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 Astronomie für Nicht­Physiker SS 2011
14.4. Astronomie heute: Einführung, Überblick (Just, Fendt)
21.4. Teleskope, Instrumente, Bilder, Daten (Fendt)
28.4. Geschichte der Astronomie (Just)
5.5. Sonne, Mond und Erde (Just)
12.5. Sonne und Planetensystem (Just)
19.5. Sterne: Zustandsgrößen (Fendt)
26.5. Die Milchstraße (Just)
9.6. Sterne: Entwicklung & Entstehung (Fendt)
16.6. Galaxien (Just)
30.6. Quasare und Schwarze Löcher (Just)
7.7.
Urknall und Expansion des Universums (Just)
14.7.
Elementsynthese, Astrochemie und Leben (Fendt)
21.7.
Weltmodelle (Just)
Elementsynthese, Astrochemie, Leben
Sternhaufen NGC 290 mit HST beobachtet, Olzewski et al.
-> Position, Helligkeit, Farbe
Elementsynthese, Astrochemie, Leben
Elementhäufigkeiten:
Sterne: Fusion, Wasserstoffbrennen, Heliumbrennen, ...
-> chemischen Zusammensetzung: chemische Häufigkeit
-> Änderung zeitlich und räumlich ?!?!?
“solare Häufigkeit”:
Häufigkeiten verschiedener Elemente im Sonnensystem
1) spektroskopische Bestimmung in der Sonnenphotosphäre (=Oberfläche)
2) Meteoriten: überstehen Flug durch die Atmosphäre, Boten der Frühzeit
des Sonnensystems, aus interstellarem Gas entstanden (Urmaterie der
Sternentstehung)
-> Übereinstimmung für die meisten Elemente
-> mehr als 98% Massenanteile sind Wasserstoff (H) und Helium (He)
Rest andere “Metalle”
-> schwere Kerne selten, Häufigkeitsmaximum 56Fe
Messung Häufigkeiten in anderen Sternen/Galaxien in Einheiten der
solaren Häufigkeit -> meist ähnlich, aber auch substantielle Abweichungen
Elementsynthese, Astrochemie, Leben
Elementhäufigkeiten:
“solare Häufigkeit”:
-> mehr als 98% bestehen
aus Wasserstoff (H) und
Helium (He),
Rest andere “Metalle”
-> schwere Kerne selten,
Häufigkeitsmaximum 56Fe
Elementsynthese, Astrochemie, Leben
Elementhäufigkeiten:
“solare Häufigkeit”:
-> mehr als 98% bestehen aus Wasserstoff (H) und Helium (He)
-> schwere Kerne selten, Häufigkeitsmaximum 56Fe
Elementsynthese, Astrochemie, Leben
Nukleosynthese
der Elemente
Elementsynthese, Astrochemie, Leben
Primordiale Nukleosynthese:
Urknall: Entstehung der Welt: höchste Drucke und Temperaturen
Prinzip der Materie-Erzeugung:
Einstein: E = m c2 (E= Energie, m= Masse, c= Lichtgeschwindigkeit)
-> Energie ist äquivalent zur Masse
-> Umwandlung von Masse in Energie (Kernspaltung)
-> Umwandlung von Energie in Masse
Beispiel: Paarerzeugung:
Im hochenergetischen Strahlungsfeld (E=h) entstehen
Elektron-Positron Paare (me)
Bedingung: hme c2
-> Gamma -Strahlung:
2.47 x 1020 Hz = 247 Mrd GHz
(oder: 1.022 MeV = 2x Elektronmasse 511 keV)
Abbildungen von: http://aether.lbl.gov/www/tour/elements/early/early_a.html
Elementsynthese, Astrochemie, Leben
Primordiale Nukleosynthese:
Urknall: Entstehung der Welt: höchste Drucke und Temperaturen
Nukleosynthese: Beginn des Universums: Zeit =0.0, Temperatur 1032 K
dominiert durch Strahlung (Photonen, Neutrinos)
wenig Materie (Protonen, Neutronen = 1 Teil auf 1 Mrd)
Reaktionen: Elektronen - Positronen- Erzeugung aus
Strahlungsenergie, im GG mit Annihilation
-> bis 10-6 Sek (1 Mio.stel Sek): “Heiße Quark Suppe” (hot quark soup):
-> Protonen & Neutronen (Atomkernbestandteile) können bei Temperaturen
unter 1013 K existieren (nach 10-6 s)
Kernreaktionen:
n -> p + e- + anti-neutrino (Halbwertszeit ~10.5 min)
p + e- -> n + neutrino (Neutronen ebenso häufig wie Protonen bis
T < 6x109K, Paarerzeugung seltener nach 1-2 s)
p + n -> 2H + photon (Deuterium schnell zerstört durch Photonen,
bis 3 min nach Urknall, danach überlebt 2H)
-> Nur die 4 leichtesten Elemente bilden sich im frühen Universum
