dünn, deswegen fühlt er sich hungrig, er sieht, was fehlt. Jeder, mit einem
prominenten Saturn, ist sich mehr darüber bewusst, was ihm fehlt, d. h. nicht,
dass ihm mehr fehlt wie anderen, sondern er ist sich dessen nur bewusster. Das
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kann eine gute Sache sein, denn so können sie nun anfangen, Dinge zu tun, die
nötig sind, um den Mangel zu beheben. Menschen mit einem starken Saturn,
erscheinen auf den ersten Blick so, dass sie mehr leiden, aber sie haben auch
große Fähigkeiten, mit diesem Leid umzugehen. Sie können daher den Mangel
besser beseitigen wie welche mit einem schwachen Saturn, die sich ihres
Mangels nicht so bewusst sind. Saturn mag Dinge, die lange anhalten,
Lebensversicherungen, er möchte lebenslange Sicherheit. Er möchte
Beständigkeit haben, kein Risiko auf sich nehmen. Saturn ist auch "Vata". . Hier
geht es um die Veränderung jedoch, die das Schicksal für uns vorgesehen hat.
Die Natur der Schöpfung ist Veränderung und Brahma, der Schöpfer, herrscht
über Saturn. Da Saturn beständig ist, mag er natürlich keine Veränderungen,
doch aufgrund seiner Vata-Natur kommen all die signifikanten Veränderungen
im Leben zum Tragen. Bei diesen Veränderungen haben wir keine Wahl, es geht
nicht darum, wie wir uns fühlen. , der Saturn zugeordnet wird, herrscht über die
Zeit und repräsentiert daher die Veränderung, die Saturn mit sich bringt, wenn
es dafür an der Zeit ist. Menschen mit einem guten Saturn wissen, wann es Zeit
ist, sich zu verändern, Menschen mit einem schlechten Saturn wissen es nicht,
wann sie sich verändern müssen. Die Dinge geschehen, wenn es an der Zeit ist.
Aber wenn du nicht denkst, dass es an der Zeit ist, dann wirst du aber nicht
glauben, dass es das sollte und du denkst, es sollte doch so weitergehen wie
bisher. Oder man möchte sich verändern, weil man denkt, es ist jetzt an der Zeit,
und dann funktioniert es nicht, weil es doch noch nicht an der Zeit war und dann
wundert man sich. Der Wechsel wird stattfinden dann, wenn er stattfinden soll.
Und das ist die Qualität von Saturn, Veränderung aufgrund der Zeit. Die Zeit
macht es möglich, dass die Dinge sich ereignen, wenn es an der Zeit ist, dass du
heiraten sollst, dann wirst du heiraten, dies geschieht nicht, weil du die richtige
Person getroffen hast, sondern weil es einfach an der Zeit war. Menschen
sterben nicht wegen Krankheiten oder was auch immer, sondern weil es an der
Zeit war, dass sie sterben. Weil es Zeit war, dass sie sterben musste, hatte sie
Krebs bekommen und nicht weil sie Krebs hatte. Und nur weil man Krebs hat,
heißt das nicht, dass man daran sterben muss. Manche Menschen sterben an
einer Grippe und viele nicht, also ist es nicht die Grippe, die einen umbringt.
Wenn Saturn sagt, die Zeit für diese Veränderung ist jetzt da, dann werden wir
sterben. Viele Menschen tun sich total schwer mit dieser Art von
Veränderungen. Sie halten an der Vergangenheit fest, können sich nicht in die
Zukunft bewegen. Es ist sehr wichtig, sich jeden Moment und an jedem Ort
glücklich zu fühlen, weil die meisten als auch mentalen Störungen basieren auf
einer Vata-Störung, das bedeutet, wir fühlen nicht, dass wir gerade da sind, wo
wir sein sollen und auch zur richtigen Zeit. Dadurch entsteht Disharmonie, weil
Saturn wird uns in jedem Moment an dem Ort sein lassen, wo wir sein sollen.
Wie kann man sich nicht glücklich fühlen, wenn uns Gott an den Platz gesetzt
hat, wo wir sein sollen? Indem wir im Hier und im Jetzt leben und die
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Veränderungen, die sich zeigen, einfach annehmen, werden wir glücklich sein.
Ein guter Saturn hilft uns, im Moment zu leben, weil wir einfach wissen, dass
jetzt die richtige Zeit für diese Aktivität oder diese Person ist. Das ist der erste
Schritt für eine gesunde Loslösung. Saturn repräsentiert die Dinge, die ein
Problem haben, die kaputt sind; wenn er mein Auto beeinflusst, dann werde ich
immer ein Auto mit Problemen haben und wenn er mein Haus beeinflusst, dann
gibt es immer etwas zu reparieren. Saturn befindet sich in allem, denn es ist die
Natur der Schöpfung, dass sie nicht vollkommen bzw. perfekt ist. Daher kann
man der Qualität Saturns nicht entkommen. Menschen mit einem guten Saturn
schauen sich etwas an und sagen, dies ist gut genug, es ist zwar nicht perfekt,
aber es wird seine Arbeit machen. Ein guter Saturn realisiert, dass die
Unvollkommenheit ein Teil der Natur ist. Menschen mit einem schwachen
Saturn werden frustriert und ärgerlich und ungeduldig, wenn die Dinge im
Leben sich verlangsamen. Wenn Saturn von Mars verletzt wird, dann schätzt
diese Person nicht, dass das Leben mit Verzögerungen behaftet ist. Deswegen
wollen wir die lähmende Natur von Saturn nicht als etwas Schlimmes
betrachten; alle Planeten sind in der Schöpfung enthalten. Die Schöpfung besitzt
Bewusstsein, aber gleichzeitig ist alles in der Schöpfung nicht perfekt. Saturn
beherrscht Dinge, mit denen wir uns nicht wohlfühlen. Wenn wir einen starken
Saturn haben, dann wissen wir, dass das Leben uns auch immer Diskomfort
bietet; selbst der bequemste Stuhl wird etwas Unbequemes an sich haben. Einem
schlechten Saturn ärgert sich, weil er 3 x mehr für ein 1.-Klasse-Flugticket
ausgegeben hat und trotzdem tut sein Po noch weh vom Sitzen. Alle Dinge, die
Saturn beherrscht, sind Teile des Lebens, wo wir wünschen würden, dass sie
nicht dazu gehören. Wir können ihnen aber nicht entkommen, ein guter Saturn
weiß aber auch diese Dinge zu schätzen; d. h. nicht, er freut sich darauf, aber er
kann damit umgehen, doch ohne diese unangenehmen Dinge würde das Leben
nicht existieren. Saturn ist wichtig, um im Leben mit den Dingen in Frieden zu
sein. Ein schlechter Saturn wird durch die Schwierigkeit des Lebens irritiert.
Alles, was Saturn beeinflusst, wird mehr Defekte haben. Alle Schwierigkeiten
im Leben, die uns zwingen, etwas zu tun, was wir aber nicht tun wollen, das ist
das Schicksal, welches Saturn bringt.
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B. Wofür steht ein guter Saturn?
Saturn kommt also im Vedischen Horoskop eine sehr wichtige Bedeutung zu.
Zusammen mit dem größten Planeten, dem Jupiter, ist er der Meister unseres
Schicksals. Deswegen fasse ich nun seine Bedeutungen zusammen, wenn er gut
gestellt ist, eher wir in die Analyse der Qualität ihres Saturns gehen. Saturn steht
für wahre Gelöstheit. Ein guter Saturn steht "über den Dingen", denn er weiß,
dass Kommen und Vergehen, geboren werden und sterben ganz normal ist. Er
gibt einem die Fähigkeit, durch die Härten des Lebens hindurchgehen zu
können, ohne darunter zu leiden. Er hat die innere Gelassenheit, den Gleichmut,
egal was passiert, er weiß, dass er nicht zu leiden hat, denn er ist sich der
Täuschung bewusst und sein Ziel besteht auch darin, unser Ego von dieser
Illusion zu befreien. Deswegen steht er auch für Krankheiten und ist er
ungünstig gestellt, kann er uns auf unseren Verfall aufmerksam machen,
verbunden mit der Lernaufgabe, unsere Existenz von der falschen Anhaftung zu
befreien, dass wir immer noch denken, unser Glück oder unser Leben hinge von
diesem Körper ab. Saturn ist der Diener, er ist in der Lage, ohne Murren tagaus
tagein die Dinge zu tun, die getan werden müssen. Muss mehr gearbeitet
werden, ist dies für einen guten Saturn kein Problem, denn das mag er sogar,
wenn er dienen kann. Saturn will auch Konzentration, und zwar auf das, was
wirklich wichtig ist und er will die Dinge sehr gut machen. Deswegen ist es
auch für den Erfolg im Leben von großem Vorteil, einen guten Saturn zu haben,
denn zum Erfolg gehört die Fähigkeit, Dinge zu tun, die einfach getan werden
müssen. Das Gleiche gilt für eine Yoga-Disziplin, auch diese verlangt
Anstrengungen und Beharrlichkeit sowie Ausdauer, darum steht Saturn auch
dafür. Saturn fördert Aufrichtigkeit, er will, dass wir unsere Handlungen auf
einer authentischen und ehrlichen Basis vornehmen. Alles, was diesen Kriterien
nicht entspricht, wird im Laufe des Lebens von ihm abgeklopft und notfalls auch mit Schmerz - verändert. Mit einem guten Saturn fällt es dann auch
leichter, anzunehmen oder loszulassen, weil man diese innere Gelöstheit besitzt
und vor allem in den planetaren Haupt- und Unterphasen Jupiters genügend
Glauben und vertrauen in die Göttliche Vorsehung aufgebaut hat. Ein guter
Saturn fördert auch die Ernsthaftigkeit, die Aufgaben wirklich mit Sorgfalt
erledigen zu wollen. Außerdem weiß ein guter Saturn, dass Fehler zum Leben
dazugehören, weil daraus lernen wir, und fallen wir 10 mal hin, dann ist es für
einen guten Saturn kein Problem, das 11. Mal aufzustehen. Ein schlechter Saturn
wird depressiv und verliert die Lust, bleibt vielleicht sogar liegen. Saturn wird
astrologisch auch als ein Kreuz dargestellt - - damit ist auch gemeint, dass wir
unser Kreuz nehmen sollen und weiterziehen sollen. Ist Saturn verletzt, dann
will er uns auf diese noch nicht entwickelten Aspekte seiner guten Qualitäten
aufmerksam machen und er fordert uns auf, daran zu arbeiten. Dabei ist ein
guter Mars wichtig, er hilft bei dieser Entwicklung. Außerdem rät ein guter
Saturn zur Vorsicht und zur Sparsamkeit.
