Cochlea-Implantate verstehen 1 Cochlea-Implantate verstehen Herzlich willkommen! Cochlea-Implantatsysteme stellen eine bewährte und wirksame Alternative dar, wenn Hörgeräte nicht mehr ausreichen. Die vorliegende Broschüre enthält Wissenswertes rund um das CochleaImplantat (CI) und bringt Ihnen das Thema Hören und Hörverlust näher. Die einzelnen Schritte auf dem Weg zum Cochlea-Implantat werden ausführlich erläutert. Wenn Sie weitere Fragen haben oder Informationen benötigen, so wenden Sie sich bitte an Ihr Cochlea-ImplantatZentrum vor Ort oder an ein MED‑EL Büro in Ihrer Nähe. Eine Übersicht über Cochlea-Implantat-Zentren sowie MED‑EL Büros finden Sie auf medel.com. 2 Wie Hören funktioniert 2 Die verschiedenen Formen von Hörverlust 4 Alles über Cochlea-Implantatsysteme 8 Der Weg zum CI 16 Habilitation und Rehabilitation 20 ® 22 Das innovative MAESTRO CI-System ® FineHearing 26 MED‑EL – ein Unternehmen mit Visionen 28 1 Cochlea-Implantate verstehen Wie Hören funktioniert Die Anatomie des Ohrs Außenohr —— Ohrmuschel (Pinna) – sammelt den Schall und leitet ihn in den äußeren Gehörgang —— Gehörgang – leitet den Schall weiter ins Ohr Mittelohr —— Trommelfell (tympanische Membran) – wandelt Schall in Schwingungen um —— Gehörknöchelchenkette (Ossiculi) – Hammer, Amboss und Steigbügel (Malleus, Incus und Stapes) – überträgt die Schwingungen ans Innenohr Innenohr —— Innenohr (Cochlea) – enthält Flüssigkeit und sehr empfindliche Sinneszellen (Haarzellen) mit feinen, haarähnlichen Strukturen, die sich mit den Schwingungen des Schalls bewegen —— Gleichgewichtsorgan – enthält Zellen, die das Gleichgewicht kontrollieren. —— Hörnerv – führt von der Cochlea ins Gehirn 2 Steigbügel 3 Amboss Hammer Gleichgewichts­organ 5 1 Ohrmuschel 4 2 Hörnerv Cochlea Trommelfell Gehörgang Besuchen Sie uns auf So hören wir medel.com und sehen Sie sich detailgetreue 3D Animationen an, die den Weg des Klangs 1 Das Außenohr fängt den Schall auf und leitet ihn in den Gehörgang; Der Schall bringt das Trommelfell zum Schwingen. durch unser Ohr erläutern. 2 Das Trommelfell schwingt in der Frequenz des akustischen Reizes. 3 Über die Gehörknöchelchenkette erreichen die Schwingungen des Schalls die Cochlea. 4 Diese Schwingungen versetzen die Flüssigkeit in der Cochlea in Bewegung. 5 Infolge der Bewegung der Flüssigkeit „biegen“ sich die Haarzellen. Sie lösen elektrische Signale aus, die vom Hörnerv aufgefangen werden. Die Haarzellen an der Spitze der Cochlea erzeugen tieffrequente, die Haarzellen am Eingang der Cochlea hochfrequente Schallinformationen. 6 Der Hörnerv übermittelt die Signale an das Gehirn, wo sie als akustische Ereignisse interpretiert werden („hören“). 3 Cochlea-Implantate verstehen Die verschiedenen Formen von Hörverlust Das Audiogramm Ein Audiogramm ist eine grafische Darstellung des Hörvermögens einer Person und zeigt den Grad des Hörverlusts an. Für jedes Ohr wird ein eigenes Audiogramm erstellt. Die Zahlen an der oberen, horizontalen Achse stehen für den Frequenz­bereich, der von 125 Hertz bis 8000 Hertz angegeben wird. Die Zahlen an der vertikalen Achse stellen den Bereich Lautstärke dar, in der ein Ton mit unterschiedlicher Frequenz wahrgenommen wird. Die heutigen Audiometer ermöglichen das Messen der Lautstärke von 0 dB bis zu 120 dB. Frequenz (Hz) TIEF LEISE -10 HOCH 125250 500 100020004000 8000 0 Normales Hörvermögen 10 p 20 Lautstärke (dB HL) 30 40 50 z v j md b n ng e l u h ch i oa f th s g k Leichter Hörverlust sh r Mittlerer Hörverlust 60 70 80 Schwerer Hörverlust 90 100 110 LAUT 4 120 Hochgradiger Hörverlust Die Frequenz wird in Anzahl der Schwingungen pro Sekunde oder in Hertz angegeben. Je höher die Frequenz, desto höher ist ein Ton. Ein Beispiel: das Brummen eines LKWs liegt bei etwa 250 Hertz (Hz), das Klingeln eines Telefons ungefähr bei 8000 Hz. Die Lautstärke wird in Dezibel angegeben. Null Dezibel (0 dB) bedeutet nicht, dass kein Ton hörbar ist, sondern nur, dass dieser sehr leise ist. Die Lautstärke von Gesprächen liegt bei zirka 65 dB, und 120 dB ist extrem laut – so wie ein startender Jumbojet, von dem Sie nur 25 Meter entfernt sind. Bei einem Hörtest spielt der Audiologe jeweils einen Ton ab. Der leiseste Ton jeder Frequenz, den die Testperson hören kann, wird im Audiogramm bei dieser Frequenz und Lautstärke eingetragen. Daraus ergibt sich die Hörschwelle. Ihr Audiogramm ist ein Abbild Ihres Hörvermögens. Es zeigt an, wie stark Ihr Hörvermögen vom Normalwert abweicht, ob ein Hörverlust vor­handen ist, um welche Art von Hörverlust es sich handelt und wo die Ursache dafür liegen könnte. 