Bildungsplan und Zentralabitur

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Bildungsplan und Zentralabitur
Jörn Gerdes
Sommeruniversität
Universität Bremen
26.6.2009
Zentralabitur Physik in Bremen
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Es werden jeweils 3 Schwerpunktthemen für den Gk
und den LK benannt.
Zu jedem Schwerpunktthema wird ein
Aufgabenvorschlag vorgelegt.
Von den drei Vorschlägen wählt die Fachkommission
am Morgen der Prüfung zwei Vorschläge aus.
Dauer
Gk: 180 Minuten
LK: 240 Minuten
Zentralabitur Physik in Bremen
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Ein zentraler Vorschlag kann durch einen dezentralen
Vorschlag ersetzt werden.
Der zweite Aufgabenteil wird durch behördliche
Vorgabe dem dezentralen Vorschlag zugeordnet.
Der dezentrale Vorschlag muss aus dem gleichen
Themenbereich wie eines der Schwerpunktthemen
stammen.
Beispiel: spez. Relativitätstheorie (LK)
Aus Themenbereich 9
Gleichzeitigkeit, Raum-Zeit-Darstellung
Die Postulate der Relativitätstheorie markieren neben der Quantenphysik den
Umbruch von klassischer zu moderner Physik. Kern dieses
Schwerpunktthemas ist die Beschreibung einiger grundlegender Phänomene
der Relativitätstheorie.
Ohne die Vorgaben der Rahmenrichtlinien einzuschränken, muss der Unterricht
folgende Schwerpunkte in besonderer Weise absichern:
· Kenntnis der kinematischen Phänomene der Relativitätstheorie (Zeitdilatation,
Längenkontraktion),
· Konzept der Raum-Zeit,
· Relativität und Gleichzeitigkeit,
· Erfahrung im Erstellen und Interpretieren von Minkowski-Diagrammen
Beispiel: Quantenphysik (Gk)
Aus Themenbereich 6
h-Bestimmung, Energie und Impuls eines Photons
Die Bestimmung des Planckschen Wirkungsquantums h sowie die Erkenntnis,
dass Photonen über einen Impuls verfügen, gehören zu den grundlegendsten
Errungenschaften der Quantenphysik.
Ohne die Vorgaben des Fachrahmenplans einzuschränken, muss der Unterricht
folgende Schwerpunkte in besonderer Weise absichern:
• Kenntnis eines Experimentes zur Bestimmung der Planckschen Konstante h
über den Fotoeffekt inklusive vorstrukturierter Auswertung,
• Kenntnis eines Experimentes zur Bestimmung des Impulses von Photonen,
• Vorstrukturiertes Anwenden, Kombinieren und Begründen erforderlicher
Gleichungen.
Beispiel: Quantenphysik (LK)
Aus Themenbereich 6
Materiewellen und de-Broglie-Beziehung
Wesentliche Eigenschaften von Mikroobjekten bilden die Grundlage zum
Verständnis des Mikrokosmos. Hierzu gehört die Welleneigenschaft von
Mikroobjekten.
Ohne die Vorgaben des Fachrahmenplans einzuschränken, muss der Unterricht
folgende Schwerpunkte in besonderer Weise absichern:
• Kenntnis eines Experimentes, welches dem Elektron ein Wellenmerkmal
zuordnet (z.B. Jönsson-Experiment),
• Interpretation des Quadrats der Materiewellenamplitude als
Antreffwahrscheinlichkeitsdichte (qualitativ),
• Qualitative Anwendung (Deutung) der Hypothesen von de Broglie,
• Qualitative und quantitative Anwendung der de-Broglie-Beziehung in der Form
Zentralabitur und Bildungsplan
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Die Schwerpunktthemen werden durch eine
Kombination mehrerer Bausteine definiert.
Zu dieser Kombination gehört mindestens ein
Kernbaustein (zumindest am Anfang).
Sowohl den themenbezogenen fachlichen
Kompetenzen als auch den themenübergreifenden
fachmethodischen Kompetenzen kommt eine
besondere Bedeutung zu.
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