Esche Wer bin ich? Gewöhnliche/Gemeine Esche Wissenschaftlicher Name: Fraxinus excelsior Vorkommen: Harte Au Eschenblätter Blätter: Ein komplettes Eschenblatt besteht aus 4 bis 6 Blattpaaren und einem Spitzenblatt. Die Gesamtzahl der einzelnen Blättchen ist immer ungerade, deswegen nennt man diese Blattform auch „unpaarig gefiedert“. Stamm: Junge Eschen haben eine graue, eher glatte Rinde; später wird diese zu einer rissigen Borke. Früchte/Blüten: Wachsen in Büscheln und sehen aus wie kleine Nüsschen. Besondere Kennzeichen: • An den Zweigen befinden sich sehr typische, schwarze Knospen. Eschenblüte Eschenstamm • Die rötlichen Blüten findet man im April/Mai am Baum. Der Baum blüht, bevor die Blätter auszutreiben beginnen. Zusatzinformationen: Mit einer Wuchshöhe von bis zu 40 m ist die Esche einer der höchsten Laubbäume Europas. Die Esche besitzt eine sehr hohe Holzqualität und wird deshalb oft als Möbelholz verwendet. Sie wird 250 ‐ 300 Jahre alt. Früchte und Knospen Schwarz‐Erle Wer bin ich? Schwarz‐Erle Alte Fruchtstände und Kätzchen am Zweig Wissenschaftlicher Name: Alnus glutinosa Vorkommen: Weiche Au Blätter: Die Blätter der Erle sind rundlich bis eiförmig und doppelt gesägt (die Blätter haben Zacken wie z.B. ein Sägeblatt und auf diesen Zacken sind wiederum kleine Zacken). Stamm: Die Rinde ist dunkelgrau bis schwarz. Früchte/Blüten: Oft findet man die getrockneten Früchte (Kätzchen) vom Vorjahr noch an den Ästen. Besondere Kennzeichen: Die kätzchenförmige Blüte findet man im März/April am Baum. Der Baum blüht, bevor die Blätter auszutreiben beginnen. Zusatzinformationen: Das frisch angeschnittene Holz der Erle ist rötlich, weshalb die Schwarz‐Erle auch Roterle genannt wird. Stamm Erlen werden bis zu 120 Jahren alt. Erlen können den Stickstoff in der Luft nützen. Außerdem vertragen sie Nässe. Das macht sie zu wichtigen Pioniergehölzen an feuchten Standorten. Erlenblätter Stiel‐Eiche Wer bin ich? Stiel‐Eiche Wissenschaftlicher Name: Quercus robur Vorkommen: Harte Au Blätter: Eichenblätter haben eine ganz typische Form: Sie sind länglich‐oval und in 5 – 6 Buchten gelappt. Die Blattoberseite ist tiefgrün glänzend. Bei der Stiel‐Eiche sitzen die Blätter an einem kurzen Stiel. Eichenblätter Stamm: Dunkelbraune Borke mit tiefen Furchen. Früchte/Blüte: die typischen Früchte (Eicheln) sitzen in Bechern, mit 1,5 – 5 cm langen Stielen. Daher auch der Name Stiel‐Eiche. Stamm Besondere Kennzeichen: Besonders ältere Eichen fallen durch ihren „knorrigen“ und verzweigten Wuchs auf. Freistehende Eichen können imposante Größe und Durchmesser erreichen. Zusatzinformationen: Stiel‐Eichen können bis zu 800 Jahre alt werden. Das sehr harte Holz der Eichen ist ein beliebtes Bauholz und wird auch für Fußböden und Eisenbahnschwellen verwendet. freistehende Eiche Eicheln (Früchte) Eicheln sind für Tiere sehr nahrhaft. Früher wurden Schweine und Rinder in den Wald getrieben, um dort die Eicheln und Kastanien am Boden zu fressen. Silber‐Pappel Wer bin ich? Silber‐Pappel Wissenschaftlicher Name: Populus alba Vorkommen: Weiche Au Blätter: Die Blätter der Silber‐Pappel können