SVA 2003 Evolution des Menschen SVA 2003 EVOLUTION DES MENSCHEN N. Tot, D. Huwiler & N. Schmidt Nico Schmidt Seite 1 Norbert Tot KP00B Dominik Huwiler SVA 2003 Evolution des Menschen SVA 2003 Klasse KP00b der Berufsschule Rüti Klassen-Thema: „Umwelt und Technik“ Gruppen-Thema: EVOLUTION DES MENSCHEN Eine Arbeit von: Nico Schmidt, Norbert Tot & Dominik Huwiler Online-Version: www.the-evolution.ch.vu All copyrights reserved N. Tot, D. Huwiler & N. Schmidt Seite 2 KP00B SVA 2003 Evolution des Menschen Inhaltsverzeichnis Einleitung…………………………………………………………………………….. S. 2 Themenberündung............................................................................. S. 3 Zielsetzung......................................................................................... S. 4 Erwartungen und Bedenken .............................................................. S. 4 Fragestellungen.................................................................................. S. 5 Zeitplan............................................................................................... S. 5 Hauptteil……………………………………………………………………………… S. 6 1 Einleitung............................................................................................ S. 7 1.1 Vorwort..................................................................................S. 7 1.2 Forschungsmethoden........................................................... S. 7 1.3 Evolution – eine natürliche Auslese..................................... S. 8 2 Theorien............................................................................................. S. 9 2.1 Charles Robert Darwin..........................................................S. 9 2.2 Andere Theorien…................................................................S. 10 -mit kurzer Umfrage……………………………………………. S. 12 3 5 Millionen Jahre bis heute................................................................. S. 13 3.1 Stammbaum..........................................................................S. 14 3.2 Indirekte Vorfahren............................................................... S. 15 3.3 Direkte Vorfahren.................................................................. S. 17 4 Physische Entwicklung....................................................................... S. 21 4.1 Die Zweibeinigkeit................................................................. S. 21 4.2 Das Gehirn............................................................................ S. 23 5 Hilfsmittel ........................................................................................... S. 25 5.1 Werkzeuge............................................................................ S. 25 5.2 Feuer.....................................................................................S. 27 6 Interview............................................................................................. S. 29 7 Schlusswort........................................................................................ S. 32 Schluss……………………………………………………………………………... S. 33 Rückblick............................................................................................ S. 34 Quellenverzeichnis............................................................................. S. 36 Anhang………………………………………………………………………………. S. 38 N. Tot, D. Huwiler & N. Schmidt Seite 1 KP00B SVA 2003 Evolution des Menschen 1 2 Einleitung 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 N. Tot, D. Huwiler & N. Schmidt Seite 1 KP00B SVA 2003 Evolution des Menschen Einleitung Themenbegründung Mit dem SVA Klassen-Thema „Technik und Umwelt“ wollten wir anfangs etwas Technisches wie z.B. Flugzeuge unter die Lupe nehmen. Wir wurden uns nicht einig und es gab auch keine Ideen, die uns von Anfang an begeisterten. Nachdem jemand von uns im Fernsehen den BBC Dokumentarfilm zur Evolution des Menschen sah, brachte er den Vorschlag, dies als Gruppen-Thema zu wählen. Wir waren alle begeistert und suchten sofort nach Informationen zu diesem Thema und besuchten unter anderem zwei Museen usw. Das Thema Evolution ist immer aktuell und passt ausgezeichnet zum Klassen-Thema, da wir ohne sie nie fähig gewesen wären, Technik zu entwickeln und unsere Umwelt der Auslöser war, für diese Entwicklung. Für unsere selbständige Vertiefungs-Arbeit finden wir dieses Thema aus folgenden Gründen geeignet: • man findet leicht viele Informationen • jeder kennt dieses Thema ein bisschen • vieles ist nicht vollständig bewiesen, so bleibt viel Platz zum Philosophieren Mind-Map N. Tot, D. Huwiler & N. Schmidt Seite 3 KP00B SVA 2003 Evolution des Menschen Zielsetzung Was? Wir wollen die Theorie der Evolution aufzeigen und die wichtigsten Arten und Entwicklungen erklären. Wie? Wir wollen mittels Recherchen viele gute Informationen zusammen tragen. Zudem wollen wir mit Hilfe eines Interviews und Besuche in Museen eigene Eindrücke und Erfahrungen sammeln. Wie gut? Wir wollen eine übersichtliche und verständliche Arbeit abgeben, mit vielen eigenen Texten und Grafiken. Erwartungen und Bedenken Als erstes möchten wir hier erwähnen, dass wir alle hoch begeistert von diesem Thema sind und jeder von uns erwartet, dass ihn der andere übertrumpft. Da wir uns im Team kennen und wissen, dass wir ausgesprochen gut zusammen arbeiten können, sind diesbezüglich keine bösen Überraschungen zu erwarten. Unsere Bedenken liegen darin, mit dem Informations-Chaos zu Recht zu kommen, widersprüchliche Daten zu erkennen und die besten herauszufiltern. Weitere Bedenken liegen beim Interview, denn zuerst müssen wir uns selbst genügend informieren, bevor wir fähig sind, die richtigen Fragen zu stellen. Es ist auch nicht ganz einfach in diesem Gebiet eine Fachperson zu finden, die zu einem Interview bereit ist. Was in diesem Gebiet besonders schwierig ist; fast alle Informationen bauen nur auf Vermutungen und Theorien auf und umfassende Beweise fehlen. Fazit: wir erwarten, dass jeder sein Bestes gibt und dass wir ohne grosse Hindernisse pünktlich eine vollständige, überdurchschnittliche Arbeit abgeben können. N. Tot, D. Huwiler & N. Schmidt Seite 4 KP00B SVA 2003 Evolution des Menschen Fragestellungen • Warum kam es zu dieser Entwicklung? • Welche herausstechenden Arten gab es? • Gab es teilweise mehrere Arten gleichzeitig? • Wie lange dauerten die wichtigsten Entwicklungen? • Welche Werkzeuge hatten die einzelnen Arten? • Gibt es noch andere Thesen zur Entwicklung des Menschen? • Wer war der Hauptbegründer der Evolutionstheorie? • Wie kam es zum aufrechten Gang? • Wie hat sich das Gehirn entwickelt? Zeitplan soll Zeitplan Datum 12.9 19.9 26.9 3.10 24.10 31.10 7.11 14.11 21.11 28.11 Informieren Planen Entscheiden Realisieren Kontrollieren Auswerten ist Zeitplan Datum 12.9 19.9 26.9 3.10 24.10 31.10 7.11 14.11 21.11 28.11 Informieren Planen Entscheiden Realisieren Kontrollieren Auswerten N. Tot, D. Huwiler & N. Schmidt Seite 5 KP00B SVA 2003 Evolution des Menschen Hauptteil N. Tot, D. Huwiler & N. Schmidt Seite 6 KP00B SVA 2003 Evolution des Menschen 1 Einleitung 1.1 Vorwort Schon seit jeher ist der Mensch an seiner Vergangenheit interessiert. Was war der Grund seiner Entstehung? Wer waren unsere Vorfahren? Solche Fragen beschäftigen viele Menschen, unter anderem auch uns, deshalb möchten wir uns mit dieser Arbeit mit der Entstehung des Menschen auseinandersetzen. Das Thema Evolution des Menschen ist sehr umfangreich, wir wollen in dieser Dokumentation einen guten Überblick mit den wichtigsten Informationen bieten. Die Evolution ist nur eine Theorie und es gibt noch weitere Theorien zur Entstehung des Menschen. Wir können nicht sagen, was richtig oder falsch ist. Die EvolutionsTheorie ist jedoch sehr verbreitet und wir möchten hiermit etwas näher darauf eingehen. 