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C. Analyse ihres Saturns
A. Im Basishoroskop D 1
Ihr Saturn hat in Shad Bala, wo es um die "Grundstärke" geht, genügend Kraft
aufzuweisen und er steht im Aszendenten im Krebs. Krebs wird vom Mond
regiert, darin wird ihr Saturn "durstig", da er auch gleichzeitig von seinem
Feind, dem Mond, aspektiert wird. Mit dem Mond, der ja einen Feind für den
Saturn darstellt, hat er nicht nur die ungünstige Opposition mit 55/60 Aspekt,
sondern auch noch einen "Zeichentausch", da Saturn sich im Zeichen vom Mond
(Krebs) und der Mond sich in einem Zeichen von Saturn (Steinbock) befindet.
Damit sind Saturn & Mond aufs engste miteinander verbunden, allerdings auch
auf eine ungünstige Weise. Ferner kommen 2 weitere ungünstige Aspekte hinzu,
nämlich durch seinen Feind, den Mars mit 28/60 und durch seinen Feind, die
Sonne, mit 34/60. Seine beiden Freunde, Merkur und Venus helfen mit Aspekte
von 25/60 und 35/60. Nur die Hilfe ist geringer als wie die ungünstigen
Einflüsse, so haben wir im D 1 einen ungünstigen Saturn.
Saturn regiert die Häuserspitzen 7, 8 und 9. Das D 1 steht für ihren Lebensweg,
aber auch Krankheiten, die sie im Rahmen ihrer Selbstfindung erfahren werden.
Durch Saturns Schwäche hat er Probleme darin, die Häuser zum Blühen zu
bringen, über die er regiert. Das 7. Haus steht für die Beziehungen und die
Selbständigkeit, das 8. Haus für die Transformation innerer Schwächen und
chronische Krankheiten sowie Operationen und das 9. Haus steht für ihre
Sinnfindung. Diese Lebensbereiche werden ihr Glücksempfinden trüben, da es
aufgrund Saturns Konstellation diesbezüglich große Herausforderungen geben
wird. Saturn regiert Trauer, Ängste und Leid, die mit diesen Themen verbunden
sind und durch seine Position in Haus 1 bringt er diese "depressive Qualität",
weil er nicht so leicht vorwärts kommt, die Dinge aufzubauen, in Verbindung
mit ihrer Persönlichkeit. Dies kann sie verzweifelt machen, da dadurch auch die
Stabilität ihres Lebenspfades (Haus 1) beeinträchtigt wird. Zudem wird der
Mond, ihr Innenleben, auf direkte Weise mit diesem "Mangeldenken"
beeinflusst, was natürlich Auswirkungen auf ihren "Magnetismus" hat. Gibt es
eine "innere Leere" und suchen sie die Erfüllung im Außen, werden sie nicht die
wahre und andauernde Glückseligkeit finden können. Ferner bedeutet dies, dass
es für sie schwieriger ist, durch Härten in wahrer Gelöstheit hindurchgehen zu
können. Auch wird sich ihr Ego noch zu sehr mit dem Körper und der falschen
Identität gleichsetzen. Im Folgenden erläutere ich ihnen die diversen Einflüsse
etwas ausführlicher.
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Mond macht ihren Saturn durstig ("Trishita")
Ihr Saturn steht in einem Wasserzeichen, deshalb kann der Aspekt eines
"feindlichen" Planeten nur Unannehmlichkeiten bedingen, Saturn in seinen
Aufgaben aber nicht aufhalten. Das bedeutet, sie können sich um ihre
Verantwortlichkeiten schon kümmern, aber es kommt die emotionale Erfüllung
darin kürzer.
Mond schwächt ihren Saturn ("Kshudita") - 55/60
Der Mond steht für ihre Wahrnehmung und dieser blickt durch Aspekt ihren
Saturn an. Saturn steht für unsere Schwächen, Ängste und Komplexe, das
bedeutet, dass ihre Konzentration sich mehr auf Kummer fokussiert. Der Fokus
auf Probleme bedingt natürlich als Folge, dass ihre Aufmerksamkeit dann
dorthin gelenkt wird und nun erwartet, dass sie "Zuspruch" von der Außenwelt
für ihre Schwierigkeiten bekommen, denn ihr "Ego" identifiziert sich in einem
gewissen Grad mit "Leid". So gibt es eine gewisse Neigung in die Richtung,
doch auch Anerkennung und Wertschätzung für die vielen Probleme bekommen
zu können, was sie gleichzeitig bremst, Handlungen zu unternehmen, die diese
Situation verbessern können. Das ist eine gewisse "Ego-Falle", spirituelle
Praktiken helfen, um hierüber hinauszuwachsen.
Mars schwächt ihren Saturn ("Kshudita") - 28/60
Mars stellt einen Feind für den Saturn dar uns sein Einfluss auf ihn gibt ihnen
immer irgendwie das Gefühl, zu weit "hinten" zu sein, oder dass sie zu wenig
Mittel haben, um rechtzeitig im Ziel sein können. Die Probleme, die Saturn hat,
werden dadurch auch größer und mit mehr Frust verbunden. Es ist auch immer
irgendwie das Gefühl damit verbunden, dass zu wenig Zeit da ist, damit das
getan werden kann, was getan werden muss, es gibt bezüglich Gesundheit,
Pflichten und Verantwortlichkeiten ein Mangelempfinden.
Sonne schwächt ihren Saturn ("Kshudita") - 34/60
Die Sonne steht für ihr Bewusstsein und durch die Verbindung mit Saturn wird
dieses nun besonders mit einem Mangeldenken verbunden. Die Folge daraus ist,
dass es ihr Saturn schwerer hat, über seine Schwächen hinauszuwachsen bzw.
aus diesen herauszukommen. Besonders "Autoritätsfiguren" wie der Vater,
Vorgesetzte oder staatliche Autoritäten spiegeln ihnen dann besonders diese
Schwachpunkte. Eine weitere Wirkung ist die, dass diese Mängel sie geneigt
machen "überzukompensieren" anstatt an diesen zu arbeiten. Sie könnten
dadurch zwar nach Außen hin stark und sogar fordernd auftreten, vielleicht
sogar etwas arrogant, aber dies kommt mehr deshalb zum Tragen, weil es ihnen
schwerfällt, sich auch mit ihren Schwachstellen zu akzeptieren. Und so
versuchen sie sich so zu benehmen, als gäbe es diese Schwächen gar nicht.
Außerdem erschwert es diese Wirkung der Sonne, dass sie Leid nur schlecht
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aushalten können bzw. nur schwer ihre Lasten tragen können. Stattdessen
beschweren sie sich leichter über die vielen Schwierigkeiten, die es um sie gibt,
besser wäre es, diese in ruhe auszuhalten und vorwärts zu gehen. Ferner kann
sich diese Konstellation auch in der Form zeigen, dass sie gerne in Allem der
oder die Beste sein wollen und es fällt ihnen aber schwer, vielleicht "ganz
unten" in Demut anfangen zu müssen, sie empfinden dies als unfair. Am liebsten
möchten sie so handeln, als hätten sie keine Schwächen, was ja aber nie möglich
ist. Das bedeutet, es kann an Bescheidenheit, Nichtanhaftung oder Demut
mangeln.
Merkur erfreut ihren Saturn ("Mudita") - 25/60
Merkur stellt einen Freund von Saturn dar und sein günstiger Einfluss bedingt,
dass Freunde ihnen bei Schwächen helfen können, für die Saturn in ihrem
Horoskop steht. Oder eine Gemeinschaft oder ein Forum kann ihnen helfen, aus
ihren Schwächen herauszukommen. Merkur sucht nach guten Lösungen und
Möglichkeiten; dies unterstützt ihren Saturn darin, besser Probleme managen zu
können und die Pflichten wahrnehmen zu können.
Venus erfreut ihren Saturn ("Mudita") - 35/60
Ihre Venus hat einen günstigen Einfluss auf ihren Saturn. Die Venus will gerne
helfen und Trost spenden. Dies lässt sie leichter erkennen, dass sie es auch dann
wert sind, geliebt zu werden, selbst wenn sie Fehler machen. Ferner fördert dies,
dass sie einen Erfolg mehr wertschätzen können und der Antrieb durch ihren
Selbstwert wird sie selbst dann weiter marschieren lassen, wenn sie auch Fehler
machen und hinfallen. Die Folge ist daraus auch, dass sie dann, wenn der Erfolg
greifbar ist, mehr Freude erfahren, da sie auch durch die Härten und
Rückschläge zuvor gegangen sind. Dies kann ihnen auch mehr Respekt
einbringen, denn es wird ja mehr geschätzt, wenn man trotz Widerstände immer
und immer wieder aufsteht und weiter geht. Sie können sich auch leichter lieben,
weil sie wissen, dass nichts perfekt ist und gestehen dies auch leichter ihren
Mitmenschen zu.
Die Einflüsse dieser 5 Planeten stellen also die Qualität Saturns dar und nun
wissen wir, dass mehr Feinde beeinflussen als wie Freunde und im Zeichen
Krebs erfährt er auch keine Kraft. Das bedingt, dass Saturn bezüglich ihrem
Lebenspfad, ihrer Vitalität und ihrem Glücklichsein Beeinträchtigungen
hervorbringen kann. Es läge nun an ihnen, diese "innere Dämonen" zu erkennen
und zu heilen. Wir wollen uns dazu im nächsten seine Position im Zeichen
ansehen.
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Saturn in seiner Zeichen- bzw. Hausposition
A. Erläuterungen allgemein
Nun wollen wir zu einem tieferen Verständnis der Rolle ihres "SchicksalsMeisters", dem Saturn in ihrem Horoskop, kommen. Zum einen geht es um das
Verständnis, wie man Saturn "heilen" kann. Das erste ist, wo Christus sagt,
wenn du zu mir kommen würdest, dann gib alles auf, was du hast, nimm dein
Kreuz und folge mir. Der heilige Franziskus öffnete die Bibel und tat seinen
Finger auf eine Stelle und dies war genau die Stelle. Saturn ist das Kreuz. Und
wenn man das Symbol des Saturns anschaut, dann besteht es aus einem Kreuz
und einer Schleife. Das erste, was man tun muss mit Saturn ist die
Verantwortung zu übernehmen, für das, was man zu tun hat, seine Lasten und
Bürden zu akzeptieren, die man tragen muss, d. h. man muss sein Kreuz
aufnehmen. Saturn gibt uns die Möglichkeit, unser Verhalten zu verändern. In
der Bibel heißt es: Behandle jeden so, wie du selbst behandelt werden möchtest.