Elementsynthese, Astrochemie, Leben
Primordiale Nukleosynthese:
Urknall: Entstehung der Welt: höchste Drucke und Temperaturen
1) Beginn des Universums:
-> dominiert durch Strahlung (Photonen, Neutrinos)
-> sehr wenig Materie (Protonen, Neutronen = 1 Teil auf 1 Mrd)
Reaktionen: - Elektronen - Positronen- Erzeugung aus
Strahlungsenergie, im GG mit Annihilation
- Protonen-Neutronen-Konversion
Figuren von: http://aether.lbl.gov/www/tour/elements/early/early_a.html
Elementsynthese, Astrochemie, Leben
Primordiale Nukleosynthese:
Urknall: Entstehung der Welt: höchste Drucke und Temperaturen
2) Ausdehnung des Universiums, Abkühlung:
Zeit = 13.82 Sek, Temp = 3 Mrd Grad
Strahlungsenergie abgeschwächt, Paarerzeugung schwieriger
Temperatur zu hoch
-> für höhere Elemente Kollisionsenergie
zu groß, um “zusammenkleben” zu ermöglichen
Figuren von: http://aether.lbl.gov/www/tour/elements/early/early_a.html
Elementsynthese, Astrochemie, Leben
Primordiale Nukleosynthese:
Urknall: Entstehung der Welt:
höchste Drucke und Temperaturen
3) nach 3 Minuten: Temperatur so niedrig, dass stoßende Protonen
und Neutronen “kleben” bleiben: Nukleosynthese:
-> Deuterium entsteht, Helium entsteht
-> aus anfänglich 13% Neutronen, 87 % Protonen
entstehen 75% Wasserstoff, 25 Helium (Gewichts-%)
-> 2 Reaktionskanäle für Helium:
Figuren von: http://aether.lbl.gov/www/tour/elements/early/early_a.html
Elementsynthese, Astrochemie, Leben
Primordiale Nukleosynthese:
Urknall: Entstehung der Welt:
höchste Drucke und Temperaturen
4) weitere Stunden:
NB: H3 zerfällt in He3 mit 12 Jahren Halbwertszeit,
Be7 zerfällt in Li7 mit 53 Tagen Halbwertszeit -> überleben nicht bis heute
Rechnung rechts mit höherer Baryonen-Dichte im Universum /Burles et al .1999).
Figuren von: http://aether.lbl.gov/www/tour/elements/early/early_a.html
Elementsynthese, Astrochemie, Leben
Primordiale Nukleosynthese:
5) Vergleich mit Beobachtung:
Rechnung mit höherer Baryonen-Dichte im Universum /Burles et al .1999).
Grenzwert des D/H - Verhältnis ist 1.78*10-5 für Bh2 = 0.029
Beste Beobachtungswerte
sind
Bh2 = 0.0214 +/- 0.002
(Quasar-Absorptionslinien),
und
Bh2 = 0.0224 +/- 0.001
(Amplitude Mikrowellenhintergrund)
Elementsynthese, Astrochemie, Leben
Primordiale Nukleosynthese:
5) Vergleich mit Beobachtung:
Vergleich der Elementhäufigkeiten für
verschiedene Dichteparameter bh2
WMAP-Satellit (*2001) vemisst
Verteilung der Hintergrundstrahlung
des Urknalls (3K):
-> Modellrechnungen 1 (aus WMAP):
Dichte der baryonischen Materie
(gewöhnliche, “sichtbare” Materie)
-> Modellrechnungen 2 (aus Urknall)):
Anteil der leichten Elemente,
z.B. Helium ~24%
-> stimmt mit Beobachtung der
Elementhäufigkeiten überein
Elementsynthese, Astrochemie, Leben
Stellare Nukleosynthese 1:
Kernfusion (”Brennen”) von niederzahligen zu höherzahligen Elementen:
-> Energiegewinn aus Kern-Bindungsenergie
-> verschiedene Fusionsprozesseund Zeitskalen
Wasserstoff-Brennen: -> pp-Kette: pp1, pp2, pp3 (pp=Proton-Proton)
Alternativprozeß: -> CNO - Zyklus, Bethe-Weizäcker-Zyklus
Wasserstoff -> Helium, mit Katalysatoren (C, N, O)
Helium-Brennen: 1) 3-Prozeß: He -> C, Temp > 108K (wenig C)
2) Bei genügend C u. höherern Temp: höhere Elemente
durch ()-Reaktionen: bis 24Mg, 28Si, 14N, 18F, 18O,22Ne)
Kohlenstoff-Brennen: 5x 108K < T < 109K
Sauerstoff-Brennen:
T > 109K
Disintegration und weiteres Aufbauen:
T > 109K: Erzeugtes reagiert mit
weiteren Neon-Kernen ...
Silizium-Brennen
bis Eisen !!!
Elementsynthese, Astrochemie, Leben
Mittlere Bindungsenergie der Nukleonen (in MeV)
Elemente schwerer als Eisen:
Erzeugung kostet Energie !!!
?
