Photodetektoren Quantendetektoren Thermische Detektoren - KIT

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Photodetektoren
Quantendetektoren
Thermische Detektoren
Photonen generieren Elektronen und/oder Löcher Photosignal proportional der Photonenrate ⇒
Detektor empfindlich, schnell und selektiv
Einfallende Photonen erhöhen die Detektortemperatur Photosignal proportional der Strahlungsleistung ⇒
Detektor relativ unempfindlich, träge, aselektiv
Äußerer Photoeffekt: Photonen lösen freie
Elektronen (außerhalb des Materials) aus. ⇒
Photoströme in Phototube und Photomultiplier
Bolometer-Effekt: Widerstandsänderung mit
Temperaturerhöhung ⇒
Metall-, Halbleiter-, Kryobolometer
Innerer Photoeffekt: Photonen generieren im Inneren
des Materials zusätzliche Ladungsträger.
Thermoelektrischer (Seebeck-) Effekt: Spannung
über zwei ungleichen, einseitig kontaktierten Halbleitern mit höherer Temperatur am Kontakt ⇒
Strahlungsthermoelement, - säule
im ungepolten Volumen: erhöhte Leitfähigkeit in
Photoleitern - Photoleitung
an Sperrschichten (p-n-Übergang, SchottkyBarriere): Photospannung bzw. Photostrom in
Photoelementen (ohne Vorspannung, u.a. Solarzellen),
PIN-, Avalanche-und Schottky-Dioden - Photovoltaik
Mehrschicht-Sensoren: Phototransistor,
Photothyristor, Photofet
W. Heering
Pyroelektrischer Effekt: mit Temperaturanstieg
Änderung der spontanen Polarisation ⇒
Verschiebungstrom im pyroelektrischen Detektor
Thermopneumatischer Effekt: Druckänderung
mit der Temperatur in geschlossener Gaszelle ⇒
Golay-Zelle
Lichttechnisches Institut
Universität Karlsruhe
Optoelektronische
Schaltungen
Betrieb von Photoleitern
Ue
Uaa
U
Ua = (1+R1/R2)Ue
Ua = (1 + R1/R2)Ue
Photowiderstand bildet mit RL einen Spannungsteiler; er ist so zu dimensionieren,
dass RL = Dunkelwiderstand des Photoleiters.
Nach Hochpassfilterung wird der lichtbedingte Spannungshub mit einem nichtinvertierenden) Elektrometerverstärker verstärkt.
Temperaturgang des Photoleiters kann durch eine temperaturabhängige Verstärkung,
die über einen Thermistor eingestellt wird, kompensiert werden.
W. Heering
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Universität Karlsruhe
Optoelektronische
Schaltungen
Betriebsarten von Photodioden
Kurzschluss (U=0): I = − I KL = I ph
kein Dunkelstrom IS
I KL e(1 − ρ )η ( λ )λ
e −a⋅WS
s=
=
(1 −
)
Φ0
h⋅c
1 + a ⋅ Lp
Leerlauf (I=0):
Photoelement
(Solarzelle)
Sperrbetrieb:
U << - kT/e
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U = U0L =
kT
I
ln( KL + 1) ≤ U D
e
IS
U = RL ⋅ I ⇒ U / RL = I S ( e
I = −( I S + I KL )
eU
kT
linearer Sensor
Wegen IKL ∝ Φ0 logarithmische
Strahlungsantwort, waagerechtes
Ferminiveau, Barriere um eU0L
abgesenkt; höherdotierte Halbleiter bzw. solche mit größerem Gap
haben größere Photospannung.
− 1) − I KL
Generator
Offset durch Dunkelstrom IS, ansonsten wegen
IKL ∝ Φ0 lineare Strahlungsanwort, wegen Sperrspannung über der Photodiode kleinere Sperrschichtkapazität und damit schnellere Antwort
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Optoelektronische
Schaltungen
Kennlinien einer Photodiode
IV: Kurzschluss- und Leerlaufbetrieb (Photozelle) und III:
Sperrbetrieb (Photodiode) eines
bestrahlten p-n-Übergangs
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Kurzschlussphotostrom wächst linear
mit der Bestrahlungsstärke,
Leerlaufphotospannung logarithmisch
mit der Bestrahlungsstärke
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Optoelektronische
Schaltungen
Grundbeschaltungen von Photodioden
Grundlegende Betriebsschaltungen von Photodioden:
a): Bei Unterschreitung einer gewissen
Bestrahlungsstärke schaltet Transistor
durch (Photoschaltverstärker).
b):Photodiode mit kleinem Lastwiderstand R << Rp als Stromquelle; Spannungsabfall über R wird mit Operationsverstärker verstärkt.
c),d): Kurzschluss- bzw. Sperrbetrieb
mit arbeitspunktunabhängigem Transimpedanzverstärker; im Fall d) mit
Vorspannung und folglich Dunkelstrom I0...
e): Photodiode wirkt mit großem Lastwiderstand R >> Rp als Spannungsgenerator, Leerlaufspannung verstärkt
mit Elektrometerverstärker logarithmisches Verhalten.
