Anamnesen als

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50. Symposion der
Deutschen Abteilung der IAP e.V.
vom 14. – 16. Februar 2014 in Bonn
Halbtags-Schnittseminar:
Neoplasien aus dem Bereich Auge,
Orbita / Sella, Ohr und Sinunasaltrakt:
ausgewählte Entitäten
von
Prof. Dr. med. Annette Schmitt-Gräff, Freiburg
Prof. Dr. med. Abbas Agaimy, Erlangen
Prof. Dr. med. Jutta Lüttges, Hamburg
Prof. Dr. med. Wolfgang Feiden, Trier
und
Prof. Dr. med. Claudia Auw-Hädrich, Freiburg
2014
Tagungsort:
Hörsäle der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität
Regina-Pacis-Weg 3
D-53113 Bonn
Beginn: 08.30 Uhr (s.t.) 14.02.2014
LS 274 S 20140214
Fall 1 (Prof. Feiden)
Klinische Angabe:
88 J., m.
Großer Tumor frontobasal-suprasellär, extraaxial, im Zusammenhang mit der Dura.
Resektat.
Fall 2 (Prof. Feiden)
Klinische Angabe:
59 J., w.
Klinisch primär Doppelbilder. Bildgebend extraduraler retrosellärer Tumor. Rezidiv nach
Protonenbestrahlung. Resektat.
Fall 3 (Prof. Feiden)
Klinische Angabe:
72 J., w.
Klinisch Sehstörungen. Tumor parasellär – Sinus cavernosus. Größenzunahme innerhalb
von 12 Mon. Transnasale Biopsie.
Fall 4 (Prof. Feiden)
Klinische Angaben:
64 J., m.
Klinisch primär Sehstörungen. Tumor Sella, intrasellär. V.a. Hypophysenadenom. Rezidiv
nach 9.J. Resektat, transsphenoidal.
Fall 1 (Prof. Agaimy)
Anamnese:
Bei der 61-jährigen Patientin wurde ein sinunasaler polypöser Tumor bei der klinischen
Untersuchung wegen chronischer Sinusitis-artiger Beschwerden und verstopfter Nase
festgestellt und transnasal abgetragen. Sie ist aktuell Beschwerde- und Rezidiv-frei (ein Jahr
nach Op.). Für Metastasen ergab sich kein Anhalt.
Makroskopischer Befund:
Multiple unregelmäßige polypöse Fragmente, zusammen 3.5 x 2.3 x 1.5 cm mit hellbrauner
teils hämorrhagischer Schnittfläche und weicher Konsistenz.
Fall 2 (Prof. Agaimy)
Anamnese:
Eine 38-jährige Frau stellt sich mit Druckgefühl im Bereich der Kieferhöhlen. Sie berichtete
über eine wiederkehrende Nasenobstruktion, jedoch keine Blutungen. Im NNH-CT zeige sich
eine Verschattung der Siebbeinzellen. Die Nasenhaupthöhle war von polypöser
Schleimhautvorwölbung teilweise verlegt. Metastasen wurden nicht nachgewiesen.
Makroskopischer Befund:
Mehrere fest-elastische Gewebsfragmente von zusammen 3 x 2x 2 cm. Die Schnittfläche
war graugelblich bis weißlich mit kleinen Einblutungen.
Fall 3 (Prof. Agaimy)
Anamnese:
Bei der damals (2008) 36-jährigen Patientin wurde ein sinunasaler Tumor diagnostiziert und
chirurgisch reseziert. Histologisch zeiget sich ein basaloides Karzinom (Pankeratin+, CK5+).
Sie wurde mit adjuvanter Nachbestrahlung behandelt. Fünf Jahre später kam die in die Klinik
mit nachgewiesenen Leberherden. Eine Biopsie zeigte Metastasen. Wenige Tage später
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entwickelte sie eine Lungenblutung bei im CT Thorax nachgewiesener Lungenmetastase.
Eine palliative Lobektomie wurde durchgeführt, wovon das vorliegende Präparat stammt.
Eine positive Familienanamnese besteht nicht.
Makroskopischer Befund:
Lobektomiepräparat mit einem subpleural bis zentral reichenden 4,2 cm großen
grauweisslichen bis fokal hämorrhagischen Tumorherd (komplett entfernt).
Fall 4 (Prof. Agaimy)
Anamnese:
Ein 60-jähriger Patient präsentierte mit Schwindelattacken. Otologische Untersuchungen
zeigten eine hypervaskularisierte Raumforderung im Mittelohr. Es folgte eine
Tumorentfernung (Piecemeal).
Makroskopischer Befund:
Zahlreiche unregelmäßige Fragmente, zusammen 1.5 x1x 0.7 cm messend, Farbe braun bis
hämorrhagisch.
Fall 5 (Prof. Agaimy)
Anamnese:
Ein 44-jähriger Mann berichtete über gelegentliche Ohrschmerzen sowie einen einmaligen
Tinnitus. Die Untersuchung zeigte eine unregelmäßige kugelige Vorwölbung im Mittelohr. Es
folgte die Abtragung der Läsion ohne weitere Nachbehandlung. Neun Jahre später kam der
pateinten mit erneuten Beschwerden. Klinisch wurde ein V. a. rezidiv geäußert und eine
chirurgische Entfernung durchgeführt. Das Präparat stammt aus der rezidiv-Op.