-> Bindungsenergie/Nukleon verkleinert
sich nach Eisen
-> Energiegewinn durch Fusion wird durch
Neutrinoverluste aufgehoben
(-> Hauptenergiegewinn durch H -> He )
-> höhere Elemente durch r, s, rp-Prozesse
Anzahl Nukleonen im Kern
Elementsynthese, Astrochemie, Leben
Stellare Nukleosynthese 2:
Erzeugung höherer Elemente als
Eisen durch Neutroneneinfang:
- Neutronen einfang schneller
als-Zerfall
- nach Einfang Zerfall zu stabilen
Kernen
s - Prozeß: im Roten Riesen Stadium, wenig Neutronenfluß(<1011 n/cm2/s):
langsamer (slow) Neutroneneinfang
r - Prozeß: im Supernova-Stadium, sehr hoher Neutronenfluß(>1022 n/cm2/s):
schneller (rapid) Neutroneneinfang, Dauer 15 min,
erzeugt 50% aller Elemente schwerer als Fe
p - Prozeß: im Supernova-Stadium: Protonen-Einfang,
Problem Coulomb-Abstoßung (erfordert höchste Temperaturen)
Im Prinzip Aufbau der meisten Elemente im Periodensystem möglich
Problem:
Falls zu viele Neutronen eingefangen werden, wird Kern unstabil und zerfällt
Elementsynthese, Astrochemie, Leben
r-Prozeß, s-Prozeß:
Atomkern = Gitterpunkt
-> Anzahl Neutronen (horizontal)
-> Anzahl Protonen (vertikal)
-> Isotope liegen horizontal
Schritt nach rechts:
Neutronen-Einfang
Schritt diagonal oben/links:
-Zerfall: n -> p + e- + 
www.scienceinschool.org/
Elementsynthese, Astrochemie, Leben
r-Prozeß um Neodym (Nd) :
Elementsynthese, Astrochemie, Leben
s-Prozeß um Neodym (Nd) :
Entstehung von Nd:
142Nd
kann nur durch s-Prozeß entstehen,
148Nd und 150Nd nur durch r-Prozeß,
143Nd - 146Nd können durch beide Prozeses entstehen
Elementsynthese, Astrochemie, Leben
Astro-Chemie,
Atome, Moleküle, Staub
Elementsynthese, Astrochemie, Leben
Astrochemie:
99 % der (sichtbaren) Materie ist im Plasma-Zustand:
heiß: 2000 K bis mehrere Mio, sogar Mrd. K
-> Atome ionisiert
keine Moleküle
keine chemischen Verbindungen
kühle Materie:
-> HI-Region: neutraler Wasserstoff H, Atome, T < 1000 K
-> vgl: HII-Region mit T>10000, ionisiertes H, andere Ionen
-> Molekülwolken, molekulares Gas: Wasserstoffmoleküle H2, CO,
andere freie Atome und Ionen (H, C, O, C+, Fe+, ...)
komplexe Moleküle,
Staub aus schweren Elementen
Elementsynthese, Astrochemie, Leben
Moleküle, Atome im interstellaren Medium (ISM):
ISM besteht aus mehreren “Phasen” (im Druckgleichgewicht):
-> zum Teil durchmischt,
-> geheizt durch heiße Sterne und Supernova-Explosionen,
-> Phasenübergänge durch Heiz und Kühlprozesse
ISM-Komponente
n [cm-3]
T [K]
Masse [109 MO]
heißes ionisiertes Gas
0.003
1000000
0.1
warmes neutrales Gas
0.5
8000
1.4
warmes ionisiertes Gas
0.3
8000
1
Diffuse HI- Wolken
50
80
2.5
Molekülwolken
> 300
10
2.5
HII- Wolken
1 - 105
10000
0.05
Elementsynthese, Astrochemie, Leben
HII Region NGC 604 in der Spiral galaxie M33,
Distanz 2.7 Mio Lj
Elementsynthese, Astrochemie, Leben
Moleküle:
am häufigsten H2, dann CO und H2O
-> CO-Beobachtungen wichtige Informationsquelle für Molekülwolken
Entdeckung:
-> i.d. 30er Jahren: CH, CH+, CN in diffusen Wolken,
Absorptionsspektren gegenüber Hintergrundsternen
-> i.d. 60er Jahren: OH, NH3, H2O im Radiobereich
Energieproblem bei der Molekülentstehung:
2 sich annähernde Moleküle stoßen sich auch wieder ab
-> Kollision mit 3. Atom muss Energie
übernehmen (unwahrscheinlich wegen geringer Dichten)
Lösung: Ionen-Atom-Moleküle oder Staub als Katalysator
Elementsynthese, Astrochemie, Leben
Dunkelwolke L183 (mit Ausströmung L1448-mm):
Komplexe organische Moleküle CH3OH, C2H5OH, HCOOH, HCOOCH3, H2CO
und
SiO: Keine Detektion von C2H5OH, HCOOCH3. Erhöhte Konzentrationen von CH3OH,
H2CO und SiO um Faktor 4-20 in Stoßwellen (Requena-Torres).