unterschiedlich geformt sein: von fast eiförmig bis zu fünfteilig gelappt (sieht dann ein wenig so aus wie eine Hand). Ganz typisch ist die weiße Behaarung auf der Blattunterseite. Vorder‐ und Rückseite des Silber‐Pappelblatts Stamm: Die helle, weißgraue Borke mit diamantförmigen (rautenförmigen), dunklen Korkwarzen ist sehr charakteristisch. Früchte/Blüten: Hellbraune, hängende Kätzchen Blütenreste am Boden Besondere Kennzeichen: • Der helle Stamm und die auf der Blattunterseite weißlich behaarten Blätter lassen den Baum silbern wirken. • Die kätzchenförmigen Blüten findet man im März/April am Baum, noch bevor die Blätter austreiben. Zusatzinformationen: Die Silber‐Pappel kann über 400 Jahre alt werden. Stamm Blätter und Blüte Die Silber‐Pappel ist ein sehr schnell wachsender Baum mit relativ weichem Holz. Das Holz wird beispielsweise zur Herstellung von Papier und Streichhölzern verwendet. Silber‐Weide Wer bin ich? Silber‐Weide Wissenschaftlicher Name: Salix alba Vorkommen: Weiche Au Blätter: Die Blätter der Silber‐Weide sind schmal, länglich und am Ende spitzig (lanzettförmig). Auf der Unterseite sind sie mit ganz feinen, silberweißen Härchen bewachsen. Stamm: Graue, längsrissige Borke Typische Wuchsform am Wasser Früchte/Blüten: Die typischen Weidenkätzchen blühen im Frühling und stellen für Bienen eine wichtige, erste Nahrungsquelle im Frühjahr dar. Besondere Kennzeichen: Silber‐Weide Die Kätzchen erscheinen ungefähr zeitgleich mit den Blättern. Zusatzinformationen: Die Silber‐Weide ist ein sehr schnell wachsender aber auch kurzlebiger Baum. Sie wird zwischen 80 und 100 Jahren alt. Das Holz der Silber‐Weide ist weich und sehr biegsam. Die jungen Äste werden beispielsweise zum Flechten von Körben verwendet. Stamm Silber‐Weidenblatt und weibliche Kätzchen In Parks und Gärten sieht man häufig eine Sonderform der Silber‐Weide mit hängenden Ästen, die Trauer‐Weide. Schwarz‐Pappel Wer bin ich? Schwarz‐Pappel Wissenschaftlicher Name: Populus nigra Vorkommen: Weiche Au Blätter: Die Blätter der Schwarz‐Pappel sind zumeist pyramidenförmig (dreieckig), können aber auch beinahe viereckig sein. Blätter der Schwarz‐Pappel Stamm: Dunkelgraue bis schwarze, grobe Borke Früchte/Blüten: Hängende Kätzchen, wobei die männlichen Kätzchen rot, die weiblichen Kätzchen grün blühen. Besondere Kennzeichen: Stamm Wie bei allen Pappelarten unterscheiden sich die Blattformen je nachdem, ob sie an einem Langtrieb (Blätter wachsen in normalem Abstand zueinander) oder einem Kurztrieb (Blätter wachsen enger als normal beieinander, Trieb wirkt gestaucht) wachsen. Zusatzinformationen: Die Schwarz‐Pappel wird in der Regel zwischen 100 und 150 Jahre, in Ausnahmefällen sogar bis zu 300 Jahre, alt. Schwarz‐Pappel Schwarz‐Pappelblätter Häufig sieht man bei uns auch die säulenförmig wachsende Pyramiden‐Pappel, eine sehr schmal‐ und hochwachsende Zuchtform der Schwarz‐Pappel. Feld‐Ulme Wer bin ich? Feld‐Ulme Wissenschaftlicher Name: Ulmus minor Vorkommen: Harte Au Blätter: Ulmenblätter erkennt man leicht am typischen, asymmetrischen Blattaufbau. Das Blatt beginnt auf einer Seite meist ein Stück weiter