Die wilde Verwandtschaft der Honigbiene Die rund 550 verschiedenen Wildbienenarten, die in Deutschland vorkommen, spielen bei der Bestäubung von Wild- und Kulturpflanzen eine entscheidende Rolle. Sie sind zur Nahrungssuche und zum Wohnungsbau auf eine vielfältige und strukturreiche Landschaft angewiesen. Für manche Arten sind dies Lehmwände, in die sie Röhren zur Eiablage graben. Andere benötigen hierfür hohle Pflanzenstängel. Des Weiteren ist ein ausreichendes Blühangebot vom Frühjahr bis in den Herbst als Nahrungsgrundlage für die oft hochspezialisierten Bienen unerlässlich. Wildbienen in Rheinland-Pfalz – gefährdet und geschützt Die Hälfte aller Wildbienenarten ist gefährdet, allesamt in Deutschland geschützt. Im Folgenden finden Sie fünf ausgewählte Wildbienenarten, die relativ leicht zu bestimmen sind. Kontakt Stiftung Natur und Umwelt Rheinland-Pfalz Diether-von-Isenburg-Straße 7, 55116 Mainz Tel 06131. 16 50 70 Kampagne »Bienen & Wildbienen« Metke Lilienthal und Jan Hoffmann [email protected] [email protected] Stiftung des öffentlichen Rechts Vorstandsvorsitzende: Ulrike Höfken Geschäftsführer: Jochen Krebühl In Kooperation mit dem ArtenFinder Rheinland-Pfalz Gestaltung: Jen Fritsch / [email protected] Druck auf 100% Recyclingpapier, zertifiziert mit dem Umweltzeichen Blauer Engel, mit mineralölfreien Druckfarben auf Pflanzenbasis. Die Verwandtschaft der Honigbiene ArtenFinder-Kampagne im Rahmen von: Holzbiene ➋ Blauschwarze Xylocopa violacea 12 -1 6 m m Mauerbiene ➊ Gehörnte Osmia cornuta ➎ Efeu-Seidenbiene Colletes hederae Größe 10-15 mm Größe 25 mm Größe 8,5-14,5 mm Flugzeit Anfang März bis Anfang Juni Flugzeit März bis Oktober Flugzeit September bis Ende Oktober Lebensraum Warme trockene Landschaften, Streuobstwiesen, Parks und Gärten, sofern ausreichend Totholz zur Verfügung steht. Lebensraum Siedlungsbereiche, Fortpflanzung in vorhandenen Hohlräumen aller Art (z.B. in Steil- und Hauswänden, Mauern), Röhren bis zu 25 mm mit Erd- bzw. Lehmverschluss Beschreibung Schwarzer Vorderkörper und ein hummelartiger Hinterleib, der mit rötlichem Pelz überzogen ist. Beschreibung Blau-schwarze metallisch schimmernde Färbung auf den Flügeln; Körper und Behaarung sind schwarz. Besonderheit Das Männchen ist kleiner mit weißen Haaren am Vorderkopf. Das Weibchen hat am Vorderkopf zwei versteckte Hörnchen, durch die man es von der Zweifarbigen Schneckenhausbiene unterscheiden kann. 25 m m Besonderheit Lautes Brummen; aufgrund der Abhängigkeit von Totholz, das immer noch oft entfernt wird, ist diese Wildbiene selten bei uns anzutreffen. 1 1 0- 8 m Lebensraum Siedlungsbereiche, Lößwände, Sandflächen mit Efeuangebot m Garten-Wollbiene Anthidium manicatum Größe 12-16 mm ➌ Flugzeit Mai bis September Lebensraum Waldränder, Trockenhänge und Siedlungsbereiche Ackerhummel Bombus pascuorum Größe 10-18 mm Flugzeit April bis Oktober Lebensraum Wiesen, Böschungen, oft in Siedlungsbereichen Beschreibung Weitgehend lederbraune Hummel, während der Schwarzanteil wechselt: von sehr dunkel bis fuchsrot. Behaarung ziemlich dünn; der Hinterleib ist grauschwarz und zum Ende rötlichbraun behaart. Beschreibung Schwarz-gelbe Zeichnung, die an Wespen erinnert. Allerdings ist sie viel plumper als Wespen. Die gelben Streifen vereinen sich nicht auf der Oberseite des Hinterleibs. Die gelbe Zeichnung ist oft unregelmäßig, unterbrochen von schwarzen Punkten. Beschreibung Die Brust der Efeu-Seidenbiene ist gelbbraun und dicht behaart. Die Binden (Streifen) am spitz endenden Hinterleib sind gerade und durchgängig. Besonderheit Diese Bienenart lebt solitär (einzelgängerisch), jedoch nisten die Tiere meist gesellig, wodurch Kolonien von mehreren tausend Tieren entstehen können. Die Nester werden selbst gegraben und im nächsten Jahr wiederbenutzt. 8,5 -14 ,5 m m Besonderheit Die Männchen (bis 16 mm), die deutlich größer sind als die Weibchen (bis 13 mm), zeigen aggressives Territorialverhalten gegenüber Nahrungskonkurrenten. Besonderheit Fliegt noch sehr spät im Jahr. JANUAR FEBRUAR MÄRZ APRIL MAI JUNI JULI AUGUST SEPTEMBER OKTOBER NOVEMBER DEZEMBER