Elementsynthese, Astrochemie, Leben
Molekülwolken um das galaktische Zentrum:
Riesenmolekülwolke Sagittarius B2 (mit “Large Molecule Heimat”):
400 Lj vom Zentrum, 200K heißer Kern, mit Alkoholen und Formaldehyd:
Ameisensäure, Essigsäure, Glykolaldehyd (~Zucker), Ethylenglukol
Entdeckung von Aminosäuren-verwandtem Molekül: Aminoacetonitril
Rechts: 90cm-Radiostrahlung (330 MHz)
Links: 850 GHz Staub-Emission der dichten, heißen Kerne des
Sternentstehungsgebiets (2000 mal kürzer als Radio), 10-m-Teleskop
des Caltech Submillimeter Observatory auf Mauna Kea, Hawaii
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Molekülwolken um
galaktisches Zentrum:
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Biomoleküle:
Robert C. Byrd Green Bank Telescope (GBT)
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Moleküle:
Green Bank Telescope (GBT)
Beobachtung von 8-Atom- &
10-Atom-Molekülen Propenal &
Propanal in Sagittarius B2
Entstehung von > 5-AtomMolekülen noch unverstanden:
Propynal (HC2CHO) ,
-> Propenal (CH2CHCHO)
-> Propanal (CH3CH2CHO)
durch Addition von 2 H-Atomen
Elementsynthese, Astrochemie, Leben
u.v.a. mehr,
siehe www.cdms.de
Elementsynthese, Astrochemie, Leben
Staub:
Staubproduzenten sind
1) alte Sterne in ihren letzten Entwicklungsgstadien:
Atmosphären Roter Riesen, Planetarische Nebel,
Novae, Supernovae
2) aber auch direkte Entstehung im ISM
Zusammensetzung der Staubkörner:
Kohlenstoff C, Siliziumcarbid SiC,
Enstatite (Fe, Mg)SiO3 , Olivine (Fe, Mg)2SiO4,
Eisen Fe, Magnetit Fe3O4
Größenverteilung: zwischen a= 0.005 und 1m,
n(a) ~ a-3.5 (Mathis et al 1977)
Staub-zu-Gas-Verhältnis: typischer Werte 1:100 - 1:200
Struktur/Entwicklung nicht wirklich bekannt
-> Modellsimulationen:
Elementsynthese, Astrochemie, Leben
Staub:
Struktur/Entwicklung nicht wirklich bekannt
-> Modellsimulationen:
-> Staubkörner meist nicht sphärisch
-> fraktale Struktur “fraktale Adhäsion”
-> Konglomerate sphärischer Bausteine (in Farbe)
Elementsynthese, Astrochemie, Leben
Staub: Extinktion durch interstellaren Staub -> Lichtabschwächung und Rötung
Barnard 68 (ESO)
Elementsynthese, Astrochemie, Leben
Staub:
- Staubkörner als chemische Katalysatoren:
Bildung von Molekülen an der
Stauboberfläche, z.B. Wasser
- Staubkörner als Polarisatoren
Polarisation des Lichts (in Absorption oder
Emission) durch elongierte Staubpartikel,
die im Magnetfeld
ausgerichtet werden
-> ”interstellare
Polarisation” des
Sternlichts
-> Magnetfeldstruktur der
Milchstraße
(Davis & Greenstein)
Staubkorn aus Erdbahn,
Entstehung in der ISM (?)
Elementsynthese, Astrochemie, Leben
Exoplaneten,
Leben im All
Elementsynthese, Astrochemie, Leben
Fragen nach (intelligentem) Leben im Universum:
-> Gibt es andere (intelligente) Lebewesen?
-> Wo könnten sie leben?
-> Wie könnten diese Lebewesen aussehen?
-> Könnten wir mit ihnen kommunizieren?
Astronomische Problemstellung:
-> Suche nach erdähnlichen Lebensbedingungen:
Planeten um sonnen-ähnliche Sterne?
-> Statistische Abschätzung (Drake-Gleichung) ?
Biologisch-chemische Problemstellung:
Definition von Leben?, Entstehung von Leben?, Lebensprozesse?,
alternative Lebensformen (anders als auf Erde)?
Elementsynthese, Astrochemie, Leben
Leben im Sonnensystem:
nur auf der Erde nachgewiesen:
Mars:
-> Permafrost an den Polen (mikrobisches Leben in irdischem Permafrost)
-> hatte früher Wasser (?), war wärmer, hatte substantielle Atmosphäre
-> Wasser + Wärme + Atmosphäre = Leben ???
