79 Teil 2 Chronische, nicht bakterielle

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Vorbemerkung
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Vorwort
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Inhaltsverzeichnis
Einleitung
Sie müssen nicht mit ständigen Blasenentzündungen leben!
Wie hilft Ihnen dieses Buch dabei?
Warum sind gerade Sie betroffen?
Was, wenn nichts auf Sie zutrifft?
Wenn Sie zu diesen Frauen gehören
Teil 1 Häufig wiederkehrende Blasenentzündungen
1 Allgemeines zur Blase und zu Blasenentzündungen
Erfahrungsberichte von Patientinnen:
Kommt Ihnen das bekannt vor?
Zunächst ein kurzer Selbsttest zum Thema Blaseninfektionen
Auflösung
Die Blase - ein wenig Theorie über ein erstaunliches Organ
Beckenbodentraining: Ganz einfach zwischendurch!
2 Die akute Blasenentzündung
Wer bekommt eine Blasenentzündung?
Was die Statistik darüber sagt
Wie bekommt man eine Blasenentzündung?
Trick der Blasenkeime täuscht das Immunsystem
Was sind die Symptome einer Blasenentzündung?
Harndrang, Brennen, Druck - wie es dazu kommt
Welche Abwehrmechanismen hat die Blase selbst?
3 Diagnostik von Blaseninfektionen
Wie wird die Diagnose gestellt?
Diagnose Teil 1: Die Urinuntersuchung
Ein bisschen "fachchinesisch"
Diagnose Teil 2: Ihre Krankheitsvorgeschichte - welche Fragen sind wichtig und warum?
Was beim Sex passiert
Richtige Entleerung der Blase
Das Hygiene-Einmaleins beim Sex
Welche Rolle spielen sexuell übertragbare Erkrankungen?
Urodynamische Untersuchung
Diagnose Teil 3: Die körperliche Untersuchung
Weitere Untersuchungen
Was ist eine "überempfindliche" oder eine Reizblase?
4 Rückenschmerz und urologische Probleme - wie passt das zusammen?
5 Schwangerschaft und Wechseljahre
Schwangerschaft: Wie beeinflusst sie Ihre Blase?
Wechseljahre: Wie beeinflussen sie Ihre Blase?
Östrogene in den Wechseljahren: Welches ist das richtige?
6 Antibiotische Therapie der Blasenentzündungen
Antibiotikabehandlung
Einteilung bakterieller Baseninfektionen in 3 Gruppen
Vorbeugen durch "Impfen"
Arten der Antibiotikatherapie
1.Vorbeugende Antibiotikatherapie
2. Suppressive Antibiotikatherapie
3. Selbsttherapie bei ersten Anzeichen einer Blasenentzündung
7 Harnröhreninfektionen
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Ursachen
Behandlung der verschiedenen Harnröhreninfektionen
Gonokokkenurethritis
Harnröhreninfektionen durch andere Erreger
Wie k‡önnen Sie einer Harnröhrenentzündung vorbeugen?
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8 Alternative Behandlungsmethoden von Blasenentz ndungen
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1. Kräuterheilmittel
Diese Teemischungen kann Ihr Apotheker zusammenstellen
2. Naturheilmittel
3. Homöopathische Heilmittel
4. Vitamine, Mineralstoffe und Aminos‚uren
5. Akupressur
6. Traditionelle Chinesische Medizin TCM
7. Stress - Emotionen - Psyche
9 Tipps zur Selbsthife: Wie können Sie einer Blasenentzündung vorbeugen?
1. Trinken und Diät
Yoghurt mit Beeren - die ideale Mahlzeit für Blasenempfindliche
pH-Wert
2. Sexuelle Aktivitäten
3. Hygiene
4. Sport
5. Stress
Teil 2 Chronische, nicht bakterielle Blasenentzündungen oder das „Syndrom
der schmerzenden Blase oder Harnröhre“
1 Allgemeines zu chronischen, nicht bakteriellen Blasenentzündungen
Eine mysteriöse Erkrankung: Interstitielle Zystitis
Sie sind nicht allein!
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Die Krankheit ist nicht "in Ihrem Kopf", sie ist Realität!
Interstitielle Zystitis - ein neu entdecktes "altes" Leiden
IC und Psyche
Was ist "Interstitielle Zystitis" (IC)?
Die Symptome von IC
IC und andere Erkrankungen
Die objektiven Zeichen von IC
2 Diagnosestellung
Wie gelangt man zur Diagnose "Interstitielle Zystitis"?