Saturn und Rahu zeigen psychische Probleme an, aus einem Mangel und einer
Leere heraus, entsteht Selbstsucht. Die Leere ist die Mutter bzw. der Vater von
Selbstsüchtigkeit. In dem Moment, wo Gott die Welt erschaffen hat, wurden wir
leer und dadurch selbstsüchtig. Aber weil wir jetzt leer waren, taten wir
schreckliche Dinge, um unsere Leere zu füllen. Das bedeutet, wie wir unsere
Leere füllten, haben wir andere verletzt. Und dann wurden wir geboren und
andere Menschen verletzten uns auf ähnliche Weise wie wir andere verletzt
haben. Das ist das andere Ende des gleichen Stocks. Und weil wir jetzt verletzt
wurden, entwickelten wir die gleiche Leere wie zuvor. Nun haben wir aber die
Wahl, zu entscheiden, ob wir es den anderen genauso heimzahlen auf die Art
und Weise, wie sie uns verletzt haben oder wir behandeln andere so, wie wir
gerne von anderen behandelt worden wären. Stattdessen nehmen wir jetzt unser
Kreuz und folgen Christus oder unserem Lehrer. Das heißt, man akzeptiert
einfach, dass man eine unglückliche und klägliche Kreatur auf dieser Erde ist.
Also ich bin eine unglückliche Person, aber ich trage mein Kreuz und ich weiß,
dass es mir eines Tages besser gehen wird. Und das ist der Weg um zu wachsen,
okay ich bin zwar unglücklich, aber ich nehme mein Kreuz. Warum soll ich
lügen und sagen, dass ich glücklich bin, weil ich jetzt Yoga mache, wenn ich in
Wahrheit unglücklich und leer bin.
Viele Menschen, die sich für die Astrologie interessieren, haben eine SaturnMond –Geschichte, weil die Leuten denken, dass sie ihre Sorgen überwinden
können, wenn sie die Zukunft kennen. Saturn zeigt, wenn wir unserer
Kompensation blind folgen, und dadurch zu einer Last für andere werden oder
andere kontrollieren oder selbstsüchtig werden, dann werden wir das gleiche
Saturn-Karma wieder haben wie in diesem Leben. Stattdessen sollten wir nur
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unser Kreuz nehmen, uns eingestehen, dass wir unglücklich sind, aber wir
werden nun die Leere nicht mehr kompensieren wollen. Sondern ich werde
glücklich in meinem Unglück sein. Solange wir kompensieren, schaffen wir
keinen Raum, dass Gott eintreten kann. Kompensation bedeutet, zu sagen, dass
wir gut sind, weil wir etwas Gutes getan haben. Und wenn wir zum Yoga gehen
und sagen, dass wir jetzt eine gute Person sind, weil wir Yoga machen, das ist
Kompensation. Wenn wir dagegen nicht mehr auf uns selbst fixiert sind, dann
kompensieren wir nicht mehr. Dann übernehmen wir einfach unser Kreuz, wir
kompensieren nicht mehr, Gott tritt ein und Saturn verschwindet. Solange wir
kompensieren, werden wir andere verletzen. Saturn ist das Karma, welches wir
erhalten, aufgrund unserer Kompensationen, die unsere Leere füllen sollen, mit
denen wir aber andere verletzt haben. Alles, was wir tun müssen, um das weitere
Wachstum des Saturn-Karmas zu verhindern, ist aufzuhören zu kompensieren
und selbstsüchtig zu sein. Man kann jetzt nicht einfach sagen, ab heute
selbstsüchtig zu sein, weil, solange man kompensiert, ist man es immer, selbst
wenn man die besten Absichten hat. Das heißt, wir müssen uns durcharbeiten
durch unsere Kompensationen. Wie lange das dauert, bis wir da hindurch sind,
das ist Teil unseres Kreuzes. Der erste Schritt ist unser Kreuz zu nehmen und
unser Unglück in Besitz zu nehmen. Saturn ist ein bewusster Planet, bis zu
einem gewissen Grad (man kann ihn kaum sehen am Nachthimmel).
Wenn es darum geht, dass es uns besser gehen soll, ist Saturn der wichtigste
Planet. Er zeigt die Bereiche an, wo wir uns selbst anlügen und uns etwas
vorspielen. Er zeigt die Bereiche an, die wir Tag für Tag tun, ohne zu wissen
eigentlich warum. Wir meinen, dass wir etwas Gutes, Nobles oder Edles tun,
aber wenn wir Jahre später zurückblicken, dann stellen wir fest, dass wir diese
Dinge nicht aus diesen edlen Motiven getan haben, sondern aufgrund von
Schwächen. Saturn repräsentiert das was wir tun aufgrund unserer Schwächen.
Vieles, was wir im Leben tun, tun wir aufgrund eines Mangels in uns. Saturn ist
deswegen ein sehr trickreicher Planet, er hat 2 Gesichter, er sagt eine Sache und
tut etwas anderes. Er repräsentiert das Lügen. Er kann nicht klar sehen und
kreiert dann Lügen. Was er tatsächlich repräsentiert zwischen unserem niederen
und unserem höheren Selbst, anders gesagt die Trennung unseres Bewusstseins
und dem Gottesbewusstsein. Das ist der Grund, warum wir Saturn im Chart
haben. Saturn zeigt an, wo wir die Abspaltung von Gott spüren. Das heißt er
zeigt die Bereiche an, wo wir am meisten leiden, wo wir den größten Mangel
spüren und letztendlich auch das größte Glück haben können. Das heißt er
repräsentiert auch den Raum, wo noch größeres Glück möglich ist. Glück ist
mehr die Abwesenheit von Leid als einfach nur Glück zu haben. Das heißt,
wenn wir uns um Saturn kümmern, dann werden wir Glück empfinden, egal was
sonst in unserem Leben läuft, und wenn wir uns nicht um ihn kümmern, egal
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was wir sonst im Leben haben, dann werden wir feststecken bzw. nicht
weiterkommen.
Das Zeichen, in dem sich Saturn befindet, zeigt eine bestimmte
Lebensauffassung an. Wenn wir die 12 Tierkreiszeichen von der Psychologie
her betrachten oder von unserem Verhalten, dann können wir sie als 12 Fenster
sehen, durch die wir hinausblicken und so auf eine bestimmte Art und Weise die
Welt wahrnehmen. Nicht durch jedes Fenster können wir klar sehen. Das
Fenster, wo wir am schlechtesten sehen, ist das wo sich Saturn befindet. In der
Astrologie wird der Saturn als der Sohn der Sonne betrachtet und seine Mutter
ist Shaiya, was Schatten bedeutet, d. h. er wurde geboren von der Sonne und
dem Schatten. Deswegen sehen viele Astrologen den Saturn als unsere dunkle
Seite. Das Zeichen, wo sich Saturn befindet, da haben wir Mangel oder
psychologische Komplexe. Wann immer wir einen psychologischen Komplex
haben besteht die Tendenz, ihn zu verdrängen bzw. zu kompensieren. Jemand
mit wenig Selbstvertrauen wird versuchen, ein Führer zu werden. Saturn
verdeckt den wahren Mangel in einem Selbst und bringt das Problem nach
außen in Form von Kompensation.
Kompensation bringt aber niemals Glück. Der Grund ist, weil Saturn die
Bereiche anzeigt, wo wir uns isoliert fühlen. Wenn man etwas erfährt mit einem
isolierten Bewusstsein, dann kann man es nicht schmecken, selbst wenn man es
hat (z. B. kann man dann den Erfolg nicht genießen). Denn es ist ja mein
Bewusstsein, was es mir erlaubt, die Freude zu empfinden; wenn ich aber in
dem Bereich von meinem Bewusstsein abgetrennt bin, dann ist da keine Freude
möglich. Daher kann jede Kompensation, die Saturn versucht, nur in einem
Misserfolg enden. Saturns Aufgabe ist uns zu frustrieren aufgrund der
Kompensationen, zu denen er uns veranlasst. ). Dann zeigt er uns, dass wir
immer noch nicht glücklich sind, dann gehen wir in einen tiefen
Kompensationsstaus, bis wir letztlich zum Zusammenbruch kommen. Während
wir kompensieren, haben wir gewisse Illusionen, dass wir durch das, was wir
tun, Glück erfahren können. Im Zustand des Zusammenbruchs gibt es nicht mal
mehr die Illusion vom Glück, die man durch das, was man meint tun zu müssen,
bekommen würde. Das sind die Zeiten dann der tiefsten Depressionen, der
Selbstverleugnung und wo der Mensch sich selbst nicht mehr helfen kann. Es ist
besser, in dem Zustand zu sein, wo man kompensiert, als in dem Zustand des
Zusammenbruchs, wo man nicht mal mehr etwas tun kann. „You don´t go up
before you hit the bottom“.Damit ist wirklich gemeint der Zusammenbruch, der
von Saturn verursacht wird. In diesem Zustand des Zusammenbruchs, fangen
wir an uns zu überlegen, ob wir den Mangel in unserem Inneren befriedigen
können. Oft geschehen diese Zusammenbrüche in der Unterphase von Saturn
oder manchmal auch in der Hauptphase.
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Zufriedenheit erhalten wir nur durch die Dinge, mit denen wir intuitiv
verbunden sind. Um die von Saturn beeinflussten Bereiche zu heilen, versuchen
wir die intuitive Verbindung zu dieser Angelegenheit wieder herzustellen. Die
Saturn-Unter-Phase intensiviert die Erlebnisse, deswegen ist sie immer
ernsthafter zu betrachten wie seine Hauptphase. Die Saturn-Unter-Phase zeigt
immer an, was gerade ansteht. Sie zeigt an, was uns am meisten bewusst ist und
was wir dadurch versuchen zu manifestieren. Die Hauptphase selbst stellt das
Feld aller Möglichkeiten dar, die irgendwo in unserem Gemüt zu finden sind.
Das heißt aber nicht, dass unser Bewusstsein jetzt hier andockt.
