Julia Scheuber holt den 10. Platz

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Mittwoch, 3. Dezember 2014 / Nr. 279
Neue Luzerner Zeitung Neue Zuger Zeitung Neue Nidwaldner Zeitung Neue Obwaldner Zeitung Neue Urner Zeitung
Obwalden/Nidwalden
23
NACHRICHTEN
Gold für
Schwanderbrot
OB-/NIDWALDEN red. Beck Markus Berwert aus Stalden hat als
Kantonsbester an der Swiss Bakery
Trophy 2014 mit seinem Schwanderbrot die Goldmedaille geholt.
Er wurde auch als bester Obwaldner Bäcker erkoren. Als bester
Nidwaldner Bäcker wurde Christenbeck aus Buochs ermittelt,
heisst es in einer Mitteilung.
Lawinenschutz
wird saniert
GISWIL red. Der Gemeinderat hat
einen Beitrag von 26 300 Franken
für die Sanierung der Lawinenverbauungen im Gebiet Alpoglerberg
oberhalb Mörlialp gesprochen.
Dies, weil die Lawinenverbauungen das Ende ihrer Lebensdauer
erreicht haben, wie die Gemeinde
mitteilt.
Haltestelle wurde
günstiger erstellt
GISWIL pd. Die Verlegung des
Parkplatzes und die Neugestaltung
der Haltestelle für den Schulbus
auf dem Schulhausareal kosten
664 000 Franken und damit 46 000
weniger als bewilligt. Um 900
Franken teurer wurde dafür die
Sanierung der Bergstrasse mit Entwässerungsleitung, total 180 900
Franken, meldet die Gemeinde.
Julia Scheuber
holt den 10. Platz
NIDWALDEN
pd. Julia Scheuber (Bild) aus
Oberdorf hat bei
einem Wettbewerb um die
besten Jungköche
des Landes den
10. Rang geholt.
Für ihr Dessert «Die Aprikose fällt
nicht weit vom Stamm» hatte sie
den Teller von einer Töpferin designen lassen. Sie arbeitet derzeit
im Sölring-Hof auf Sylt in
Deutschland. Der Wettbewerb war
von «Marmite», der Zeitschrift für
Ess- und Trinkkultur organisiert
worden.
Wie verhalten sich
Fussgänger richtig?
map. Wenn Fussgänger bei Dunkel-
heit und Dämmerung unterwegs
sind, sollten sie ein paar Tipps
beachten, wie Marco Niederberger, Chef der Obwaldner Verkehrsund Sicherheitspolizei, erklärt.
FRAGE
DER
WOCHE
«Wichtig ist, dass sich die Fussgänger möglichst hell kleiden, besonders in dieser Jahreszeit. Sehr
hilfreich sind dabei Leuchtstreifen
oder reflektierende Kleber, die man
an Kleidern und Schultaschen anbringen kann, um die Sichtbarkeit
bei schlechten Sichtverhältnissen
zu erhöhen. Noch wirkungsvoller
ist, mit einem Licht unterwegs zu
sein. Doch nicht nur die Ausrüstung, auch das richtige Verhalten
ist wichtig. Als Fussgänger soll man
vor dem Überqueren des Fussgängerstreifens mit dem Autofahrer
Blickkontakt aufnehmen, um sicher
zu sein, dass er den Fussgänger
gesehen hat und auch wirklich
anhält. Autofahrer fordern wir auf,
vollständig anzuhalten und keine
Zeichen zu geben. Dies kann bei
Gegenverkehr gefährlich werden.
Und überdies die Geschwindigkeit
den Strassen- und Sichtverhältnissen anzupassen.»
Swiss Powerbrass aus Buochs und Trauffer schafften es in der Fernsehsendung
«Kampf der Orchester» auf den respektablen vierten Platz.
Bild Thomas Meier
Auch ohne Sieg gewonnen
BUOCHS Zum Sieg hat es
Swiss Powerbrass zwar nicht
gereicht. Die Fernsehauftritte
haben ihre Erwartungen aber
mehr als erfüllt.
PHILIPP UNTERSCHÜTZ
[email protected]
Der Optimismus war gross, die Erwartungen waren hoch. Die Buochser
Blasmusikformation Swiss Powerbrass
wollte in der dreiteiligen SRF-Show
«Kampf der Orchester» am letzten Wochenende die Konkurrenz wegblasen.
Gereicht hat es schliesslich zum respektablen vierten Rang bei acht teilnehmenden Formationen. «Wir sind mehr
als nur zufrieden», sagt Sandra Chiecchi,
Vorstandsmitglied der 54-köpfigen Swiss
Powerbrass. «Unser Ziel war es, in die
Finalsendung zu kommen und alle vier
einstudierten Shows zu zeigen. Schliesslich haben wir dafür viel Zeit investiert.
Die Hauptmotivation war das Mitmachen.» Die Vorbereitungen und die
Shows seien für alle Mitglieder der
Gruppe intensiv und anstrengend gewesen. Nach der ersten Sendung entschloss sich die Formation, die Choreografie für die nächste Show komplett
neu zu gestalten und zu üben – an einem
Abend von acht Uhr bis Mitternacht.
«Wir sind richtig erschrocken an der
ersten Sendung, was die anderen Teilnehmer alles einstudiert hatten, und
zweifelten sogar, ob wir die Runde überstehen», lacht Sandra Chiecchi.
«BML Talents gewannen verdient»
Dass sie die Kreuzlinger BodenseeArena am letzten Samstag nicht als
Sieger verlassen haben, könnte laut
Sandra Chiecchi an verschiedenen Faktoren liegen. «Musik ist aber letztlich
immer Geschmackssache, vielleicht kam
unser Stil beim Publikum wegen vieler
moderner Elemente weniger gut an.»
