Präsentation Messerig-Funk

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Gliederung
Dr. Messerig-Funk
1. Kapitel: Ziele der Wirtschaftspolitik
A: Vorbemerkungen
B: Ziele des Stabilitätsgesetzes
1. Stabilität des Preisniveaus
C: Ergänzende Ziele zum Zielkatalog des StabG
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1.Kap.B.1.1
Dr. Messerig-Funk
1.1 Indikatoren zur Messung der Zielerreichung:
 Offene Inflation
Indikatoren: Preisindizes
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1.Kap.B.1.1
Dr. Messerig-Funk
S. 3
1.Kap.B.1.1
Dr. Messerig-Funk
1.1 Indikatoren zur Messung der Zielerreichung:
 Versteckte Inflation
Ihr geht ein in der Regel staatlich verordnetes „Einfrieren der Preise“
(allgemeiner Preisstopp) voraus, so dass es insoweit nicht mehr zu
einem erkennbaren Anstieg des Preisniveaus kommen kann.
Allerdings hebt ein solcher Preisstopp die Steuerungsfunktion der
Preisbildung mit der Folge auf, dass das Angebot am Markt stagniert.
Unter derartigen Umständen wird Inflation durch die Entstehung
sogenannter „Schwarzer Märkte“ einerseits sowie die Bildung von
Warteschlangen und die Ausgabe von Zuteilungsmarken andererseits
sichtbar.
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1.Kap.B.1.1
Dr. Messerig-Funk
1.1 Indikatoren zur Messung der Zielerreichung:
Vergleichbare Wirkungen ergeben sich schließlich bei der relativen
Inflation, so die im Zuge eines Produktivitätsfortschrittes mögliche
höhere Produktion bei unverändertem Arbeitseinsatz nicht über
sinkende Preise oder höhere Faktorentgelte an die Haushalte
weitergegeben werden. Auch hier ist eine Verminderung der Kaufkraft
ohne Anstieg des allgemeinen Preisniveaus festzustellen.
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1.Kap.B.1.2
Dr. Messerig-Funk
1.2 Ursachen der Inflation:
Zur deren Erklärung gibt es zwei zentrale theoretische Richtungen:
1.2.1 nicht monetäre Inflationstheorien
1.2.2 monetäre Inflationstheorien
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1.Kap.B.1.2
Dr. Messerig-Funk
1.2.1 Nicht monetäre Inflationstheorien
Dickertmann, D.; Diller, K.D., 1986, S. 369.
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1.Kap.B.1.2
Dr. Messerig-Funk
Theorie der Angebotsinflation  Linksverschiebung der Angebotsfunktion
 Bei der Kostendruck-Inflation steigen die Preise aufgrund von
Kostensteigerungen:
- steigende Löhne ziehen einen Lohndruck (Lohn-Preis-Spirale),
- steigende Zinsen einen Zinsdruck und
- steigende Steuern einen Steuerdruck
nach sich.
 Bei der Gewinndruck-Inflation steigen die Preise, weil die als
angemessen erachteten Gewinne heraufgesetzt werden (Preis-LohnSpirale). Dies ist jedoch nur dann möglich, wenn die Angebotsseite des
Marktes durch eine zunehmende Konzentration mit der Folge einer
Bildung von Marktmacht einzelner Anbieter oder eines gleichartigen
Verhaltens mehrerer Anbieter gekennzeichnet ist.
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1.Kap.B.1.2
Dr. Messerig-Funk
Für alle Varianten der Angebotsinflation gilt naturgemäß, dass die
Nachfrager nur wenig preiselastisch reagieren dürfen, da anderenfalls
ein Ausweichen auf substitutive, im Preis (noch) nicht gestiegene Güter
möglich wäre.
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1.Kap.B.1.2
Dr. Messerig-Funk
Dickertmann, D.; Diller, K.D., 1986, S. 369.
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1.Kap.B.1.2
Dr. Messerig-Funk
Theorie der Nachfrageinflation  Rechtsverschiebung d. Nachfragefunktion
Trifft eine steigende Nachfrage
- der Haushalte nach Konsumgütern,
- der Unternehmen nach Investitionsgütern
- des Staates nach beidem
auf ein unelastisches, da an der Kapazitätsgrenze ausgebrachtes und
demzufolge nicht auszuweitendes Angebot, werden sich
Preissteigerungen zwangsläufig einstellen.
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1.Kap.B.1.2
Dr. Messerig-Funk
1.2.2 Monetäre Inflationstheorien
Quantitätstheorie: Fisher´sche Verkehrsgleichung
Preisniveau = Umlaufgeschwindigkeit / BIP x Geldmenge
Funktionaler Zusammenhang zwischen Preisniveau und Geldmenge:
Bei angenommener Konstanz der Umlaufgeschwindigkeit und des BIP
bewirkt eine Erhöhung der Geldmenge unmittelbar einen Anstieg des
Preisniveaus.
Neoquantitätstheorie:
Diese macht demgegenüber eine im Vergleich zur Geldnachfrage
übermäßige Vermehrung des Geldangebots für inflationäre
Entwicklungen verantwortlich (Theorie der relativen Preise).
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1.Kap.B.1.3
Dr. Messerig-Funk
1.3 Begründung des Zieles der Preisniveaustabilität
 Allokationsargument:
Es zielt darauf ab, dass die Preise infolge der Inflation ihre
Steuerungsfähigkeit teilweise einbüßen.
 Ein hohes Angebot und eine niedrige Nachfrage zeigen einen
Überfluss an, der über sinkende Preise ausgeglichen wird;
 ein niedriges Angebot und eine hohe Nachfrage deuten dagegen auf
eine Knappheit, die über steigende Preise ausgeglichen wird.
 Distributionsargument
 Gründet auf unerwünschten (Um) Verteilungswirkungen
 Inflationsgewinner / Inflationsverlierer
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