unten am Stiel, als auf der anderen. Die Blätter haben eine rauhe Oberfläche, die man gut spürt, wenn man mit dem Finger darüber fährt. Ulmenblatt Stamm: Der Ulmenstamm ist zumeist bräunlich und recht kurz, ältere Zweige bilden sehr oft Korkleisten aus. Ulme Früchte/Blüten: Die typischen Früchte der Ulmen sind flache, rundherum geflügelte Nüsschen. Besondere Kennzeichen: Die Ulme wurde in den letzten Jahren durch einen Pilz, der das sogenannte „Ulmensterben“ verursacht, sehr stark dezimiert. Man findet deshalb heute überwiegend junge Exemplare. Zusatzinformationen: Feld‐Ulmen können bis zu 600 Jahre alt und 40m hoch werden. Borke mit Korkleisten Frucht Die Ulme kann auch als Hecke gepflanzt werden. Spitz‐Ahorn Wer bin ich? Spitz‐Ahorn Wissenschaftlicher Name: Acer platanoides Vorkommen: Harte Au Blätter: Ahornblätter sind handförmig gelappt, ihre Form erinnert an eine Hand mit 5 Fingern. Beim Spitz‐Ahorn sind, wie der Name schon sagt, die Spitzen besonders lange ausgezogen. Spitz‐Ahornblatt Stamm: Die Rinde ist bei jungen Bäumen glatt und blassbraun, bei älteren Exemplaren wird die Borke dunkelbraun bis grau und ist längsrissig. Früchte/Blüten: Ahornbäume blühen zeitgleich mit dem Austreiben der Blätter im April bis Mai. Die Früchte sind die, für alle Ahornarten typischen, „Flügelnüsschen“. Besondere Kennzeichen: Ahornfrüchte Der Spitz‐Ahorn ist eine der drei bei uns heimischen Ahornarten. Die anderen beiden sind der Feld‐Ahorn mit kleineren Blättern und der Berg‐Ahorn mit einer sehr schuppigen Rinde. Zusatzinformationen: Der Spitz‐Ahorn wird 150 bis maximal 200 Jahre alt. Stamm des Spitz‐Ahorns Es gibt viele verschiedene Ahorn‐Arten, deren Blätter sehr unterschiedlich aussehen können. Als Ahorn erkennt man sie jedoch leicht an den typischen Früchten. Berg‐Ahorn Wer bin ich? Berg‐Ahorn Wissenschaftlicher Name: Acer pseudoplatanus Vorkommen: Harte Au Blätter: Ahornblätter sind handförmig gelappt , ihre Form erinnert an eine Hand mit 5 Fingern. Beim Berg‐Ahorn sind die Blätter auf der Oberseite dunkelgrün, die Unterseite ist eher hellgrün. Stamm: Die Rinde ist bei jungen Bäumen glatt und blassbraun, bei älteren Exemplaren wird die Borke dunkelbraun bis grau und blättert plattig ab. Berg‐Ahornblatt Früchte/Blüten: Ahornbäume blühen zeitgleich mit dem Austreiben der Blätter im April bis Mai. Die Früchte sind die für alle Ahornarten typischen „Flügelnüsschen“. Besondere Kennzeichen: Ast des Berg‐Ahorns Der Berg‐Ahorn ist eine der drei bei uns heimischen Ahornarten .Die anderen beiden sind der Feld‐Ahorn mit kleineren Blättern und der Spitz‐Ahorn mit lang ausgezogenen Blattspitzen. Zusatzinformationen: Plattig abblätternde Borke Der Berg‐Ahorn kommt sowohl im Tiefland als auch im Gebirge bis auf eine Höhe von ca. 1700m vor. Feld‐Ahorn Wer bin ich? Feld‐Ahorn Wissenschaftlicher Name: Acer campestre Vorkommen: Hauptsächlich Gärten und Parks, harte Au. Blätter: Ahornblätter sind handförmig gelappt, ihre Form erinnert an eine Hand mit 5 Fingern. Beim Feld‐Ahorn sind teilweise nur 3 Finger ausgeprägt. Die Blätter sind deutlich kleiner als beim Berg‐ und