5 Schallleitungsschwerhörigkeit Jedes Problem im Außen- oder Mittelohr, das ein normales Weiterleiten des Schalls stört bzw. verhindert, wird als Schallleitungsschwerhörigkeit bezeichnet. Schallleitungsschwerhörigkeit ist normalerweise mit einem leichten oder mittleren Hörverlust zwischen 10 und 70 Dezibel verbunden. In manchen Fällen ist Schallleitungsschwerhörigkeit vorübergehender Natur. Je nach Ursache können Medikamente oder eine Operation hilfreich sein. Auch Hörgeräte oder ein Mittelohrimplantat können einen Hörverlust durch Schallleitungsstörungen kompensieren. Eine Störung oder Blockade im Mittelohr kann verhindern, dass die Gehörknöchelchen richtig schwingen. Schallempfindungsschwerhörigkeit Schallempfindungsschwerhörigkeit entsteht durch nicht vorhandene oder beschädigte Sinneszellen (Haarzellen) in der Cochlea und ist meist dauerhafter Natur. Man unterscheidet leichte, mittlere, starke oder völlige Schallempfindungsschwerhörigkeit. Bei leichter bis schwerer Schall­­empfindungs­schwerhörigkeit helfen Hörgeräte oder ein Mittel­ohrimplantat, bei schwerem bis völligem Hörverlust normalerweise ein Cochlea-Implantat. Die Cochlea funktioniert nur unzureichend oder gar nicht mehr. Schallsignale werden somit nicht mehr (vollständig) in elektrische Pulse umgewandelt, die der Hörnerv benötigt. 6 Gemischter Hörverlust Gemischter Hörverlust ist eine Kombination von Schallleitungs- und Schall­empfindungsschwerhörigkeit. Er entsteht durch Probleme sowohl im Innen- als auch im Mittelohr. Behandlungsmethoden können Medikamente, chirurgische Eingriffe, Hörgeräte oder ein Mittelohrimplantat sein. Ein gemischter Hörverlust ist eine Kombination aus Schallempfindungs- und Schallleitungsschwerhörigkeit. Neuraler Hörverlust Wenn der Hörnerv beschädigt oder nicht mehr vorhanden ist, spricht man von einem neuralen Hörverlust. Dabei handelt es sich um einen völligen und dauerhaften Hörverlust. Hörgeräte und Cochlea-Implantate bringen keinen Nutzen, da der Hör­nerv nicht mehr in der Lage ist, genügend Schallinformationen an das Gehirn weiterzuleiten. In manchen Fällen kann ein Hirnstammimplantat (engl. ABI: „Auditory Brainstem Implant“) Abhilfe schaffen. Der Hörnerv ist beschädigt oder fehlt ganz Nervenimpulse können nicht ans Gehirn übertragen werden. 7 Cochlea-Implantate verstehen Alles über Cochlea-Implantatsysteme 8 Was ist ein Cochlea-Implantatsystem? Ein Cochlea-Implantatsystem ist eine medizintechnische Lösung für Menschen mit schwerer bis völliger Schall­empfindungs­schwer­hörigkeit, die von Hörgeräten wenig oder gar nicht profitieren. Ein Cochlea-Implantatsystem umgeht den nicht funktionierenden Teil der Cochlea und sendet elektrische Signale direkt an den Hörnerv. Cochlea-Implantat­systeme können sowohl von Kindern genutzt werden, die vor dem Spracherwerb („prälingual“) oder nach dem Spracherwerb („postlingual“) ertaubt sind, als auch von postlingual ertaubten Erwachsenen. Magnet Prozessorteil Empfangsspule Gehäuse Batterieteil Elektrode Elektroden­kontakte Spule Implantat Audioprozessor Implantierbarer Systemteil Äußerer Systemteil – wird hinter – wird operativ hinter dem dem Ohr getragen Ohr eingesetzt Er besteht aus einem Prozessorteil, Es be­­steht aus einem Gehäuse einem Batterieteil, einem Kabel und mit der Elektronik, der einer Spule, die die Information Empfangsspule, einem drahtlos durch die Haut zum Magneten, der die Spule des Implantat sendet. Prozessors hinter dem Ohr hält, und der Elektrode. Auf Seite 22 dieser Broschüre erfahren Sie mehr über die Besonderheiten und Vorteile des MAESTRO CI-Systems. 9 3 Spule 4 1 Mikrofon 2 AudioProzessor Implantat 5 Hörnerv Elektroden­kontakte Wie ein Cochlea-Implantatsystem funktioniert Cochlea-Implantatsysteme wandeln Schall in kodierte elektrische Pulse um. Besuchen Sie uns auf Diese elektrischen Pulse stimulieren den Hörnerv und das Gehirn interpretiert medel.com und sehen Sie sich diesen Vorgang als akustisches Ereignis. Da das Gehirn Schallinforma­tionen detailgetreue 3D Animationen innerhalb sehr kurzer Zeit empfängt und verarbeitet, werden Schallereignisse an, welche die Funktionsweise praktisch im Moment ihres Entstehens wahrgenommen. des CI-Systems erklären. 1 Das Mikrofon des Audioprozessors nimmt die Schallsignale auf. 2 Der Prozessor verarbeitet diese Signale und wandelt sie in ein spezielles elektrisches Pulsmuster um. 3 Dieses Pulsmuster wird zur Spule und anschließend durch die Haut zum Implantat gesendet. 