1.2 Forschungsmethoden Die meisten Erkenntnisse stammen aus fossilen Ausgrabungen wie Knochen, gefundenen Steinwerkzeugen sowie Fussspuren. Aber auch neuere Methoden spielen heutzutage eine wichtige Rolle bei der Erforschung der Evolution, wie zum Beispiel genetische und biochemische Befunde. Die Forscher können immer genauere Angaben machen, dennoch kann es vorkommen, dass revolutionäre Erkenntnisse alle bisher gültigen Theorien wieder auf den Kopf stellen. Die Informationen und Angaben in dieser Arbeit sind im Moment gültig, aber bald könnten sie, anhand neuer Funde und neuer Erkenntnisse, wieder abgelöst werden. N. Tot, D. Huwiler & N. Schmidt Seite 7 KP00B SVA 2003 Evolution des Menschen 1.3 Evolution – eine natürliche Auslese Der Begriff Evolution bedeutet wörtlich (Weiter-)Entwicklung. Nach dem englischen Forscher Charles Darwin beruht die Evolution auf dem Prinzip der natürlichen Auslese d.h. nachteilige Veränderungen werden aussortiert und vorteilhafte Veränderungen weitervererbt. Hauptsächlich ist die Evolution auf die ständigen Klima-Veränderungen zurückzuführen. Der menschliche Ursprung liegt in Afrika. Die Affen und die Menschen hatten einst dieselben Vorfahren. Die Trennung erfolgte vor ca. 6 Millionen Jahren, die ersten Arten jedoch, die wir als Vorfahren bezeichnen, lebten vor ca. 4-5 Millionen Jahren. Es verging also eine lange Zeit bis zum heutigen Entwicklungsstadium. Unsere Vorfahren lernten viel auf ihrem langen Weg. Mit dem aufrechten Gang war der erste Schritt bereits getan. Mit der Zeit konnten die Urmenschen Werkzeuge fertigen und sogar das Feuer beherrschen. Nur dank der Vielseitigkeit und der ständigen Anpassung konnten sich die Menschen durchsetzen. Kein Lebewesen zuvor konnte seine Umwelt so wahrnehmen wie es die Menschen können. Dank seinem grossen Gehirn ist es dem Menschen gelungen sich von allen anderen Arten abzuheben. Sind wir deshalb die Krönung der Schöpfung? N. Tot, D. Huwiler & N. Schmidt Seite 8 KP00B SVA 2003 Evolution des Menschen 2 Theorien 2.1 Charles Robert Darwin Charles Darwin kam 1809 in England zur Welt. Nach seinem Theologie-Studium begann er eine 5-Jährige Weltreise, bei welcher er die Gelegenheit hatte zahlreiche Fossilien und lebende Tiere auf den verschiedenen Kontinenten zu untersuchen. Am meisten faszinierte ihn die Wirkung der natürlichen Kräfte, die die Erdoberfläche verändern. Zu dieser Zeit war die kirchliche Ansicht mit der Sintflut und Noahs Arche noch weit verbreitet. Nach dieser Theorie waren die Arten individuell erschaffen und nicht veränderbar. (Quelle: www.meister.unet.com/) Darwin las Charless Leyells Bücher über die Theorie, dass sich die Erdkrusten sehr langsam verschieben und war begeistert davon; auch erkannte er auf seiner Reise verschiedene Merkmale, die Leyells Theorie bestätigten. Auf den Galapagosinseln vor der Küste Ecuadors widmete der junge Forscher sich vor allem den Vögeln und spezifisch den Finken welche nach seinem Namen benannt wurden: die „Darwin Finken“. Hier stellte er fest, dass die Finken zwar alle ähnlich sind, sich aber auf jeder Insel wieder anders entwickelt haben. Dies war für seine später entwickelte Evolutions-Theorie der entscheidende Punkt; sie sind zwar gleicher Abstammung aber auf jeder Insel haben sie sich den vorgefundenen Lebensbedingungen angepasst. Diesen, in seiner Zeit revolutionären Gedanken wandte er sofort auf Pflanzen und andere Tiere an. Zwanzig Jahre nach seiner Weltreise stellte Darwin schlussendlich seine Evolutionstheorie durch natürliche Selektion (The survival of the fittest) auf. Mit dem Buch "On the Origin of Spezies by Means of Natural Selection" verbreitete er seine Theorie in der ganzen Welt. 1839 heiratete Charles seine Cousine Emma Wedgwood, die ihm 10 Kinder gebar, wovon 3 schon in ihrer Kindheit verstarben. Charles Darwin verstarb am 19. April 1882. N. Tot, D. Huwiler & N. Schmidt Seite 9 KP00B SVA 2003 Evolution des Menschen Darwins Theorie Darwin stellte mit Hilfe der Darwin Finken seine Evolutions-Theorie auf. Was man auf diesen beiden Bildern deutlich sieht, ist die andere Schnabel-Form welche sich individuell jeder Umgebung angepasst hat; auf den Verzehr von Insekten, Beeren oder das Stochern in Baumrinden. Die Finken, die es vor tausenden von Jahren auf die Inseln verschlagen hat, haben sich alle Individuell und Optimal an ihre Umgebung angepasst. Darwin behauptete, dass bei längerem Nichtgebrauch von gewissen Körperteilen diese sich verkleinern, verkümmern oder gar wegfallen oder im Gegensatz dazu bei bestimmtem Gebrauch sich die Körperteile entwickeln und individuell anpassen. Nach Darwins Theorie hat sich jede Spezies von Beginn an verändert und die Evolution wird erst mit dem Aussterben einer Spezies abgeschlossen sein. Darwin erkannte in verschiedenen Arten einen gemeinsamen Ursprung und für ihn war die natürliche Selektion der Hauptimpuls der Evolution. 2.2 Andere Theorien K2: Die Kritik am Darwinismus Diese aktuelle Theorie will an den Darwinismus anknüpfen, jedoch Darwins Behauptung „Evolution, the survival of the fittest!“ ganz klar widerlegen und das mit guten Gründen. 