Makroskopischer Befund:
Multiple bröckelige graubräunliche weiche Fragmente, zusammen 1.5 cm.
Fall 6 (Prof. Agaimy)
Anamnese:
Eine 72-jährige Frau stellte sich mit uncharakteristischen otologischen Beschwerden in der
HNO Klinik vor. Ein glatt berandeter sich vorwölbender submuköser Tumor wurde im
Mittelohr entdeckt und lokal komplett entfernt.
Makroskopischer Befund:
Ein 0,7 cm im Durchmesser großer glatt umkapselter Knoten mit brauner schnittfläche.
Fall 1 (Prof. Schmitt-Gräff)
Frau, 38 Jahre alt
Klinische Angaben:
Multiple Tumore im Bereich beider Lidwinkel medial, Bindehaut reizfrei, Hornhaut glatt, klar,
Vorderkammer tief, reizfrei, Linse klar. Papille vital, randscharf. Netzhaut anliegend.
Ähnliche Veränderungen im Bereich von Kopf und Rücken. Die Erkrankung ist auch bei der
Mutter bekannt.
Biopsie: Linker medialer Lidwinkel.
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Fall 2 (Prof. Schmitt-Gräff)
Mann, 40 Jahre alt
Klinische Angaben:
Tumor Oberlidkante rechtes Auge. Klinischer Aspekt erinnert an Papillom. Blepharitis.
Tumorexzision mit anschließender Tumordeckung und Oberlidrekonstruktion.
Fall 3 (Prof. Schmitt-Gräff)
Mann, 64 Jahre alt
Klinische Angaben:
Rechte untere Umschlagfalte der Konjunktiva, drei kleine Knötchen (ca. 1 mm). Links medial
in der unteren Umschlagfalte und auf der Rückseite des Unterlides 3 kleine Knötchen <
1mm, lateral ein weiterer Knoten ca. 1 mm.
Bilaterale exzisionale Biopsien.
Fall 4 (Prof. Schmitt-Gräff)
Frau, 60 Jahre alte
Klinische Angaben:
Seit 2 Jahren gering progrediente Schwellung und Ptosis beider Lider. Beidseitige Operation
bei V. a. Tränendrüsenprolaps .
Exzisionsbiopsie linke Tränendrüse
Fall 5 (Prof. Schmitt-Gräff)
Frau , 35 Jahre alt
Klinische Angaben:
Tumor über dem lateralen Tarsus des rechten Oberlids.
Biopsie: rechtes Oberlid
Fall 1 (Prof. Lüttges)
49-jähriger Patient, Z.n. Therapie eines Aderhautmelanoms vor 8 Jahren.
Spaltlampenuntersuchung rechts temporal unregelmäßige Vernarbung der Sklera.
Weitere klin. Diagnosen: neovaskularisiertes Sekundärglaukom. V. auf Melanom Rezidiv
Makroskopie: rechtes Auge mit weißlichem Knötchen rechts temporal distal des
Ziliarkörpers. Getrübte Kornea.
Fall 2 (Prof. Lüttges)
81-jähriger Patient. Ausgeprägte Schellung der gesamten Orbita und periorbital Region.
Defekt der Kornea mit frischem Ulkus.
Makroskopie: linkes Auge mit diffus geröteter Kornea und ulzerösem Defekt, weicher Bulbus
und Rötung des umgebenden Weichgewebes.
Fall 3 (Prof. Lüttges)
55-jähriger Patient. Z.n. Splitterverletzung des linken Auges 1980
Makroskopie: Eviszeratio bulbi mit getrübter Kornea, und desintegriertem Ziliärkörper
LS 274 S 20140214
Fall 4 (Prof. Lüttges)
63 jähriger Patient. Z.n. Aderhautmelanom links. Z. n. Brachytherapie.
Makroskopie Auge links mit umgebendem Weichgewebe neben dem N.opticus bräunlich,
knotig infiltriert. Getrübte Kornea.
Fall 5 (Prof. Lüttges)
62-jährige Patientin. Klin. Diagnose: Endotheldystrophie, Hornhauttrübung
Makroskopie: 0,7 cm große Linse
Fall 1 (Prof. Auw-Hädrich)
66-jährige Patientin mit bereits seit Jahren bestehende Melanosis der Bindehaut am rechten
Auge, Wachstum auf Hornhaut aufgefallen.
Fall 2 (Prof. Auw-Hädrich)
92-jährige Patientin mit langjähriger Melanosis der Bindehaut und Haut, nun rasches
Tumorwachstum mit orbitaler Beteiligung.
Fall 3 (Prof. Auw-Hädrich)
31-jähriger Patient mit braunem Fleck der nasalen Bindehaut des rechten Auges seit ca. 1
Jahr. Vor 18 Monaten hobbymäßig Schweißarbeiten durchgeführt. (virtuelle Mikroskopie)
Fall 4 (Prof. Auw-Hädrich)
61-jähriger Patient, sequentielle Entfernung einer periokulären pigmentierten Veränderung,
Z.n. Melanomentfernung im nasalen Lidwinkel mit dem Laser 8 Jahre zuvor.
LS 274 S 20140214
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