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Optoelektronische
Schaltungen
Grundschaltungen mit Phototransistoren
Photodarlington-Transistor:
Erhöhung der Verstärkung auf bis zu 1000
und damit der Empfindlichkeit
IC ≈ B1B2Iph
Emitterschaltung
UA= U0 – B(I)RLIph
UBE ≈ const
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Kollektorschaltung
UA = B(I)RLIph
UA nicht proport. Φ
Höhere Grenzfreq.:
Basisschaltung T2
Temperaturkompensation
Impedanzwandler
Differenzschaltung mit
re=rBE/β<<ra=RL⏐⏐rCE abgedecktem Phototrans.
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Optoelektronische
Schaltungen
Beschaltung von Optokopplern mit Phototransistorausgang
a)
b)
c)
d)
a) Emitterschaltung wegen des
Miller-Effekts rel. langsam große Kollektor-Basiskapazität wird durch den
kleinen Photostrom
umgeladen
b) Nachgeschalteter Operationsverstärker bewirkt nahezu
konstantes Kollektorpotential
(C virtuell auf Erde) – OP
bestimmt weitgehend das
Schaltverhalten.
c) Nachgeschaltete Transistorbasisschaltung bewirkt kleinen Lastwiderstand des
Phototransistors; die Kollektorspannung ist wieder nahezu konstant. Verbesserte Dynamik!
d) Phototransistor mit nachgeschaltetem Schmitt-Trigger verbessert die Flankensteilheit und
den Störabstand des Ausgangssignals
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Optoelektronische
Schaltungen
Optokoppler in der Schaltung
a) Stromgegengekoppelte
Emitterstufe als LEDTreiber, stark gegengekoppelter Ausgangsverstärker, problematisch
nichtlineare Übertragungskennlinie des Optokopplers
a)Wechselspannungstrennverstärker
b) Kopplung von Digitalkreisen
b) Ausgangsseitiges Gatter
kann einen anderen
Massenbezug als das
eingangsseitige Gatter haben.
c) Photofeldeffekttransistor
als steuerbarer Widerstand
hoher Linearität, hier zur
Steuerung der Verstärkung
einer OP-Stufe
c) Verstärker mit Optokoppler als variabler Widerstand
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Optoelektronische
Schaltungen
Servo- und Differenzoptokoppler
Ziel:
Bessere
Linearität der
Übertragung!
a) Servooptokoppler
b) Differenzoptokoppler
Einsatz im
Opto-, Trennoder
Isolationsverstärker
a) OP regelt den Ausgangsphotostrom I2 des Referenzkopplers so aus, dass die Eingangsdifferenzspannung verschwindet und I1 = I2. Ü1 = I1/IE , Ü2 = I2/IA . ⇒ IA/IE = Ü1/Ü2 . Übertragen
beide Koppler gleich (nichtlinear), ändert sich IA/IE nicht.Verwendbar u.a. zur Strommessung.
b) Gleiche Koppler: I1 = I2 . ⇒ UA = RK I2 = RK I1 = RK IE = RK UE/RG . ⇒ UA/UE = RK/RG
Übertragung unabhängig von den Kennlinien von Photodioden und LED!
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Optoelektronische
Schaltungen
Modulationsverstärker mit Optokopplern
Eliminierung von Nichtlinearität und
Temperaturgang des Optokopplers durch
a) U/f-Wandler primär, f/U-Wandler
sekundär, Optokoppler nur als Übertrager
„geschalteter“ Impulse
b) Wandlung in ein pulsbreiten moduliertes
Signal mit Tastverhältnis t/T proportional der Eingangsspannung, z.B. mit A/DWandler und Timer,
optische Übertragung und Wandlung,
z.B. durch mittelwertbildenden Tiefpass
wieder in eine UE proportionale
Ausgangsspannung
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Optoelektronische
Schaltungen
Stromschnittstelle mit Optokopplern
Datenübertragung mit
Potentialtrennung über große
Leitungslängen < 1000 m durch
TTY-20mA- Stromschnittstelle:
20 mA
0 mA
mit Stromquelle
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ohne Stromquelle
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logisch 1
logisch 0
Stromeinprägung auf der
Senderseite (oben) oder auf
der Empfängerseite (unten)
Optoelektronische
Schaltungen
Grundbeschaltung und Linearität von Photomultipliern
Zur Erzeugung der Stufenspannungen zwischen
Kathode und 1. Dynode, zwischen den Dynoden
und zwischen letzter Dynode und Anode des
Photomultipliers ohmsche Widerstandskette, über
der die angelegte Hochspannung geteilt wird.
