Bestäubung, Befruchtung, Samenbildung

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11.2 Bestäubung, Befruchtung, Samenbildung
Narbe
Pollenkorn
reifender
Pollen
Pollenschlauch
Staubbeutel
Griffel
Staubfaden
Eizelle
3 a) Pollen des Roggens;
etwa 1000fach vergrößert
Samenanlage
b) Pollen der Sonnenblume;
etwa 1000fach vergrößert
1 Von der Blüte zur Frucht.
Erstelle ein Flussdiagramm, in
dem du die einzelnen Schritte
vom Aufblühen der Kirschblüte
bis zur Bildung der Kirschfrucht
hintereinander fügst.
Blütenblatt
Kelchblatt
1 Bestäubung und Befruchtung
Man spricht von Bestäubung, wenn Pollenkörner
einer Blüte auf die Narbe einer anderen Blüte transportiert werden (Abb. 1). Bei manchen Pflanzen,
z. B. Gräsern, werden die Pollen vom Wind übertragen. Man nennt solche Pflanzen windblütig. Bei
Kirschen und vielen anderen Pflanzen geschieht
der Pollentransport durch Insekten, zum Beispiel
durch Bienen. Diese Pflanzen nennt man insektenblütig. Auf der Suche nach Nektar gelangen viele Pollenkörner in den Haarpelz der Insekten und
werden so von Blüte zu Blüte übertragen.
Nach der Herkunft des Pollens unterscheidet man
Selbstbestäubung und Fremdbestäubung. Bei der
Selbstbestäubung stammt der Pollen von derselben Pflanze, die auch die bestäubte Blüte trägt. Bei
der Süßkirsche und den meisten Blütenpflanzen
ist Fremdbestäubung notwendig. Sie liegt dann
vor, wenn der Pollen von einer anderen Pflanze der
gleichen Art stammt.
Wenn durch Bestäubung ein Pollenkorn auf die
Narbe eines Fruchtblatts gelangt, keimt das Pollenkorn dort aus. Mit einem Pollenschlauch wächst
es durch den Griffel zur Samenanlage im Fruchtknoten. Mit dem Pollenschlauch werden einige
männliche Geschlechtszellen, die Spermazellen,
zur weiblichen Geschlechtszelle, der Eizelle, herangeführt. Wenn eine Spermazelle mit der Eizelle
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verschmilzt, nennt man das Befruchtung. Bei allen
Lebewesen mit geschlechtlicher Fortpflanzung ist
die Befruchtung der Beginn eines neuen Lebewesens.
In der Samenanlage im Inneren des Fruchtknotens
wächst der Samen heran. Bei der Kirsche ist es der
Kirschkern (Abb. 2). Im Inneren des Samens entwickelt sich ein kleines Pflänzchen, der Embryo.
Im reifen Samen besitzt der Embryo eine Keimwurzel, Keimblätter und einen winzigen Stängel.
harte Schale
des Kirschkerns,
des Samens
Windblütige Pflanzen
Blütenpflanzen mit Windbestäubung haben meist unscheinbare,
nicht farbige Blüten ohne Nektardrüsen. Oft sind die Blüten
nicht zwittrig, sondern in männliche und weibliche Blüten
getrennt. Die reifen Staubblätter
und die Narben der Fruchtblätter
sind dem Wind ausgesetzt. Die
Oberfläche der Narben ist sehr
groß. Der Pollen ist nicht klebrig
und hat meistens eine glatte
Oberfläche. Windblütige Pflanzen
produzieren Millionen von Pollen
pro Blüte. Zu den windblütigen
Pflanzen gehören z. B.Getreidepflanzen und andere Gräser,
Nadelbäume, Birke, Hainbuche,
Brennnessel und Beifuß. Bei vielen Laubbäumen wie Hainbuche,
Pappel, Esche und Hasel erfolgt
die Pollenausbreitung und Bestäubung vor dem Laubaustrieb.
Insektenblütige Pflanzen
Bienen, Hummeln, Tag- und
Nachtfalter, Fliegen und Käfer
sind die wichtigsten Bestäuber
dieser Pflanzen. Die meisten
dieser Insekten können Farben
sehen und Düfte unterscheiden.
Die meist zwittrigen Blüten sind
daher auffällig in der Farbe, in
der Musterung und im Duft. Nektar und Pollen dienen Bestäubern
als Nahrung. Der Pollen der Insektenblütler ist klebrig. Insektenblütige Pflanzen brauchen im
Durchschnitt nur etwa 6000
Pollenkörner, damit eines davon
zufällig auf eine Narbe einer anderen Blüte gelangt.
2
Vergleich: Wind- und
insektenblütige Pflanzen. Erstelle anhand der Abbildung 3
und der zugehörigen Texte einen
tabellarischen Vergleich zwischen
typischen Eigenschaften von
wind- und insektenblütigen Pflanzen. Überlege vorab, nach welchen Gesichtspunkten du den
Vergleich durchführen willst.
Bedeutung der Bienen für
eine erfolgreiche Obsternte.
a) Erstelle anhand der Angaben
in Abbildung 4 einen Text.
b) Erläutere die Bedeutung von
Bienen und anderen Bestäubern
für Obst- und Gartenbau.
3
Witterung (Kälte, Wärme, Spätfröste, Hagel)
Bedingungen
für Bienenflug
Andere blühende Kirschbäume
in der Nähe (Fremdbestäubung)
Licht
Schadinsekten
(z. B. Kirschfruchtfliege)
Embryo
Ernteerfolg
Fruchtfleisch
2 Kirsche im Längsschnitt
Mineralsalze
und Wasser
im Boden
4 Einige Bedingungen für eine erfolgreiche Kirschernte
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Fortpflanzung, Wechselwirkungen
Grundwissen
Arbeitsmaterial
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