Das erste, was Saturn tut, in dem Bereich wo er ist, er kreiert ein getrenntes
Bewusstsein. Dies führt dazu, dass hier kein Glücksempfinden möglich ist und
wir empfinden das so, weil wir uns intuitiv nicht mit dem höheren Selbst in
diesem Bereich verbinden können. Im Zusammenbruch dann beginnen wir sehr
stark auf andere zu projizieren. Je ungünstiger der Saturn im Chart ist, umso
schwerer wirkt sich alles aus. Egal ob Saturn im Fall ist oder erhöht, man hat
immer diese Komplexe verbunden mit den Kompensationen. Man entkommt der
psychologischen Angelegenheit nicht. Je besser der Saturn in einem Chart ist,
umso besser werden wir uns in einer Beziehung fühlen, weil dann können wir
besser mit der Einsamkeit des Lebens, die dazugehört, umgehen. Generell
Menschen, die einen guten Saturn haben, werden glücklicher sein in ihren
Beziehungen als wie Menschen, bei denen Saturn Schwierigkeiten macht, weil
sie mit der Einsamkeit, die das Leben mit sich bringt, besser umgehen können.
Die Zeichen- und Hausposition Saturn ist in der Vedischen Astrologie sehr
wichtig. Denn hierdurch erfahren sie konkret, welche größeren psychologischen
Schwachstellen bearbeitet werden wollen. Die Position Saturns in seinem
Zeichen wird den meisten Menschen frühestens mit dem 50. Lebensjahr
bewusst, während sein Einfluss aufgrund der Hausposition schon früher erkannt
wird. Die Rolle des Planeten Saturn im Horoskop ist sehr wichtig, wenn sie
ihren Charakter entwickeln möchten. Denn er verursacht Probleme, die man
nicht so leicht selbst bewältigen kann, da man hier nicht so klar sehen kann. Es
geht um die dunklen Seiten ihrer Psyche, die aufgrund Ihrer Geschichte
entstanden sind. Vieles, was wir im Leben tun, tun wir in Wahrheit nicht aus
edlen Motiven, sondern aus einer Schwäche heraus. Dort wo er steht zeigt er die
Trennung unseres Bewusstseins vom Gottesbewusstsein, somit spüren wir in
diesem Bereich die Abspaltung von Gott. So ist dies der Bereich, wo wir am
meisten leiden, aber letztlich aus das größte Glück erfahren können.
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B. Ihr Saturn im Zeichen und seiner Häusereinflüsse
Im Basishoroskop, dem D 1, steht Saturn in ihrem Aszendenten, also dem 1.
Haus und er steht dort im Zeichen Krebs. Er steht dort in der Fixsternposition
Punarvasu, die von Jupiter regiert wird. Nun zu den Bedeutungen.
Saturn im Krebs
Saturn steht bei ihnen im Zeichen Krebs. In Wasserzeichen gilt Saturn
grundsätzlich als "ungünstig" platziert. Diese Position bedingt, dass Komplexe
entstehen, die Unsicherheit, Ängste und Begrenzungen hervorbringen, sodass sie
sich auch geneigt fühlen, sich "in ihre Höhle" zurückzuziehen. Dies macht sie
zurückgezogener und reservierter, aber eben durch diese "einsame
Gefangenschaft" können sie ihr wahres inneres Selbst finden und wie sie sich
geeignet ausdrücken können. Dies kann sie aber auch dahingehend bringen, dass
sie sich "Bewunderer" suchen, die ihrem "gekränkten Ego" helfen sollen. Oder
sie werden sehr geschäftstüchtig, einfach deshalb, einfach aus der Angst vor
Einsamkeit und nur nicht sich selbst gegenübertreten zu müssen. Vielleicht
wagen sie lieber, gegen tausend Menschen auf einmal anzutreten, da es viel
schwieriger für sie ist, sich ihre Schwächen einzugestehen. Diese Position weist
außerdem darauf hin, dass es einen Mangel an mütterlicher Liebe gab, vielleicht
hatten sie bereits in der Kindheit viel zu kämpfen. Die Erfahrung von
Krankheiten kann Teil ihrer Bestimmung sein. Ängstlichkeit wird dadurch auch
gefördert. Die klassischen Texte verbinden diese Zeichenposition Saturns im
Krebs auch mit folgenden Attributen: Kränklich, schwach, matte Augen,
neidisch, eifersüchtig, selbstsüchtig, wohlhabend und gutaussehend.
Den Komplex, den er dort erzeugt, ist eine innere Leere, Ihr Geist ist getrennt
von der Freude, die sie ansonsten im Herzen finden könnten und dies führt zur
Launenhaftigkeit und zur Depression. Diesen Mangel versuchen sie zu
kompensieren, indem sie z. B. nach Dramen bei anderen Menschen suchen, um
von ihrer eigenen inneren Leere abzulenken. Dadurch könnten sie dazu neigen,
auch andere Menschen zu sehr zu bemuttern. Natürlich funktioniert diese
Kompensation aber nicht, und so kommen sie in den Zustand, wo nichts mehr
geht, stehen nicht mehr auf oder nehmen total zu oder ab oder werden richtig
depressiv. Die Lösung dieses Konfliktes bestünde für sie darin, gesunde
Beziehungen aufzubauen und zu pflegen (Haus 7) und sich um ihre eigenen
Probleme (primär) zu kümmern (Haus 6).
Nun sind sie natürlich in der Unterphase Saturns, das bedeutet, sie könnten in
die Phase des "Zusammenbruchs" gehen, wo sie "kapitulieren". Das ist zwar
schmerzhafter, als wie in der "Kompensationsphase" zu sein, aber ab da beginnt
dann der Pfad der Heilung. Zusammenbruch steht in diesem Zusammenhang für
etwas Positives, denn der "Turnaround" beginnt, "when you hit the bottom".
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Saturn in Haus 1
Die Hausposition verrät, worin nun diese zuvor beschriebenen Komplexe
konkret erfahren werden. Ihr Saturn befindet sich im 1. Haus, ihrem
Aszendenten. Das bedeutet, dass die zuvor beschriebenen Schwächen - sofern
Saturn weiter verletzt ist und dem ist so - sich in ihrer gesundheitlichen
Konstitution, bezüglich der Stabilität ihres Lebenspfades und in der
Beschreibung ihres Lebensweges zeigen.
Das 1. Haus ist ja der Aszendent, das wichtigste der 12. Häuser. Saturn darin
macht selbstsüchtiger und kränklicher. Es wäre gut, Saturn ist dann in einem
guten Zeichen, aber dies ist nicht der Fall. So fördert er hier Unsicherheiten und
bringt Komplexe bezüglich Themen Haus 1 hervor. Dies bringt einen Komplex
in der Weise hervor, dass sie unsicher in ihren Handlungen und bezüglich ihres
eigenen Erfolges sind. Die Folge ist, dass sie auch oft aufgeben, wenn ihnen die
Dinge zu schwierig erscheinen. Damit ist auch die Konsequenz, die Stetigkeit
und die Disziplin, an etwas festzuhalten und hindurchzugehen, eingeschränkt.
Der Saturn mag sie demütig erscheinen lassen, doch es handelt sich hier nicht
um Demut, sondern eher um eine Unfähigkeit, eine Entschlossenheit zu
entwickeln. Um dies zu kompensieren, werden sie im Übermaß pflichtbewusst
und möchten ihre Fähigkeiten für Erfolg unter Beweis stellen. Da dies natürlich
nicht funktionieren kann, da sie dies aus einem „Mangel“ heraus tun, gehen sie
in die Phase des „Zusammenbruchs“. In dieser Zeit sind sie dann sehr kritisch
und intolerant, sie fühlen sich mit sich selbst nicht gut und projizieren dies auf
Andere. Aber das Kritisieren von anderen ist ja nur der Versuch, sich selbst
besser zu stellen. Die Lösung dieses Konfliktes liegt für sie in den Häusern 3
und 10, d. h. eigene Anstrengungen und Handlungen zu unternehmen.
Saturn im Nakshatra Punarvarsu
Zum Zeitpunkt ihrer Geburt befand sich ihr Mond in der Fixsternposition
(Nakshatra) Punarvasu. Punarvasu bedeutet die Wiederherstellung des Guten.
Die Gottheit dieses Nakshatras ist Aditi, die Mutter der Götter. Dieses Nakshatra
wird zudem von Jupiter regiert und hat deshalb eine Betonung zum höchsten
Geist. Diese Position fördert ihre Kraft, Dinge zu geben, wo ein Bedürfnis da ist.
Das Ergebnis davon ist die Revitalisierung, so hat diese Konstellation auch eine
heilende Qualität. Alles, was uns also wieder vitalisiert, ist Punarvasu.
Punarvasu gebiert auch alle unsere guten Neigungen. Und dies geschieht
dadurch, indem wir revitalisiert werden. Denn wenn wir o. k. sind, dann sind wir
auch für andere Menschen gut, geht es uns nicht gut, dann sind wir kein Gewinn
für unsere Umwelt, weil wir dann auch oft keine anderen Gelegenheiten mehr
sehen können, wenn wir erschöpft sind. Punarvasu bedeutet also, Energie wo
hineintun, um eine Sache zu revitalisieren. Menschen mit Punarvasu werden
Wechsel machen in Dingen, um sie zu revitalisieren. So wechselt eine solche
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Person auch nicht gleich die Beziehung, sondern sie investiert in diese um sie
wieder zu beleben. Diese Fixsternposition ist also als günstig zu bewerten.
B. Saturns Einflüsse auf die Häuser
Saturn beeinflusst am meisten das 1. Haus, denn darin steht er ja. Aber auch
seine Aspekte sind wichtig. Dabei fällt auf, dass er die Häuser 8 mit 54/60, 5 mit
56/60 und 9 mit 46/60 aspektiert. Die Häuser 5 und 9 sind die Häuser, die uns
Glück bringen im Leben, da Saturn darauf blickt durch Aspekt, ist deren
Möglichkeit, Gutes zu geben, teilweise beeinträchtigt. Die Häuser 5 und 9
stehen für das selbsterschaffene glück, Kinder, Beständigkeit, Investitionen,
spirituelle Techniken sowie die erfahrene Liebe (Haus 5) und Glück (das einfach
so kommt) und Sinnfindung sowie die elterliche Erziehung (Haus 9). Das 8.
Haus steht für unsere innere Stabilität. Dadurch wissen wir, dass ihr "erfahrenes
Glück", verbunden mit "innerer Schwäche" für sie eine karmische Erfahrung
darstellt - verbunden mit der Aufforderung, diese zu überwinden.
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C. Saturns Einflüsse auf andere Planeten
Jedes Mal, wenn ein Planet mit Saturn in Konjunktion ist oder wenn er einen
Planeten aspektiert, dann wird dieses Werkzeug eine Quelle des Stresses sein.
