Pädagogik (Erziehungswissenschaft) Theorie (Was) Praxis (Umsetzung) Ziele: Veränderung im Denken dauerhaft Sonderpädagogik z.B. bei geistig behinderten Kindern, Schwerhörigen etc. Heilpädagogik z.B. Reha Soziologie Verhalten von Gruppen – kollektives Verhalten Gruppenverhalten: Aufgaben der Soziologie 1. Beschreiben von Verhalten 2. Erklären von Verhalten 3. Vorhersage von Verhalten Sozialisation = sich in das Umfeld bzgl. des Verhaltens einleben Pädagogik Wissenschaftliche Beschäftigung mit theoretischen Fragen zur Erziehung Praktisches, erzieherisches Handeln selbst mit dem Ziel: o Die Persönlichkeit anderer Menschen zu fördern o Dauerhafte Veränderungen sollen passieren (Denken & Verhaltensaänderunge) Wichtige Teilbereiche Sonderpädagogik Heilpädagogik Soziologie (Gruppenverhalten) Wertentwicklung zum Thema „Wie soll mein Kind sein.“ 50er Jahre 1. sauber 2. pünktlich 3. gehorsam 4. ordentlich 70er Jahre 1. hilfsbereit 2. selbständig 3. unabhängig 4. selbstbewusst 2003 1. 2. 3. 4. selbstbewusst hilfsbereit tolerant kreativ Theorie und Beschreibung von sozialen Gebilden Beschreibung und Erklärung von kollektiven Verhalten solcher Gruppen Beschreibung und Erklärung von Wandel von Gesellschaftsstrukturen Psychologie (Verhalten/ Bewusstsein des Einzelnen) Entwicklung des Menschen analysieren und mit der Norm vergleichen Verhalten (auch Denken), Erleben und Bewusstsein Bewusste und unbewusste Ursachen Entwicklung über die gesamte Lebensspanne Ziel der Psychologie ist: Beschreibung, Erklärung und Vorhersage von Verhalten Ziel psychotherapeutischen Handelns: Verbesserung der Lebensqualität des Einzelnen Teilgebiete: Akademische Psychologie (theoretische Psychologie) o Allgemeine Psychologie = Grundlagenforschung (also Vorgänge) kompletter Ablauf im Körper o Entwicklungspsychologie o Sozialpsychologie o Persönlichkeitspsychologie o Psychoanalyse Angewandte Psychologie (= Therapie) Psychische Funktionen Denken: o Formale Denkstörung (langsameres oder verarmtes Denken) o Inhaltliche Denkstörung (psychotische Denkstörung = Psychose, z.B. Wahnvorstellungen und Zwangsvorstellungen) o Neurotik = merkwürdiges/ seltsames/ untypisches Verhalten in bestimmten Situationen Gedächtnis o Amnesie o Demenzen = Leistungsfähigkeit nimmt ab o Alzheimer o Parkinson Lernen (hier aufgelistet, die Sachen, die man sich am besten merkt) o Primacy (Anfang) o Recency (Ende) Aufmerksamkeit o Vigilanz (=hochkonzentrierte Aufmerksamkeit – bis ca. 20min. möglich) Wahrnehmung o Sehen, Hören, Schmecken, Riechen, Fühlen Emotionen o Störungen wären z.B. Depressionen Motivation o Zu wie viel ist man bereit für etwas zu tun Psycho-Motorik o Ablauf von „Ich will den Stuhl bewegen“ bis zur Ausführung Angewandte Psychologie/ Therapie Psychoanalyse Verhaltenstherapie Kognitive Verhaltenstherapie Humanistische Verhaltenstherapie o Gestalttherapie o Gesprächstherapie Systemische Therapien (z.B. Familientherapien) Therapie nicht nur am Indexpatient, sondern auch am Umfeld des Patienten selber Forenzische Therapien Ermittlung der Zurechnungsfähigkeit vor Gericht Ärzte Med. Studium Behandeln somatische Störungen Psychiater Med. Studium Facharzt für Psychiatrie Behandeln psychische Störungen Psychotherapeuten Psychologiestudium Zusatzausbildung bzgl. Richtung Behandeln neurotische und psychotische Störungen Sozialarbeiter Sozialpädagogik Heilpraktiker Endogene Störung = irgendwas im Gehirn ist nicht in Ordnung (z.B. Transmitterstörung) Exogene bzw. psychogene Störung = kommt von außen (z.B. Störung aufgrund eines Todesfalls in der Familie) Lernmethoden Pavlovsche Hund (Glocke als Zeichen, dass Futter kommt => Speichelfluss) Unkonditionierter (angeborener) Stimulus (Reiz) -> unkonditionierter Reflex (Hund riecht Fressen und hat einen Speichelfluss) Konditionierter (gelernter) Stimulus (Reiz) -> konditionierter Reflex (Hund hört Glocke, weiß, dass Wärter mit Futter kommt und hat Speichelfluss) Klassische Konditionierung Die ersten Male Irgendwann Futter -> UCS (unkond. Stimulus) -> UCR (unkond. Reflex) Glocke -> CS -> CR Pavlovs Hund Wolfsohn und Snarski, die in Pavlovs Labor arbeiteten, fanden gegen Ende des 19. Jahrhunderts heraus, dass ein Hund, dem man Nahrung präsentierte, speichelte (orosensorischer Stimulus). Das nennt man object