Psyche Repetitorium Gauggel Fettgedruckt sind die Fragen, die wir

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Psyche Repetitorium Gauggel
Fettgedruckt sind die Fragen, die wir Prof. Gauggel geschickt haben, darauf folgend
kommen seine Statements!
• Gütekriterien gegeneinander abwägen, welche haben den höchsten Stellenwert
bei der Auswertung?
Hauptgütekriterien: Objektivität, Reliabilität, Validität (2. Semester)
Nebengütekriterien: Ökonomie...
-Objektivität = Durchführungsobjektivität + Auswertungsobjektivität
-Reliabilität = Messgenauigkeit, wenn ich morgen messe muss er so sein wie er
heute war => Retestreliabilität
-Validität = wichtigstes Gütekriterium: ich messe genau das, was ich messen
möchte!! z.B. wie messe ich Intelligenz?
Man kann ja auch Unsinn hochreliabel messen! => Validität MUSS
gegeben sein!
• Genaue Definition und Kriterien von psychischen Störungen
ICD-10 und DSM-IV kennen...
1.
Kriterium:
Def.: „Normabweichung im Erleben und Verhalten“
Statistische Erfassung, wenn man 2 Standardabweichungen über oder unter
dem Normwert liegt
2.
Kriterium:
Fkt. Einschränkungen im Alltag, z.B. bei Depressionen, man kann nicht mehr
arbeiten etc.
3.
Kriterium:
Leiden
ein manisch-depressiver leidet aber nicht unter seiner Manie, ein
Schizophrener leidet nicht unter der Schizophrenie an sich...deswegen
eher ein Nebenkriterium
• Wie ist ein Experiment richtig aufgebaut, wie muss es durchgeführt und welche
Bestandteile müssen beachtet werden?
Erlangen von „sicherem Wissen“ per Experiment, bzw. Erschaffen von neuem
Wissen
Unabhängige Variable mit zwei Ausprägungsstufen, z.B. „Placebo vs Verum“
Abhängige Variable durch kausalen Zusammenhang, z.B. Haare auf dem Kopf
nach Einnahme von Wachstumsmittel => Messbar
Ergebnis interpretieren
Kontrollbedingung unabdingbar für kausale Zusammenhänge
• Wie fkt. die Konditionierung? Was sind die Unterschiede und worin liegt die klin.
Relevanz? Wie funktioniert operantes Lernen?
Wie ensteht ein Verhalten und wie kann ich es verändern?
Klass. Konditionieren (Kopplung neutraler Reiz + unkond. Stimulus)
Modelllernen
Lernen durch Einsicht
operantes Konditonieren (Sorkc-Modell, extrem wichtig)
operantes Kond.: Lernen durch Bestrafung bspw., wenn ich nicht gelernt habe in
der Klausur kriege ich ne 5
C-“durchgestrichen“ ist z.B. das Ritzen, eine indirekte Belohnung
1.) pos. Reiz kommt dazu => C+ = „pos. Verstärkung“
2.) neg. Reiz wird weggenommen=> C-“durchgestrichen“ = „neg. Verstärkung“
3.) pos. Reiz wird weggenommen => C+“durchgestrichen“ = „indirekte Bestrafung“
4.) neg. Reiz kommt dazu => C- = „direkte Bestrafung“
=> bei 1. und 2. wird Verhalten gefördert, bei 3. und 4. vermindert
Was ist Löschung? V. a. bei klass. Konditionierung, wenn man den
unkonditionierten Stimulus irgendwann weglässt
Bsp.: man hat sich den Magen verdorben=> am nächsten Tag hat man keine Lust
aufs Essen, aber irgendwann fällt die Reaktion wieder weg!
klin. Relevanz: bei Versuchstieren in der Pharmakologie muss man z.B. immer
zuerst Konditionieren, bei Anxiolytika z.B. auf Angst
• Pathomech. und Symptome der Schizophrenie und die wichtigsten
Therapieoptionen
Grundprinzip der psych. Störungen kennen und die 4 wichtigen Kennen
Prävalenzrate bei 20% und ansteigend
junge Männer ab 18 Jahren und 5 Jahre ältere Frauen
Kernsymptome:
Gedächtnisstörungen in Form (Gedankensprünge etc.) und
Inhalt (Verfolgungswahn)
Halluzinationen
stat. Aufnahme i.d.R. Pflicht, weil gefährlich für andere Menschen: Bsp. von
schizophrenem Ehemann, der Frau mit Bolzenschussgerät in den Kopf schoss
Pathomechanismus: Schizophrenie als Entwicklungsstörung des Gehirns
Auslöser unklar, es gibt aber eine genetische Komponente,
erkennbar an Zwillingspaaren
Übererregung im dopaminergen Stoffwechsel?
+ Umweltfaktoren
=> Therapie mit atypischen Neuroleptika, die Dopaminrezeptoren blockieren, in
akuter florider Phase
nur 10% der Schizophreniepatienten haben ein einmaliges Auftreten der
Erkrankung
weitere Therapie:
-Expressed Emotion
-Stressbewältigung
-Medikamenten-Compliance (eher gering wg. UAW‘s)
-soziale Absicherung zur Stressbewältigung
ältere Patienten „brennen aus“ => kaum noch floride Symptome mit
Wahnvorstellungen etc.
• Welche versch. Amnesietypen gibt es? Ursachen, Symptome, DD? Bezug zum
Gedächtnismodell von Atkinson und Shiffrin?