Jedes Werkzeug, das von Saturn aspektiert wird, kann man nicht so effektiv
benutzen. Besteht eine Konjunktion mit einem anderen Planeten bzw. wird ein
anderer durch Saturn aspektiert, dann wird er eine ähnliche Sicht des Lebens
geben, wie wenn er in dem Zeichen des beeinflussten Planeten wäre. Wenn jetzt
z. B. Saturn mit dem Mond zusammen ist durch eben genannte Einflüsse, dann
bringt er ähnliche Probleme wie Saturn in Krebs. Hierzu nun in der Reihenfolge
der Stärke die wichtigsten Verbindungen Saturns zu ihren Planeten.
Saturn beeinflusst am meisten den Mond, und zwar durch Opposition und
Zeichentausch. Zumindest "noch spürbar" werden aber auch Mars, Merkur und
Jupiter aspektiert. Doch das Hauptthema ist der Mond - das wiederholt die
gleiche Thematik wie Saturn im Krebs. Karma bedeutet, da ihre Gefühle verletzt
sind, werden sie in vergangenen Inkarnationen die Gefühle anderer verletzt
haben können. Nun erfahren sie, wie wichtig es ist, mit seinen Gefühlen wieder
auf gesunde Weise in Kontakt kommen zu können, um eben nicht auf der Basis
der Kompensation, also aus einem bestreben etwas zu verbergen oder aus einer
inneren Leere heraus, Mitgefühl für sich und ihre Mitmenschen zu entwickeln.
Im Folgenden nun die Wirkungen Saturns dazu.
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Saturns Einfluss auf den Mond (59/60)
Der Mond stellt den veränderlichen Teil in uns dar. Denn das Leben ist voller
Veränderungen und so müssen wir uns emotional anpassen an diese
Veränderungen; wenn wir das nicht können, dann fühlen wir uns gestresst. Da
Saturn ihren Mond beeinflusst, werden sie eine Leere spüren, die dazu führt,
dass sie sich zu viel sorgen oder auch negativ denken. Dies führt dann
tatsächlich dazu, dass die Dinge sich nicht so gut im Leben entwickeln. Ein von
Saturn beeinflusster Mond, der ja eigentlich das Wasser repräsentiert,
verwandelt sich dann in Eis, er kann nicht mehr fließen und deshalb tun sie sich
schwerer mit Anpassungen. Dies erzeugt wiederum Stress, was sich auch in zu
hohem oder zu niedrigem Blutdruck zeigen kann.
Saturns Einfluss auf den Mond gibt ihnen auch ein schlechtes Bild von sich
selbst, so denken sie oft, sie hätten etwas nicht verdient. Dies begrenzt sie in
dem, was sie aus sich machen könnten. Mit dieser Position des Saturns an ihrem
Mond ist es für sie in besonderem Maße wichtig zu lernen, sich selbst zu lieben.
So lieben sie zuerst lieber ihren Partner oder ihre Nachbarn, in der Hoffnung,
Wertschätzung zu erfahren, damit sie sich dann auch lieben können.
Saturns Einfluss auf den Mars (32/60)
Dieser Einfluss erzeugt Ungeduld, deshalb passiert es ihnen, dass sie die Dinge
zu schnell machen und nicht eine nach dem anderen. So können sie in eine
Haltung kommen, dass sich die Dinge nicht schnell genug entwickeln. Mars
steht für den eigenen Willen und da sie mit diesem eine Trennung mit dem
Willen Gottes erfahren, denken sie immer, es ist noch nicht genug geschehen,
die Dinge sind nicht gut genug gemacht worden. Die Ungeduld kann sie sogar
so weit treiben, dass sie irgendwo auf dem Weg zum Ziel unterbrechen.
Saturns Einfluss auf den Merkur (35/60)
Merkur ist der Planet, mit dem sie Prioritäten setzen, er ist ihr Manager, denn es
gibt ja jeden Tag Millionen von Dingen zu tun. Die Fähigkeit, dies zu managen,
dies ist die Aufgabe ihres Merkurs. Der Aspekt des Saturns auf ihren Merkur
macht es ihnen nun schwerer, dass sie ihre Prioritäten setzen und ihre Pflichten
organisieren können, ohne dass dies stressig wird für sie. So fühlen sie sich
schnell total überfordert mit den ganzen Aufgaben, die sie managen müssen. Der
Stress entsteht vor allem dann, wenn mehr Dinge auf sie zukommen, als sie in
der Lage sind zu regeln. Als Folge davon versuchen sie das Problem zu
vermeiden oder versuchen sich auch mit "Halbwahrheiten" aus einer Sache
herauszureden, denn sie haben das Gefühl, dass sie eh nicht verstanden werden.
Es ergeben sich dadurch bei ihnen einfach Schwierigkeiten, offen und klar zu
kommunizieren.
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Saturns Einfluss auf den Jupiter (35/60)
Dieser Einfluss führt dazu, dass sie einen Mangel an Sinn und Zweck empfinden
in ihrem Leben, also suchen sie nach etwas, was sie begeistern kann. Dies kann
dazu führen, dass sie Aufs und Abs haben bezüglich dem, was sie vorhaben. In
extremen Fällen führt dies dazu, dass sie begonnene Projekte in Frage stellen,
wenn der Enthusiasmus weg ist und dann abbrechen. Gleichzeitig ist dieser
Aspekt ein Segen für ihre spirituelle Entwicklung, denn dadurch fangen sie mehr
und mehr an, den Sinn hinter dem Ganzen zu suchen. Da es bei ihnen weitere
Hinweise in Richtung Spiritualität gibt, werden sie auch in diesem Bereich nach
Sinn forschen. Menschen, die wie sie diese Konstellation haben, sind dann nur
durch Selbsterkenntnis zufrieden zu stellen, so ist dies ein großer Motivator für
ihre spirituelle Suche und Entwicklung. Sie werden sich auf den spirituellen
Weg begeben, wenn sie es nicht schon sind und dies ein Leben lang festhalten,
da sie anderes nicht wirklich erfüllen kann.
Die Einflüsse Saturns auf die Planeten sind aber nicht als "problematisch" zu
bewerten, sie stellen mehr "psychologische" Bürden dar, bringen etwas
Unsicherheiten. Anders ist dies aber mit dem Mond, denn er kommt wirklich
unter Spannungen.
Das große Glück, dass sie aber haben, ist, dass sie einen starken Mars haben.
Mars ist der Planet, der einen kämpfen lässt, an sich zu arbeiten, durch Probleme
hindurchgehen zu können, Disziplin an den Tag zu legen und dass sie ihre
Herausforderungen werden managen können. Es lautet also die Aufgabe, ihren
guten Mars dafür einzusetzen, ihren Saturn zu entwickeln und sich von dessen
"Limitierungen" freizukämpfen. Es geht im 1. Schritt vor allem um die
Erlangung der Furchtlosigkeit, verbunden mit dem ziel, Nichtanhaften, wahre
Gelöstheit und Gelassenheit zu erlernen.
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D. Saturn in den Unterhoroskopen
Diese zuvor beschriebenen Wirkungen Saturns werden sich aber nicht immer
zeigen, sondern variieren bezogen auf verschiedene Lebensbereiche. So kann z.
B. der Mangel, den Saturn hervorbringt, im Thema Beruf vielleicht keine oder
weniger Bedeutungen haben, weil ihr Saturn dort gut gestellt ist, während sie in
Beziehungen seine ungünstigen Wirkungen besonders erfahren. Deshalb nun
dazu seine Qualitäten in den wichtigsten Vargas (Ergänzungshoroskopen). Von
diesen sind besonders wichtig, das Berufshoroskop, das Dasamsa und das
Trimsamsa, das für die Gesundheit steht.
Im D - 10 , dem Unterhoroskop für den Beruf, zeigt sich der wichtigste Planet,
Saturn, in einem großen "Auf und Ab". So wird es jetzt, in der Hauptphase
Jupiter, Unterphase Saturn, zu einem "Stillstand" in beruflichen Themen
kommen. Saturn ist im Trimsamsa im Widder "gefallen". Dadurch wird in der
jetzigen Unterphase Saturn ihr Körper mehr Aufmerksamkeit haben wollen.
Dies bestätigt auch der Transit, denn Saturn am Himmel läuft durch den
Schützen, worin sie das 6. Haus haben. Also sind vor allem in der Unterphase
Saturn Maßnahmen anzuraten, die Saturn besänftigen.
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V. Die karmische Achse
A. Mythologie
Die Entstehung von den Mondknoten Rahu und Ketu ist in den „Puranas“
(gelten als Offenbarungen Gottes im Hinduismus) beschrieben. Wir befinden
uns in dieser Geschichte ziemlich am Anfang der Schöpfung, wo zwischen den
Devas (Göttern) und den Asuras (Dämonen) ein fortwährender Kampf in den
Himmeln besteht. Im Unterschied zu den Asuras besitzen die Devas die
Unsterblichkeit. Allerdings kam eine Zeit, wo die Götter, also die Devas,
riskierten im Kampf mit den Asuras zu verlieren. Deshalb beteten sie zu Vishnu,
weil sie sich bedroht fühlten. Dieser meldete sich dann und sagte den Devas,
was sie zu tun hätten: „Ihr sollt verlieren, denn die Asuras sind zu viele und sie
sind zu mächtig. Schließt deshalb mit den Asuras einen zeitweiligen Frieden.
Während ihr dann Stillstand habt, dreht den Ozean um, damit ihr den Nektar der
Unsterblichkeit bekommen könnt. Und wenn ihr ihn habt, dann trinkt ihn, denn
dann seid ihr unsterblich und die Asuras können euch nie besiegen". Aber dann
sagten die Devas, Moment, was tun wir, wenn sie uns den Unsterblichkeitstrunk
entreißen, dann haben wir ja riesige Probleme.
Aber Vishnu sagte, sorgt euch nicht, ich sorge dafür, dass nur ihr diesen Trunk
bekommt. Und Vishnu sagte, der Nektar der Unsterblichkeit wird das Letzte
sein, was nach der Drehung des Ozeans kommt, und was die Asuras ansonsten
alles haben wollen, gebt es ihnen. Dazu wurden sie nun beauftragt, den Berg am
Nordpol zu nehmen und ihn in den Ozean zu werfen. Und dadurch bekamen sie
Vasuki, was eine große Meeresschlange ist und sie tauchten mit dieser den Berg.