1844 brachte ein Forscher namens Robert Chambers ein Buch auf den Markt mit dem Titel „Spuren der Naturgeschichte der Schöpfung“ In diesem Buch hatte jedes Lebewesen ob stark oder schwach seine Daseinsberechtigung, doch in diesem Zeitalter des Monarchismus, der Kolonialisierung, kurz gesagt in der Zeit der Ausbeutung, blieb wenig Platz für diese Theorie. Hier passte der Darwinismus wie der Deckel auf den Topf. Mit dem Darwinschen Grundsatz lies sich vieles rechtfertigen, denn nur der Starke überlebt und für Schwache ist kein Platz, es sei denn sie unterwerfen sich. N. Tot, D. Huwiler & N. Schmidt Seite 10 KP00B SVA 2003 Evolution des Menschen K2: Die Theorie Die beiden K stammen aus den Worten Kooperation und Kommunikation, also nur wer sich versteht und als „Team“ arbeitet, wird überleben, denn im Team sind die Schwachen auch stark. Ein kleines Beispiel zu diesem Thema: Nicht weit von den Galapagosinseln entfernt liegt eine kleine Insel, auf der die Vegetation blühte und sich ebenfalls Finken, welche Darwin schon untersucht hatte, niederliessen. Eines Tages kam der warme Meeresstrom El Niño und die Insel begann auszutrocknen und Darwins Theorie bestätigte sich anfangs, denn viele der schwachen Tiere verstarben. Doch was ein Meeresstrom auch noch bringt sind Fische und diese wiederum brachten die Tölpel mit sich, Graf Kropotkin mitbegründer der K2 Theorie (Quelle: www.rusglobus.net) ein etwas grösserer fischfressender Vogel, der wahrhaftig ein Tölpel ist. Mit der Zeit stellten die Finken fest, dass die Tölpel ihre eigenen Eier nicht mehr anerkannten, wenn sie nur um ein paar cm verrutscht waren; dem liess sich ja auch nachhelfen. Aber noch nicht genug; die Tölpel waren sogar so tolerant und liessen die Finken von ihrem eigenen Blut trinken. Anhand von diesem Beispiel können wir deutlich sehen, dass durch Kooperation auch der Schwache überleben kann. Dieses Thema möchten wir mit einem Zitat von Reinhard Eichelbeck abschliessen, dass uns sehr beeindruckt hat: „Der >Darwinismus< hat die paranoiden Sozialneurosen der Menschen verstärkt, ihre Angst vor der >feindlichen< Natur, vor dem >feindlichen< Nachbarn, vor den >feindlichen< Bakterien, Viren, Pollen und so weiter. Er hat uns zu einem Krieg gegen die Natur verleitet, der schon längst einen Krieg gegen uns selbst geworden ist.“ N. Tot, D. Huwiler & N. Schmidt Seite 11 KP00B SVA 2003 Evolution des Menschen Weitere Theorie zur menschlichen Entstehung Nebst Darwinismus und K2 gibt es noch diverse andere Theorien, die aber zum Teil sehr abstrakt sind. Wir alle kennen z.B. die Christliche Entstehungsgeschichte der Welt, aber jede Religion hat ihre eigene Theorie zur Entstehung des Menschen, es würde jedoch zu weit gehen alle zu beschreiben. Auf eine Vielzahl von, in unseren Augen eher unwahrscheinlichen, Sience-Fiction Theorien, möchten wir nicht näher eingehen. Kurze Umfrage Vor hundertfünfzig Jahren stiess Darwins Evolutionstheorie auf harte Kritik. Mit dieser Umfrage wollten wir erfahren, wie die heutige Mehrheit darüber denkt. Zielgruppe: Konstruktionsabteilung in der Firma Sultex AG in Rüti Anzahl befragter Personen: 64 Die Frage: Wie ist Ihrer Meinung nach der moderne Mensch entstanden? a) Durch die Evolution b) Wir stammen von Adam und Eva ab c) Andere Theorie d) Keine Angabe 53 7 2 2 3% 3% 11% a b c d 83% N. Tot, D. Huwiler & N. Schmidt Seite 12 KP00B SVA 2003 Evolution des Menschen 3 5 Millionen Jahre bis heute 3.1 Stammbaum Bis heute wurden noch nicht besonders viele Fossilien von unseren Vorfahren gefunden, aber trotzdem wissen wir schon einiges über sie, denn jedes Stück Knochen erzählt uns von der damaligen Zeit. Darum gibt es heute viele verschiedene Theorien zu unserem Stammbaum und zu den einzelnen Arten; wie sie lebten, sich weiterentwickelten und ausgestorben sind. Man rekonstruiert heute auch Gesichter längst verstorbener Wesen, indem man die fehlenden Muskeln z.B. durch Ton nachbildet, diese dann am gefundenen Schädel befestigt, und künstliche Haut darüber zieht. An der Statur kann man bestimmen in welcher Umwelt die Menschen damals gelebt haben und so kann man vermuten, welche Hautfarbe sie hatten. Auf diesem Bild kann man gut sehen, dass sich die Stirn immer weiter nach aussen bildete und sich die Überaugen immer weiter zurückbildeten. Solche Merkmale helfen, Funde zeitlich einzuordnen. Dank der jahrelangen Bemühungen der Forscher können wir nun annehmen, dass der Stammbaum unserer Spezies etwa wie folgt aussieht: N. Tot, D. Huwiler & N. Schmidt Seite 13 KP00B SVA 2003 Evolution des Menschen Stammbaum 0.0 0.2 Homo sapiens t Homo neanderthalensis 0.4 Homo heidel0.6 bergensis Homo erectus 0.8 1.0 ? Paranthropus robustus 1.2 in millionen Jahren 1.4 t Paranthropus boisei Homo ergaster t ? 1.6 ? 1.8 2.0 Homo habilis Homo rudolfensis 2.2 2.4 2.6 t t Australopithecus garhi Paranthropus aethiopicus Australopithecus africanus 2.8 3.0 3.2 3.4 Australopithecus afarensis 3.6 ? 3.8 4.0 Australopithecus anamensis 4.2 ? 4.4 Ardipithecus ramidus 4.6 4.8 5.0 N. Tot, D. Huwiler & N. Schmidt Seite 14 KP00B SVA 2003 Evolution des Menschen 3.2 Indirekte Vorfahren Paranthropus boisei (2,3 – 1,2 Millionen Jahre) Der Paranthropus boisei war ein Vegetarier, der sich auf hartes Schilfrohr spezialisiert hat. Mit seinem grossen Kiefer, grossen Kaumuskeln und Zähnen, die viermal so gross waren wie unsere, konnten er auch harte Wurzeln problemlos zerkauen. Sie waren also Überlebensspezialisten in den trockenen Zeiten. Nachdem sich das Klima in Afrika wieder verändert hatte, verloren sie ihren Lebensraum und starben aus. In der Evolution ist (Quelle: www.museon.nl) Spezialisierung immer eine Sackgasse! Homo rudolfensis (2,2 bis 1,8 Millionen Jahre) Name: „Mensch vom Rudolfsee“ –nach dem früheren Namen des Turkanasees. Erster Fund: 1972 von Richard Leakeys Team in Koobi Fora am Turkanasee in Kenya. Der Homo rudolfensis ist der erste unbestrittene Vertreter der Gattung Homo. Diese Kultur entwickelte die ersten Steinwerkzeuge. Er wurde bis zu 1,55m gross und hatte ein Hirnvolumen von 600 bis 800cm³. Einige Wissenschaftler glauben, dass schon Homo rudolfensis als erste Menschenart Afrika verlassen hat „wahrscheinlich wegen zunehmender Trockenheit“. N. Tot, D. Huwiler & N. Schmidt Seite 15 Rekonstruktion: Schnaubelt und Kieser (Quelle: www.willighp.de) KP00B SVA 2003 Evolution des Menschen Homo erectus (1,2 Millionen bis 400’000 Jahre) Name: „aufrecht gehender Affenmensch“ Erster Fund: 1891 von Eugene Dubois bei Trinil auf Java. Der Homo erectus war die erste Menschenart in China. Erstaunlicherweise wurden in China nie Steinäxte gefunden, welche ihre Vorfahren in Afrika benutzten (Homo ergaster). Vielleicht fanden sie nicht das richtige Material oder sie lernten ihre Werkzeuge aus Bambus zu fertigen, welches überall zu finden war und leichter (Quelle: www.gridclub.com) zu bearbeiten war. Homo neanderthalensis (zwischen 300`000 und 30`000 Jahren) Name: „Verständiger Mensch aus dem Neanderthal“. Erste Funde: 1856 von Johann Carl Fuhlrott im Neanderthal bei Düsseldorf. Frühere Funde aus Belgien und Gibraltar wurden erst nachträglich dem Neandertaler zugeordnet. Der Neandertaler lebte während der letzten Eiszeit. Nur in wenigen Monaten im Jahr stieg die Temperatur über den Gefrierpunkt, aber in der Regel war es um die -30Cº. Bei diesen Temperaturen könnten wir heute keine Nacht überleben, aber der Neandertaler hatte sich der Umgebung angepasst. Mit einer Körpergrösse von 1.50m und kurzen Gliedmassen gab sein Körper wenig Wärme ab. Aber er hat sich nicht nur körperlich, sondern auch geistig entwickelt. Der Neandertaler konnte grosse Schmerzen aushalten, denn die Eiszeit hatte sie hart im nehmen gemacht! An Knochenfunden des Neandertalers