Spitz‐Ahorn. Feld‐Ahornblätter Stamm: Die Rinde ist braungrau und hat netzförmige Risse. Früchte/Blüten: Ahornbäume blühen zeitgleich mit dem Austreiben der Blätter im April bis Mai. Die Früchte sind die für alle Ahornarten typischen „Flügelnüsschen“. Beim Feld‐ Ahorn sind die Flügel waagrecht abgespreizt. Besondere Kennzeichen: Feld‐Ahornfrüchte Der Feld‐Ahorn ist eine der drei bei uns heimischen Ahornarten. Die anderen beiden sind der Berg‐Ahorn mit einer sehr schuppigen Rinde und der Spitz‐Ahorn mit lang ausgezogenen Blattspitzen. Zusatzinformationen: Der Feld‐Ahorn wird 150 bis maximal 200 Jahre alt. Netzrissige Borke Er bleibt oft eher strauchförmig und wird als Baum zwischen 10 und 15 m, bis maximal 20 m hoch. Winter‐Linde Wer bin ich? Winter‐Linde Wissenschaftlicher Name: Tilia cordata Vorkommen: Harte Au Blattunterseite Winter‐Linde Blätter: Die Blätter der Linden sind relativ leicht zu erkennen: Sie sind fast herzförmig und wenn man sie umdreht hat die Winter‐Linde kleine braune Haarbüschelchen, die Sommer‐Linde weiße Haarbüschelchen zwischen den Blattadern. Stamm: Die Rinde ist bei jungen Bäumen glatt und grau und wird später braungrau und längs gefurcht. Früchte/Blüten: Die gelben, angenehm duftenden Lindenblüten blühen im Sommer. Daraus entwickeln sich ab September kugelige, grüne Früchte. Besondere Kennzeichen: Stamm der Winterlinde Lindenfrüchte In den Sommermonaten, wenn die Linden blühen, kann man diese oft schon riechen, bevor man sie sehen kann. Zusatzinformationen: Die Winter‐Linde kann bis zu 1000 Jahre alt werden. Aufgrund ihrer beeindruckenden Wuchsform und ihres hohen Alters wurden Linden früher häufig als zentrale Bäume auf Dorfplätzen gepflanzt. Lindenblatt Holunder Wer bin ich? Schwarzer Holunder Wissenschaftlicher Name: Sambucus nigra Vorkommen: an Waldrändern und auf Lichtungen Früchte Blätter: Ein komplettes Holunderblatt besteht meistens aus 5 Blattpaaren und einem Spitzenblatt. Die Gesamtzahl der einzelnen Blättchen ist immer ungerade, deswegen nennt man diese Blattform auch „unpaarig gefiedert“. Stamm: Die Zweige enthalten ein weißes Mark. Die Rinde hat viele dunkle Borkenpunkte, woran der Holunder leicht zu erkennen ist. Holunder‐Blüte Früchte/Blüten: Der Holunder zeigt Juni große, weiße Blüten, welche auf der Oberseite flach sind und aus vielen kleinen Einzelblüten bestehen. Diese Blütenform nennt man auch „Schirmrispe“. Aus den Blüten entstehen ab September glänzend schwarze, erbsengroße Früchte. Es gibt auch eine Art mit roten Früchten. Besondere Kennzeichen: Der Holunder ist kein Baum, sondern meistens ein Strauch! Holunderast mit Borkenpunkten Zusatzinformationen: Holunderblatt Aus den Blüten des Holunderstrauchs wird der leckere Holundersirup gemacht. Die Früchte können ebenfalls eingekocht und zu Marmelade oder Säften verarbeitet werden. Roh sind alle Teile des Holunders leicht giftig. Efeu Wer bin ich? Efeu Wissenschaftlicher Name: Hedera helix Vorkommen: an Felsen, in Laubwäldern und Auen. Blätter: Die Blätter des Efeu sind immergrün, das heißt sie sind das ganze Jahr über an der Pflanze und werden im Winter nicht abgeworfen. Die