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Und dann gingen die Götter zum Kopf der Schlange, um sie festzuhalten und sie
warteten, bis die Asuras den Schwanz der Schlange hielten. Aber die Asuras
wandten dann ein, sie möchten nicht am Ende der Schlange stehen, sondern sie
möchten am Kopf stehen. Die Götter stimmten dem zu und so tauschten sie.
Und dann begann der Prozess und dieser Berg sank aber in den Ozean. Dies sah
Vishnu und so gebar er sich in einer Schildkröte, schwamm unter den Berg und
hob ihn hoch genug, dass der Ozean gedreht werden konnte. Und dieser Avatar,
wo Vishnu sich in eine Schildkröte verwandelte ist aus Saturn geboren. So wird
Saturn ein wichtiger Teil der Mythologie von Rahu und Ketu. Aber niemand
sah, dass letztlich Saturn diese harte Arbeit machte. Und so ist es mit Saturn im
Chart. Da wo er steht im Chart, arbeiten wir sehr hart, bekommen aber keine
Anerkennung. Und dann wurde der Berg gesenkt und der Ozean hob sich und
viele Dinge kamen heraus und die Asuras wollten immer alles dieses Spielzeug.
Nach einer längeren Zeit kam dann der Nektar für die Unsterblichkeit zum
Vorschein. Vishnu sagten den Devas, ja, wenn ihr den Ozean drehen wollt,
braucht ihr die Asuras, ihr könnt das nicht alleine machen. Die Asuras
repräsentieren unsere primäre Natur und die Devas repräsentieren unsere
Göttliche Natur. Der Mensch besitzt also beides. Und diese befinden sich
konstant im Krieg miteinander. Aber das Ziel des Lebens ist es, den Nektar der
Unsterblichkeit zu bekommen und ein Gott zu werden. Dieser Nektar ist ein
Tropfen des Segens, der zur Befreiung verhilft. Der Nektar der Unsterblichkeit
ist also das letzte Ziel aller Bemühungen im Leben.
Aber die Götter in uns können dies nicht aus sich selbst heraus erlangen, sie
brauchen die Hilfe der Asuras. Und es bedarf der Harmonisierung dieser beiden
Kräfte in uns, die sich dann gemeinsam auf ein Ziel ausrichten um wirklich
Befreiung zu erlangen. Und das entspricht der alten Religion des Hinduismus,
der sich als Religion zu allen anderen Religionen der letzten 2000 Jahre wie
Christentum und Moslem unterscheidet; denn diese wollen, dass wir nur das
Göttliche in uns annehmen und damit Befreiung erlangen und der alte
Hinduismus, so wie er gedacht war, sagt uns aber nun, dass wir sowohl die
niederen als auch die höheren Kräfte zusammen brauchen, um Befreiung zu
erlangen. Wir sahen ja, dass die Hilfe quasi von Saturn auch nötig war, um diese
gemeinsame Aufgabe zu lösen und dies bedeutet, wir brauchen die Losgelöstheit
von Saturn, um dies tun zu können. Auch wenn diese beiden Kräfte zusammen
kommen, wir brauchen diese gesunde Gelöstheit. Also wichtig ist, dass wir uns
merken, dass die Devas die Asuras brauchten. Denn das ist der Punkt, dass wir
diese Kräfte zusammenbringen müssen und gemeinsam auf das höchste Ziel
ausrichten müssen, denn wir brauchen unsere ganze Stärke dafür.
Zurück zur Geschichte, der Nektar kam und ein Asura packte ihn und rannte
weg. Und so ist unsere primäre Natur, wie sich die Asuras hier verhalten, sie
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nahmen es einfach ungefragt und rannten weg mit dem Nektar. Und sie
beklagten sich nun bei Vishnu, der ihnen sagte, ich habe euch doch gesagt, dass
ihr euch nicht sorgen sollt. Er ging daraufhin zu den Asuras und verwandelte
sich in den Avatar Mohini, die schönste Frau, die jemals auf Erden wandelte.
Und wie Vishnu in Gestalt der Mohini zu den Asuras kam, stritten diese gerade,
wer den ersten Schluck bekommen sollte und sie stellten fest, dass es nicht für
alle reichen würde. Aber wie Mohini zu den Asuras kam, vergaßen sie plötzlich
alle den Nektar und hatten nur noch Augen für sie. Und Mohini sagte, streitet
auch nicht, ich werde euch den Nektar aufteilen. Und sie hatte eine so betörende
Ausstrahlung, dass jeder Asura dachte, er wäre am meisten durch sie geliebt.
Und so hoffte jeder, er würde zuerst erwählt werden, den Nektar durch sie
gereicht zu bekommen. Und so verzauberte sie die Asuras und flirtete mit den
Asuras und währenddessen gab sie immer ein paar Tropfen des Nektars in den
Mund eines Devas.
Aber ein Asura verstand, was hier passierte und so stellte er sich zwischen Mond
und Sonne, was in der Linie der Devas war. Und wie Vishnu in Gestalt der
Mohini zu ihm kam, gab sie ihm einen Tropfen in seinen Mund. Und die Devas
Mond und Sonne bemerkten, was hier geschah und sagten zu Vishnu, das ist
keiner von uns. Vishnu nahm daraufhin ein Messer und schnitt den Asura in 2
Teile. Und so haben wir den Nordknoten und den Südknoten. Aber trotzdem der
Asura in 2 Teile geteilt wurde, blieb ihm die Unsterblichkeit erhalten. Aber
Vishnu wusste ja, was er tat und es gab ein Versprechen des Lord Brahma, dass
dieser Asura die Unsterblichkeit erhalten solle und dieses setzte sozusagen der
Visnu um.
Und so können wir sagen, dass Rahu und Ketu zwar dämonischen Ursprungs
sind, aber sie sind nun unsterblich und zu Planeten geworden, die uns
beeinflussen können und sind damit zu Agenten Gottes aufgestiegen. Und damit
ist die Bedeutung von Rahu und Ketu und ihrem Einfluss auf unser Bewusstsein
genauso wichtig, wie jeder andere Planet dies tun kann. Denn auch Rahu und
Ketu sind unsterblich. Und so können sie zwar viel Schaden anrichten im Chart,
aber auf lange Sicht gesehen sind sie die Planeten, die uns von Leben zu Leben
verhelfen, ein höheres Bewusstsein zu entwickeln. Sehen wir sie nur mit
unserem Gedächtnis auf ein Leben bezogen, dann könnte man meinen, dass sie
auch unser Leben zerstören. Das mag sein, aber was sie nie zerstören ist der
Nektar der Unsterblichkeit, das große Ziel im Leben. Und wenn wir nun Rahu
und Ketu mit schlechten Einflüssen sehen, dann sollten wir nicht sagen, oh Gott
der Rahu macht mir Probleme, sondern wir sollten dies als eine notwendige
Erfahrung auf der langen Reise der Seele verstehen. Also nun haben wir Rahu
und Ketu geboren aus dem Ozean mit der Hilfe von Saturn. So geht es also auch
für uns darum im Leben, die ursprüngliche Seite in uns mit der Göttlichen Seite
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in uns in Harmonie zu bringen, dass diese beiden Seiten zusammen arbeiten.
Denn wenn wir auch diese Seiten annehmen und nicht aburteilen, sondern mit
ihr zusammenarbeiten, dann unterstützen sie uns darin, Unsterblichkeit zu
erlangen.
B. Erläuterungen
Rahu und Ketu sind die 2 Dämonen, die während der Eklipsen die Sonne oder
den Mond verschlingen können. Von einem mathematischen Standpunkt aus
gesehen sind sie ein Abschnitt der Ekliptik. Die Sonne macht einen Kreis um die
Erde und der Mond macht einen Kreis um die Erde und dort, wo diese beiden
Bahnen sich treffen, das sind die Mondknoten. Die Kraft, die die Erde dazu
bringt, sich um die Sonne zu bewegen und die Kraft, die den Mond sich um die
Erde bewegen lässt, wo diese zusammentreffen, dort finden wir Rahu und Ketu.
Das heißt also, sie haben eine immense Kraft, aber sie haben keine Körper. Das
sind die Planeten, die uns Dinge tun lassen, von denen wir denken, dass wir sie
niemals tun würden. Das Beste was wir tun können ist zu verstehen, was ihr Ziel
ist. Wenn wir das verstehen, dann können wir herausfinden, was geschehen
wird.
Ketu repräsentiert den Lebensbereich, wo wir die vollständigste Kontrolle
haben. Es ist der Bereich, wo alles kontrolliert ist, effektiv ist und deswegen
fühlt man sich hier am sichersten. Es ist der Ort, wo sie am meisten Sicherheit
erfahren haben. Wenn Ketu im Horoskop verletzt ist, dann hat man nicht
sonderlich viel Sicherheit erfahren in seinen vergangenen Leben. Und trotzdem
wird es immer noch der Punkt sein, wo sie am meisten Sicherheit finden
können. Er stellt das Territorium dar, was sie bereits erobert haben. Wir sagen
immer, dass Ketu im Horoskop die Ergebnisse von Mars gibt. Wenn wir die
Zahl von Mars ( = 3) im Quadrat nehmen, dann kommen wir auf 9, was die Zahl
von Ketu ist; daher besteht eine intime Beziehung zwischen den beiden. Weil
Ketu das Ergebnis von Mars seinem Quadrat ist, so stellt Ketu das Resultat von
Mars dar. Mars ist der Planet, den wir benutzen, wenn wir für etwas kämpfen,
was wir brauchen und wovon wir denken, dass es korrekt ist und was getan
werden muss. Mars ist sehr stark ein Planet der für Sicherheit kämpft. Mars
herrscht über das Zeichen Skorpion, welcher für Verletzlichkeit und emotionale
Unsicherheit steht. Mars ist ein logischer Planet, aber versucht emotionale
Sicherheit herzustellen, um sich sicher zu fühlen. Wie versucht er sich sicher zu
fühlen? Er tut dies auf eine logische Art und Weise. Er findet heraus, was getan
werden kann, um Sicherheit zu kreieren. Deswegen stellt Mars Ingenieure dar
und Hausbauer. Da wo Ketu sich befindet, da ist die Energie von Mars
hineingegangen in den vergangenen Leben, um hier Sicherheit zu schaffen auf
logische Art und Weise. Man kann es so sehen: Mars befindet sich in diesem
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Haus im Horoskop und durch diese Qualitäten hat er Ketu geholfen, Sicherheit
zu schaffen. Da wo Ketu ist, ist der sicherste Platz. Man kann sich diesen Platz
erkämpfen auf verschiedene Arten, indem man z. B. jemand anderem sein Geld
wegnimmt oder man kann auch auf spirituelle Art kämpfen. Spiritualität ist auch
ein Teil von Mars und Ketu. In vielen Charts von großen Meistern sieht man
einen starken Mars. Skorpion ist das Zeichen, den spirituellen Kampf zu führen.
