Kontakt: Für Beratungsgespräche oder bei Überweisung durch Ihren HNO-Arzt bitten wir um Terminvereinbarung bei Herrn Prof. Dr. Lautermann Telefon: (0345) 559-1550 (7.00 - 15.30 Uhr) Krankenhaus Martha-Maria Halle-Dölau Sekretariat Eva-Maria Zigann Telefon: (0345) 559-1550 Telefax: (0345) 559-1551 E-Mail: [email protected] Ambulanz: (0345) 559-1145 Pflegedienst: (0345) 559-1562 Informationen für Patienten, Angehörige und Interessierte So finden Sie uns: • Mit dem Halleschen Nahverkehr Buslinie 21 (Richtung Kröllwitz): Steigen Sie an der Haltestelle Röntgenstraße aus. • Mit dem Pkw aus Halle-Neustadt kommend, fahren Sie auf der Salzmünder Straße über Nietleben bis zur Ortsmitte von Dölau. An der Tankstelle biegen Sie nach links ab und folgen der Ausschilderung zum Krankenhaus. • Kostenfreie Parkplätze stehen zur Verfügung Wir sind offizieller „Förderer der Selbsthilfe“ der Deutschen Cochlea-Implant-Gesellschaft. Cochlea Implantate am Krankenhaus Martha-Maria Halle-Dölau Liebe Patientinnen und Patienten, wenn bei ein- oder beidseitigem hochgradigem Hörverlust konventionelle Hörgeräte nicht mehr den gewünschten Erfolg bringen, müssen andere Techniken in Betracht gezogen werden. Hier können Cochlea Implantate die Hörfähigkeit des betroffenen Ohrs wiederherstellen. In Deutschland sind bereits über 40.000 Patienten mit Cochlea Implantaten versorgt. Die Operation gilt als Routineeingriff und wird mittlerweile an vielen Kliniken durchgeführt. Bei verwertbarem Rest-Hörvermögen muss alternativ auch eine Versorgung mit verschiedensten implantierbaren Hörgeräten diskutiert werden, die bei uns am Hörzentrum Martha-Maria Halle-Dölau ebenfalls angeboten werden. Wir beraten Sie gerne bezüglich Ihrer individuellen Hörsituation und freuen uns auf Ihren Besuch! Prof. Dr. Jürgen Lautermann (Chefarzt der Klinik, Leiter des Cochlea-Implant-Teams) Was ist ein Cochlea Implantat? Ein Cochlea Implantat ist eine Innenohrhörprothese für ein- oder beidseitig hochgradig schwerhörige oder ertaubte Menschen. Wie funktioniert ein Cochlea-Implantat? Das Schallsignal wird über ein Mikrophon aufgenommen. Die Schallverarbeitung erfolgt in einem Sprachprozessor, der hinter dem Ohr getragen wird. Eine Sendespule sendet die Signale durch die intakte Haut zu dem Implantat, welches unter die Haut implantiert wurde. Die Tonsignale werden an eine Elektrode weitergeleitet, welche in das Innenohr implantiert wird. Auf diese Weise wird der Hörnerv unter Umgehung der defekten Hörzellen direkt elektrisch erregt. Der Hörnerv sendet die Signale an das Gehirn weiter. Bei welchen Patienten werden Cochlea-Implantationen durchgeführt? Schwerhörige Patienten erleben, dass Hochleistungshörgeräte zwar noch eine Lautheitsempfindung ermöglichen, aber die Verständlichkeit von Sprache ungenügend bleibt. Hochgradig schwerhörige oder ertaubte Patienten bleiben bis ins hohe Alter geeignete Kandidaten für eine Cochlea-Implant Versorgung. Dabei kann ein Cochlea-Implantat auf dem schlechteren Ohr durchaus mit einem Hörgerät auf dem anderen Ohr kombiniert werden. Der Weg zum Cochlea Implantat: Während der Erstvorstellung werden die groben Voraussetzungen für eine Cochlea Implantation abgeklärt. Anschließend werden, häufig im Rahmen einer zweitägigen Abklärung weitergehende Hör- und Gleichgewichtsuntersuchungen durchgeführt, eine Kernspin- und Computertomographie des Ohrs sowie eine ausführliche ärztliche Beratung. Die Operation erfolgt in Vollnarkose im Rahmen eines kurzen stationären Aufenthalts. 4-6 Wochen nach der Operation wird der Sprachprozessor erstmalig angepasst, anschließend erfolgt die eigentliche Hörrehabilitation zur Erlernung des Verständnisses für Sprache. Nach Abschluss der Rehabilitation bieten wir Ihnen eine lebenslange Nachsorge an. Team: Die Versorgung mit Cochlea-Implantaten an unserer Klinik zeichnet sich aus durch ein kleines Team mit konstanten Ansprechpartnern. Das Cochlea-Implant Team wird geleitet durch Herrn Prof. Dr. Lautermann und von ärztlicher Seite unterstützt durch Frau Dr. Schock (Leitende Oberärztin) sowie Frau Pelikan. Von technischer Seite wird das Team betreut durch Herrn Bökelmann, Ingenieur für Biomedizintechnik, sowie durch Audiometristen, Logopäden und Hörgeräteakustiker.