learning. Sie setzten ihre Forschungen dahingehend fort, dass sie den Hund mit verschiedensten Reizen zum Speicheln bringen konnten. Sie legten dem Versuchstier Sand in den Mund, wie sie es zuvor mit der Nahrung getan haben, und beobachteten, wie das auch auf diesen Reiz speichelte. Nach mehrmaligem wiederholen brachte man den Hund dazu, beim bloßen Anblick von Sand zum Speicheln zu bringen. Wir können hier eine der einfachsten, wenn nicht die einfachste Form des Assoziationslernens sehen. Assoziationslernen deshalb, weil eine Reaktion (Speicheln) mit einem beliebigen Reiz (Sand) assoziiert wird. Hierbei handelt es sich um den ersten Schritt in Richtung Klassische Konditionierung. Pavlov entwickelte aus diesen Erkenntnissen ein Verfahren, das ihm 1904 den Nobelpreis einbrachte: Das Klassische Konditionieren. Fig. 1: aus „Academic Press“ (1999) Ivan Pavlov nahm an, der Hund müsste mit Hilfe eines neutralen Reizes, z.B. einem Ton, der mit einem natürlichen Reiz, z.B. Nahrung, assoziiert wird, dazu führen, dass dieser neutrale Reiz die Reaktion hervorruft, die eigentlich dem natürlichen Reiz vorbehalten ist, z.B. Speicheln. Er führte also folgendes, weltberühmtes Experiment durch: Pavlov wusste, dass jener „Pavlovsche Hund“ auf die Präsentation von Futter hin speichelte. Zunächst ließ er einen Glockenton erklingen, worauf das Tier zunächst nicht sabberte (Bitte umVerzeihung!), was auch nicht erwartet wurde. Daraufhin präsentierte er seinem Versuchstier wieder den Glockenton (konditionierter Stimulus) und als dieser verklang wurde das Futter (unkonditionierter Stimulus) präsentiert, woraufhin der Hund erneut speichelte. Nach einigen Durchgängen ließ man nur noch den Glockenton erklingen und beobachtete, wie der Hund daraufhin speichelte (konditionierte Reaktion). Bei diesem exzitatorischen Klassischem Konditionieren à la Pavlov lernt der Organismus also eine Assoziation zwischen konditioniertem und unkonditioniertem Stimulus. D.h.: Der konditionierte Stimulus aktiviert Verhalten, welches auf der Assoziation mit dem unkonditionierten Stimulus beruht. CS = konditionierter Stimulus; CR = konditionierte Reaktion; US (UCS) = unkonditionierter Stimulus UR (UCR) = unkonditionierte Reaktion Behaviorismus (Wissenschaft fürs Verhalten) Der Behaviorismus in seiner ursprünglichen Variante (das »klassische Konditionieren« von Pawlow) ging davon aus, daß auf bestimmte Reize (Stimuli=S) bestimmte Verhaltensreaktionen (Response=R) erfolgen und daß sich solche S-R-Verbindungen zu Ketten aneinanderreihen (gepaarte Assoziationen) und in dieser Form habitualisiert werden können, besonders dann, wenn auf erwünschte (richtige) Reaktionen entsprechende Belohnungen folgen, während unerwünschte Reaktionen unbelohnt bleiben und dadurch gelöscht werden. Reizgeneralisierung Ähnlicher Stimulus löst den gelernten Reflex aus Löschung von konditionierten Vorgängen Löschung möglich bei Kombination von entspannenden und Angst auslösenden Reizen Reziproke Hemmung (Angst = Anspannung) Habituation (Gewöhnung) Eine gewisse Anspannung ist nur eine zeitlang möglich, dann lässt der Körper los Operante Konditionierung (Verhaltenskonditionierung) Stimulus -> Reaktion -> Konsequenz Konsequenz kann positiv oder negativ sein. Wichtig dabei ist die Zeitspanne zwischen Reaktion und Konsequenz = Contingenz Verstärkung wird dabei erzielt durch Kontinuierliche Verstärkung (jedes Mal belohnen, langsam absteigend) Intervallverstärkung (alle 2 Wochen Belohnung) Quotenverstärkung (Wenn 10 mal positiv verhalten, dann mehr) Modelllernen (-> abschauen, kopieren) Belohnungsaufschub Heute ein Teil der Schokolade oder in 3 Tagen die ganze Tafel Wichtige Merkmale der Modellperson Attraktivität für den Nachmacher Soziale Stellung, Bedeutung, Einfluss Geschlecht, Alter, Aussehen Wichtige Merkmale des Nachmachers Aufmerksamkeit Gedächtnis Motivation Motorische Fähigkeit Ablauf Aneignungsphase = Modelldarbietung Durchführungsphase = Beobachtung in eigenes Verhalten umsetzen Persönlichkeit Bereitschaft zu handeln und zu fühlen als Voraussetzung für konkretes Handeln und Erleben Diese Bereitschaften (= Persönlichkeitsmerkmale) sind relativ überdauernd und stabil Jeder Mensch ist durch eine bestimmte Konfiguration (Ansammlung) solcher Merkmale beschreibbar