Jupitermond Europa:
-> Gesamte Oberfläche aus Wassereis
-> evtl. flüssige Ozeane (darunter)
Saturnmond Titan:
-> dichte Atmosphäre, aber sehr kalt
-> Stickstoff dominiert, komplexe Chemie
Elementsynthese, Astrochemie, Leben
Leben auf Exoplaneten:
Suchkriterien:
-> Habitable (bewohnbare) Zone (HZ) um einen Stern:
Lebensbedingungen ähnlich denen der Erde:
-> terrestrischer Planet (feste Oberfläche)
-> flüssiges Wasser:
Einschränkung an Temperatur und damit Position
des Planeten:
zu nah: Wasser verdampft,
zu weit: Wasser gefriert
-> bei Sonne: HZ reicht von Venus bis Mars
-> bei anderen Sternen: M < MO: HZ liegt weiter innen
M > MO: HZ liegt weiter außen
-> Sternentwicklung:
-> Stern wird heißer, größer -> HZ wandert nach außen
-> Zeitskala für Stern-Lebensdauer
Elementsynthese, Astrochemie, Leben
Habitable Zone (HZ, Lebenszone): Vergleich Sonne mit Gliese581
Elementsynthese, Astrochemie, Leben
Habitable Zone: Vergleich Sonne mit anderen Sternen (Masse)
Elementsynthese, Astrochemie, Leben
Suche nach extrasolaren Planeten
(siehe http://exoplanet.eu/ (Jean Schneider, Paris)
Suche extrem schwierig:
Planeten strahlen selbst wenig
-> reflektieren nur
-> werden von Muttersonne überstrahlt
(Faktor 1 Mio - 1 Mrd je nach Welelnlänge)
Planeten sind klein und massearm
(kaum dynamische Effekte auf Muttersonne)
Seit 1995 Sucherfolge mit
verschiedenen Methoden
Stand Juli 2011:
473 Planetensysteme /
564 Planeten /
57 Systeme mit mehreren
Planeten
Elementsynthese, Astrochemie, Leben
Dopplermethode:
Messung der stellaren Radialgeschwindigkeit durch Linienverschiebung im Spektrum:
Planetenmasse “wackelt”
periodisch am Stern
-> 1. Entdeckung: 51 Pegasi (Mayor & Queloz 1995)
-> Methode reagiert am besten auf schwere Planeten, nahe am Stern
Elementsynthese, Astrochemie, Leben
Dopplermethode:
Pulsar PSR 1257+12:
m-sec Pulsar, ~1000 Lj Entfernung
1991: Messungen der PulssignalPerioden weisen auf
2 Planeten mit Masse > zwei
Erdmassen hin
1994, 1996, 2005:
Hinweise auf weitere Planeten/Körper, z.T widerrufen, wiederbestätigt
System: Planet A: 0.19 AE, 0.025 ME, 266 K
(Pulsar scheint wie Vollmond, Leuchtkraft wie Sonne, aber
andere Wellenlänge, hoch-energetische Teilchen)
Planet B: 0.36 AE, 4.5 ME, 190 K
Planet C: 0.47 AE, 3 ME, 170K
Planet D: 2.7 AE, 0.0004 K, 110K
Elementsynthese, Astrochemie, Leben
Transitmethode:
Planet zieht vor Scheibe des
Muttersterns vorbei
-> entspricht “Sonnen”finsternis
-> periodischer Helligkeitsabfall
-> Umlaufszeit
-> Planetenbahn muss parallel zur
Sichtlinie liegen -> Statistik
-> Satellitenmissionen:
COROT (2006, ESA),
Kepler (2009, NASA) :
Entdeckung der ersten
erd-ähnlichen Planeten:
- CoRoT-7b (2009)
- Kepler-10b (2011):
1.4 x Erdgröße
4.6x Erdmasse
1.6x Erddichte
www.centauri-dreams.org/wp-content/
uploads/2007/02/osnanimkurzloop_test.gif
Elementsynthese, Astrochemie, Leben
Transitmethode:
-> Satellitenmissionen: Kepler (2009, NASA)
Plan / Erwartung: Entdeckung von Exoplaneten verschiedener Klassen
aus bisher beobachteten 156453 Sternen 1202 Kandidaten herausgefiltert:
- 68 erdgroße Exoplaneten, Planetenradius (Rp) < 1.25 Erdradien (Re)
- 288 über-erdgroße Exoplaneten, 1.25 x Re < Rp ≤ 2.0 x Re
- 662 Neptun-große Exoplaneten, 2.0 x Re < Rp ≤ 6.0 x Re
- 165 Jupiter-große Exoplaneten, 6.0 x Re < Rp ≤ 15 x Re
- 19 übergroße Exoplaneten, 15.0 x Re < Rp ≤ 22 x Re
Elementsynthese, Astrochemie, Leben
-> Untersuchung von 180000 Sternen:
Bild oben : 5 Sterne mit Planeten
Bild unten: Stern mit Planet mit 4 Jupitermassen, Bahn ~ 0.06 Erdbahnen
media4.obspm.fr/exoplanets/pages_nombre/sweeps.html
Sweeps-Projekt: Suche nach Exoplaneten mit dem HST:
Stern mit Planet mit 4 Jupitermassen, Bahn ~ 0.06 Erdbahnen
Elementsynthese, Astrochemie, Leben
Direktbild-Abbildung eines Exoplaneten
Problem: Helligkeitskontrast 1 Mio - 1 Mrd je nach Welelnlänge
Erstes Direktbild: Stern 2M1207b (Brauner Zwerg), Entfernung 230 Lichtjahre
( www.eso.org/public/images/26a_big-vlt/ )
