Polarisationseffekte bei der starken Fokussierung polarisierter Lichtstrahlen Polarisationseffekte bei der starken Fokussierung polarisierter Lichtstrahlen Vanessa Chille 30. Juli 2011 Polarisationseffekte bei der starken Fokussierung polarisierter Lichtstrahlen Beugungstheorie Debye-Näherung für rotationssymmetrische optische Systeme Fokussierung bei linearer Polarisation Radiale und azimuthale Polarisation Erzeugung der radialen bzw. azimuthalen Ringmode Fokussierung der radialen Ringmode Fokussierung der azimuthalen Ringmode Messverfahren: Rasierklingenmethode Anwendungen Verkleinerung der Brennfleckfläche Teilchenanregung mit unterschiedlichen Polarisationen Polarisationseffekte bei der starken Fokussierung polarisierter Lichtstrahlen Beugungstheorie Beugungstheorien: I skalar I Kirchhoffsches Beugungsintegral I I I I Fresnel-Näherung (Nahfeld) Fraunhofer-Näherung (Fernfeld) → Fourieroptik ’paraxiale Helmholtzgleichung’ → Gaußoptik vektoriell I vektoriell erweiterte Debye-Näherung Polarisationseffekte bei der starken Fokussierung polarisierter Lichtstrahlen Beugungstheorie Debye-Näherung für rotationssymmetrische optische Systeme Debye-Näherung für rotationssymmetrische optische Systeme Ausgangspunkt: Wellengleichung im quellfreien Raum: ~ (~r , t) 1 ∂2E ~ (~r , t) = 0 ~ 2E −∇ c 2 ∂2t ~ ein (~r , t) ∼ E ~ ein (~r ) · e −iωt Bei monochromatischer Beleuchtung E → Abseparation der Zeitabhängigkeit ⇒ ~ =0 ~ 2 + k 2 )E (∇ ~ ein (~r , ω) = E~0 · e i(~k.~r ) mögliche Lösungen: ebene Wellen E Polarisationseffekte bei der starken Fokussierung polarisierter Lichtstrahlen Beugungstheorie Debye-Näherung für rotationssymmetrische optische Systeme ~ ein (~r , z0 , ω) Bekannt sei: E → Feld im quellfreien Halbraum z > z0 bestimmbar Winkelspektrum der Feldverteilung in der Ebene z = z0 = ˆ Entwicklung des Feldes nach ebenen Wellen Z +∞ Z +∞ ~ ~ ~ ein (~rt , z0 , ω) · e −i ~kt .~rt Eein (kt , z0 , ω) = dxdy E −∞ −∞ Feld an beliebigem Punkt ~r im Halbraum z > z0 : Überlagerung von ebenen Wellen ~ (~r ) = E 1 2π 2 Z +∞ Z +∞ −∞ −∞ ~ ein (~kt , z0 , ω) · e i[~kt .~rt +kz (z−z0 )] dkx dky E Polarisationseffekte bei der starken Fokussierung polarisierter Lichtstrahlen Beugungstheorie Debye-Näherung für rotationssymmetrische optische Systeme Kirchhoff-Näherung Zur Berechnung des Winkelspektrums muss die Feldverteilung in einer unendlich ausgedehnten Ebene bekannt sein. Kirchhoff-Näherung: Feld nur innerhalb einer begrenzten Apertur A von Null verschieden. → Integration nur über die Apertur A Bemerkung: Annahme unphysikalisch, denn: Feld und dessen Ableitung am Rand der Apertur unstetig, trotzdem liefert die Kirchhoff-Näherung in der Praxis sinnvolle Ergebnisse Polarisationseffekte bei der starken Fokussierung polarisierter Lichtstrahlen Beugungstheorie Debye-Näherung für rotationssymmetrische optische Systeme Wirkung einer Linse Abbildung: Wirkung einer Linse[5] Polarisationseffekte bei der starken Fokussierung polarisierter Lichtstrahlen Beugungstheorie Debye-Näherung für rotationssymmetrische optische Systeme ~ ~ ein (~rt , ω) = E0 (~rt , ω) · exp(ikφ0 (~rt , ω) − ikR1 ) E R1 1 mit R1 = [(x − x1 )2 + (y − y1 )2 + z12 ] 2 Abstand vom geometrischen Fokus I I ~ 0 (~rt , ω) E → Wichtung, so dass Amplitude der Kugelwelle, innerhalb der Apertur A mit der der ebenen Welle übereinstimmt für aberrationsfreies optisches System: φ0 = 0 Winkelspektrum der Kugelwelle: Z Z ~ 0 (~rt , ω) E ~ ein = E dxdy · exp(−i[~kt .