findet man zahlreiche verheilte Knochenbrüche, vom Schädel bis zu den Zehen. Genau wie dem Homo heidelbergensis fehlte es auch dem Neandertaler an Vorstellungskraft! N. Tot, D. Huwiler & N. Schmidt Seite 16 KP00B SVA 2003 Evolution des Menschen 3.3 Direkte Vorfahren Ardipithecus ramidus (lebte vor 4,4 Millionen Jahren) Ardipithecus ramidus ist die älteste bekannte homoide Spezies. Knochenfunde aus dem Jahre 1994, die hauptsächlich aus Schädelfragmenten bestehen, weisen darauf hin, dass diese Wesen bereits auf zwei Beinen liefen, ungefähr 122cm gross waren und widerspricht im der Wald lebten. Theorie, dass Dies die Entstehung der Zweibeinigkeit in direktem Zusammenhang mit dem Wechsel in eine (Quelle: www.heise.de) savannenähnliche Umwelt steht. Australopithecus afarensis (lebte vor 3,9 – 3,0 Millionen Jahren) Name: „Südaffe aus Afar“. (den Namen bekam diese Art erst im Jahre 1974) Erster Fund: 1939 von Ludwig Kohl-Larsen im tansanischen Laetoli. Wichtigster Fund: 1974 in Afar Äthiopien. Das gefundene Exemplar wird nach einem aktuellen Song der Beatles benannt „Lucy in the sky with diamonds“. Der Australopithecus afarensis hatte eine niedrige Stirn, eine flache Nase und grosse Überaugen. Das Hirnvolumen betrugen etwa 375 bis 550cm³. Der ganze Schädel ist demjenigen von heutigen Schimpansen sehr ähnlich ausser den Zähnen. Das Becken und die Beine sind denen des modernen Menschen so sehr ähnlich, dass wir uns ganz sicher sein können, dass sie auf zwei Beinen liefen. Die Körpergrösse dürfte zwischen 107 und 152cm variiert haben. N. Tot, D. Huwiler & N. Schmidt Seite 17 (Quelle: www.zientzia.net) KP00B SVA 2003 Evolution des Menschen Homo habilis (1,9 bis 1,6 Millionen Jahren) Name: „Befähigter Mensch“ –befähigt zur Herstellung von Steinwerkzeugen. Erster Fund: 1960 von Jonathan Leakey in der tansanischen Olduvai – Schlucht. Er wurde etwa 1,30m gross, wog bis zu 40kg und lebte hauptsächlich in den Savannen Afrikas. Der Homo habilis frass alles, was essbar war. Diese Art waren sehr neugierig und lernte so z.B., dass wenn Geier über einer bestimmten Stelle kreisten, dort wahrscheinlich Futter zu finden war. Dadurch, dass sie viel Proteine und Fette durch Fleisch zu sich nahmen, wuchsen ihre Gehirne (600cm3) und neue Ideen konnten entstehen. Als erste Wesen der Welt entwickelten sie Rekonstruktion: Schnaubelt und Kieser (Quelle: www.willighp.de) Steinwerkzeuge wodurch sich ihnen wieder neue Nahrungsquellen erboten. Seine Vielseitigkeit machte ihn zu einem Meilenstein in der Entwicklung des Menschen. Homo ergaster (lebte vor 1,8 bis 1,5 Millionen Jahre) Name: „Handwerker“ Wahrscheinlich entstand diese Art aus dem Homo habilis. Ergaster war wahrscheinlich die erste Art bei der man deutlich das Weisse in den Augen sehen konnte. Auch sein Abkühlungs-System war völlig neuartig. Eine lange Nase kühlte und befeuchtete die Atemluft, ein haarloser Körper liess die Hitze entweichen und er schwitzte statt zu hecheln. So konnte er seinen Atem besser regulieren. Der Homo ergaster war die erste Art, die eine Sprache 3 (Quelle: www.spiegel.de) entwickelte. Sein Gehirn war sehr gross (1000cm ) und verbrauchte etwa ein sechstel der Kalorien die er zu sich nahm. Es zahlte sich N. Tot, D. Huwiler & N. Schmidt Seite 18 KP00B SVA 2003 Evolution des Menschen jedoch aus, denn so konnten die Ergaster lernten ihre Gefährten zu verstehen. Kein Lebewesen zuvor begriff die Welt um sich herum wie der Homo ergaster. Er konnte sogar Spuren im Sand einem Tier zuordnen und erkennen in welche Richtung das Tier gelaufen ist. Sie erfanden auch die Steinaxt und lernten irgendwann sogar mit dem Feuer umzugehen. Der Homo ergaster verliess Afrika und die Art spaltete sich auf, in den Homo heidelbergensis und den Homo erectus. Homo heidelbergensis (zwischen 800`000 und 200`000 Jahren) „archaischer Homo sapiens“ Name: „Der Heidelberg Mensch“ (benannt nach der Fundstätte) Ihre Gehirne (1200cm3) waren schon fast so gross wie unsere, aber es bestand immer noch ein wesentlicher Unterschied zu uns. Sie hatten keine Vorstellungskraft. Ein Homo heidelbergensis konnte sich nichts anderes vorstellen als das, was er mit seinen eigenen Augen sehen konnte. Z.B. war eine Welt nach dem Tod für ihn undenkbar. Der Homo heidelbergensis hatte fast ganz Europa und Afrika besiedelt. Vor 500`000 Jahren wurde diese Art durch eine Eiszeit im Norden und einer Trockenzeit im Süden, in zwei Arten gespalten (Homo sapiens und Homo neanderthalensis). (Quelle: www.archaeologyinfo.com) Genetische Vergleiche zwischen Neandertaler-DNA und DNA moderner Menschen (aus Mitochondrien genommen) sprechen dafür, dass sich die afrikanischen und die europäischen Populationen vor etwa 700’000 bis 500’000 Jahren getrennt haben. (Zitat: www.willighp.de) N. Tot, D. Huwiler & N. Schmidt Seite 19 KP00B SVA 2003 Evolution des Menschen Homo Sapiens (seit etwa 200`000 Jahren) Name: „vernunftbegabter Mensch“ Die Art lebte in der Dürrezeit Afrikas. Durch die Nahrungsknappheit starb diese Rasse jedoch beinahe aus. Nur die Einfallsreichsten überlebten und deren Denken veränderte sich grundlegend. Diese Menschen lernten voraus zu denken. Mit dieser neuen Eigenschaft konnte ein kleiner Teil unserer Vorfahren überleben. (Quelle: www.suntours.de) Vor 100`000 Jahren endete die Eiszeit im Norden und Afrikas Boden wurde wieder fruchtbarer. Ab diesem Zeitpunkt fingen sie an, die ganze Erde zu bevölkern und verdrängten dabei auch ihre Konkurrenten, die Neandertaler. Vor etwa 30`000 Jahren starb der letzte Neandertaler und das erste Mal, nach über 4 Millionen Jahren gab es nur eine einzige aufrecht gehende „Affenart“ auf der Erde. Nachdem sie dank ihrer geistigen Fähigkeiten knapp dem Aussterben entkommen waren, machte ihre Phantasie grosse Fortschritte. Sie malten Bilder an Höhlenwände von Dingen, die wir heute teils nicht enträtseln können. Wichtig zu verstehen ist aber, dass sie Dinge malten, die es nur in ihrer Vorstellung gab. Später erfanden sie das Rad, entwickelten die Schrift, und konnten sogar bis zum Mond fliegen! N. Tot, D. Huwiler & N. Schmidt Seite 20 KP00B SVA 2003 Evolution des Menschen 4 Physische Entwicklung 4.1 Die Zweibeinigkeit Der aufrechte Gang des Menschen war ein grosser Schritt in der Entwicklung. Es besteht die Vermutung, dass dies der Ursprung der Intelligenz bedeuten könnte, denn diese Wesen, welche erstmals zweibeinig durch die Gegend gingen, verfügten über nicht mehr Hirnmasse als ein Schimpanse. Der Gebrauch des Feuers war ihnen unbekannt. Sie konnten sich wahrscheinlich auch nur durch Grunzlaute verständigen und Werkzeuge waren ihnen fremd. Auf zwei Beinen ist man nicht schneller und auch nicht sicherer. Welches also sind die Beweggründe, das Leben in den Bäumen aufzugeben und zweibeinig über die Welt zu gehen? Dazu gibt es verschiedene Theorien und mögliche Gründe. Durch klimatische Veränderungen entstand im