Welche Fragen wird Ihnen der Arzt noch stellen und warum?
Kriterien für die Diagnose IC
Welche Spezialuntersuchungen gibt es, um IC nachzuweisen?
Zur Erinnerung
Was ist der beste Test, um IC zu diagnostizieren?
Wird es neue, bessere Tests geben?
Diagnose IC - und was nun?
3 Mögliche Ursachen von Interstitieller Zystitis
Was sind die Ursachen für Interstitielle Zystitis?
Theorie 1: Veränderungen in der Blasenschutzschicht
Theorie 2: Versteckte Infektionen
Theorie 3: Von den Nerven ausgehende Entzündung
Theorie 4: Aktivierung der Mastzellen
Theorie 5: Giftige Substanzen im Urin
Theorie 6: Autoimmunerkrankung
Theorie 7: Veränderungen in der Blutzufuhr
Theorie 8: Veränderungen der Nebennieren mit hormonellen Störungen
Theorie 9: Östrogene
Theorie 10: Mehrere unterschiedliche Ursachen
4 Das Urethral-Syndrom: Die "Schwester" der Interstitiellen Zystitis
1. Das akute Urethral-Syndrom
2. Das chronische Urethral-Syndrom
Ursachen
Besonderer Hinweis
Therapie des Urethral-Syndroms
5 Behandlung von Interstitieller Zystitis ( IC) und Urethral-Syndrom
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Medikamentöse Therapie
1. Medikamente zur "Ausbesserung" der Blasenschutzschicht
2. Antidepressiva
3. Medikamente, die die Mastzellen beeinflussen
4. Antiepileptika zur Schmerztherapie
5. Narkotika
6. Muskelrelaxantien und Beruhigungsmittel
7. Krampflösende, anticholinerge Medikamente
8. Allgemeine Schmerzmittel
9. "Antazida" für die Harnwege
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6 Alles eine Frage der Nerven? Der Einfluss des Nervensystems
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Schädigung des Pudendusnervs
Beeinträchtigung des sympathischen Nervensystems
7 IC und Beckenbodenmuskulatur: Wie hängt das zusammen?
Was versteht man unter Beckenbodenmuskulatur und wie funktioniert sie?
Fehlfunktionen der Beckenbodenmuskulatur
Pelvic Floor Dysfunction (PFD)
Was ist die Ursache für die Fehlfunktion des Beckenbodens?
Behandlungsmöglichkeiten
Schritt 1: Beseitigen Sie alle möglichen Ursachen!
Der Teufelskreis zwischen Blase und Beckenboden
Schritt 2: Lernen Sie, Ihren Beckenboden zu entspannen!
Muskeltraining im Magnetfeld
Was Sie von der PFD-Therapie erwarten können
8 Selbsthilfemöglichkeiten und -strategien
1. Interstitielle Zystitis und Diät
2. Vitamine, Mineralstoffe und Nahrungserg‚nzungsmittel
3. Blasentraining
4. Stressreduzierung
9 IC und Sexualität
Sexualität ist ein normaler Bestandteil des Lebens
Wie kann IC Ihre Beziehung beeinflussen?
Wodurch entsteht der Schmerz beim Sex?
Wie kann man den Schmerzen beim Sex vorbeugen?
Trauen Sie sich!
Was ist nach dem Sex sinnvoll?
Kondome und IC
10 IC und Hormone
Zyklus
Verhütung
Schwangerschaft
Hormone: Immer individuell!
Wechseljahre
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11 Leben mit Interstitieller Zystitis und chronischer Blasenentzündung
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Ratschläge und Tipps für das tägliche Leben
Welche Hygienema nahmen sind sinnvoll?
IC und Wetter
Was sollten Sie bei sexuellen Aktivitäten beachten?
Welche Körperhaltung wirkt sich günstig auf die Beschwerden aus?
Welche Aspekte gibt es für Psyche und Geist?
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12 Andere mögliche Begleiterkrankungen
1. Reizdarmsyndrom
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2. Fibromyalgie
3. Chronisches Müdigkeitssyndrom (CMS)
4. Vulvodynie
Ausblick
Teil 3 Anhang
Stichwortverzeichnis
Kontakte
Buchempfehlungen
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Kapitel 2: Die akute Blasenentzündung (s. 11-12)
Die „übliche" bakterielle Blasenentzündung ist nicht lebensbedrohlich,schränkt das Leben aber vollkommen ein. Jede Frau, die
eine Blasenentzündung durchgemacht hat, kennt die qualvollen Schmerzen, die eine solche Infektion verursacht. Während
Stunden und manchmal Tagen übernimmt die Blase die Kontrolle über das gesamte Leben.