~rt + kR1 ]) R1 A Polarisationseffekte bei der starken Fokussierung polarisierter Lichtstrahlen Beugungstheorie Debye-Näherung für rotationssymmetrische optische Systeme Die Debye-Näherung ist anwendbar bei starker Fokussierung. Näherung des obigen Integrals mithilfe der ’stationary phase approximation’ (Sattelpunktsnäherung) Anwendbar weil: schnelle Oszillation des Arguments der Exponentialfunktion im ~ Vergleich zu E0 (~Rrt1,ω) Polarisationseffekte bei der starken Fokussierung polarisierter Lichtstrahlen Beugungstheorie Debye-Näherung für rotationssymmetrische optische Systeme Debye-Näherung Grundgedanke: Bereiche in denen sich die Phasenfunktion f (x, y ) = ~kt .~rt + kR1 schnell ändert, d.h. eine schnelle Oszillation der Exponentialfunktion auftritt → gegenseitige Auslöschung (destruktive Interferenz) → Beiträge zum Integral liefern nur die Bereiche stationärer Phase: ∂f ∂f = =0 ∂x (xs ,ys ) ∂y (xs ,ys ) (hier: innere Punkte der Aperturöffnung) Polarisationseffekte bei der starken Fokussierung polarisierter Lichtstrahlen Beugungstheorie Debye-Näherung für rotationssymmetrische optische Systeme Kurze Rechnung ergibt die Koordinaten der stationären Punkte: −kx · z1 kz −ky · z1 ys − y1 = kz xs − x1 = Das Winkelspektrum der Kugelwelle vereinfacht sich damit zu: ( 2πi ~ ~ ~ ~ ~ ~ ein (~rt , ω) = − kz E0 (xs (kt ), ys (kt )) exp(−i k~r1 ) kt innerhalb Ω1 E ~kt außerhalb Ω1 0 Polarisationseffekte bei der starken Fokussierung polarisierter Lichtstrahlen Beugungstheorie Debye-Näherung für rotationssymmetrische optische Systeme Ergebnis der Debye-Näherung Nur ebene Wellen, deren Wellenvektoren ~k innerhalb eines Kegels liegen, der den Raumwinkel Ω1 einschließt, tragen zur Feldverteilung im Bildraum bei. → keine Berücksichtigung I von Beugungseffekten am Aperturrand I von evaneszenten Feldern Denn: Einen Beitrag zum Integral liefern nur die stationären Punkte, d.h. Punkte an denen sich die relative Phase von ebener Welle und Kugelwelle nur wenig ändert: Schnittpunkte der geometrisch-optischen Strahlen und der Aperturebene Polarisationseffekte bei der starken Fokussierung polarisierter Lichtstrahlen Beugungstheorie Debye-Näherung für rotationssymmetrische optische Systeme Veranschaulichung der Debye-Näherung Abbildung: [5] Polarisationseffekte bei der starken Fokussierung polarisierter Lichtstrahlen Beugungstheorie Debye-Näherung für rotationssymmetrische optische Systeme Vektorielle Betrachtungen berücksichtigen Polarisationseffekte Ansatz: Zerlegung der Amplitude in vektoriellen und skalaren ~ ~kt ) = p̂0 (~kt ) · A(~kt ) Anteil: A( Geometrische Annahmen: I ideale Linse: aberrationsfreie Kugelwelle I kollimierter Strahl im Objektraum I Strahl mit Abstand ρ zur optischen Achse im Objektraum → Strahl der im Bildraum den Winkel α mit der optischen Achse einschließt I ĝ0 Einheitsvektor in der Meridionalebene; senkrecht zum Strahl im Objektraum I ĝ senkrecht zum Strahl im Bildraum I ŝ0 , ŝ Ausbreitungsrichtung im Objekt- bzw. Bildraum Polarisationseffekte bei der starken Fokussierung polarisierter Lichtstrahlen Beugungstheorie Debye-Näherung für rotationssymmetrische optische Systeme