Demenzen (Gedächtnisstörung als Kardinalsymptom, ist bei uns aber nicht wichtig,
weil Demenz bei uns im SB Altern auftaucht)
auch schizophrene/depressive Pat. können Gedächtnisverluste haben!
Amnesietypen bei SHT:
-retrograde Amnesie
=> Vergessen von Vergangenem
-anterograde Amnesie
=> man kann nichts Neues mehr lernen
-post-traumatische Amnesie: verschwindet nach der Zeit wieder
Amnesien psychogen oder Verletzung/Erkrankung des Gehirns
C2-Abusus schädigt Mamillarkörper durch Vit.-B6-Mangel => Korsakoff-Syndrom
Atkinson:
-sensorischer Speicher
-Kurzzeitgedächtnis = Arbeitsgedächtnis
-Langzeitgedächtnis mit Episoden des Lebens (Hippocampus)
• Wie funktioniert das Gedächtnis? Gedächtnistests und klin. Relevanz, wann
wendet man diese Tests an? Welche Gedächtnisqualitäten werden damit
untersucht? Was gibt es sonst noch für kognitive Funktionen?
AVLT-Test?
kognitive Fkt.: Sprache, Wahrnehmung, Rechnen, Problemlösen, Planen
• Welche Symptome, Verlaufsformen und Therapieoptionen gibt es bei
Depressionen? Wie geht man bei der Therapie der Depression vor? Welche
Antidepressiva sind wichtig?
affektive Erkrankungen:
Erkrankungen
Depressionen, depressive Episoden, bipolare
Verlaufsformen:
in Phasen, z.B. über Monate
Diathese-Stressmodell (Vulnerabilitäts-Stressmodell)
=> genetische Vulnerabilität, sei es Rezeptorendichte, -sensibilität
=> Umwelt, z.B. OSPE als Stressor
Psychotherapie: Fehler im Denken klarstellen und dran arbeiten
Pharmakotherapie: z.B. 5-HT-Mangel behandeln mit SSRI
trizyklische Antidepressiva
(wenn überhaupt eine Frage in OSPE zu Pharma, in MC eher keine! Es wird
eher die psychologische Komponente geprüft, Neuroscience und Pharma
eher im 7. Semester)
• Definition und Vor- und Nachteile dimensionale/klassifikatorische Diagnostik
Art/Intensität/Dauer von Symptomen => klassifikatorisch!
Bei Demenzdiagnostik z.B. muss man sich beider Systeme bedienen,
Unterscheidung maligne/benigne Gedächtnisstörung (quasi physiologisch oder
pathologisch), Untersuchung per diagnostischem Test
• Was ist der Unterschied zw. Ätiologie und Genese einer psychischen Erkrankung?
Problem: Störungen können zwar, wie bei Huntington, genetisch bedingt sein, aber
die meisten Erkrankungen sind multigenetisch bedingt, bzw. deren Ausprägung
durch Umweltfaktoren bedingt, z.B. Methylisierung der DNA.
Kurzum: Ätiologien sehr komplex
lt. Gründer Ätiologie = Genese
Warum kriegt Helmut Schmidt keine Bronchial-Ca?? => gen. Faktoren
• Wie entsteht ADHS?
auch hier multigenetisch/multifaktoriell
=> Konkordanzrate 0,8 bei eineiigen Zwillingen
Veränderung z.B. im Bereich für die Inhibition von Handlungen
Wirkmechanismus Methylphenidat (Ritalin)
Dopamin (und NA) spielen eine Rolle
• Was bedeutet „expressed emotion“?
Umweltstressor: z.B. Prüfung steht bevor und man merkt: „Fuck, die anderen sind
besser als ich!!“
Oder aber: Umgang der Familie mit einem...
„expressed emotion“ als ein wichtiger Faktor bei Schizophrenie-Rückfällen, z.B. bei
Überfürsorge
• weitere Anmerkungen, die sich nicht direkt auf Fragen bezogen:
• Prävalenz von Phobien theoretisch höher als bei Depressionen (-> affektive Störung),
allerdings vom Schweregrad nicht zu vergleichen, da ist die Depression klin. relevanter
• bei Phobien Therapie bestenfalls ohne Pharmaka, weil sie Angst verstärken können!
Was ist „Agoraphobie“?
• für ihn wäre eine spannende Frage „Nennen Sie Gründe, warum Prävalenzraten
schwanken“. Viel interessanter als Prävalenzen zu kennen!! (z.B. Dunkelziffer etc.)
• Was muss ich eigentlich vom 2. Semester wissen??
z.B. Konditionierungen kennen und erklären können
• SORKC-Modell
„Verhalten“ insgesamt soll mit diesem Modell erklärt werden können, nicht nur
psych. Störungen
S = Stimulus
O = Organismus, hierzu zählen stabile Merkmale der Persönlichkeit, aber auch
Intelligenzminderung etc., Belohnungsrez. im Gehirn...
R = Reaktion, z.B. Sachen wie Hyperaktivität, Impulsivität
K = Kontingenz, beim Rauchen z.B. unmittelbar positiv, langfristig aber negativ
=> eine unmittelbare Konsequenz ist weitaus schwerweigender als eine
zeitlich verzögerte
C = Consequence, z.B. C+
Repetitoriums-/ Kolloquiumsfolien auf Homepage
(Passwort und Benutzername seien so „wie immer“... war es „Kognition“?? )
Patrick Krug
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