4 Das Implantat interpretiert die kodierten Informationen und sendet elektrische Pulse an die Elektroden in der Cochlea. 5 Der Hörnerv fängt die Signale auf und leitet sie an das Hörzentrum im Gehirn. Das Gehirn erkennt diese Signale als akustische Ereignisse (Sprache, Ton, Geräusche,...). 10 Wem hilft ein Cochlea-Implantatsystem? MED‑EL Cochlea-Implantate werden sowohl von prä- als auch postlingual ertaubten Kindern und Erwachsenen in über 90 Ländern weltweit erfolgreich genutzt. Der genaue Nutzen eines CIs kann nicht vorhergesagt werden, folgende Richtlinien sind aber von allgemeiner Gültigkeit: —— Hören ist wichtig für die Sprachentwicklung; bei früh implantierten Kindern haben Forschungsergebnisse eine bessere Sprachentwicklung nachgewiesen – deshalb raten wir zu einer möglichst frühen Implantation. —— Kinder und Erwachsene, die vor ihrer Ertaubung bereits hören und sprechen konnten, profitieren stärker von einem Cochlea-Implantat. —— Ein völliger Hörverlust über einen sehr langen Zeitraum hinweg kann den Nutzen eines Cochlea-Implantats einschränken. Allgemeine Kriterien für Cochlea-Implantat-Kandidaten —— Völliger Schallempfindungshörverlust beider Ohren bei Kindern. —— Schwerer bis völliger Schallempfindungshörverlust beider Ohren bei Erwachsenen. —— Das Implantationsalter kann – abhängig von individuellen Umständen und landesspezifischen Vorgehensweisen – bereits bei einigen Monaten liegen. —— Geringfügige oder keine Verbesserung durch Hörgeräte. —— Keine medizinischen Kontraindikationen. —— Hohe Motivation und angemessene Erwartungen. —— Zugang zu (Re)habilitationsmaßnahmen im Anschluss an die Operation. 11 Cochlea-Implantate verstehen 12 Signalkodierungsstrategien spielen bei der Leistungsfähigkeit des CIs eine Schlüsselrolle. Mehr Informationen zu MED-EL FineHearing finden Sie auf Seite 26. Vorteile eines Cochlea-Implantatsystems Die Hörleistung nach einer Cochlea-Implantation ist von Nutzer zu Nutzer verschieden und reicht vom Sprachverständnis bis zum Musikgenuss. Nach heute vorliegenden Erkenntnissen haben die meisten Nutzer moderner CIs ein gutes Sprachverständnis, das sich i.d.R. durch Üben im Lauf der Zeit noch weiter verbessert. Viele CI-Träger kommen auch gut mit dem Telefon zurecht und können problemlos mit Familie und Freunden kommunizieren. Außerdem berichten viele Nutzer, dass sie wieder gern Musik hören. Alltagsgeräusche Fast alle CI-Nutzer hören Alltagsgeräusche, z.B. die Türglocke, das Hupen eines Autos, das Läuten des Telefons, etc. Das erleichtert ihr Leben enorm. Sprachverständnis Nahezu alle Nutzer hören mit ihrem CI Sprache. Es kann manchmal einige Zeit dauern, bis sie die Sprache verstehen, vor allem bei Kindern. Zahlreiche Erwachsene, die ihre berufliche Laufbahn wegen ihres Hörverlusts unterbrechen mussten, können ihre Karriere wieder aufnehmen, weil sie auch in schwierigen Situationen Sprache wieder verstehen können. Für Kinder ist ein Hörverlust oft mit Lern- und Konzentrationsschwierigkeiten verbunden. Ein individuell abgestimmtes Rehabilitationsprogramm hilft, das Sprachverständnis immer weiter zu verbessern. Viele CI-Nutzer verstehen Sprache auch ohne Lippenablesen und in schwierigen Hörsituationen. Sprechfähigkeit Personen, die die Sprache anderer Menschen und ihre eigene Stimme hören, können ihre Sprechfähigkeit optimieren. CI-Nutzer berichten, dass sich durch ihr verbessertes Sprechvermögen neue Möglichkeiten im Beruf, in der Ausbildung und im gesellschaftlichen Leben eröffnet haben. Telefonieren MED‑EL Nutzer können nach der Cochlea-Implantation deutlich besser telefonieren – sowohl über Festnetz als auch über Mobiltelefon. Viele CI-Träger führen Telefonate ohne technische Hilfsmittel, sogar mit ihnen unbekannten Personen. 