Abbildung: Fokussierung in einem rotationssymmetrischen optischen System [5] Polarisationseffekte bei der starken Fokussierung polarisierter Lichtstrahlen Beugungstheorie Debye-Näherung für rotationssymmetrische optische Systeme orthonormale Basis im Objektraum {ĝ0 , ŝ0 , ĝ0 xŝ0 } orthonormale Basis im Bildraum {ĝ , ŝ, ĝ xŝ} Transversalität des elektromagnetischen Feldes → ~p0 = et · (ĝ0 xŝ0 ) + er · ĝ0 → ~p = et · (ĝ xŝ) + er · ĝ Einführung von um den Fokus zentrierten sphärischen Koordinaten und weitere Umformungen liefern schließlich für die Eingangspolarisation p̂0lin = (1, 0, 0) bzw. p̂0rad = (cos(β), sin(β), 0): cos(α) + sin2 (β)(1 − cos(α)) p̂lin (kx (α, β), ky (α, β)) = −(1 − cos(α)) cos(β sin(α)) sin(α) sin(β) cos(α) cos(β) p̂rad (kx (α, β), ky (α, β)) = cos(α) sin(β) sin(α) Polarisationseffekte bei der starken Fokussierung polarisierter Lichtstrahlen Beugungstheorie Debye-Näherung für rotationssymmetrische optische Systeme Betrachtungen zur Amplitudenverteilung Erhaltung des Energieflusses durch korrespondierende Flächen A20 (ρ)δSZyl = A2 (α)δSKugel A20 (ρ) · 2πρdρ = A2 (α) · 2πf 2 sin(α)dα Aplanatische Projektion: A(α) = A0 (f sin(α)) · ρ = sin(α) f p Abbildung: Aplanatische Projektion | cos(α)| [5] Polarisationseffekte bei der starken Fokussierung polarisierter Lichtstrahlen Beugungstheorie Debye-Näherung für rotationssymmetrische optische Systeme Feldverteilung im Fokus Die Kombination der bisherigen Ergebnisse... I Winkelspektrum der Kugelwelle in Debye-Näherung, I Darstellung eines Punktes im Halbraum z > z0 als Überlagerung ebener Wellen ...liefert einen Ausdruck für die Feldverteilung im Fokus: ~ (~r2 ) = −i E 2π Ω1 ~ x , ky ) A(k · exp(i ~k · (~r2 − ~r1 )) kz c~ ~ ~ ω kx E (k, ω) ~ ~k, ω) = B( Z Magnetisches Feld: Z dkx dky Polarisationseffekte bei der starken Fokussierung polarisierter Lichtstrahlen Beugungstheorie Debye-Näherung für rotationssymmetrische optische Systeme Feldverteilung im Fokus Weitere Umformungen... I Einführung von sphärischen Koordinaten ... ... führen auf: ~ (r̃ , θ̃, φ̃) = −ik · E 2π Z 2π Z dβ 0 θ1 dαA(α) sin(α)p̂(α, β) 0 · exp[ikr̃ (cos(θ̃) cos α − sin(θ̃) sin(α) cos(β − φ̃))] I Ausführen der β-Integration und Darstellung als Besselfunktionen Einsetzen konkreter Eingangspolarisationen: Für lineare und radiale Polarisation ergeben sich Integralausdrücke, die nur numerisch lösbar sind (’Richards-and-Wolf-Integrale’). Polarisationseffekte bei der starken Fokussierung polarisierter Lichtstrahlen Beugungstheorie Debye-Näherung für rotationssymmetrische optische Systeme Numerische Apertur (NA) NA = n · sin(u 0 ) Abbildung: Numerische Apertur eines Objektivs [12] NA : n: u0 : Numerische Apertur Brechungsindex halber Öffnungswinkel des Objektivs (bzw. des ausgeleuchteten Teils des Objektivs) Polarisationseffekte bei der starken Fokussierung polarisierter Lichtstrahlen Fokussierung bei linearer Polarisation Fokussierung eines in y-Richtung linear polarisierten Strahls Polarisationseffekte bei der starken Fokussierung polarisierter Lichtstrahlen Fokussierung bei linearer Polarisation Fokussierung eines in y-Richtung linear polarisierten Strahls Polarisationseffekte bei der starken Fokussierung polarisierter Lichtstrahlen Fokussierung bei linearer Polarisation Fokussierung eines in y-Richtung