Planet: Gasplanet mit 5-facher Masse des Jupiter,
Umlaufbahn 55 Erdbahnradien (=2 Neptun-Bahnradien)
Bild des ESO 8.2-Meter-Telekops, Chile
Elementsynthese, Astrochemie, Leben
Gravitationslinsen-Effet eines
Exoplaneten (“micro lensing”)
Lichtverstärkung im Gravitationsfeld
(Paczynsly 1991, für Planetensuche)
Exoplanet zieht mit Mutterstern
vor Hintergrundlichtquelle (Stern)
vorbei
-> Modell-Rechnungen für
Linsenparameter
-> Massen, Entfernungen
OGLE 2005-BLG-390Lb :
kühl, 5.5 Erd-Masse,
Distanz 8.5 kpc,
Separation 2.6 AU,
Sternmasse 0.2 MO
(Beaulieu et al 2006)
Problem: einmaliges Ereignis,
nicht wieder beobachtbar
Elementsynthese, Astrochemie, Leben
Gravitationslinsen-Effet eines
Exoplaneten (“micro lensing”)
Lichtverstärkung im Gravitationsfeld
(Paczynsly 1991, für Planetensuche)
Exoplanet zieht mit Mutterstern
vor Hintergrundlichtquelle (Stern)
vorbei
-> Modell-Rechnungen für
Linsenparameter
-> Massen, Entfernungen
OGLE 2005-BLG-390Lb :
kühl, 5.5 Erd-Masse,
Distanz 8.5 kpc,
Separation 2.6 AU,
Sternmasse 0.2 MO
(Beaulieu et al 2006)
Problem: einmaliges Ereignis,
nicht wieder beobachtbar
Elementsynthese, Astrochemie, Leben
Exoplaneten
Anzahl der entdeckten Planeten
stark steigend
Sehr aktives Forschungsgebiet:
-> neue Teleskope/Instrumente/
Satelliten ....
Ziel: eine 2. Erde zu finden ...
Elementsynthese, Astrochemie, Leben
Exoplaneten
auch Planetensysteme um fremde
Sonnen gefunden
Suchmethoden “bevorzugen”
schwere Planeten und
Planeten nahe des Sterns
(d.h. sehr unterschiedlich zur Erde)
Elementsynthese, Astrochemie, Leben
Wahrscheinlichkeit von Leben in der Milchstraße: Drake-Gleichung
Abschätzung der Anzahl von belebten Planeten / Zivilisationen
durch Abschätzung der Einzelwahrscheinlichkeiten
Drake 1961:
Anzahl N der Zivilisationen, mit denen Kommunikation möglich sein könnte
N = RSFR * fp * nh * fL * fi * fc * L = 10
RSFR
fp
nh
fL
fi
fc
L
= Rate der Sternentstehung = 10 / Jahr
= Anteil Sterne mit Planetensystem = 50%
= Anzahl Planeten in habitabler Zone = 2
= Anteil Planeten, wo tatsächlicjh Leben entsteht = 100%
= Anteil Planeten mit inteligentem Leben = 1%
= Anteil der Zivilisationen die kommunizieren können = 1%
= Lebensdauer dieser Zivilisationen = 10000 Jahre
Annahmen von Drake, Werte z.T. sehr unsicher !!!!!
Kein Exoplanet bekannt zu dieser Zeit !!!
Astronomische Perspektiven: Leben im Universum Wahrscheinlichkeit von Leben in der Milchstraße: “Rare-Earth”Gleichung
Ward & Brownlee: Anzahl N der erdähnlichen Planeten mit komplexem Leben
N = NSMW * fp * nh * fh * fg * fi * fC * fL * fM * fJ * fkat
NSMW = Anzahl Sterne i.d. Milchstraße = 1 - 5x 1011
fp
= Anteil Sterne mit Planetensystem
nh
= Anzahl Planeten in habitabler Zone (10%?))
fh
= Anteil Sterne in galax'ktischer habitabler Zone
fg
= Anteil Gesteinsplanenten (terrestrische Planeten)
fi
= Anteil Planeten mit mikrobiologischem Leben (“hoch”)
fc
= Anteil Planeten mit komplexem Leben (“sehr klein”)
fL
= Bestandsdauer des komplexen Lebens
fM
= Anteil Planeten mit großem Mond
fJ
= Anteil Planentensysteme mit großem Gasplaneten (“groß”)
fkat
= Anteil Planeten mit wenig katastrophalen Einschlägen (“klein”?)
Die meisten Faktoren sind Bruchteile mit dem Resultat zwischen N=0 ... N=1
Abschätzungen daher sehr spekulativ, wiss. nicht verifizierbar.
Elementsynthese, Astrochemie, Leben
Kommunikation mit Leben in der Milchstraße
M.E. nicht möglich (Entfernungen, Zeitskalen)
Reisen energetisch unmöglich (auch nicht mit
Mehrgenerationen-Raumschiffen)
Botschaften an/von Zivilisationen:
1) Pioneer 10/11-Sonde: Platte mit Bildern,
Position der Sonde 04-2011: 81000 AE Distanz
(11 Lichtstd) Sternbild Schild, 11000km/s
2) Voyager-Sonde: goldene Schallplatte mit Daten
3) SETI@home: Untersuchung der Signale von
Radiotelekopen auf außerirdische Nachrichten;
Signalverarbeitung mit Mio. privaten Computern
4) Radiosignal zu Gliese 581c am 9.10.2008,
bestehend aus 508 versch. Meldungen (öffentl.