13 Cochlea-Implantate verstehen Modernste Technologien für natürliches Musikerleben Die einzigartigen MED‑EL Technologien – die vollständige Cochlea-Stimulation und die neueste FineHearing Generation – ermöglichen CI-Nutzern ein natürlicheres Musikerleben als jemals zuvor. Vollständige Cochlea-Stimulation: Durch die vollständige Einführung einer besonders langen Elektrode wird auch der tieffrequente Bereich im Apex der Cochlea elektrisch stimuliert: Dies ermöglicht eine angenehmere, natürlichere Musikwahrnehmung. Die jüngste FineHearing-Technologie eröffnet eine neue Dimension musikalischer Wahrnehmung. Feine Klangdetails werden auf eine vollkommen neue Art und Weise technisch verarbeitet. Dies überwindet die Grenzen „traditioneller“ Klangverarbeitung, die nur ein grobes Signal­muster, die sogenannte „Einhüllende“, wiedergab. FineHearing liefert vor allem in den tiefen Frequenzen zusätzliche Tonhöhendetails, die für die Musikwahrnehmung wesentlich sind. Bilateral versorgten Nutzern ermöglicht FineHearing eine synchronisierte Stimulation für genauere binaurale Informationen. Auf den Seiten 26 und 27 finden Sie mehr Informationen zum Thema FineHearing und Complete Cochlear Coverage. 14 Gründe, die gegen eine CI-Versorgung sprechen Tausende von Menschen in aller Welt nutzen erfolgreich ein CochleaImplantatsystem. Dennoch ist ein CI nicht in allen Fällen die ideale Lösung. Folgende Faktoren können dabei eine Rolle spielen: Eine ausreichende alternative Hörlösung Sofern Hörgeräte gutes Sprachverständnis ermöglichen, sind sie eine bessere Option als ein CI-System. Völliger Hörverlust über einen sehr langen Zeitraum hinweg Der Hörnerv wurde noch nie oder über einen sehr langen Zeitraum hinweg nicht stimuliert und kann elektrische Signale möglicherweise nicht oder nicht mehr ans Gehirn weiterleiten. Die wesentliche Ursache des Hörverlusts liegt nicht in der Cochlea Ein CI bringt keine Abhilfe, wenn die Ursache des Hörverlusts nicht im Innenohr liegt. Schwierige chirurgische Voraussetzungen Ein CI wird wahrscheinlich keinen Nutzen bringen, wenn die Elektrode nicht in die Cochlea eingeführt werden kann bzw. der Hörnerv nicht vorhanden oder beschädigt ist. Medizinische Probleme Der allgemeine Gesundheitszustand eines Patienten muss einen chirurgischen Eingriff erlauben. Ebenso müssen Patienten in der Lage sein, die externen Teile des CI-Systems zu tragen und an den für den Erfolg notwendigen Nachfolge- und (Re) habilitationsprogrammen teilzunehmen. Unrealistische Erwartungen Sowohl Patienten als auch deren Angehörige sollten realistische Erwartungen im Hinblick auf die Leistungen eines CI-Systems haben. Mangelnde Unterstützung seitens der Familie Menschen, die ein CI-System erhalten, sind dringend auf Unterstützung von Familienangehörigen angewiesen. Für Kinder ist dies besonders wichtig. 15 Cochlea-Implantate verstehen Der Weg zum Cochlea-Implantatsystem Ansprechpartner Cochlea-Implantat-Team Sowohl der chirurgische Eingriff als auch die Nachbetreuung finden in spezialisierten Cochlea-Implantat-Zentren statt. Die Überweisung an ein CI-Zentrum erfolgt entweder durch den Hausarzt oder einen Facharzt für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde (HNO). Folgende Berufsgruppen sind in einem Cochlea-Implantat-Team vertreten: Audiologen Bestimmung des Hörvermögens, Programmierung und Anpassung des CI-Audioprozessors, Nachsorge. Cochlea-Implantatspezialisten/ Chirurgen Medizinische Untersuchung, Operation, postoperative Betreuung. Sprech- und Sprachtherapeuten Bestimmung der Sprech- und Sprachfähigkeiten, (Re)habilitation und Unterstützung. Erzieher/ Lehrer Beurteilung des erzieherischen Umfelds, Lernverhalten und (Re)habilitations­-möglichkeiten. Psychologe Untersuchung des psychologischen Zustands, Erwartungen von Familienangehörigen und allgemeine soziale Unterstützung. Sozialarbeiter Erwartungen des Patienten und der Familie, Begleitung. Auf medel.com bieten wir Ihnen Koordinator des Implantat-Teams eine Kliniksuche an, über die Koordination aller Dienstleistungen und weiterer Teamaktivitäten. Sie den MED-EL Partner in Ihrer Nähe finden können. 16 Untersuchungen Vor dem chirurgischen Eingriff unterziehen sich Cochlea-Implantat-Kandidaten einer Reihe von Routineuntersuchungen. Mit den dadurch gewonnenen Informationen kann das Cochlea-Implantat-Team weitere Begleitumstände bzw. Wünsche erfassen und dem Kandidaten helfen, realistische Erwartungen zu entwickeln. Audiologisch Sprech- und Sprachentwicklung —— Hörschwellen mit und ohne Hörgeräte. —— Erfassung des Sprech- und Sprachvermögens. —— Sprachverständnis mit Hörgeräten. —— Funktionstüchtigkeit des Hörnervs. Psychologisch —— Keine Angst vor der Operation. Medizinisch —— Bestimmung der Ursache des Hörverlusts. —— Bereitschaft, an Nach­sorge­pro­grammen teilzunehmen. —— Allgemeiner Gesundheitszustand. Pädagogisch Radiologisch —— Durchführung von Röntgen­aufnahmen und —— Erfassung von Bedürfnissen in den Bereichen Erziehung und Ausbildung. Computer­tomographien. 