Blätter sind dunkelgrün und haben ein helles Adernetz. Die Form der Blätter reicht von gelappt bis zu rautenförmig. Efeublätter Stamm: Der Efeu ist ein Kletterstrauch, welcher sich mit seinen sogenannte Haftwurzeln auch an glatten Oberflächen „festhalten“ kann. Efeubewuchs an einem Baumstamm Früchte/Blüten: Der Efeu blüht im Gegensatz zu vielen anderen Pflanzen im Herbst (gelbe, unauffällige Blüten). Die dunkelblauen, ungenießbaren Beeren reifen über den Winter. Besondere Kennzeichen: Der Efeu ist kein Baum, sondern ein Kletterstrauch! Zusatzinformationen: Haftwurzeln des Efeu Blüte und Früchte Manche Exemplare des gewöhnlichen Efeu erreichen ein Alter von bis zu 400 Jahren und bilden dann armdicke Sprosse aus. Die ganze Efeupflanze ist giftig, wird jedoch in geringer Dosierung in der Medizin verwendet. Waldrebe Wer bin ich? Gewöhnliche Waldrebe Wissenschaftlicher Name: Clematis vitalba Vorkommen: Auwäldern Früchte der Waldrebe an Waldrändern, in Gebüschen und Blätter: Ein komplettes Blatt der Waldrebe besteht meist aus 5 Teilblättchen. Man nennt diese Blattform auch „unpaarig gefiedert“. Stamm: Die Waldrebe ist ein Kletterstrauch, oder Liane. Lianen bilden lange, verholzte Sprosse, die nicht selber stehen können, sondern auf andere Pflanzen als Unterlage angewiesen sind. Früchte/Blüten: Die weißen Blüten (Juni – September) riechen unangenehm. Die Früchte haben eine weiße, zottige Behaarung und bleiben über den Winter an der Pflanze. Besondere Kennzeichen: Blatt der Waldrebe Lianen der Waldrebe Die Waldrebe ist weder Baum noch Strauch, sondern ein sogenannter Kletterstrauch, welcher an Bäumen oder Sträuchern hochklettern kann. Zusatzinformationen: In unseren Gärten findet man viele Clematis‐Arten, welche mit der Waldrebe verwandt sind. Diese haben schöne Blüten in den Farben rosa, lila oder gelb und riechen nicht unangenehm. Blüte Die Waldrebe ist giftig. Hainbuche Wer bin ich? Hainbuche Wissenschaftlicher Name: Carpinus betulus Vorkommen: Laubmischwälder Früchte Blätter: die Blätter der Hainbuche sind eiförmig und am Ende zugespitzt. Der Rand des Blattes ist doppelt gesägt (der Blattrand ist gezackt, wie bei einem Sägeblatt und auf diesen Zacken befinden sich zusätzlich noch einmal kleine Zacken). Stamm: Die Rinde der Hainbuche ist grau und der Stamm häufig verdreht. Früchte/Blüten: auf einem Baum gibt es sowohl männliche, als auch weibliche Blüten. Die Früchte sind kleine, braune Nüsschen mit einem 3‐lappigen Tragblatt und erscheinen ab September am Baum. Besondere Kennzeichen: Hainbuchenblatt • Kommt häufig als Heckenpflanze vor • Die Blätter bleiben oft bis ins Frühjahr am Baum hängen. Zusatzinformationen: Stamm Die Hainbuche wird als Baum etwa 25 m hoch und höchstens 150 Jahre alt. Hainbuchen‐Hecke Der Name „Hainbuche“ leitet sich vom Althochdeutschen „haganbuoche“ ab. „Hag“ bedeutet Einzäunung oder Hecke, was darauf hinweist, dass sich die Hainbuche sehr gut als Hecke in Form schneiden lässt. Rot‐Buche Wer bin ich? Rot‐Buche Wissenschaftlicher Name: Fagus sylvatica Vorkommen: Laubmischwälder Blätter: Die Blätter sind eiförmig, zwischen 5 – 10 cm