linear polarisierten Strahls Polarisationseffekte bei der starken Fokussierung polarisierter Lichtstrahlen Fokussierung bei linearer Polarisation Fokussierung eines in y-Richtung linear polarisierten Strahls Polarisationseffekte bei der starken Fokussierung polarisierter Lichtstrahlen Fokussierung bei linearer Polarisation Abbildung: Fokussierung bei linearer Polarisation [5] Polarisationseffekte bei der starken Fokussierung polarisierter Lichtstrahlen Fokussierung bei linearer Polarisation Abbildung: Strahlenoptisches Modell für Fokussierung bei linearer Eingangspolarisation (in y-Richtung) [1] Polarisationseffekte bei der starken Fokussierung polarisierter Lichtstrahlen Fokussierung bei linearer Polarisation I keine Rotationssymmetrie I konstruktive Überlagerung der Strahlen, die in der Meridionalebene senkrecht zur Polarisationsrichtung des Eingangsfeldes propagieren → enger Brennfleck auf der optischen Achse I Überlagerung der Strahlen, die in der Meridionalebene parallel zur Polarisationsrichtung des Eingangsfeldes propagieren → elektrische Feldvektoren nicht mehr parallel → kleineres Gesamtfeld auf der optischen Achse jedoch: gleiche Leistung transportiert → Umverteilung von Leistung in achsenferne Bereich Polarisationseffekte bei der starken Fokussierung polarisierter Lichtstrahlen Fokussierung bei linearer Polarisation I I I Entstehung von achsenfernen, longitudinalen Feldkomponenten große NA → starke longitudinale Komponenten besonders starker Beitrag achsenferner Strahlen ⇒ Ringblende verstärkt den longitudinalen Anteil und damit die Asymmetrie Abbildung: a) ohne Ringblende b) mit Ringblende [1] Polarisationseffekte bei der starken Fokussierung polarisierter Lichtstrahlen Radiale und azimuthale Polarisation Radiale und azimuthale Polarisation Abbildung: Radiale und azimuthale Polarisation [1] Polarisationseffekte bei der starken Fokussierung polarisierter Lichtstrahlen Radiale und azimuthale Polarisation Erzeugung der radialen bzw. azimuthalen Ringmode Erzeugung der radialen bzw. azimuthalen Ringmode Abbildung: Experimenteller Aufbau zur Erzeugung einer radialen Ringmode [2] Polarisationseffekte bei der starken Fokussierung polarisierter Lichtstrahlen Radiale und azimuthale Polarisation Erzeugung der radialen bzw. azimuthalen Ringmode I optische Diode lässt Licht nur in einer Richtung passieren; verhindert unerwünschte Rückkopplung im Laserresonator I Teleskop weitet den Strahl auf; enthält einen räumlichen Modenfilter (pinhole) I Polarisationsumwandler I Fabry-Pérot-Interferometer filtert unerwünschte Moden heraus Polarisationseffekte bei der starken Fokussierung polarisierter Lichtstrahlen Radiale und azimuthale Polarisation Erzeugung der radialen bzw. azimuthalen Ringmode Polarisationsumwandler I vier Segmente aus vier Halbwellenplatten I lokale Drehung der linearen Einganspolarisation → radiale Orientierung Abbildung: [2] Polarisationseffekte bei der starken Fokussierung polarisierter Lichtstrahlen Radiale und azimuthale Polarisation Erzeugung der radialen bzw. azimuthalen Ringmode Alternative: Flüssigkristallelement I Bekannt: ’Twisted-Nematic’-Zelle (z.B. in LCDs) I spezielles Flüssigkristallelement (θ-Zelle) Abbildung: θ-Zelle [16] Polarisationseffekte bei der starken Fokussierung polarisierter Lichtstrahlen