17 Cochlea-Implantate verstehen Die Operation Die Operation dauert normalerweise zwischen einer und drei Stunden. Die Risiken sind mit anderen chirurgischen Eingriffen im Bereich der Ohren vergleichbar. —— Die Operation wird normalerweise in Vollnarkose durchgeführt. —— Die Haut um die Operationsstelle wird rasiert. —— Der Hautschnitt wird durchgeführt. —— Im Knochen hinter dem Ohr wird ein Bett für das Implantat gefertigt. —— Die Cochlea wird geöffnet. —— Die Elektrode wird in die Cochlea eingeführt. —— Die Elektrode und das Implantat werden befestigt. —— Die Funktion der Elektrode wird vor dem Vernähen des Hautlappens überprüft. —— Am Tag nach der Operation können die Patienten bereits wieder aufstehen. Die Dauer des Krankenhausaufenthalts hängt von der jeweiligen Klinik ab und liegt bei einem bis mehreren Tagen. 18 Zum ersten Mal mit einem Cochlea-Implantat hören Ein Audioprozessorprogramm (engl.: „map“) enthält Frequenz- und Laut­ stärkeeinstellungen. Die Programme sind speziell dafür entwickelt, im Rahmen so genannter „Anpassungen“ mit einem Audiologen die bestmöglichen Parametereinstellungen für jeden einzelnen Nutzer zu finden. Die Erstanpassung des Prozessors erfolgt individuell für jeden Nutzer drei bis sechs Wochen nach der Operation. So wird der Prozessor programmiert: —— Während der Programmierung trägt der Nutzer den Prozessor am Ohr, um akustische Signale wahrnehmen zu können. —— Der Prozessor ist an den Anpasscomputer der jeweiligen Klinik angeschlossen. —— Der Anpasscomputer erzeugt der Akustik entsprechende elektrische Signale in genau kontrollierten Lautstärken. —— Der Nutzer gibt das leiseste noch hörbare Signal (untere Hörschwelle) sowie das lauteste angenehme Signal (obere Hörschwelle) an. —— Diese beiden Hörschwellen werden für alle Kanäle gemessen. —— Mit diesen Informationen wird ein Programm erstellt, das alle akustischen Signale dem innerhalb dieser beiden Hörschwellen liegenden Bereich zuordnet. —— Bei späteren Anpassungen erfolgt die Feinabstimmung des Programms. Der tägliche Umgang mit Cochlea-Implantaten Obwohl CI-Systeme im Allgemeinen einfach zu handhaben sind, sollten gewisse Vorsichtsmaßnahmen eingehalten werden: —— Die externen Teile des Systems trocken halten. —— Statische Aufladung möglichst gering halten. —— Funkwellen (z.B. Mobiltelefone) können bei manchen Nutzern vorübergehende Klanginterferenzen hervorrufen. —— Sportarten wie Boxen, bei denen dem Kopf schwere Schläge zugefügt werden können, sollten vermieden werden. 19 Cochlea-Implantate verstehen Habilitation und Rehabilitation Um den größtmöglichen Nutzen aus einem Cochlea-Implantat zu ziehen, sollten die Kandidaten aktiv an allen Folgeprogrammen teilnehmen, die von ihrem jeweiligen Cochlea-Implantat-Team individuell angeboten wer­den. Folgeprogramme unterscheiden sich je nach landesspezifischen Gegebenheiten. In vielen Fällen beinhalten sie: Hilfe, Unterstützung und Betreuung Cochlea-Implantat-Nutzer und deren Familien erhalten Auskunft zu allgemeinen und technischen Fragen sowie Informationen über Selbsthilfegruppen. Regelmäßige Kontrolluntersuchungen Die implantierte Stelle sollte in regelmäßigen Abständen von einem Arzt untersucht werden. Regelmäßige Optimierung des Audioprozessors Für die Optimierung der Audioprozessor-Programme sollten CI-Nutzer ihre Klinik regelmäßig aufsuchen. So kann sich der Audiologe vergewissern, dass das Implantat einwandfrei funktioniert. Er kann auch kleine Änderun­gen oder Verbesserungen am Programm vornehmen, so dass der Nutzer stets den größten Gewinn aus seinem Implantat zieht. Sprech- und Sprachtherapie Eine regelmäßig durchgeführte Sprech- und Sprachtherapie wird vor allem für Kinder empfohlen. Pädagogische Beratung und Unterstützung (für Kinder) Cochlea-implantierte Kinder werden normalerweise von einem Pädagogen betreut, der speziell für die Arbeit mit Hörgeschädigten ausgebildet ist. Er kann Rat und Unterstützung anbieten und die Fortschritte eines Kindes beobachten. 