Das ist die letzte Schlacht, die Mars zu schlagen hat, die Spirituelle. Der Mars
befindet sich nur in Vorbereitung, um eines Tages den spirituellen Kampf zu
führen. Ketu ist das Ergebnis vom Kampf von Mars. Es ist die Sicherheit, die
durch diesen Kampf erreicht wurde. Wenn Mars für Befreiung kämpft, dann
wird Ketu die Flagge für Befreiung. Daher ist er der Planer für Befreiung. Ketu
stellt die letzte Quelle der Sicherheit dar, und die ist natürlich Gott. Ist Ketu gut
positioniert, dann kann er einer Person helfen, die letzte Sicherheit in Gott zu
finden, anstatt in irgendeinem anderen Bereich. Wenn man auf der Erde geboren
wurde und man ist ja nicht gleich als Erleuchteter geboren, dann hat Ketu noch
nicht die Flagge der Befreiung erreicht. Das heißt er kämpft immer noch
Kämpfe, die nichts zu tun haben mit Befreiung, entweder bereitet er sich darauf
vor oder hat sogar versucht, diese Flagge der Befreiung zu erhalten, konnte
diesen Kampf aber nicht vollenden, was oft der Fall ist. Nachdem man beginnt,
den spirituellen Kampf zu führen, kann es viele Leben dauern, bis man ihn
gewonnen hat. Wo auch immer Ketu im Chart ist, dort haben wir schon viel
Sicherheit entwickelt, aber nicht die letztendliche Befreiung erlangt. Und
aufgrund dessen, zeigt er einen Punkt im Chart an, wo eine gewisse Gier
angezeigt ist. Zum Beispiel hast man ein Land erobert und entwickelt, dann
meint man, da ist nichts mehr zu holen und erfindet scheinheilige Gründe, um
ins Nachbarland einzudringen, weil man meint, da gibt es noch mehr zu holen.
Ketu hat noch nicht die volle Befreiung erlangt, also muss er irgendwo
hingehen, um noch mehr Sicherheit zu schaffen und dieser Ort wird jetzt durch
Rahu angezeigt. Rahu im Chart zeigt die Bereiche an, wo man ein Interesse
entwickelt, wo man hineinspringen möchte, eintauchen möchte, reinfallen
möchte und der Grund ist, dass man nicht total zufrieden ist mit der Sicherheit,
die Ketu bis jetzt geschaffen hat oder man fühlt ein Bedürfnis nach
Veränderung. Das ist ein Grund, warum man sich Richtung Rahu bewegt. Der
tiefere Hintergrund ist aber, damit Ketu befreit werden kann, muss er die
Bereiche erfahren, die von Rahu angezeigt sind. Ketu hat die Sicherheit
entwickelt, auch wenn er es nicht vollständig geschafft hat, trotzdem denkt er,
dass er dies bereits vollständig erreicht hat. Deswegen fühlt er sich angehaftet an
diese Sicherheit. Wenn wir zu sehr verhaftet sind mit unserer Sicherheit, dann
tut uns das nicht gut, eine Mutter wird ja auch ihr Kind irgendwann aus dem
Haus schicken.
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Rahu ist derjenige, der uns aus unserem sicheren Hafen, an dem wir zu sehr
hängen, wegzieht, damit wir andere Bereiche erfahren. Da die zwei sich exakt
gegenüber befinden, wirkt das Gesetz der Gegensätzlichkeit, was bedeutet, dass
das exakte Gegenüber ist das Gleiche. Die Opposition ist der Spiegel, der das
Gleiche enthüllt, nur von einer kleinen veränderten Perspektive, d. h. Rahu ist
der Spiegel von Ketu. Also Rahu sagt zu Ketu: Du denkst, du bist das und das,
aber ich zeige dir, was du wirklich bist und dadurch fängt natürlich Ketu an, sich
anzuschauen und muss sich jetzt gut herrichten. Aber ohne den Spiegel würde
Ketu das nie sehen können, wo etwas nicht stimmt. Ketu zeigt, wo wir das
Meiste unseres freien Willens und der Energie hinein getan haben, um tiefere
Sicherheit zu finden, aber es zeigt immer eine unausgeglichene Entwicklung an.
Menschen mit einem starken Mars klammern sich an eine Sache, den Rest
verwerfen sie. Das ist die Natur von Mars, die auf einen Punkt fokussierte Art,
die Mars liebt. Ketu zeigt an, wo dieser auf einen Punkt fixierte Mars Sicherheit
geschaffen hat, aber immer auf Kosten von anderen Bereichen, die unentwickelt
blieben. Wenn der gegenüberliegende Punkt unentwickelt ist, welcher durch
Rahu dargestellt wird, dann kann auch der Punkt wo Ketu sich befindet nicht
perfekt sein, weil sein gegenüber liegender Punkt auch nicht perfekt ist. Beide
Mondknoten möchten sie also spiritueller machen; sie tun es nur auf
vollkommen unterschiedliche Art. Viele Menschen sagen, Ketu ist ein
spiritueller Planet, Rahu aber nicht, sondern er ist ein materialistischer Planet
und Ketu ist ein spiritueller Planet. Aber wenn man darüber nachdenkt, dann
sind sie die 2 Teile des gleichen Dämons, dem der Kopf abgeschnitten wurde.
Also können wir nicht sagen, dass der eine spirituell ist und der andere nicht. Sie
sind beide gleich spirituell und beide gleich materialistisch. Und ob sie mehr in
die eine oder die andere Richtung neigen, hängt vom Chart ab. Ketu kreiert
Introvertiertheit, Scheu, Zweifel, diese Person möchte sich mehr verstecken und
das sind Qualitäten, wo die Person sagt, sie fühlt sich sicherer, wenn sie sich nur
mit sich selbst beschäftigt. Rahu ist extrovertiert, er setzt uns unter Druck, wird
stark durch seine Umgebung beeinflusst und durch die Menschen um ihn. Rahu
zeigt die Bereiche an, die wir ignoriert haben um uns auf die Bereiche, wo Ketu
ist, konzentrieren zu können. Beide diese Punkte machen uns irgendwie
zwanghaft. Sie werden beide zu Unzufriedenheit führen und sie werden große
Veränderungen in unserem Leben verursachen. Ketu wird uns den Wunsch nach
Veränderung geben, weil wir uns total gelangweilt fühlen, mit dem, was uns so
vertraut ist, deshalb möchten wir jetzt etwas anderes tun. Rahu kreiert Wechsel,
indem er uns in etwas hineinzieht, was sich als völlig anderes herausstellt, wie
wir uns das gedacht haben und was letztendlich dazu führt, dass unser ganzes
Leben verändert ist. Beide sind nie zufrieden zu stellen. Keiner von beiden kann
Erfüllung finden mit weltlichen Dingen. Der Grund ist ganz einfach, denn sie
haben keinen weltlichen Körper. Man kann sofort sehen, in den Häusern, wo
Rahu und Ketu sich befinden, leidet man unter Unzufriedenheit. Dort wo die
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Mondknoten stehen wird man nie im Leben Zufriedenheit erlangen. Man kann
genügend Glück in ihren Häusern empfinden, dass es noch als lohnend
eingestuft werden kann, aber trotzdem wird oben drauf noch eine große Menge
Unzufriedenheit sein, die sie nicht auf physische Art lösen können, sondern sie
müssen sie sich in ihrem Inneren erfüllen. Sie zeigen also den Bereich an, wo
Mangel an Zufriedenheit und Glück besteht, bis wir erleuchtet sind. Sobald man
aber psychologisch gesund ist, dann wird uns Saturn kein Leid mehr zufügen
können und Mars wird uns nicht mehr frustrieren, aber solange wir noch nicht
völlig befreit sind, gibt Rahu und Ketu uns ein Gefühl, dass wir etwas haben
wollen, was wir noch nicht haben. Sie sind die Planeten der Unzufriedenheit in
der Vedischen Astrologie.
C. Rahu und Ketu in ihrem Horoskop
Ketu und Rahu in den Zeichen zeigt mehr ein Thema an und eine Idee,
wohingegen die Häuser, in denen sie stehen, zeigen definitiv eine Verwicklung
in verschiedene Angelegenheiten. Also wo es sich abspielt, zeigen die Häuser
an, und um was es geht, zeigen die Zeichen an. Da sich bei ihnen in den Zeichen
keine Häuserspitzen befinden, wird sich die im Folgenden beschriebene
Thematik so auswirken, dass Rahu sich in den Häusern 4 und 5 auswirkt und
Ketu in 10 und 11. Das bedeutet, dass sie in ihrem vergangenen Leben dadurch,
dass sie sich auf die Entwicklung ihres Intellekts konzentrierten, konnten sie gut
ihre Karriere und die gesellschaftliche Wertschätzung voranbringen. In diesem
leben aber nun will Rahu Sinn finden, er wird dies dadurch tun, indem er sich
mehr auf die Häuser 4 und 5 fokussiert, das bedeutet mehr nach Innen gehen,
emotionale Stärke entwickeln und die Ausübung spiritueller Praktiken.
D 1: Ketu in den Zwillingen, Rahu im Schützen
Ketu in Zwillinge deutet darauf hin, dass sie in vergangenen Inkarnationen
versucht haben, durch den Einsatz ihres Intellekts ein Gefühl der Sicherheit zu
erlangen. Durch Experimentieren, Studieren und Nachdenken ist es ihnen
gelungen, ein Muster zu schaffen, das ihnen die Möglichkeit bot, auf eine
sichere Art und Weise ihren Platz einzunehmen. In dieser Inkarnation erzeugt
Ketu jedoch Zweifel im Hinblick darauf, was sie wirklich wissen. Wenn sie mit
neuen Informationen konfrontiert werden, die in einem Widerspruch stehen zu
dem, was sie zu wissen glauben, entsteht in ihnen ein sofortiger Widerstand, da
neue Informationen ihr Sicherheitsparadigma erschüttern. Nach einigen
Nachdenken geraten sie jedoch in Zweifel hinsichtlich ihres Wissens, was
einerseits Identitätskrise auslöst in Bezug auf ihr Wissen, andererseits jedoch
auch das Bewusstsein entstehen lässt, dass sie trotz all ihrem Lernen und Wissen
eigentlich nichts wissen.