Wer bekommt eine Blasenentzündung?
Was die Statistik darüber sagt Wenn Sie im vergangenen Jahr eine oder mehrere Blasenentzündungen durchgemacht haben,sind
Sie nicht allein. Nach akuten Infekten der oberen Luftwege rangieren Blasenentzündungen auf dem zweiten Platz der Gründe für
einen Arztbesuch. Mit der Aufnahme sexueller Aktivitäten schnellt die Chance, eine Blasenentzündung zu erleiden, bei Frauen in
die Höhe. Der weibliche Harntrakt ist keine verkürzte Version des männlichen, und Frauen haben daher ganz andere urologische
Probleme als Männer.
So erleben Frauen 30-mal häufiger eine Blasenentzündung als Männer. Bei etwa 75% der Frauen, die eine einmalige
Blasenentzündung erfahren, bleibt es bei dieser einmaligen Episode, oder sie haben weniger als 3 Blasenentzündungen pro
Jahr.Die unglücklichen restlichen 25% erleiden 3 oder mehr Blasenentzündungen pro Jahr, manche sogar deutlich mehr.
Mehr als ein Drittel aller Frauen über 70 Jahre haben Blaseninfektionen,20% davon verlaufen „stumm", das heißt, es bestehen
keine Symptome, auch wenn Bakterien im Urin sind. Solche Infektionen können lange unentdeckt bleiben und möglicherweise zu
Komplikationen wie Nierenbeckenentzündung führen.
Wie bekommt man eine Blasenentzündung?
Die so genannte akute Blasenentzündung und die häufig wiederkehrenden Blaseninfektionen, um die es im ersten Teil dieses
Buches geht, werden von Bakterien verursacht, nur selten von anderen Erregern wie Pilzen,Viren oder Parasiten. Die mit weitem
Abstand am häufigsten Erreger sind Darmbakterien. Nahezu nie wird eine Infektion von Organismen hervorgerufen, die Sie sich
auf einer unsauberen Toilette „aufgefangen" haben, meist sind es Ihre eigenen Darmbakterien.
Trick der Blasenkeime täuscht das Immunsystem
Wissenschaftler der Wisconsin School of Medicine haben jetzt unter dem Mikroskop Spiegeleier-ähnliche Gebilde in infizierten
Blasenzellen von Mäusen gefunden. Die Keime schützen sich in einem kapselartigen Netz aus Zuckermolekülen gegen die
Verteidigungsmechanismen des Immunsystems.
Die Abwehrmechanismen, aber auch die Antibiotika können die Keime nicht aufspüren und die Bakterien werden regelmäßig aus
ihren Spiegeleier- Häusern in die Blase gespült und vermehren sich dort stärker, wenn der Körper z.B. durch Kälte geschwächt ist.
Eine mögliche Erklärung, warum die Infektion bei manchen Patientinnen immer wieder kommt, aber bisher ist das nur eine
Vermutung.
Der Weg, auf dem diese Bakterien in die Blase gelangen, ist recht einfach: Im Darm leben viele Bakterienarten ruhig und
friedlich, indem sie die ihnen zukommenden Aufgaben bei der Verdauung ausüben.Aber außerhalb des Darms, speziell im
Harntrakt, können sie zu Unruhestiftern werden.
Darmbakterien kommen aus dem Stuhl, und egal wie exzellent Ihre Hygiene ist, es gelangen immer einige Bakterien – zum
Beispiel nach dem Stuhlgang – auf die Haut in der Umgebung des Afters. Bei Frauen können diese Bakterien die kurze
Hautbrücke zwischen Scheide und After, den Damm, mühelos überwinden und sich am Scheideneingang ansiedeln. Der
Scheideneingang bietet den Bakterien eine ideale Umgebung, um zu wachsen und sich zu vermehren. Normalerweise sind die
körpereigenen Abwehrmechanismen in der Lage, diese Bakterien unschädlich zu machen.
Bei manchen Frauen scheinen diese Abwehrmechanismen aber ungenügend ausgebildet zu sein, sodass sich diese Bakterien
ungehindert am Scheideneingang aufhalten. Von dort können sie in die Scheide, die Harnröhre und die Blase wandern.
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