20 medel.com offers a c to help you connect w personal MED-EL part you. BRIDGE to Better Communication Für MED‑EL ist es selbstverständlich, dass die bestmögliche Hör­implan­t­at­­lösung nur EIN wesentlicher Faktor für die Wiederherstellung des Hörvermögens ist. clinic finder with your tner near Motivation, innere Bereitschaft und realistische Ziele sind unabdingbar, um den Umgang mit einem CI zu erlernen. Die Experten von MED‑EL begleiten Sie auch noch lange nach der Operation. Zur Unterstützung auf der „Reise in die Welt des Hörens“ bietet MED‑EL eine große Auswahl verschiedener Materialien an. Das Rehabilitationsprogramm „BRIDGE to better communication“ beinhaltet die umfangreichste Auswahl an schriftlichen Materialien, Videos, Spielen, usw. für Erwachsene, Teenager und Kinder sowie deren Eltern, Audiologen, MED‑EL bietet eine große Auswahl Sprachtherapeuten und Lehrer. Das Programm wurde in Zusammenarbeit mit an Rehabilitationsmaterialien an. führenden Spezialisten aus aller Welt entwickelt. SoundScape ist ein onlineTrainingsprogramm auf Es dauert lange, den richtigen Gebrauch „neuer Ohren“ zu erlernen. MED‑EL medel.com. unterstützt seine Nutzer auf jedem Schritt dieses Weges. 21 Cochlea-Implantate verstehen Das innovative MAESTRO® CI-System JETZT NEU IN XS Die Komponenten des neuen MAESTRO Cochlea-Implantat­ systems – der OPUS 2 Prozessor und das CONCERTO CochleaImplantat – ermöglichen besseres Hören als jemals zuvor. Sie sind effizient, benutzerfreundlich und bequem zu tragen. Mit dem Automatic Sound Management passt sich das CI-System an schnell wechselnde Hörsituationen. So ermöglicht MAESTRO immer eine optimale Hörleistung. Modernste Elektronik senkt den Energieverbrauch um bis zu 50%: damit ist MAESTRO das weltweit energieeffizienteste CI-System. Schmaler, leichter, robuster – Das fortschrittlichste und leistungsstärkste CI-System am Markt! 22 m 3.3 m Das weltweit kleinste Cochlea-Implantat mit Titangehäuse. 4.5 mm Unter Einhaltung strengster Sicher­heits­ standards hergestellt. Mit besonders stabiler Elektrode und Titangehäuse. 25% 25% dünner als das Implantat der Vorgängergeneration. FineHearing in einer neuen Generation für Musikgenuss und Hören im Hinter­grund­lärm. Weiche und flexible Elektroden, speziell für den Erhalt des Restgehörs entwickelt. Weltweit längste Elektrode zur Stimulation der gesamten Cochlea. Elektroden für jede Cochlea MED‑EL ist führend in der Herstellung weicher und flexibler Elektroden, die eine tiefe Einführung bei maximalem Schutz der empfindlichen Innen­ohrstrukturen ermöglichen. MED‑EL Elektroden können 31,5 mm tief eingeführt werden und stimulieren die Cochlea so über ihre gesamte Länge hinweg, also auch die Region, die für die Verarbeitung tiefer Töne zuständig ist. Dank der großen Auswahl kann der Chirurg Elektroden optimal auf individuelle anatomische Voraussetzungen abstimmen, z.B. bei Verknöcherung oder Jetzt auch mit Pins für eine schnellere chirurgische Fixierung. Fehlbildungen der Cochlea. Auch für Kandidaten mit Restgehör gibt es geeignete Elektroden. Magnetresonanztomographie und Cochlea-Implantat Nutzer von MED‑EL CIs können sich problemlos einer Röntgen- oder CT-Untersuchung unterziehen. Mindestens sechs Monate nach der Implantation eines CIs ist auch eine Magnetresonanztomographie (MRT) unter bestimmten Voraussetzungen möglich. Bei Magnetfeldstärken von 0,2, 1,0 und 1,5 Tesla muss der interne Magnet vorher nicht operativ entfernt werden. Bitte kontaktieren Sie MED‑EL für genauere Informationen rund um das Thema Magnetresonanztomographie und Cochlea-Implantat. 23 Cochlea-Implantate verstehen Einfache Steuerung der Einstellungen mit der Fernbedienung FineTuner. Synchrone Stimulation für genauere Schallinformation speziell bei bilateral versorgten Nutzern. FineHearing® in einer neuen Generation für Musikgenuss und Hören im Hinter­grund­lärm. Weltweit dünnster und leichtester Prozessor – so klein, dass man ihn beim Tragen fast vergisst! Standardeingangsbuchse für den Anschluss an FM-Systeme, einen MP3-Player oder externe Hörhilfen. Eine Vielzahl von Trage- und Batterieoptionen sowie ergonomisches Design für maximalen Komfort und dezenten, unauffälligen Sitz am Ohr. Bis zu 90-stündige, ununterbrochene Nutzung mit drei Zink-Luft Batterien oder bis zu 16-stündige Nutzung mit dem wieder aufladbaren Batteriesystem DaCapo. FineTuner Der OPUS 2 ist weltweit der erste Prozessor mit schalterlosem Design. Nutzer können Einstellungen verändern, ohne den Prozessor vom Ohr zu nehmen, d.h. ohne das Hören zu unterbrechen. Die großen Tasten machen den FineTuner einfach in der Anwendung. Bilateral versorgte MED‑EL Nutzer können mit einem FineTuner beide CI-Audioprozessoren ansteuern. 