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Rahu in Schütze zeigt an, das sie ein Glaubenssystem definieren müssen, das
sich auf die Ebenen bezieht, die sie mit ihrem rationalen Verstand nicht erfassen
können. Die von Ketu erzeugten Zweifel an den Informationen zwingen sie
letztendlich zu glauben und durch Rahu Intuition zu entwickeln. Die Zweifel an
den erhaltenen Informationen zwingen sie außerdem dazu, sich auf von Lehrern
vermitteltes Wissen verlassen zu lernen, dies zu akzeptieren. Solange sie jedoch
ihren eigenen Informationen nicht trauen, werden sie auch den Informationen
anderer nicht voll und ganz vertrauen können. Der Schlüssel liegt darin zu
erkennen und zu verstehen, dass sie, obwohl sie niemals alles wissen werden,
dennoch im entscheidenden Moment ihre Rolle spielen können. Ketu in
Zwillinge leidet normalerweise unter Entscheidungsunfähigkeit, da er immer
noch auf das letzte fehlende Stück Information wartet und immer einen Raum
für Zweifel entdeckt, so wie es dem Intellekt entspricht, zu zweifeln. Am Ende,
darauf weist Rahu in Schütze hin, sollen diese Menschen lernen auf der Basis
ihres Glaubens zu handeln.
Wie wird nun diese Entwicklung ablaufen, was sie lernen sollen mit Rahu im
Schützen? Rahu wird regiert von Jupiter, welcher sich im Zeichen Fische
befindet. Wie gut werden sie diesbezüglich vorwärts kommen? Überwiegend
erfolgreich, denn ihr Jupiter steht gut im Zeichen Fische.
In dieser Tabelle sehen wir nun, wie die Mondknoten bei ihnen qualitativ stehen.
Wir erkennen, dass Rahu unter dem Einfluss von 'Saturn ungünstig wird und
Ketu dagegen nie ins Minus rutscht. Das bedeutet, dass die planetaren Hauptund Unterphasen von Rahu, bzw. auch von Saturn, denn Rahu hat eine
Verbindung mit Saturn, der Achtung + Besänftigung bedürfen.
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VI. Einflüsse der Mondknoten auf andere Planeten
Wenn Rahu und Ketu andere Planeten durch Konjunktion oder Aspekte
beeinflussen, dann weist dies auf wichtige Entwicklungsaufgaben hin. In ihrem
Horoskop wird nur Jupiter durch Rahu und Ketu zeichenaspektiert, hierzu die
Bedeutungen:
Ketu beeinflusst ihren Jupiter (Thema: Ich brauche keine Ideale")
Der Einfluss von Ketu auf Jupiter weist auf einen Menschen mit einigen tieferen
spirituellen Bindungen hin, einen Mensch mit Idealen oder Ergebenheit. Indem
sie in vergangenen Inkarnationen ein Leben der Ideale und Spiritualität lebten,
erfuhr ihr Ego ein hohes Maß an Sicherheit in der Welt. Ketus Rolle als Befreier
besteht nun darin, ihr Ego von der Bindung an all diese Ideale zu befreien. So
finden sie sich fast immer zu irgendeinem Zeitpunkt in einer Situation wieder, in
der sie davon abgehalten werden, den eigenen Idealen entsprechend zu leben.
Dies erzeugt meist Schuldgefühle, Selbstanklagen und Selbstkritik, die durch die
Schuldzuweisungen und die Kritik von Anderen noch gefüttert werden können.
All dies dient dem Zweck, sie von ihren Bindungen an diese Ideale zu befreien,
die ansonsten ihre spirituelle Entwicklung behindern würden. Der Einfluss von
Ketu auf Jupiter weist auch darauf hin, dass sie versucht haben, durch das eigene
Glaubenssystem in vergangenen Inkarnationen Sicherheit zu erlangen und so
auch in dieser Inkarnation ein großes Bedürfnis entwickeln, die Manifestation
ihres Glaubens zu erleben. Da dies niemals ganz möglich ist, beginnen sie an
Ihrem Glauben zu zweifeln. So entsteht ein Raum für die Erweiterung ihres
eigenen Verständnisses, obwohl dies erst dann zugelassen wird, wenn es nicht
mehr zu verhindern ist. Ketu, obwohl er ein Übeltäter ist, wirkt sich auf die
Spiritualität günstig aus und so hilft Ketu durch seinen Einfluss auf Jupiter, ihre
eigenen Einsichten, das Wissen und die eigenen Hingabe zu vertiefen und weist
darauf hin, dass sie eine ausgesprochen religiöse oder philosophische Natur
besitzen.
Rahu beeinflusst Jupiter (Lernthema: "Der Sinn meines Lebens")
Der Einfluss Rahus auf Jupiter weist darauf hin, dass für sie die Notwendigkeit
besteht, das eigene Glaubenssystem und den Sinn des Lebens zu definieren.
Oftmals fühlen sie sich unzufrieden oder unglücklich oder sie empfinden einen
Mangel in Bezug auf ihre religiöse Erziehung, die ihnen zu wenig an religiösen
oder spirituellen Werten bot. Der Einfluss Rahus auf Jupiter zeigt weiterhin ein
starkes Bedürfnis von ihnen an, den Sinn und Zweck des eigenen Lebens zu
finden. Bis dies geschehen ist, leiden sie meist unter Unzufriedenheit und einem
Mangel an einer klaren Richtung. Es mag auch die Tendenz bestehen, dass sie
angesichts einer Unternehmung übermäßig enthusiastisch reagieren, was jedoch
nur von kurzer Dauer ist, bis sich Unzufriedenheit und das Gefühl der
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Sinnlosigkeit wieder breit machen. Allein das Finden des inneren Zwecks und
der Richtung kann ihnen ein Gefühl der Sinnhaftigkeit vermitteln. Der starke
Aspekt Jupiters auf Rahu in ihrem Horoskop hingegen, also umgekehrt, gleicht
einen guten Teil der durch Rahu angezeigten Probleme wieder aus.
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VII. Planetare Phasen der "karmischen" Planeten
In der folgenden Aufstellung sehen sie nun bis zur 3. Ebene die ausgelösten
Phasenherrscher, damit sie wissen, wann sie ihre "karmischen
Korrekturmaßnahmen", also ihre Vedischen Hilfsmittel, aktivieren sollten. Jetzt
sind sie in der Hauptphase Jupiter, Unterphase Saturn, Unter-Unter-Phase
Merkur, also sollten sie sich jetzt besonders um Saturn kümmern.
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VIII. Transite der karmischen Planeten
Auch die aktuellen Himmelsstände der "Karma-Regenten" sind wichtig für
weitere Hinweise zur aktuellen Zeitqualität. Hier sehen sie einen Chart, wo der
äußere Kreis ihren Geburtschart und der innere Kreis die aktuellen
Planetenstände wiedergibt, so wissen wir aktuelle wichtige Konstellationen.
Rahu läuft am Himmel durch die Waage, Ketu durch den Widder und Saturn
durch den Schützen. Waage ist Haus 4, Ketu ist Haus 10 und Saturn ist Haus 6.
RAHU IN 4
Ihr nördlicher Mondknoten Rahu läuft gerade durch das 4. Haus. Häusliche
Themen können sie dadurch jetzt leichter von ihren beruflichen Zielen
wegziehen. Greifen sie jetzt nicht nach dem "Unerreichbaren", sondern
stabilisieren sie Ihr Leben durch achtsames Planen. Mütterliche Themen werden
wichtiger und Themen die sich auf ihr Zuhause beziehen, vielleicht steht sogar
ein Umzug ins Haus. Innere Arbeit.
SATURN IN 6
Aktuell läuft der Saturn durch ihr 6. Haus. Das bedeutet, dass gesundheitliche
Themen nun mehr Aufmerksamkeit haben möchten. Sie sind jetzt in einem
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Zeitfenster, wo sie leichter ihr Leben dahingehend verändern können, um mehr
ihre Gesundheit zu berücksichtigen, indem sie z. B. ihre Ernährung ändern, sich
Innen nur mit positiven Dingen beschäftigen, mehr bewegen etc. Die
Veränderungen unter Saturn sind dann längerfristig. Aber die Gesundheit ist ein
zentraler Fokus.
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IX. Astrologische Heilmittel
Immer dann, wenn die planetaren Haupt- oder Unterphasen der Planeten Rahu,
Ketu oder Saturn ausgelöst sind, empfehle ich ihnen, diese durch den Einsatz
"astrologischer Heilmittel" zu besänftigen. Aus diesem Grunde füge ich ihnen 3
Seiten bei, die ihnen diesbezüglich Empfehlungen geben. eine ausführliche
Erläuterung dazu finden sie in meiner eigenen astrologischen Analyse
"Spiritualität & Transformation".
Aktuell empfehle ich ihnen besonders, folgenden Planeten zu besänftigen bzw.
sich mit diesem zu beschäftigen:
SATURN
X. Schlusswort und Hinweise
Darüber hinaus gibt es noch eine Menge weiterer astrologischer Auswertungen,
die ihren Lebensweg erleichtern können und ihnen helfen können,
Entscheidungen zu treffen, ich denke dabei z. B. die Analyse für astrale
Hilfsmittel und das Thema Spiritualität und Bestimmung. Auch der richtige
Zeitpunkt für den Beginn einer Handlung wie Heirat, Hausbau, Umzug oder
eine Vertragsunterschrift sollte astrologisch mitunter ausgewählt werden. Dazu
können sie aber immer wieder Informationen auf meiner Webseite oder in
meinem kostenlosen Newsletter lesen. So wünsche Ich ihnen, dass ihnen dieses
Vedische Gesamthoroskop eine Hilfe ist für ihren weiteren Lebensweg und auf
der Reise zu sich selbst. Ich bedanke mich für ihr Vertrauen und würde mich
freuen, Sie in Zukunft wieder beraten zu dürfen. Alles Gute und Gottes Segen
wünscht Ihnen Gerhard Feiner
Benediktbeuern 13.02.2015
Dieses Vedische Horoskop habe ich nach bestem Wissen und Gewissen erstellt.
Eine astrologische Beratung kann bei Vorliegen von Krankheiten die
Inanspruchnahme eines Arztes oder Therapeuten jedoch nicht ersetzen. Der
Klient bleibt zu 100 % in seiner Verantwortung, eine Haftung für etwaige
Deutungsfehler etc. kann nicht übernommen werden. Bilderquelle lizenzfreie
Fotos von Wikipedia.
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