lang. Der Blattrand ist leicht wellig und behaart. Junge Blätter sind hellgrün, alte Blätter dunkelgrün. Freistehende Rot‐Buche Stamm: Im Vergleich zu anderen Bäumen glatt und hellgrau. Früchte/Blüte: Rot‐Buchen blühen erst nach 30 – 50 Jahren. Die Früchte sind die sogenannten „Bucheckern“ Besondere Kennzeichen: • Auf dem glatten Stamm sind Narben viele Jahre später noch zu sehen. Die Narben abgefallener Äste sehen oft wie Augen aus. Rot‐Buchen Rinde Bucheckern • Die Rot‐Buche wird oft auch einfach nur „Buche“ genannt. Das „Rot“ bezieht sich auf die rötliche Färbung des Holzes. Zusatzinformationen: Die Früchte der Rot‐Buche enthalten Oxalsäure und sind deshalb leicht giftig. Das harte Holz der Buche wird unter anderem für Möbel, Parkettböden und Eisenbahnschwellen verwendet. Rot‐Buchenblätter Das trockene Laub wurde früher zum Befüllen von Kissen und Matratzen verwendet. Trauben‐Eiche Wer bin ich? Trauben‐Eiche Wissenschaftlicher Name: Quercus petraea Vorkommen: Laubmischwälder Blätter am Baum Blätter: Eichenblätter haben eine ganz typische Form. Sie sind länglich‐oval und in 5 – 8 Buchten gelappt. Die Blattoberseite ist tiefgrün glänzend. Bei der Trauben‐Eiche sitzen die Blätter an einem 1‐2 cm langen Stiel. Stamm: Graubraune, tief längsrissige Borke Früchte/Blüten: Die Eicheln der Trauben‐Eiche werden bis etwa zur Hälfte vom Fruchtbecher umhüllt. Die Fruchtbecher haben einen sehr kurzen Stiel. Besondere Kennzeichen: Besonders ältere Eichen fallen durch ihren „knorrigen“ und verzweigten Wuchs auf. Freistehende Eichen können eine imposante Größe und Durchmesser erreichen. Borke Frucht und Fruchtbecher Zusatzinformationen: Trauben‐Eichen werden im Durchschnitt 25 – 30 m hoch und können zwischen 800 und 1000 Jahre alt werden. Die Trauben‐Eiche ist der Stiel‐Eiche relativ ähnlich. Das einfachste Unterscheidungsmerkmal ist der Stiel des Fruchtbechers: dieser ist bei der Trauben‐Eiche sehr kurz, bei der Stiel‐Eiche zwischen 1,5 und 4 cm lang. Blatt der Trauben‐Eiche Zerr‐Eiche Wer bin ich? Zerr‐Eiche Wissenschaftlicher Name: Quercus cerris Vorkommen: Laubmischwälder Blätter: Eichenblätter haben eine ganz typische Form. Sie sind länglich‐oval und in 5 – 8 Buchten gelappt. Bei der Zerr‐Eiche sind die Blätter unregelmäßig tief gelappt. Die Oberfläche ist rauh und dunkelgrün, die Unterseite flaumig behaart. Blätter der Zerr‐Eiche Stamm: Dicke, harte, dunkelgraue und längsrissige Borke. Blätter der Zerr‐Eiche Früchte/Blüten: Die Eicheln sitzen in Fruchtbechern, welche auffällig stachelig sind, und sich eindeutig von den Fruchtbechern der Stiel‐Eiche und der Trauben‐Eiche unterscheiden. Besondere Kennzeichen: An der Stelle wo der Blattstiel am Ast angewachsen ist befinden sich zipfelartige Nebenblätter, die auch nachdem die Blätter im Herbst abgefallen sind noch vorhanden sind. Zusatzinformationen: Borke Eichel in stacheligem Fruchtbecher Die Zerr‐Eiche wird bis zu 35 m hoch und kann bis zu 200 Jahren alt werden. Im Vergleich zur Stiel‐ und Trauben‐ Eiche ist dies kein sehr hohes Alter. Föhre Wer bin ich? Föhre/Waldkiefer Wissenschaftlicher Name: Pinus sylvestris Vorkommen: vom Tiefland bis in die Alpen Blätter: Immer zwei Nadeln werden am Ansatz von einer Blattscheide umschlossen. Die Nadeln sind blau‐ bis graugrün, oft leicht verdreht und zwischen 4 und 7 cm lang. Nadelpaare der Föhre Stamm: der untere Stammbereich ist grau. Das obere Drittel des Stammes ist rötlich bis fuchsrot. Die Borke ist schuppig und es lassen sich plattige Stücke ablösen. Waldkiefer Früchte/Blüten: Blütezeit ist von April bis Mai, der Pollen wird durch den Wind verbreitet. Die befruchteten weiblichen Zapfen sind zuerst grün und fallen im zweiten Jahr im Ganzen ab, nachdem die geflügelten Samen durch den Wind verbreitet worden sind. Besondere Kennzeichen: Die Wuchsform der Föhre ist unterschiedlich. Oft bildet sie jedoch schirmförmig übereinanderstehende „Stockwerke“. Zusatzinformationen: Borke Zapfen nach Ausfall der Samen Die Föhre ist ein recht anspruchsloser Baum, der an unterschiedlichen Standorten wächst. Sie bildet eine Pfahlwurzel aus, die bis zu 6 m tief wurzelt. Dadurch gelangt sie auch in tiefer liegende Wasserschichten. Die Föhre wächst recht schnell und erreicht Höhen von bis zu 45 m und ein Alter von bis zu 600 Jahren. Weiß‐Tanne Wer bin ich? Weiß‐Tanne Wissenschaftlicher Name: Abies alba Vorkommen: Mischwald, reiner Tannenwald Blätter: Die Nadeln sind 1 – 3 cm lang und flach. Auf der Unterseite haben sie zwei blauweiße Streifen. Stamm: Ab einem Alter von 40 – 60 Jahren ist die schuppige Borke weiß bis dunkelgrau. Junge Bäume haben eine glatte, hellgraue Rinde. Nadeln der Tanne Tanne Früchte/Blüten: Die Tannenzapfen stehen aufrecht nach oben und die Schuppen fallen einzeln herab. Die Spindel (der Stil des Zapfen) verbleibt am Baum. Besondere Kennzeichen: Tannenzapfen stehen immer nach oben, Fichtenzapfen hängen nach unten. So kann man Tannen und Fichten leicht unterscheiden. Zusatzinformationen: Weiß‐Tannen können bis zu 600 Jahre alt werden. Wenn sie aber in einem Forst kultiviert werden, werden sie nur zwischen 80 und 150 Jahre alt. Borke Unterseite der Nadeln Tannenzapfen zerfallen immer am Baum. Alle Zapfen die man am Boden findet sind also Fichtenzapfen, da diese im Ganzen herabfallen. Tannen sind sehr empfindlich gegen Luft‐ und Bodenschadstoffe, weshalb sie mittlerweile eher selten geworden sind. Spindelstrauch Wer bin ich? Spindelstrauch/Pfaffenhütchen Wissenschaftlicher Name: Euonymus europaeus Vorkommen: Auwald, Waldränder Blätter: Eiförmig und 3 – 8 cm lang. Einfach gesägt, wie ein Sägeblatt und dunkelgrün glänzend. Stamm: Die Zweige sind graubraun und häufig vierkantig. Sie bilden teilweise auch Korkleisten aus. Blätter des Spindelstrauchs Früchte/Blüten: Blüht im Mai, die Blüten sind grünlich. Ast mit Korkleisten Ab August trägt der Strauch karminrote Fruchtkapseln, welche orange Samen enthalten. Besondere Kennzeichen: • Nicht nur die Samen, sondern alle Pflanzenteile sind stark giftig! •. Wächst zumeist als Strauch, nur selten in Baumform. Zusatzinformationen: Der Name „Pfaffenhütchen“ kommt von den Kapselfrüchten, welche nach dem Aufspringen an ein Birett (Kopfbedeckung katholischer Pfarrer) erinnern. Stamm Früchte Der