Radiale und azimuthale Polarisation Erzeugung der radialen bzw. azimuthalen Ringmode Abbildung: a)Riefen in den Deckgläsern; Orientierung der Flüssigkristalle b) im Grundzustand c) im metastabilen Zustand [1] I Phasenverschiebung um 180◦ im Grundzustand Grund: unterschiedlicher Drehsinn I Anregung mithilfe einer Wechselspannung → metastabiler Zustand → Drehsinn aller Moleküle gleich Polarisationseffekte bei der starken Fokussierung polarisierter Lichtstrahlen Radiale und azimuthale Polarisation Fokussierung der radialen Ringmode Fokussierung der radialen Ringmode Abbildung: Fokussierung eines radial polarisierten Eingangsfeldes (NA=1.0) [1] Polarisationseffekte bei der starken Fokussierung polarisierter Lichtstrahlen Radiale und azimuthale Polarisation Fokussierung der radialen Ringmode I optisches System und Eingangsfeld rotationssymmetrisch ⇒ Brennfleck rotationssymmetrisch I zu großen Teilen gegenseitige Aufhebung der transversalen Komponenten → schwacher Intensitätsring I Intensitätsmaximum der verbleibenden longitudinalen Kompomnenten auf der optischen Achse I Einsetzen einer Ringblende → Effekt verstärkt Polarisationseffekte bei der starken Fokussierung polarisierter Lichtstrahlen Radiale und azimuthale Polarisation Fokussierung der azimuthalen Ringmode Fokussierung der azimuthalen Ringmode Abbildung: Fokussierung eines azimuthal polarisierten Eingangsfeldes (NA=1.0) [1] Polarisationseffekte bei der starken Fokussierung polarisierter Lichtstrahlen Radiale und azimuthale Polarisation Fokussierung der azimuthalen Ringmode I Objekt- und Bildfeld rein transversal I Intensität des Bildfeldes gleicht bis auf einen Skalierungsfaktor genau der des Objektfeldes I destruktive Interferenz auf der optischen Achse Polarisationseffekte bei der starken Fokussierung polarisierter Lichtstrahlen Messverfahren: Rasierklingenmethode Rasierklingenmethode (knife edge method) I I Eine undurchsichtige Struktur mit scharfer Kante (z.B. Rasierklinge) wird durch das Strahlprofil gezogen. Leistung P(x0 ) in Abhängigkeit von der Kantenpostion x0 Z x0 P(x0 ) ∝ Z I (x, y , z0 )dy +∞ dP(x0 ) = P (x0 ) = dx0 0 −∞ dx +∞ Z −∞ I (x0 , y , z0 )dy +∞ Abbildung: [1] Polarisationseffekte bei der starken Fokussierung polarisierter Lichtstrahlen Messverfahren: Rasierklingenmethode Abbildung: Photodiode mit Gold-Zink-Strukturen [2] Abbildung: [1] Polarisationseffekte bei der starken Fokussierung polarisierter Lichtstrahlen Anwendungen Verkleinerung der Brennfleckfläche Verkleinerung der Brennfleckfläche Wiederholung: Fokussierung bei radialer Eingangspolarisation ’Biegen der Lichtstrahlen’ → gedrehte ebene Wellen → longitudinale Komponenten ⇒ Einbringen einer Blende, die den inneren Bereich blockiert ⇒ Anteil der longitudinalen Komponente an der Gesamtintensität steigt I longitudinale Komponente: Intensitätsmaximum auf der optischen Achse → enger Spot Abbildung: [1], [2] Polarisationseffekte bei der starken Fokussierung polarisierter Lichtstrahlen Anwendungen Verkleinerung der Brennfleckfläche Vergleich der Spotgrößen für verschiedene Eingangspolarisationen Abbildung: Spotgröße, mit Blende (NAmax = 0.9) [3] Polarisationseffekte bei der starken Fokussierung polarisierter Lichtstrahlen Anwendungen Verkleinerung der Brennfleckfläche I Übergangspunkt an dem die radiale