afrikanischen Kontinent eine völlig neue Landschaft, die dichten Urwälder wurden durch offene Savannen abgelöst. „Wer aufrecht steht, kann weiter sehen“, aber dies war nicht der Hauptgrund für den aufrechten Gang. Laut Meinungen der Forscher war der aufrechte Gang aufgrund der besseren Fortpflanzung entstanden. Das Weibchen erholt sich nach einer Geburt schneller und kann somit im Laufe seines Lebens mehr Nachkommen zur Welt bringen. Zudem hatten die Frühmenschen die Hände frei und konnten somit effizienter Nahrung sammeln. Eine weitere Theorie besagt, dass sich der Mensch aus energetischen Gründen aufgerichtet hat. Bei der stehenden Körperhaltung ist weniger Körperoberfläche der Sonneneinstrahlung ausgeliefert. Dadurch konnten sie sich länger in der Sonne aufhalten und verloren dabei auch ihr dichtes Fellkleid. N. Tot, D. Huwiler & N. Schmidt Seite 21 KP00B SVA 2003 Evolution des Menschen Auf jeden Fall hatten sie durch den aufrechten Gang ihre Hände frei und dadurch eröffneten sich ihnen viele neue Möglichkeiten. Mit der Zweibeinigkeit veränderte sich auch der ganze Körperbau, vor allem am Fuss und am Becken ist die Veränderung am ehesten sichtbar. Das Becken hat sich grundlegend verändert, Geburtsvorgang aufrechte wurde Gang ist auch der komplizierter. instabil. Der Nur ein aufwendiger, rhythmischer Balanceakt aus sieben eng koordinierten Bewegungen, „Gehen“ genannt, bewahrt uns davor, auf die Nase zu fallen. Dennoch hat sich diese Entwicklung gelohnt, durch den aufrechten Gang wurde unser Gehirn erheblich mehr beansprucht und es entwickelte sich weiter. Auch das Sprechen wurde durch den aufrechten Gang erleichtert. Durch die Zweibeinigkeit wurde die Fortbewegung erschwert. (Quelle: home.pages.at) Durch die Veränderung des Fussskeletts war der Fuss optimal für das Gehen auf flachem Boden ausgerichtet, dafür verloren wir die Fähigkeit zu Klettern mit unseren Füssen. N. Tot, D. Huwiler & N. Schmidt Seite 22 KP00B SVA 2003 Evolution des Menschen 4.2 Das Gehirn Im Laufe der Jahre hat sich das Gehirn zum wichtigsten Merkmal des Menschen entwickelt, es hat in den letzten Jahrmillionen enorm an Volumen zugenommen. Durch die Zunahme des Volumens und die Bildung von Falten sind dem Menschen völlig neue Möglichkeiten eröffnet worden. Wir sind in der Lage, uns Dinge vorzustellen, und diese Gabe ist einer der Hauptgründe weshalb wir uns von allen anderen Lebewesen unterscheiden. Das menschliche Gehirn misst 3 durchschnittlich ca. 1500cm und beansprucht ca. 2% unseres Körpergewichts. Darüber hinaus verbraucht es 20% des täglichen Stoffwechselenergiebedarfs. Das Gehirn besteht aus drei untereinander verbundenen Teilbereichen: Das Grosshirn: Das Grosshirn ist mit einem Anteil von über 85% der grösste Teil des Gehirns. Die hochentwickelte äussere Schicht (Grosshirnrinde) ist der Grund warum Menschen gegenüber Tieren überlegen sind. Das Kleinhirn: Das Kleinhirn befindet sich unterhalb des Grosshirns. Die Hauptaufgaben des Kleinhirns sind unter anderem die Bewegungskoordination und der Gleichgewichtssinn. Der Hirnstamm: Der Hirnstamm gliedert sich in drei Teile: • Das Zwischenhirn • Das Mittelhirn • Das Rautenhirn mit verlängertem Mark Diese drei Teile sind verantwortlich für die Sinneswahrnehmung und Nervenimpulse z.B. Herzschlag und Atmung. N. Tot, D. Huwiler & N. Schmidt Seite 23 KP00B SVA 2003 Evolution des Menschen Die Augen: Die tagesaktiven Primaten entwickelten einen Sinn für Farben, ausserdem stehen ihre Augen, im Gegensatz zu den meisten anderen Säugetieren, sehr nahe zusammen; dies ermöglichte den frühen Menschen ein räumliches Sehen. Diese Funktionen waren ihnen bei der Nahrungssuche und bei der Fortbewegung sehr hilfreich. Die Sprache: Leider ist es nicht möglich genau festzustellen, wann sich die Sprache entwickelt hat, aber man vermutet, dass sich die Urmenschen schon sehr früh mit Lauten verständigt haben. Eine effektive Sprache allerdings entwickelte sich relativ spät, denn um eine komplexe Sprache zu beherrschen, braucht es schon ein ziemlich grosses Gehirn. Nur dank der Sprache konnten die Menschen eine so rasante Entwicklung erleben. Alles Wissen und Erfahrung kann von Generation zu Generation weitergegeben werden und somit wird eine Menge Zeit eingespart und Misserfolge vermieden. Diese gewonnene Zeit kann wiederum eingesetzt werden für die Erweiterung der Kreativität des Menschen. Aber nicht nur ein grosses Gehirn war erforderlich um sprechen zu können, auch ein geeigneter Sprechmechanismus musste vorhanden sein. Dieser Sprechapparat entwickelte sich nicht zuletzt auch durch den aufrechten Gang, der es ermöglichte die Atmung besser zu kontrollieren. Der Frühmensch (links) war noch nicht in der Lage eine komplexe Sprache zu sprechen, im Gegensatz zum heutigen Menschen (rechts). (Quelle: www.willighp.de) Derzeit brauchen die Menschen nur einen geringen Teil ihrer Gehirnkapazität, unsere physische Entwicklung ist demnach noch lange nicht abgeschlossen. N. Tot, D. Huwiler & N. Schmidt Seite 24 KP00B SVA 2003 Evolution des Menschen 5 Hilfsmittel 5.1 Werkzeuge Oldowan Die ersten uns bekannten Werkzeuge nennt man Oldowan Werkzeuge, welche vor ca. 2,4 Millionen Jahren das Hightech Produkt der damaligen Zivilisation darstellten. Die meisten Oldowan Werkzeuge wurden hergestellt, in dem man 2 Steine gegeneinander schlug und davon einen scharfen Splitter erhielt. Benutzt wurden sie als Schaber oder Messer. Da die gefundenen Werkzeuge ausschliesslich aus kristallinem Gestein wie z. B. Quarz sind können wir daraus schliessen, dass ihre Erschaffer die Steinarten kannten und unterscheiden konnten. Um einen Faustkeil, wie im Bild rechts herzustellen benutzten unsere Vorfahren runde Steinhämmer, darunter muss man sich einfach einen faustgrossen runden Stein vorstellen, mit denen sie das harte Quarzgestein bearbeiten konnten. Mit solchen Steinwerkzeugen konnte man mühelos Knochen zertrümmern und hatte so Zugriff zum nahrhaften Knochenmark oder man konnte zähe Wurzelstücke zerhacken und so geniessbar machen. Auch Knochen wurden benutzt, um an schwer erreichbare Nahrung heranzukommen, wie Wurzeln oder Honig usw. Diese Oldowan Werkzeuge wurden (Quelle: www.willighp.de) ausschliesslich mit Homo habilis in Verbindung gebracht. Acheuleen Die Acheuleen Werkzeuge wurden im Zeitalter des Homo ergaster gefertigt und die ältesten Funde werden auf 1,5 Millionen Jahre geschätzt. Die Steine wurden von beiden Seiten her bearbeitet, um so eine zweischneidige symmetrische Klinge zu erhalten. Die am häufigsten verwendeten Materialien sind Glasige Lava und Quarzgestein. Vor über 500’000 Jahren N. Tot, D. Huwiler & N. Schmidt Seite 25 (Quelle: home.pages.at) KP00B SVA 2003 Evolution des Menschen wurde die Acheuleen-Methode nach Europa gebracht, wo sie vom Homo heidelbergensis übernommen wurde. Durch dieses ganze Zeitalter können wir verfolgen, dass die Werkzeuge