24 13 attraktive Farben zur Auswahl Der neue OPUS 2 ist in einer Vielzahl attraktiver Farben verfügbar. Nutzer können zwischen Weiß, Creme, Beige, Nordischgrau, Sienabraun, Anthrazit und Ebenholz wählen, um die Prozessorfarbe bestmöglich an die jeweilige Haarfarbe anzupassen. Wenn es etwas auffälliger sein soll, ist der Prozessor auch in den Farben Grün, Orange, Bordeauxrot und Pazifikblau erhältlich, Baby Pink und Baby Blau. Neue D Spule Mit einem Umstieg auf die neue D Spule, die bisher dünnste Spule von MED‑EL, können alle Nutzer bis zu 50% Energie sparen: Mit einer bis zu 50% längeren Batterielebensdauer müssen die Batterien seltener gewechselt werden, der Tragekomfort steigt, die Kosten verringern sich und die Umwelt wird geschont. Automatic Sound Management Mit Automatic Sound Management passen sich die OPUS Prozessoren automatisch jeder Hörsituation an, es müssen keine speziellen Schalter betätigt werden. So werden sowohl leise als auch laute Klänge in allen Hörumgebungen, z.B. Gruppengespräche oder weiter entfernte Stimmen, als deutlich und angenehm wahrgenommen. Sicher und zuverlässig MED‑EL Cochlea-Implantatsysteme zeichnen sich durch besondere Sicherheits­­­ merkmale aus: Die Implantatidentifikation IRIS schützt vor schmerzhafter Stimulation bei Verwechslung der Prozessoren, der SoundGuard überprüft kontinuierlich alle Prozessoreinstellungen und ein Statuslicht zeigt mögliche Abweichungen von der normalen Funktion des Prozessors an. Batterieteile und Ohrhaken sind kindersicher. 25 Cochlea-Implantate verstehen FineHearing® Schallverarbeitung in der jüngsten Generation Die feinen Klangdetails Die FineHearing Technologie wurde entwickelt, um Cochlea-Implantat-Nutzern durch noch feinere Klangdetails ein volleres, natürlicheres Hörerlebnis zu ermöglichen. Diese Details, auch Feinstruktur genannt, enthalten Tonhöhen- und Zeit­­signale, die für Musikgenuss oder das Hören und Verstehen in lauter bzw. geräuschvoller Umgebung besonders wichtig sind. Vereinfacht dargestellt kann ein Klangsignal in zwei Teile zerlegt werden: die Einhüllende Einhüllende und die Feinstruktur. Die Einhüllende ist der allgemeine Umriss des Klangsignals, der Veränderungen in der Lautstärke (Amplitude) im zeitlichen Verlauf wiedergibt. Die Feinstruktur, auch als Feinfrequenzinformation bezeichnet, enthält schnell wechselnde Tonhöhendetails (Frequenzdetails). Die jüngste FineHearing Generation ermöglicht eine genauere Ent­schlüsselung der Feinstruktur des Schalls, der Nutzer hört noch besser und detaillierter. Wesentliche Bestandteile der FineHearing Technologie sind die neuen Signal­kodierungsstrategien FS4 und FS4-p. Mit FS4 ist die Schallinformation bis zu viermal genauer als mit der ersten Generation von FineHearing; FS4-p ermöglicht sogar eine bis zu fünfmal genauere Entschlüsselung des Schalls auf vier Kanälen bis zu einer Frequenz von 1 kHz. Vor allem bilateral implantierte Nutzer profitieren von dieser erweiterten zeitlichen Auflösung. Mit FS4 und FS4-p ist MAESTRO das erste CI-System mit synchroner bilateraler Stimulation. Das Ergebnis ist ein genaueres Richtungshören. Einhüllende 26 Einhüllende und Feinstruktur Feinstruktur 2000 Hz 1000 Hz 250 Hz Tiefe Tone 4000 Hz 500 Hz 8000 Hz Hohe Töne Tiefe Frequenz 500 Hz Hohe Frequenz Apex Basis Vollständige Cochlea-Stimulation In Kombination mit FineHearing ermöglicht die vollständige Cochlea-Stimulation eine sehr gute Wahrnehmung der niedrigen Frequenzen. Die besonders lange Elektrode stimuliert eine größere Anzahl von Nervenfasern, so dass auch die feinen Klangdetails wahrgenommen werden. Damit wird das Hörerleben natürlicher als jemals zuvor. Vollständige Cochlea-Stimulation bedeutet, dass der gesamte Frequenz­bereich der Cochlea stimuliert wird, um den natürlichen Hörvorgang so gut wie möglich zu simulieren. MED‑EL stellt die längsten derzeit erhältlichen Elektroden her. Sie werden 31,5 mm tief in die Cochlea eingeführt, um die größtmögliche Anzahl von Nervenfasern zu stimulieren. Am wichtigsten ist dabei die zusätzliche Stimulation der tiefen Frequenzen, die mit kürzeren Elektroden nicht erreicht werden könnten. 27 Cochlea-Implantate verstehen MED‑EL Wer wir sind MED‑EL ist international als treibende Kraft bei der Von kleinen Anfängen zum weltweit aktiven Konzern Weiterentwicklung der Hörimplantattechnologie Die Wurzeln des 1989 gegründeten Unternehmens anerkannt und fühlt sich auch heute noch genauso reichen bis in die frühen 70er-Jahre zurück. 