Umfrage). Signal erreicht Stern 2029
Elementsynthese, Astrochemie, Leben
Das (astronomische)
Schicksal der Erde
Elementsynthese, Astrochemie, Leben
Leuchtkraft gegen Temperatur -> Hauptreihe, Riesen...Zwerge
Elementsynthese, Astrochemie, Leben
Sternentwicklung: Altersentwicklung von der ZAMS
Hauptreihensterne “leben”
vom Wasserstoffbrennen
-> Vorrat begrenzt
-> begrenztes
Lebensalter der Sterne:
Hauptreihenentwicklung
ZAMS
Elementsynthese, Astrochemie, Leben
“Lebenszeit” der Sterne: Energiekrise beendet Sternen-Dasein
Lebenszeit eines Sterns wie die Sonne: Energievorrat für 11 Mrd Jahre
Alter der Sonne (jetzt): 5 Mrd Jahre -> Halbzeit !!
Aber: bevor Sonne erkaltet, ändert sich ihr Zustand dramatisch:
-> bis in 500 Mio Jahren steigt Sonnenleuchtkraft um 10%
(starker Treibhauseffekt, Anstieg der Erdtemperatur, Verdunsten der
Meere)
-> bis in 1 Mrd Jhr steigt Sonnenleuchtkraft um 20%
- Leben auf Erde längst unmöglich
- Marstemperatur 10° mit Ozeanen
-> in 3 Mrd Jhr: Marstemperatur 25°C
mit dichter Atmosphäre
-> in 6 Mrd Jhr Ausdehnung der Sonne
-> “Roten Riese”, 20-facher Radius:
- von Erde aus Sonne 20-fach
größer als heute
- Erdtemperatur 750°C
- Ozeane auf Jupitermonden, doch
bald Temperaturen bis zu 250°C
Elementsynthese, Astrochemie, Leben
Elementsynthese, Astrochemie, Leben
“Lebenszeit” der Sterne: Energiekrise beendet Sternen-Dasein
-> Sonne wird instabil: Sonnen-Leuchtkraft wächst 10.000-fach,
Sonnenradius wächst auf Erdbahnradius-> Sonne wird zu Roten Überriesen:
- auf Pluto 50°, (äußere) Gasplaneten wachsen, Merkur & Venus von Sonne
verschluckt, Mars-Bahn dehnt sich aus
- genaue Schicksal der Erde noch ungewiss: Sonnenoberfläche bis nah an
Erde !!
-> längst keine Atmosphäre mehr,
Oberfläche besteht aus Lava
-> stürzt Erde in Sonne ???
-> Erdumlaufbahn vergrößert ???
-> Massenverlust der Sonne:
Überriesen-Stadium nur kurz,
heißer Sonnenkern bleibt übrig;
“Weißer Zwerg”, strahlt weiß
-> weißer Zwerg kühlt langsam aus:
wird gelb, orange, rot, dunkelrot, ...
(innerhalb von Mrd Jhr)
-> in 16 MrdJhr ausgekühlt,
ausgestrahlt -> “schwarzer” Zwerg
Astronomie für Nicht­Physiker SS 2011
14.4. Astronomie heute: Einführung, Überblick (Just, Fendt)
21.4. Teleskope, Instrumente, Bilder, Daten (Fendt)
28.4. Geschichte der Astronomie (Just)
5.5. Sonne, Mond und Erde (Just)
12.5. Sonne und Planetensystem (Just)
19.5. Sterne: Zustandsgrößen (Fendt)
26.5. Die Milchstraße (Just)
9.6. Sterne: Entwicklung & Entstehung (Fendt)
16.6. Galaxien (Just)
30.6. Quasare und Schwarze Löcher (Just)
7.7.
Urknall und Expansion des Universums (Just)
14.7.
Elementsynthese, Astrochemie und Leben (Fendt)
21.7.
Weltmodelle (Just)
28.7. Besuch am MPIA / Landessternwarte: 16:00 am MPIA
Elementsynthese, Astrochemie, Leben
Appendix
Fragestellungen zum extraterrestrischen Leben
Elementsynthese, Astrochemie, Leben
Definitionen von Leben:
(Irdische) Lebensformen: Pflanzen, Mikroben, Bakterien, ...
-> Basiert auf Kohlenstoffverbindungen
.
-> benötigt flüssiges Wasser
-> andere Lebenschemie möglich? Kohlenstoff <--> Silizium
Intelligentes Leben:
Was ist Intelligenz? Intelligenz bei Tieren?
Fremde Zivilisationen
Elementsynthese, Astrochemie, Leben
Definitionen von Leben:
(Irdische) Lebensformen: Pflanzen, Mikroben, Bakterien, ...