Das Konzept der Show sah vor, dass
alle Formationen von einem Prominenten begleitet wurden, bei Swiss Powerbrass war das der Musiker Trauffer. Die
Siegerband – die BML Talents aus Luzern
– wurde von Luca Hänni begleitet, der
als Sieger von «Deutschland sucht den
Superstar» über eine grosse Fangemeinde verfügt. Dieses Konzept wurde im
Nachhinein auch kritisiert. Die Luzerner
hätten nur wegen des Promibonus von
Hänni gewonnen. Sandra Chiecchi sieht
das anders. Es sei schade, wenn die
Leistungen der Formationen wegen der
Promis in den Hintergrund treten würden. «Die BML Talents haben absolut
verdient gewonnen. Sie hatten eine
tolle Choreografie und haben wirklich
sehr gut gespielt.»
Mitmachen ist besser als zusehen
Die Show am Schweizer Fernsehen
ist Geschichte, die Mitglieder der Swiss
Powerbrass haben sich von den Strapazen erholt. Was bleibt, sind nachhaltige
Erlebnisse und Erfahrungen. «Es war
wirklich spannend, die Livesendungen
selber als Teilnehmer zu erleben, anstatt
sie nur vom Sofa aus zu verfolgen»,
schwärmt Sandra Chiecchi. Und man
habe auch viel gelernt im Bereich Choreografie. «Vorher konnten wir nicht so
gut zu unserer Musik laufen.»
Auftritt in «Das Zelt»
Bevor die Musiker nach dem grossen
Aufwand nun einen Gang runterschalten, gibt es morgen Abend im «Das Zelt»
in Luzern nochmals ein Konzert mit
Trauffer, an dem Nummern aus den
TV-Shows gespielt werden. Auch bezüglich Konzerte haben sich die Fernsehauftritte gelohnt. Für nächstes Jahr liegen schon diverse Anfragen vor.
HINWEIS
Konzert Trauffer – Alpentainer mit Swiss
Powerbrass, «Das Zelt» beim Lido Luzern, 20 Uhr.
Migros beschenkt Obwaldner Kultur
LUZERN Zum vierten Mal
gabs den Zentralschweizer
Förderpreis der Migros. Vier
Preisträger aus Obwalden und
Luzern erhalten zwischen
10 000 und 30 000 Franken.
pd. Für neue, aufwendige und aussergewöhnliche Kulturprojekte ist es oft
schwierig, genügend finanzielle Mittel
zu generieren. Doch genau solche Projekte bereichern auf vielfältige Weise die
Kulturwelt der Zentralschweiz und bringen neue Impulse in die Szene. Mit dem
Zentralschweizer Förderpreis des Migros-Kulturprozents möchte die Migros
Luzern neben dem bestehenden breiten
Engagement professionelle Kulturschaffende und kulturelle Institutionen gezielt
stärken.
Alpnach aus alle 58 Sekunden ein Bild.
Die einzigartigen Fotos wurden von den
beiden Obwaldnern Nik Wallimann, im
August 2014 unerwartet verstorben, und
Valentin Kathriner zusammen mit einer
weltweiten Kreativ-Community zu
einem Experimentalfilm verarbeitet. Die
Filmaufführung wird von der Organistin
Barbara Dennerlein in Zusammenarbeit
mit Zentralschweizer Musikschaffenden
wie dem Zuger Roland von Flüe live mit
Improvisationen musikalisch begleitet.
Die Uraufführung findet in Solothurn
statt. The Big Picture wird als einmaliges
70 000 Franken für Kulturprojekte
Die vier Projekte, die die siebenköpfige Jury dieses Jahr aus rund 20 eingereichten Projekten ausgewählt hat,
vertreten die Sparten Film/Foto, Jugendtheater und Musik: Der Musikwagen des
Luzerner Sinfonieorchesters (15 000
Franken), Luzern-Kosovo-retour des
VorAlpentheaters Luzern (30 000), The
Big Picture Project aus Alpnach (10 000)
und das Gasthaus Grünenwald in Engelberg (15 000).
Alle 58 Sekunden ein Bild
Rund 600 000 Fotos mit dem Stanserhorn als Hauptmotiv bilden die Grundlage für das Filmprojekt The Big Picture
Project aus Alpnach. Drei Jahre lang
schoss eine fest installierte Kamera von
Vertreter der
beiden prämierten
Projekte aus
Obwalden.
PD
und innovatives Projekt mit einem Förderbetrag von 10 000 Franken ausgezeichnet.
Beitrag für den Fortbestand
Das Gasthaus Grünenwald, zwei Kilometer vor Engelberg, ist seit 15 Jahren
eine wichtige Institution für die alternative Musikszene der Zentralschweiz:
Rückzugsort für kreatives Arbeiten, Musikaufnahmen, aber auch Bühne für
Veranstaltungen. Um den Fortbestand
des Hauses zu sichern, braucht es grössere Investitionen, für die die Besitzerin
und Betreiberin selber nicht in vollem
Umfang aufkommen kann. In der Kulturstätte, welche 1874 erbaut wurde, müssen die alten Holzfenster renoviert werden, und eine neue Kläranlage ist notwendig. Der Förderbetrag von 15 000
Franken ist ein Beitrag an die Investitionskosten, die für den Fortbestand
dieses einmaligen Gasthauses aufgebracht werden müssen.
Mehr Infos zu den Preisträgern finden Sie auf
www.gasthaus-gruenenwald.ch beziehungsweise
www.thebigpicture-project.com
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