Bei stark pulsierender
Bestrahlung werden die
letzten Kettenwiderstände
kapazitiv abgestützt.
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Anodenstrom = verstärkter Kathodenstrom
fließt über Messwiderstand RL ab.
Photomultiplier nur linear, wenn Kettenstrom sehr
groß (Faktor ≥ 100) gegen Anodenstrom ist
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Optoelektronische
Schaltungen
Einsatz und Betrieb pyroelektrischer Empfänger
s - Empfindlichkeit
Vout
R ⋅ I ph
=
1 1
1
+ )
1+ (
S R L rDS
VDD
Iph
R
ω - Frequenz
Sourcefolger
Elektrischer Betrieb mit großem Lastwiderstand von 105 – 1011 Ω und nachgeschaltetem
FET-Sourcefoger (Impedanzwandler)
Anwendung in Bewegungsmeldern (Alarmanlagen), Taudetektoren, Infrarot-Bildtechnik,
IR-Spektroskopie
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Optoelektronische
Schaltungen
Rauscharme Wechselspannungsverstärkung
UG = Generatorspannung (Photospannung)
RG = Generatorinnenwiderstand
u t = 4 ⋅ kTG ⋅ R äq ⋅ ∆f Rauschspannung
des Generators (Detektors)
rauschfrei u Rauschspannung des idealen Verstärkers
r
ir Rauschstrom des rauschfreien Verstärkers
Zu minimierende rauschäquivalente Generatorspannung (Signal-Rauschverhältnis = 1!)
Ersatzschaltbild von a)
U G min = u t 2 + u r 2 / ü 2 + i r 2 ⋅ ü 2 ⋅ R G 2
Bei kleinen Generatorwiderständen wie bei
Thermoelementen und Thermosäulen sind
Verstärker mit bipolaren Transistoren am
Eingang, die eine sehr geringe Rauschspannung ur haben, und hochtransformierende Übertrager einzusetzen!
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Optoelektronische
Schaltungen
Rauschäquivalente Spannungen
ohne Trafo
mit Trafo: ü=10
1 kΩ
∆f = 1 Hz
mit Trafo: ü=10
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∆f = 1 Hz
Rauschäquivalente
Spannungen
für Verstärker mit Bipolartransistoreingang
Bei großen Generatorwiderständen (> 100 Ω) und Frequenzen oberhalb 100 Hz liefert ein Feldeffekttransistor mit
seiner extrem niedrigen Rauschstromstärke in Verbindung
mit einem Anpassungstrafo den größeren Signal-Rauschabstand!
Rauschäquivalente Spannungen für Verstärker mit
FET-Eingang
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Optoelektronische
Schaltungen
CCD Eingangsstruktur und Ladungstransport
Als analoger Speicher und Schieberegister für
Ladungen benötigt die CCD einen Eingang.
Eine Diode am Eingang liefert der Folge von
MOS-Kapazitäten, welche an Majoritäten
(Löchern) stark verarmt sind, Minoritätsträger
(Elektronen) in der gleichen Weise, wie dies am
Source-Eingang eines MOS-FET geschieht – im
Beispiel liefert VS = 5 V freie Elektronen in die
Potentialsenke unter dem Gate mit VG = 10 V.
Eine elektrische Spannung wird in ein Ladungspaket umgesetzt.
Die maximal einkoppelbare Ladung ist wieder
gegeben durch Q n,sat = Cox (VG − VT )
Ein 4-Phasen oder 3-Phasen (Standard) oder 2Phasen oder 1+1/2-Phasen Takt treibt die Ladung
zum Ausgang.
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Optoelektronische
Schaltungen
Floating-diffusion Ausgang
t1: Auszulesenes Ladungspaket sei unter Φ3 gespeichert.
MOS-FET schaltet VDD durch zum Diodenausgang.