alle ungefähr nach dem gleichen Plan gefertigt wurden. Daraus ist ganz klar zu schliessen, dass dieses Wissen von Generation zu Generation Immer exakt weitergegeben wurde. Mousterien Vor ungefähr 200’000 Jahren wurde die Acheuleen Werkzeuge durch die Mousterien Herstellung ersetzt. Die Ära der Mousterien bestand nicht nur aus Primitiven Faustkeilen, neu wurden hier verschiedene individuellen Werkzeuge Arbeiten für gefertigt, ihre so entstanden in dieser Generation z.B. die Steinernen Speerspitzen, Nadeln, usw. Ob diese Technik eine Erfindung der Neandertaler oder des frühen Homo (Quelle: www.astrosurf.com) sapiens war ist bis heute noch unklar, wir wissen jedoch, dass sie in ganz Europa, Asien und Afrika verbreitet war. Diese Werkzeuggeneration war, die erste in der man Klingen nachschliff und nicht einfach wegwarf. Oberes Paläolithikum Willkommen im Zeitalter der Vielfalt: hier gab es nicht eine Idee und über 1 Million ähnliche Ausführungen, hier entwickelte jeder seine persönliche Waffe und versuchte, ein noch besseres Werkzeug herzustellen. Zu diesem Zeitpunkt in der Geschichte entstand die Kunst! Jetzt wurden Werkzeuge verziert, Federn als Pinsel verwendet, um Höhlenwände zu bemalen und z.B. Tierzähne als Schmuck um den Hals (Quelle: home.pages.at) getragen. N. Tot, D. Huwiler & N. Schmidt Seite 26 KP00B SVA 2003 Evolution des Menschen Die immer mehr voranschreitenden Technologien der Jagdkunst, steigerten somit die Effizienz der Jäger und das Grosswild wurde fortschreitend dezimiert, was das Aussterben der einen Arten und das Verdrängen anderer Arten in nicht besiedelte Gebiete mit sich zog. Da sich nun das Wild immer mehr zurück zog und der Mensch immer besser begreifen, planen und handeln konnte entwickelte sich der Jäger langsam zum Landwirt. 5.2 Feuer Vor gut 500’000 Jahren lernten unsere Vorfahren (Homo ergaster) sich ein Phänomen nutzbar zu machen, dass sie schon von Blitzschlägen, Vulkanausbrüchen oder Steppenbränden her kennen mussten: das Feuer. Etwa um diese Zeit übertrat das Hirnvolumen die 1000cm3 Marke. Bei dem warmen Klima in Afrika mag dies zuerst sinnlos erscheinen, doch in den kalten Siedlungen im Norden wurde das Feuer schnell zu einem lebenswichtigen Begleiter. In den Höhlen Pekings fand man Feuerstellen, welche über mehrere Generationen geschürt worden waren, wie z.B. in (Quelle: www.Brandenburg.de) (Quelle: www.nachtwolke.de) Choukoutien wo man in einer Höhle einen 6,7m hohen Aschenberg fand. Feuer war die bisher nützlichste Entdeckung und war äusserst kostbar, denn es gab Licht, Wärme, vertrieb wilde Tiere, härtete Werkzeug, machte das Fleisch besser geniessbar und half, absichtlich gelegt, bei der Jagd. Doch das Wichtigste ist, es war einer der entscheidensten Zündfunken in der sozialen Evolution, denn der warme Feuerschein machte die langen Abendstunden zum austauschen der Erfahrungen nutzbar und der Gruppenzusammenhalt wurde extrem gefördert. Zudem förderte es N. Tot, D. Huwiler & N. Schmidt Seite 27 KP00B SVA 2003 Evolution des Menschen die Sprache der Urmenschen, doch es wird noch einige hunderttausend Jahre dauern, bis der Mensch lernt, mit Hilfe von Feuersteinen selbst Feuer zu erzeugen. Alltäglich wurde die Nutzung von Feuer erst vor ca. 100’000 Jahren und seit etwa 40’000 Jahren diente das Feuer zum Heizen von Höhlen und anderen Behausungen. Aus dieser Zeit fand man auch speziell hergestellte Kochstellen mit erwärmbaren Steinplatten und Zugluft-Kanälen. Mit dem Einsatz von Feuer war ein grosser Schritt in Richtung biologische Unabhängigkeit getan worden. Mit der Erfindung, das Fell als Bekleidung zu nutzen und primitive Hütten aus Ästen und Zweigen zu bauen, überlebten unsere Vorfahren auch die härteste Zeit (Quelle: www.angewandtegeologie.geol.uni-erlangen.de) N. Tot, D. Huwiler & N. Schmidt in der Geschichte der Menschheit, die Eiszeit. Seite 28 KP00B SVA 2003 Evolution des Menschen 6 Interview Ein Interview mit Dr. Peter Schmid (Anthropologe an der Uni Zürich) Seine Tätigkeiten: Senior Lecturer, Museum conservator, Studienberater Können Sie uns kurz etwas über sich erzählen im bezug auf Ihren Beruf? Der Beruf des Anthropologen ist sehr vielfältig und seine Aufgaben variieren von Institution zu Institution. Im Grossen und Ganzen befasst sich der Anthropologe mit der Biologie des Menschen, das heisst, im Gegensatz zum Mediziner befasst er sich mit dem „gesunden“ Menschen. Dabei geht es vor allem um die Variabilität (Anpassungen an unterschiedliche Lebensbedingungen ua.). Viele Anthropologen konzentrieren sich allerdings auf die Herkunftsgeschichte, was auch bei mir der Fall ist. Wann und aus welchen Gründen sind Sie auf diesen Beruf gekommen? Der Mensch hat mich immer fasziniert und das tut er auch heute noch. Es war schon seit meiner Schulzeit ein Ziel worauf ich hin arbeitete. Wie ist es Ihrer Meinung nach zur Evolution des Menschen gekommen? Sich ändernde Lebensräume und Umweltbedingungen haben seit Jahrmillionen die Pflanzen- und Tierwelt beeinflusst. Einige Lebensformen konnten sich vermehren, andere starben aus. Hier ist der Mensch als Teil der Natur keine Ausnahme. Sehen Sie Gründe, die die Evolutions-Theorie widerlegen oder bestätigen würden? Die Evolutionstheorie erklärt die Vielfalt der der heutigen Lebewesen nach logischen Prinzipien. Keine andere Theorie, die sich an logische Prinzipien hält, kann Entsprechendes bieten. N. Tot, D. Huwiler & N. Schmidt Seite 29 KP00B SVA 2003 Evolution des Menschen Was sind die neusten Erkenntnisse über die Evolution des Menschen? Darüber müsste man ein Buch schreiben. Wichtig ist in letzter Zeit jedoch, dass sich der Mensch nicht in der Savanne aufgerichtet hat, sondern dass sich diese wichtige Veränderung in der Fortbewegungsweise bereits im Wald entwickelt hat. Haben Sie Kenntnisse über Funde im Kanton Zürich oder Umgebung? Altsteinzeitliche Funde sind, mit der Ausnahme eines Faustkeils, der 120'000 Jahre alt ist, nicht bekannt. Bei unseren Untersuchungen stiessen wir auf widersprüchliche Aussagen im Bezug auf den Neandertaler. Ist er ausgestorben oder ist er ein direkter Vorfahre von uns? Der Neandethaler lebte über 100'000 Jahre gleichzeitig mit dem anatomisch modernen Menschen. Es gibt bis heute keine Hinweise auf eine Vermischung der beiden Formen. Aus diesem Grunde scheint es wahrscheinlich, dass er nicht zur gleichen Fortpflanzungsgemeinschaft gehörte, sondern einen eigenen Seitenzweig darstellte, der vor rund 27'000 Jahren ausgestorben ist. Was ist der Hauptgrund, Ihrer Ansicht nach, für den Aufrechten Gang des Menschen? Der aufrechte Gang ist eine energiesparende Fortbewegungsweise, die viele Vorteile bringt. Weshalb sich der Bewegungsapparat derart veränderte wissen wir nicht. Alle bisherigen Erklärungen sind nur Teilaspekte, der Hauptgrund zur Aufrichtung ist strittig. N. Tot, D. Huwiler & N. Schmidt Seite 30 KP00B SVA 2003 Evolution