Taub und trotzdem hören: 6. bundesweiter Aktionstag zum Leben

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Pressemitteilung Taub und trotzdem hören: 6. bundesweiter Aktionstag zum Leben mit Cochlea‐Implantat Illertissen, 21. April 2011: „Ja ‐ Hören! Selbstbewusst kommunizieren!” Unter diesem Motto steht der 6. Deutsche CI‐Tag, der am Samstag, 28. Mai 2011 in ganz Deutschland begangen wird. An mehr als 60 Veranstaltungsorten machen an diesem Tag Betroffene und Fachleute auf die Möglichkeiten, mit Cochlea‐Implantaten (CIs) den Hörsinn zurückzuerlangen, aufmerksam. Das Cochlea‐Implantat ist eine Innenohrprothese, durch die gehörlos geborene Kinder hören und sprechen lernen und ertaubte Jugendliche und Erwachsene wieder hören und verstehen können. Seit 1984 wurden in Deutschland rund 30.000 Kinder und Erwachsene mit einer Hörschädigung mit Cochlea‐Implantaten versorgt. Mit dem Deutschen CI‐Tag informieren die Deutsche Cochlear Implant Gesellschaft e.V. (DCIG) und die ihr angeschlossenen Regionalverbände die Öffentlichkeit über die Chancen eines Lebens mit CIs. Schirmherr des 6. Deutschen CI‐Tages ist der Beauftragte der Bundesregierung für die Belange der Patientinnen und Patienten, Wolfgang Zöller (CSU). An mehr als 60 Veranstaltungsorten in ganz Deutschland machen am Samstag, 28. Mai 2011, Selbsthilfegruppen und CI‐Kliniken, Rehabilitationszentren und Bildungseinrichtungen, HNO‐Praxen und Akustiker auf ihre Angebote aufmerksam, von Taubheit und Gehörlosigkeit betroffenen Menschen Teilhabe an der Welt der Hörenden zu ermöglichen. Zum Programm gehören Info‐Stände und Vorträge, Präsentationen, Kinderfeste und viele weitere Aktivitäten. „Der CI‐Tag ist ein lebendiges Beispiel dafür, dass Menschen mit einer Hörschädigung unsere Gesellschaft aktiv mitgestalten. Indem sie offen über ihre Hörbehinderung sprechen, anderen Betroffenen Mut machen, ihnen in den Selbsthilfegruppen mit Rat und Tat zur Seite stehen und ein Forum zum Austausch bieten. Der CI‐Tag zeigt auch, dass Taubheit und Gehörlosigkeit kein auswegloses Schicksal sein müssen”, sagt Franz Hermann, Präsident der DCIG . „Hören zu können, hat für das Leben, für die Lebensqualität im privaten, beruflichen und sozialen Bereich eine sehr große Bedeutung. Viele Menschen, die mit einer Hörbehinderung geboren wurden oder diese im Laufe des Lebens bekommen, haben deshalb mit großen Schwierigkeiten zu kämpfen. Mithilfe von Cochlea‐Implantaten können Betroffene nicht nur Geräusche, Töne und Stimmen wahrnehmen, das neue Hören macht auch Mut, sich aktiv ins gesellschaftliche Miteinander einzubringen”, sagt Wolfgang Zöller, Patientenbeauftragter der Bundesregierung und Schirmherr des 6. Deutschen CI‐Tages. Um die Öffentlichkeit auf die Möglichkeiten, mit CIs den Hörsinn zurückzuerlangen, aufmerksam zu machen, startet die DCIG auch diesmal wieder eine bundesweite Luftballonaktion. Pünktlich um 12 Uhr werden an den mehr als 60 Veranstaltungsorten Luftballons mit dem Aufdruck „Taub und trotzdem hören“ in den Himmel aufsteigen. Wer eine der an den Ballons befestigten Postkarten findet, erfährt nicht nur, wie taub geborene Kinder und ertaubte Jugendliche und Erwachsene mit CIs hören können, sondern hat auch die Chance, eine Ballonfahrt zu gewinnen. Alle Veranstaltungen des 6. Deutschen CI‐Tages sind auf einer Karte im Internet unter www.taub‐
und‐trotzdem‐hoeren.de eingetragen. Dort finden Sie neben einer detaillierten Beschreibung der einzelnen Aktionen auch die lokalen Ansprechpartner. Pressekontakt: Deutsche Cochlear Implant Gesellschaft e.V., Juliane Fischer‐Kern, Tel.: 07303/3955, E‐Mail: [email protected], Internet: www.dcig.de, www.taub‐und‐trotzdem‐hoeren.de Redaktioneller Hinweis: Ein Cochlea‐Implantat (CI) ist eine Innenohrprothese für hochgradig schwerhörige und gehörlose Kinder und Erwachsene, denen herkömmliche Hörgeräte wenig oder gar keinen Nutzen mehr bringen. CIs wandeln Schall in elektrische Impulse um, durch die der Hörnerv im Innenohr stimuliert wird. So können Geräusche und Sprache wieder wahrgenommen werden. Ein CI besteht aus zwei Teilen: dem Implantat, das hinter dem Ohr implantiert wird, und dem Sprachprozessor (SP) mit der Sendespule, der wie ein Hörgerät hinter dem Ohr getragen wird. Die Deutsche Cochlear Implant Gesellschaft e.V. (DCIG) wurde 1987 von Betroffenen, Ärzten, Technikern und Pädagogen gemeinsam gegründet. Ziel der DCIG ist es, die gesundheitlichen und sozialrechtlichen Belange gehörloser bzw. ertaubter Kinder sowie ertaubter Erwachsener, die mit Cochlea‐Implantaten versorgt wurden, zu wahren und zu fördern. Der gemeinnützige Verein ist bundesweit tätig, ihm angegliedert sind zehn Regionalverbände: Bayern, Baden‐Württemberg, Berlin‐Brandenburg, Hessen‐Rhein‐Main, Mitteldeutschland, Nord, Nordrhein‐Westfalen, die Gesellschaft für Integrative Hörrehabilitation, der Verein der Eltern und Freunde hörbehinderter Kinder Südniedersachsen sowie die Elterninitiative zur lautsprachlichen Förderung hörgeschädigter Kinder „Kleine Lauscher”. Seit 2005 organisiert die DCIG in Kooperation mit den ihr angeschlossenen Regionalverbänden den Deutschen CI‐Tag, der bundesweit über das Leben mit Cochlea‐
Implantaten informiert. Sitz der DCIG‐Geschäftsstelle ist Illertissen. Weitere Informationen unter www.dcig.de 
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