Floating diffusion Ausgang wird dann rückgesetzt auf
≈VDD und am Sourcefolgerausgang erscheint nahezu
dieselbe Spannung. Erfolgt für jedes Ladungspaket!
t2: Rücksetzender MOS-FET wird gesperrt, Diodenausgang floatet. Fallende Flanke von ΦR koppelt über die
Gate-Kanalkapazität Cp in das n+-Gebiet eine kleine
Elektronenladung und senkt damit ein wenig Vout
t3: Φ3 wird angehoben und die auszulesende negative
Ladung wird unter das Gate mit konstanter Gleichspannung VDC verschoben. Die nun auf der floatingdiffusion Kapazität zusätzlich gespeicherten Elektronen
senken das Potential des n+-Gebietes weiter ab. Vout
erhält einen Treppenverlauf.
t4: Das nächste Ladungspaket wird unter das Gate Φ3
getaket usw.
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Optoelektronische
Schaltungen
Elektrische Beschreibung des floating-diffusion Ausgangs
Gate-Kanal
Kapazität
Floatingdiffusion
Kapazität
Timing-Diagramm des Auslesens am floating-diffusion Ausgang
∆V
*
out
Qn
=
CFD + C p
*
∆Vout = GSF ∆Vout
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Ersatzschaltbild des floatingdiffusion Ausgangs
Parasitäre Gate-Kanal Kapazität Cp sollte möglichst klein sein. Gleiches
wird von CFD gefordert, um den Spannungshub pro Elektron groß zu
erhalten. Erreicht wird heute: CFD + Cp = 10 – 15 fF und damit 15 – 10
µV/Elektron vermindert um die Spannungsverstärkung GSF ≈ 0,9
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Optoelektronische
Schaltungen
Picture element - pixel
Bildelement eines
Bildsensors:
a) n+- p Übergang – in
Sperrrichtung gepolte
Photodiode.
b) MOS-Kapazität mit
semitransparenter
Elektrode – extern
induzierter n-p Übergang
Trennung der durch Strahlung erzeugten Elektron-Lochpaare durch das Feld des n-p
Übergangs. Elektronen werden eingefangen unter der SiO2-Schicht, Löcher abgeführt
in das p-Substrat. Die Integration der in der Expositionszeit erzeugten Photoladungen
erfolgt auf der in Sperrichtung gepolten, elektrisch isolierten Kapazität des Übergangs.
Durch die generierte Photoladung sinkt die Spannung über der Kapazität und verringert
sich die Breite des Verarmungsgebiets.
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Optoelektronische
Schaltungen
Auslesestrukturen für eine Photodiode
a) MOS-FET mit
Ausleseleitung (Video)
Vorteil: Einfache Herstellung
Nachteil: MOS-FET
verbindet die kleine PixelKapazität mit der großen
Kapazität der Videoleitung –
Dies bedingt stärkeres
Rücksetzrauschen.
b) Analoges CCD-Schieberegister
Nachteil: Aufwendigere
Technologie
Vorteil: Photoladung wird in die kleinere Kapazität der Ausgangsdiode transferiert. Rücksetzrauschen ist geringer! Obige Photodiode kann auch durch MOS-Kapazität ersetzt werden.
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Optoelektronische
Schaltungen
Paralleles Auslesen linearer Bildsensoren
Lineare Anordnung von Pixeln,
Photodioden oder lichtempfindliche
MOS-Kapazitäten
Eng benachbart und parallel ein oder
mehrere (bis zu 4) CCD-Schieberegister zum Auslesen, getrennt von der
Sensorzeile durch Tranfer-Gates
Nach der Bestrahlung - zeitlichen Integration der Photoladungen - werden die
Tranfer-Gates kurz getaktet (VG → high
→ low) und gleichzeitig (parallel) die
Photoladungen in die CCD übertragen.
b) bzw. c) höhere Auflösung – bis zu 8000 Pixel/inch
Eine neue Integration von Photoladungen beginnt.
Währenddessen werden die in der CCD gespeicherten, in der Regel verschiedenen Photoladungen der Bildaufnahme nacheinander durch die CCD zum Ausgang transportiert.
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Optoelektronische
Schaltungen
Serielles Auslesen linearer Bildsensoren
Beim sog. Rücksetzen werden
Photodioden in Sperrrichtung
vorgespannt und dann von der
Spannungsquelle getrennt.
Bestrahlung: Photoladungen werden auf den Sperrschichtkapazitäten gespeichert; sie entladen diese partiell.
Adressierung und Auslesen: Durch
sequentielles Einschalten adressierender MOS-FET werden die
Photodioden nacheinander auf den
Video-Ausgang geschaltet. Das
MOS-Schieberegister erzeugt die
Ansteuer-Impulse
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Optoelektronische
Schaltungen
Timing-Diagramm seriellen Auslesens
Mit der Adressierung wird die
betreffende Photodiode, deren
Sperrschichtkapazität durch die
generierten Photoladungen teilweise entladen wurde, wieder
aufgeladen. Folglich
Zeit zwischen zwei aufeinanderfolgender Adressierungen derselben Photodiode bestimmt die
Expositionszeit = Integrationszeit
Exposition verschiedener Photodioden nicht wirklich gleichzeitig!