des Menschen Warum hat sich Frau und Mann anders entwickelt (Bartwuchs oder Schädelform)? Die Unterschiede sind kleiner als man denkt (wenn man die Körperform oder den Bartwuchs betrachtet). Zum Teil sind sie hormonell bedingt, hängen jedoch in der Hauptsache mit der Fortpflanzung (Schwangerschaft, Mutterverhalten) zusammen, welche unterschiedlichen Lebensphasen ergeben. Oft können aber auch kulturell bedingte Verhaltensweisen entsprechende Auswirkungen bedingte auf die „Schönheitsideale“ Körperformen begünstigen haben, da und bestimmte Menschentypen bevorzugt zur Fortpflanzung gelangen. Die Evolution ist ja noch nicht abgeschlossen, wie denken Sie wird sich der Mensch noch weiterentwickeln? Das ist schwer vorauszusagen, denn Umweltsveränderungen sind nur schwer zu erahnen, aber gerade sie sind der Motor der Evolution. Heute beeinflusst vor allem die Bewegungsarmut die Gesundheit der Menschen. Die optimale Ernährung (zumindest in einigen Teilen der Erde) führt zur Körpergrössensteigerung. Die grossen Körper sind entsprechend starken physikalischen Einflüssen ausgesetzt. Fettleibigkeit und Haltungsschäden können in Zukunft dazu führen, dass wir uns nur noch mit Fahrzeugen (Rollstühlen) fortbewegen können. Aber das werden wir sicher nicht mehr mit erleben, den solche Veränderung werden sich über Jahrtausende hinziehen. Innerhalb zwei bis drei Generationen sind nur geringfügige Schwankungen möglich, die jedoch auch schnell wieder ins Gegenteil umschlagen können. Inwiefern widerspricht die Evolutions-Theorie dem Christlichen Glauben? Die Evolution bedeutet lediglich „Veränderung in der Zeit“ und widerspricht dem christlichen Glauben überhaupt nicht. Der christliche Glauben bietet ethische Grundlagen, die für das Zusammenleben von wichtiger Bedeutung sind. Diese ethischen Grundsätze haben jedoch nichts mit Naturwissenschaft zu tun, denn „Gut“ und „Böse“ kann man nicht messen. Ebenso gibt es keinen logischen Grund, einen Apfel zu bestrafen, weil er einem auf den Kopf gefallen ist. Das ist reine Physik und hat mit dem christlichen Glauben nichts zu tun. N. Tot, D. Huwiler & N. Schmidt Seite 31 KP00B SVA 2003 Evolution des Menschen 7 Wir Schlusswort sind nun bereits am Ende unserer kleinen Reise durch unsere Entstehungsgeschichte und dennoch bleiben viele Fragen offen. Wie geht es weiter? Die Menschen sind dank ihrer Entwicklung heute in der Lage, im gewissen Masse die Evolution zu beeinflussen. Als einzige Lebewesen auf unserem Planeten haben wir Menschen die Fähigkeit, unsere Vergangenheit zu betrachten und über unsere Zukunft nachzudenken. Heute ist es aber vor allem die kulturelle Entwicklung, die den Menschen vorantreibt. Allein die Tatsache, dass wir uns nur zu 1,6 Prozent vom Schimpansen genetisch unterscheiden, obwohl wir uns vor vier bis sechs Millionen Jahren vor ihm getrennt haben, ist teilweise unvorstellbar. Auch wenn wir heute die einzige lebende Gattung „Homo“ sind, werden wir eines Tages aussterben, denn in der Evolution muss man nicht versagen um ausgelöscht zu werden, es genügt, ein bisschen weniger oft erfolgreich zu sein. Wollen wir als Spezies noch lange erhalten bleiben, müssen wir unsere Arroganz ablegen und begreifen, dass wir nicht die Krönung der Schöpfung sind. Es liegt in unserer Verantwortung, das Leben und die Natur zu schützen, denn wir dürfen nicht vergessen; wir gehören zur Natur, denn wir sind aus ihr hervorgegangen! „Niemand macht einen grösseren Fehler als der, der nichts tat, weil er nur wenig tun konnte“. (Zitat: Edmund Burke) N. Tot, D. Huwiler & N. Schmidt Seite 32 KP00B SVA 2003 Evolution des Menschen Schluss N. Tot, D. Huwiler & N. Schmidt Seite 33 KP00B SVA 2003 Evolution des Menschen Rückblick Diese Arbeit war wohl eine der grössten Herausforderungen während unserer Lehrzeit. Als Team haben wir uns während den letzten drei Monaten immer bestens ergänzt. -> Die besten Kontrolleure waren die kritischen Partner. Die Informationsfase war für uns eine besonders wichtige Zeit! Wir haben uns nämlich von Anfang an vorgenommen, eine der besten Arbeiten der Klasse und der ganzen Schule abzugeben. Um dies zu erreichen, mussten wir wieder den Leitfaden für die SVA, den uns Herr Spiess vor einiger Zeit abgegeben hatte hervorkramen. Wir haben uns besonders in den ersten Wochen viel informiert. Wir besuchten Museen, suchten gute Internet-Seiten, gingen in die Bücherei und besorgten uns von Verwandten und Bekannten Wissensmagazine. Hier stiessen wir auf keinerlei Probleme, denn Infos waren genug da! Die Planungsphase war insofern eine Herausforderung, weil wir uns auf bestimmte Unterthemen einigen mussten. Einige Unterthemen wären so gewaltig gewesen, dass man alleine davon schon eine ganze Arbeit hätte schreiben können. Jeder konnte einige Unterthemen, die ihn besonders interessierten, entscheiden und sich in diese Themen weiter vertiefen (informieren). Zur Phase „Entscheiden“ gehörten die Themenbegründung und die Vereinbarung mit dem Lehrer, in unserem Fall mit Herrn Voigt. Da wir als einzige Gruppe der Klasse eine Vereinbarung von Herrn Voigt unterschreiben liessen, wertet das mit Sicherheit unsere Arbeit auf, und es zeigt uns auch, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Die Realisierung war wohl der schwierigste Teil überhaupt. Aber da wir für die groben Richtlinien den Leitfaden hatten, konnten wir getrennt von einander arbeiten und die Word-Dokumente später zusammenfügen. Beim Interview hatten wir zwischenzeitlich ein wenig Bedenken. Unser Interview-Partner hatte uns bereits zugesagt, aber er hatte sich lange Zeit nicht mehr gemeldet. Wir bekamen auch bald schon nasse Füsse und organisierten ein zweites Interview. Doch unser InterviewPartner Dr. Schmid liess uns nicht im Stich! Kurze Zeit später antwortete er und N. Tot, D. Huwiler & N. Schmidt Seite 34 KP00B SVA 2003 Evolution des Menschen erklärte uns, dass er zur Zeit besonders viel Stress hat. Aus dieser Situation haben wir etwas sehr wichtiges für die Zukunft gelernt! Wenn man an einer wichtigen Arbeit ist und sich auf Aussenstehende verlassen muss, sollte man diesen Teil möglichst früh bearbeiten. Ein grosses Problem waren auch die widersprüchlichen Angaben über die verschiedenen Arten und ihrer Entstehungsgeschichte. Um eine möglichst korrekte Angabe zu erhalten, haben wir alle Aussagen untereinander verglichen und in Schwierigen Fällen sogar um Rat bei Herrn Dr. Peter Schmid gebeten. Die Web-Site: Auf diese Idee sind wir ziemlich spät gekommen, aber wir waren alle total begeistert von der Idee, da wir schon zu richtigen Fans unserer eigenen Arbeit geworden sind. Das Erstellen und ins Internet Setzen war für uns kein Problem, da sich unser individuelles Wissen im Team auf diesem Gebiet wieder einmal sehr gut ergänzte. Heute könnte nun jeder von uns ganz alleine eine Internet-Seite publizieren. Die Kontrolle geschah durch uns drei. Zusätzlich