1977 seinen Wurzeln verpflichtet wie vor über entwickelten die Gründer Ingeborg und Erwin Hochmair zwei Jahrzehnten, als das Unternehmen mit einer das weltweit erste Mehrkanal-Cochlea-Implantat. Handvoll Mitarbeiter an den Start ging. Was als Gemeinsam mit Freiwilligen, die selbst Pioniere auf dem Universitätsprojekt Anfang der 1970er-Jahre in Wien Gebiet der Hörimplantate waren, halfen die Hochmairs begann, hat sich inzwischen zu einem internationalen Personen mit totalem Hörverlust, ganze Sätze zu Unternehmen entwickelt, das es sich zur Aufgabe verstehen und zu erkennen. Zeit, Erfahrung und harte gemacht hat „Hörverlust als ein Hindernis bei der Arbeit trugen dazu bei, aus diesen frühen Erfolgen eine Kommunikation und damit für die Lebensqualität vielversprechende und faszinierende neue Technologie zu beseitigen“. Unter der Führung von Dr. Ingeborg zu entwickeln. Mit dem Cochlea-Implantat gelang es Hochmair, die 1977 die ersten Cochlea-Implantate zum ersten Mal, einen Ersatz für den Verlust eines entwickelte, wird MED‑EL auch in Zukunft die Nummer menschlichen Sinnes – des Hörsinnes – zu schaffen. 1 bleiben, wenn es darum geht, wichtige Innovationen vor allen anderen anzubieten. Unsere Spezialisten Heute wird die Leistungsfähigkeit eines Cochlea- achten auf jedes Detail, unsere Technologie ist Implantats weniger am Kriterium Sprachverständnis bahnbrechend und die Leistung unserer Produkte als am Kriterium Musikwahrnehmung gemessen. sucht ihresgleichen – all dies sind gute Gründe, MED‑ELs Stärke in Forschung und Entwicklung sich dem technologisch führenden Hersteller werden auch weiterhin ausschlaggebend für die implantierbarer Hörlösungen anzuvertrauen. Wettbewerbsfähigkeit sein. 1975 Die MED‑EL Gründer Ingeborg und Erwin Hochmair beginnen mit der CI-Entwicklung. 1977 Implantation des weltweit ersten HybridMehrkanal-CochleaImplantats in Wien. 1989 Markteinführung des COMFORT CochleaImplantats. 1991 Einführung des weltweit ersten HdO (Hinter dem Ohr)-Sprachprozessors. 1994 Einführung des COMBI 40, des weltweit ersten Mehrkanal-CIs mit hoher Stimulations­ geschwindigkeit. 1995 Einführung des CIS LINK Systems. 1996 28 Einführung des COMBI 40+, des dünnsten Cochlea-Implantats auf dem Markt. 1999 Start des TEMPO+ HdO (Hinter dem Ohr)Sprachprozessors. 2003 Übernahme der Vibrant Soundbridge®, des ersten MittelohrImplantatsystems für leichten bis schweren Schallempfindungshörverlust. 2004 Einführung des PULSAR Cochlea-Implantats mit zukunftssicherer Elektronik in einem Keramikgehäuse. 2005 Einführung des DUET EAS® Audioprozessors in Europa und damit des weltweit ersten Hörimplantatsystems, das CISignalverarbeitung und akustische Verstärkung in einem kompakten Gerät vereint. MED‑EL war von Anfang an dabei und wird auch heute, morgen und in der Zukunft für Sie da sein und Ihnen modernste Hörimplantatlösungen bieten, die gleichermaßen bequem zu tragen wie einfach zu bedienen sind. Ensuring a Hearing Future ® 2006 Einführung der OPUS Sprachprozessor-Familie sowie des SONATA Cochlea-Implantats mit neuem kleinen Titangehäuse und der FLEX Elektrode für alle Implantattypen. 2007 Zulassung von EAS®, der idealen Lösung für partiellen Hörverlust, und der Vibrant Soundbridge® für Schallleitungsschwerhörigkeit und kombinierte Schwerhörigkeit in Europa, Einführung des DaCapo Akkusystems. 2009 Start von EAS® der 2. Generation, Einführung des DUET 2 Audio­prozessors in Europa, Einführung des Amadé, des neuen Audioprozessors der Vibrant Soundbridge, in Europa. 2010 Einführung des neuen MAESTRO® Systems mit dem CONCERTO Cochlea-Implantat und der MAESTRO System Software 4.0 mit den neuen Kodierungsstrategien FS4 und FS4-p in Europa. 2012 Einführung des BONEBRIDGE™ KnochenleitungsImplantatsystems. Start des neuen Batterieteils XS für den OPUS 2. 29 Cochlea-Implantate verstehen MED-EL Headquarters Fürstenweg 77a 6020 Innsbruck, Austria [email protected] MED‑EL GmbH Niederlassung Wien Liechtensteinstr. 22a/1/Mezz/5 1090 Wien Österreich [email protected] MED-EL Deutschland GmbH Moosstraße 7 82319 Starnberg Deutschland Tel. gebührenfrei 0800 0077030 [email protected] Büro Berlin Schloßstr. 57 14059 Berlin [email protected] Büro Friedberg Grüner Weg 9 61169 Friedberg [email protected] hearLIFE Care Center GmbH Moosstraße 7 82319 Starnberg hearLIFE Care Center™ Bochum Schwanenmarkt 2 44787 Bochum [email protected] hearLIFE Care Center™ Hannover Deutsches HörZentrum Hannover Karl-Wiechert-Allee 3 30625 Hannover [email protected] hearLIFE Care Center™ Tübingen Hoppe-Seyler-Strasse 6 72076 Tübingen [email protected] Büro Helsinki Pasilanraitio 9 00240 Helsinki Finnland [email protected] 20313G r6.0 © MED-EL medel.com 30