Wiederaufladestrom
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Bei geringerer Bestrahlungsstärke
ergibt größerer zeitlicher Abstand
der Startimpulse wieder größere
Bestrahlungen (Bestr.stärke x
Zeit) und so größere Videosignale.
Optoelektronische
Schaltungen
Lineares NMOS Photodiodenarray
ν
Photodioden: n-diffundierte Streifen im p-Substrat
Addressschalter: n-Kanal MOS-FET: Source
verbunden mit Photodiode, Gate mit digitalem
Schieberegister und Drain mit der Videoleitung
Im Strom-Mode wird bei Addressierung die betreffende Photodiode wieder in Sperrrichtung
aufgeladen (rückgesetzt); der zeitlich integrierte Wiederaufladestrom beinhaltet die Photoladung.
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Optoelektronische
Schaltungen
Ersatzschaltbild der Videosignalerfassung, Sensorsättigung
Wird jeder Photodiode eine
(abgedeckte, benachbarte)
Dummy-Photodiode zugeordnet und gleichzeitig addressiert, so ist die erfasste Differenz von Hellladung und
Dunkelladung weitgehend frei
vom DC-Anteil des Dunkelsignals!
Sättigung: Wird die Photodiodensperrschichtkapazität CD auf eine Sperrspannung US geladen,
so ist die maximal auf ihr speicherbare Photoladung QS = CD US. QS heißt Sättigungsladung.
Z.B.: CD = 1 pF, US = 2 V ⇒ QS = 2 pC = 12 500 000 e
Dynamik = QS / QN , QN = rauschäquivalente Ladung ≈ 103 e für NMOS Photodiodenzeile
Blooming: Wird eine Bestrahlung appliziert, so dass die Photoladung die Sättigungsladung
überschreitet, kann die Photodiode nicht mehr vollständig speichern; der Überschuss fließt zu
den benachbarten Photodioden. Es entsteht ein Übersprechen. Abhilfe: Anti-Blooming MOSFET für jede Diode mit Source an Photodioden-Kathode, Gate an Masse, Drain an Ladespannung US. Bei Überladung fließt Überschuss nach Drain ab!
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Optoelektronische
Schaltungen
Strom-Spannungswandlung bei Stromausgang
Umsetzen des Wiederaufladestroms in eine proportionale Spannung – Diode wird bei Addressierung in
Sperrrichtung auf die Spannung V geladen
Vorteile: Einfache Ausleseschaltung und hohe Ausleserate
Nachteil: Üblicherweise wird der Peakwert der Ausgangsspannung und nicht die Fläche unter
der Spannungs-Zeitkurve als Maß für die Bestrahlung genommen. Damit werden kleine
Bestrahlungen unterbewertet.
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Optoelektronische
Schaltungen
Ladungsintegration bei Stromausgang
Reset: Unmittelbar vor der
Addressierung wird der Rückkoppel-Kondensator Cf des
Integrators entladen.
Addressierung: Durch den Wiederaufladestrom wird Cf auf eine
Spannung geladen, die proportional der zuvor gespeicherten
Photoladung ist:
Vout = Q / Cf
Vorteil: Auch kleinere Bestrahlungen sind rauscharm messbar.
Nachteil: Aufladezeit von Cf bestimmt durch RDS,on · Cf . Daher beträgt die maximale
Auslesefrequenz nur etwa 100 kHz.
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Optoelektronische
Schaltungen
Photodiodenzeile mit Spannungsausgang
U
CVid
Vid
CDD
Linearer NMOS Bildsensor mit digitalem Schieberegister, Sourcefolger und Reset-MOS-FET integriert
auf einem Chip liefert am Ausgang treppenförmige Spannung (boxcar), deren Stufen ein Maß für die von
Q ph
den verschiedenen Photodioden generierten Photoladungen Qph sind:
∆U = V − U =
CD + CVid
Timing: Reset- und Addressschalter werden gleichzeitig geschlossen, um Photodioden-Sperrschichtkapazität und die Videokapazität auf die Spannung V aufzuladen. Nach Öffnen beider Schalter beginnt
die Entladung der Sperrschichtkapazität durch den Photo- und Dunkelstrom. Mit dem Schließen des
Addressschalters nach der Integrationszeit fließt Ladung von der Videokapazität in die Diodenkapazität,
bis beide auf gleichem Potential U < V sind. k·U wird über den Sourcefolger ausgegeben; k < 1.
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