-> Basiert auf Kohlenstoffverbindungen
-> benötigt flüssiges Wasser
Bedeutung von Kohlenstoff:
-> bildet chemische Verbindungen mit vielen anderen Atomen:
-> große chemische Vielseitigkeit
-> Vebindungen mit H, O, N, S, P;
H,O,C,N häufigste Elemente im Universum
-> Verbindungen auch mit Metallen (Fe, Mg, Zn)
-> bildet wasserlößliche Verbingungen:
-> Wasser wesentlich für irdisches Leben, erleichtert chemische
Reaktionen,
-> Organische Verbindungen enthalten C-H Atombindungen
Elementsynthese, Astrochemie, Leben
Definitionen von Leben:
-> Basiert auf Kohlenstoffverbindungen
-> benötigt flüssiges Wasser
Ersetze Kohlenstoff durch Silizium???
-> ähnliche Atomstruktur: 4-bindiges Element
-> Methan (CH4) -> Silan (SiH4)
Aber:
-> Bindungen weniger stabil: Si kann keine (?) Ketten bilden:
kein Siliziumwasserstoff wie Si-Si-Si, nur Si-O-Si-O-Si-O-SI
(geringere Energiespeicherdichte)
-> weniger Vielfalt in organischer Chemie
- Verbrennen von Kohlenstoff: C -> CO2 (gasförmig)
“Verbrennen” von Silizium: Si -> SiO2 (fest, “Sand”)
- kein Lösemittel wie Wasser
-> Si schwerer
-> möglicher Stoffwechsel (zu) langsam
Elementsynthese, Astrochemie, Leben
Definitionen von Leben:
(Irdische) Lebensformen: Pflanzen, Mikroben, Bakterien, ...
-> Basiert auf Kohlenstoffverbindungen
-> benötigt flüssiges Wasser
Bedeutung von Wasser:
-> Lösungsmittel:
löst leicht polare organische Molküle (apolare schwer auflösbar)
H2O-Moleküle bilden H-Bindungen
-> Medium für chemische Reaktionen
-> Transportmittel für Nährstoffe, Abfallstoffe, Botenstoffe, Wärme
-> irdische Lebewesen bestehen zu 70% aus Wasser
-> Entstehungsort irdischen Lebens (?)
Elementsynthese, Astrochemie, Leben
Definitionen von Leben:
(Irdische) Lebensformen: Pflanzen, Mikroben, Bakterien, ...
-> Basiert auf Kohlenstoffverbindungen
-> benötigt flüssiges Wasser
Ersetze Wasser durch Ammoniak (NH3) ???
->
->
->
->
->
->
->
->
Siedepunkt bei 1Atm Druck -33°C, 98° bei 60 Atm
flüßig ...
könnte Proteine und Nukleinsäuren auf Ammoniakbasis bilden
Peptide könnten ohne Änderung existieren
gutes Lösungsmittel (oft besser als Wasser)
beobachtet im ISM und auf Gasplaneten
reqagiert langsam bei niederen Temperaturen
schwächere H-Bindungen
Elementsynthese, Astrochemie, Leben
Definitionen von Leben:
(Irdische) Lebensformen: Pflanzen, Mikroben, Bakterien, ...
-> Basiert auf Kohlenstoffverbindungen
-> benötigt flüssiges Wasser
-> andere Lebenschemie möglich?
1) Silizium statt Kohlenstoff
2) Ammoniak based life: flüssiges Ammoniak statt wasser
3) Bor statt Kohlenstoff
4) Stickstoff statt Kohlenstoff
5) Phosphor statt Kohlenstoff
......
......
Elementsynthese, Astrochemie, Leben
Alternative Lebensformen:
- ammonia-based life
- android
- artificial life
- Black Cloud, The
- blood, varieties of (including extraterrestrial)
- boron-based life
- bubble life
- carbon dioxide-based life
- cyborg
- energy-based life
- gravitational life
- hydrogen peroxide-based life
- life in space
- molecular quantum computing cloud
- nitrogen-based life
- noncorporeal life
- phosphorus-based life
- plasma-based life
- silicon-based life
- telepathic species
Spekulative Lebensform beschrieben von
Tamulis et al (ähnlich zur “schwarzen
Wolke” v. Fred Hoyle). Die Quantencomputer-Molekülwolke ( “molecular
quantum computing cloud”) würde magnetische Energie und Licht von Sternen
absprbieren, sie zu Information
verarbeiten, und diese durch
Strahlungsdruck in den Weltraum
abstrahlen.
Funktionsprinzip ähnlich zu molekularen
Quanten-Computern, die mit photoaktive
Molekülen arbeiten, die Lichtenergie in
magnetisierte Flops unmwandeln und ein
zentrales Element von 10 Quanten-Bits
steuern. Wichtig für solches Quantencomputer-basiertes Leben wären
langlebige kohärente Quantenzustände,
die nur für extrem niedrige Temperaturen
wie im interstellarem Staub oder auf sehr
kalten Planeten existieren könnten.
siehe: www.daviddarling.info/encyclopedia/A/alternative_forms_of_life.html
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