Name „Spindelstrauch“ kommt daher, dass das Holz früher oft zum Drechseln von Spindeln verwendet wurde. Schlehdorn Wer bin ich? Schlehdorn/Schwarzdorn Wissenschaftlicher Name: Prunus spinosa Vorkommen: sonnige Waldränder Blätter: Die eiförmigen, elliptischen, ca. 4 – 5 cm langen Blätter erscheinen oft erst nachdem die Blüten bereits am Strauch sind. Früchte Stamm: Die Rinde ist dunkel bis schwärzlich. Die Enden der Triebe sind oft dornig. Früchte/Blüten: Der Strauch blüht von März bis April, die Blüten sind weiß. Die Früchte (Schlehen) sind kugelig, etwa erbsengroß und blau. Sie schmecken herb‐säuerlich. Besondere Kennzeichen: • Die Früchte werden erst nach dem Frost genießbar, da dadurch die bitter schmeckenden Gerbstoffe abgebaut werden. Dornen Rinde mit Dornen • Die Schlehen (Früchte) reifen im Oktober, enthalten sehr viel Vitamin C und sind bereift (haben einen gräulichen Überzug, der sich abwischen lässt). Zusatzinformationen: Der Strauch wird bis zu 40 Jahre alt und erreicht dabei Wuchshöhen von bis zu 3 m. Der Schlehdorn ist einer der wichtigsten Wildsträucher für Tiere. Die Früchte dienen als Nahrung. Blätter des Schlehdorns Weißdorn Wer bin ich? Eingriffliger Weißdorn Wissenschaftlicher Name: Crataegus monogyna Vorkommen: Waldränder, Hecken Blätter: Gelappt, 2 – 5 cm lang mit dunkelgrüner Oberseite. Stamm: Glatt und grün‐braun, bei älteren Exemplaren schuppig – rissig. Wächst sowohl als Strauch, als auch als Baum. Blatt des Weißdorns Blüte des Weißdorns Früchte/Blüten: Weiße, manchmal auch rosarote (bei gezüchteten Zierformen) Blüten im Mai bis Juni. Ab August trägt der Weißdorn scharlachrote, eiförmige, ca. 1 cm lange Früchte. Besondere Kennzeichen: • Die Früchte schmecken mehlig, können aber zu Marmelade oder Kompott verarbeitet werden. • Der Name „Weißdorn“ weist auf die weiße Farbe der Blüten und auch auf die charakteristischen 2 – 2,5 cm langen Dornen hin. Zusatzinformationen: Borke Früchte des Weißdorns Der Weißdorn kann bis zu 500 Jahre alt werden. Er ist ein idealer Brutplatz für Vögel und eine gute Nahrungsquelle für Bienen. Traubenkirsche Wer bin ich? Traubenkirsche Wissenschaftlicher Name: Prunus padus Vorkommen: Harte Au Blätter: Verkehrt eiförmig, 6 – 12 cm lang und fein gesägt. blühende Traubenkirsche Stamm: dunkelgraue Rinde, bei Verletzungen verströmt das Holz einen unangenehmen Essiggeruch. Kommt als Baum (bis zu 15 m hoch) oder Strauch (bis zu 10 m hoch) vor. Früchte/Blüten: Blüht von April bis Juni. Die Blüten hängen in traubenförmigen Gruppen und riechen nicht besonders angenehm. Die (Stein)Früchte sind rund, erbsengroß, bitter und zuerst rot, später im Herbst schwarz. Besondere Kennzeichen: Die Früchte werden gerne von Vögeln gefressen, welche so für die Verbreitung der Samen sorgen. Blätter der Traubenkirsche Borke Zusatzinformationen: Traubenkirschen werden bis zu 60 Jahre alt. Ihre Blüten werden gerne von Bienen besucht. Die Früchte schmecken zwar bitter, sind jedoch ungiftig. Giftig ist jedoch der Kern. Traubenkirschen wachsen sehr gerne auf feuchten Standorten und wachsen oft auch an Gewässerrändern. Blatt der Traubenkirsche