Eingangspolarisation eine kleinere Fokusfläche liefert I Übergangspunkt verschiebt sich für steigendes NAmax hin zu kleineren Werten. → Verbesserung der Effizienz: Ausleuchtung einer größeren Aperturfläche bei gleicher Fokusfläche I Unterhalb von NA = 0.8 findet sich jedoch kein solcher Übergangspunkt. Grund: Der Anteil der longitudinalen Komponente ist bei niedriger NA von vornherein zu gering. Vorteile einer verkleinerten Fokusfläche: I höhere Auflösung in der Mikroskopie I verbesserte Datenspeicherung Polarisationseffekte bei der starken Fokussierung polarisierter Lichtstrahlen Anwendungen Teilchenanregung mit unterschiedlichen Polarisationen Teilchenanregung mit unterschiedlichen Polarisationen I Untersuchung der optischen Eigenschaften von Nanostrukturen I I Transmissionsexperimente I I Im Fokus stehen viele verschiedene Polarisationen zu Verfügung. Anregung von Eigenmoden Abbildung: [17] Anregung eines Ions aus einem Raumwinkel von 4π (mithilfe eines Parabolspiegels fokussierte radiale Ringmode ∼ elektrisches Dipolfeld) Abbildung: [18] Polarisationseffekte bei der starken Fokussierung polarisierter Lichtstrahlen Vielen Dank für die Aufmerksamkeit! Polarisationseffekte bei der starken Fokussierung polarisierter Lichtstrahlen Quellen [1] R. Dorn : Polarisationseffekte bei der Fokussierung mit hoher numerischer Apertur [2] S.Quabis, R.Dorn, O.Göckl, M.Reichle, M.Eberler: Reduction of the spot size by using a radially polarized beam [3] Gilard M. Lerman, Uriel Levy: Effect of radial polarization and apodization on spot size under tight focusing conditions [4] Ralf Dorn, Susanne Quabis, Gerd Leuchs: The focus of light-linear polarization breaks the rotational symmetry of the focal spot [5] Oliver Gloeckl: Untersuchung von Feldverteilungen in der Umgebung des Fokus bei optischen Systemen mit hoher numerischer Apertur [6] Martin Reichle: Optik im Brennpunkt - der Einfluss der Polarisation Polarisationseffekte bei der starken Fokussierung polarisierter Lichtstrahlen Quellen [7] http://frhewww.physik.uni-freiburg.de/vorlesung /ss2007/notizen/Skripten/EXP-II-2007-WELLEN OPTIK.pdf [8] http://en.wikipedia.org/wiki/Helmholtz equation#Paraxial approximation [9] http://www.mikroskopie.de/kurse/glossar/defs /numerap.htm [10] http://de.wikipedia.org/wiki/Optisches Rasternahfeldmikroskop [11] http://de.wikipedia.org/wiki/Wellengleichung [12] http://to.hs-heilbronn.de/wiki/NumerischeApertur [13] http://www.mpl.mpg.de/mpf/php/abteilung1 /index.php?lang=de&show=workgroups&in=inmik&and=researchareas Polarisationseffekte bei der starken Fokussierung polarisierter Lichtstrahlen Quellen [14] http://en.wikipedia.org/wiki/Stationary phase approximation [15] http://de.wikipedia.org/wiki/Asymptotische Analyse#Asymptotische Entwicklung [16] P. Banzer, ”Die Wechselwirkung von radial und azimutal polarisiertem Licht mit sub-Wellenlängen Strukturen, Dipoma Thesis, Institute of Optics, Information and Photonics, Friedrich-Alexander-Universität, Erlangen-Nürnberg (2006) [17] P. Banzer, J. Kindler, S. Quabis, U. Peschel, and G. Leuchs, ’Extraordinary transmission through a single coaxial aperture in a thin metal film’, Optics Express 18, 10896-10904 (2010) [18] http://mpl.mpg.de/mpf/php/abteilung1/index.php?lang=de &show=workgroups&in=4pipac&and=researchareas