liessen wir die Texte von weiteren Personen auf Rechtschreibefehler überprüfen. Zur Auswertung zählen wir diesen Rückblick und die Auswertung, die wir erst für die Präsentation vorbereiten werden. Die Auswertung/Rückschau wäre etwas einfacher wenn wir im Projektjournal unsere Tätigkeiten und Erkenntnisse ausführlicher beschrieben hätten. Zum Schluss möchten wir uns noch bei Dr. Schmid für seine kostbare Zeit bedanken die er für unser Interview geopfert hat. N. Tot, D. Huwiler & N. Schmidt Seite 35 KP00B SVA 2003 Evolution des Menschen Quellenverzeichnis Bücher: Evolution des Menschen von Bruno Streit, Spektrum Akademischer Verlag THE HUMAN STORY von Marie-Louise Makris, Commonwealth Institute in London Museumsbesuche: Anthropologisches Institut und Museum in Zürich (Besuch: 23.09.2003) www.unizh.ch/anthro/ Kulturama in Zürich (Besuch mit Führung: 23.09.2003) www.kulturama.ch Zeitschriften: GEO, September 1998 P.M., April 2002, März 2003 Spektrum der Wissenschaft, März 2003 National Geographic, August 2003 N. Tot, D. Huwiler & N. Schmidt Seite 36 KP00B SVA 2003 Evolution des Menschen Internetseiten: http://www.vobs.at/bio/evol/e-human-01.htm http://www.willighp.de/evo/indexstart.php http://www.discovery.de/de/pub/tv/wissenschaft/itempageW/item_ID/3964/seriesteas er/no http://www.biologie.uni-hamburg.de/b-online/d36/36.htm http://home.tiscalinet.ch/biografien/biografien/darwin.htm http://www.merian.fr.bw.schule.de/mueller/Schueler/Fuchs/evolution.htm http://home.pages.at/dundee/evo/ http://www.gurche.com N. Tot, D. Huwiler & N. Schmidt Seite 37 KP00B SVA 2003 Evolution des Menschen Anhang N. Tot, D. Huwiler & N. Schmidt Seite 38 KP00B SVA 2003 Evolution des Menschen Projektjournal 12.09.2003 18.09.2003 23.09.2003 26.09.2003 03.10.2003 24.10.2003 Tätigkeiten: Wir haben gemeinsam ein Mind-Map erarbeitet und einige Fragen formuliert, die wir in unserer Arbeit beantworten wollen. Danach haben wir im Internet nach brauchbaren Quellen Ausschau gehalten. Heute haben wir einen Zeitplan erstellt und danach die Arbeiten untereinander aufgeteilt. So konnte jeder heute für sich selber recherchieren. Wir haben uns heute auch entschieden, gemeinsam einen halben Tag frei zu nehmen und ein oder zwei Museen zu besuchen. Am Dienstagnachmittag nahmen wir frei und fuhren alle drei gemeinsam nach Zürich. Zuerst besuchten wir das Anthropologische Museum an der Uni Zürich und danach das Kulturama, ebenfalls in der Stadt Zürich. Auswertung: Die Arbeit im Team funktioniert sehr gut. Wir kommen überraschenderweise recht zügig voran, obwohl drei verschiedene Meinungen aufeinander treffen. Wir sind heute besonders gut vorangekommen! Das lag vermutlich daran, dass jetzt jeder für sich selbst arbeiten konnte nachdem wir die Arbeiten aufgeteilt haben. Vom anthropologischen Museum waren wir etwas entäuscht, da eigentlich nicht viel erklärt wurde, sondern nur einzelne Szenerien und Knochen ausgestellt waren. Das Kulturama war für uns interessanter, denn wir konnten an einer Führung teilnehmen. Wir kamen gut voran, doch es ist Wir suchten im Internet nach weiteren Infos. Wir mussten die Aufteilung nochmals schwierig, gute Daten aus der Masse heraus zu picken. Wir überarbeiten und jedem Thema eine hatten eine effiziente kleine angemessene Anzahl an Seiten zuordnen. Besprechung, doch ist es schwierig abzuschätzen was wie viel Zeit benötigt. Wir sind zeitlich sehr gut im Plan. Heute haben wir unsere Zielsetzung und Wir haben viele gute Ideen und Themenbegründung weiter detailiert. Wir wir sind auch motiviert, diese haben auch den Leitfaden, den wir von umzusetzen. Herrn Spiess bekommen haben, nochmals genau studiert, um alle Bedingungen zu beachten. Herr Voigt hat heute die Vereinbarung unterschrieben. Wir konnten bis heute die Interview-Fragen Wir brauchten Anfangs zu viel zusammenstellen und haben auch schon mit Zeit um die Interview-Fragen einem möglichen Interview-Partner Kontakt zusammen zustellen. aufgenommen. N. Tot, D. Huwiler & N. Schmidt Seite 39 KP00B SVA 2003 Evolution des Menschen 31.10.2003 04.11.2003 7.11.2003 8.11.2003 10.11.2003 13.11.2003 Tätigkeiten: Wir haben nun unseren definitiven Interview-Partner gefunden und zwar Dr. Schmid, welchem wir am 27.10.2003 das Interview geschickt haben. Heute hatten wir eine kleine Zwischenbesprechung mit Herrn Voigt. Ansonsten arbeiten wir Individuell an einzelnen Kapiteln. Heute haben wir eine kurze Umfrage in der Firma Sultex AG durchgeführt. Wir haben zwar nur eine einzige Frage gestellt, aber wir führen ja auch noch ein Interview durch. Wir haben grosse Schritte vorwärts gemacht. Ein Teil der Doku steht bereits. Zusätzlich haben wir noch Fragen für einen neuen Interview-Partner zusammengestellt. Dr. Schmid hat unser Interview beantwortet und wir sind begeistert von seinen interessanten Aussagen. Wir entschieden uns, das Interview von Dr. Schmid zu verwenden und kein weiteres mehr zu machen. Da heute Nachmittag die Schule ausgefallen ist, haben wir vom Lehrmeister eine Bewilligung bekommen, den Nachmittag für unsere SVA zu nutzen. Wir nutzten dies um unsere Dokumentation zusammenzustellen, Anpassungen am Layout zu machen und Fehler zu verbessern. Schlussendlich hatte jeder von uns einen eigenen Ausdruck, damit wir am Freitag in der Schule noch Zeit haben, alles in Ruhe durchzuarbeiten und zu verbessern. N. Tot, D. Huwiler & N. Schmidt Seite 40 Erkenntnisse: Nur dank dem Museumsbesuch konnten wir einen InterviewPartner finden, der Besuch hat sich also gelohnt. Nach der kurzen Zwischenbesprechung ist Herr Voigt auch der Meinung, dass wir mit unserer Arbeit rechtzeitig fertig werden. Die Mitarbeiter in unserer Firma waren alle sehr hilfsbereit. So konnten wir innert kürzester Zeit über 60 Personen befragen. Es sieht im Moment recht gut aus, aber langsam bekommen wir nasse Füsse wegen dem Interview, deshalb ziehen wir ein neues Interview, mit einer anderen Person in betracht. Das Interview wurde besser beantwortet, als wir es erhofft hatten. Wir sind erleichtert, dass wir das Interview haben und einen Stressfaktor weniger besitzen. Nach dem wir etliche Zeit damit verbracht haben, die Bilder wieder neu zu ordnen, Schriftgrössten zu vereinheitlichen usw. haben wir bemerkt, dass beim Ausdruck einige Bilder fehlten. Nach ca. 5 Stunden stand nun das Grundgerüst unserer Doku. KP00B SVA 2003 Evolution des Menschen EVOLUTION DES MENSCHEN Die Evolution des Menschen ist ein faszinierendes Kapitel unserer Zeit. „Woher kommen wir?“, hat sich diese Frage nicht jeder schon einmal gestellt? Diese Arbeit soll ein wenig Aufschluss darüber geben und zeigt einige interessante Aspekte auf. Die einfache und verständliche Dokumentation gibt mit vielen Illustrationen einen idealen Überblick zu diesem Thema. Begleiten Sie uns durch eine eindrucksvolle Zeitreise zurück zu unserem Ursprung… N. Tot, D. Huwiler & N. Schmidt Seite 41 KP00B