Weizen (t)

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Mikroökonomie 1
Marktangebot
11.1.07
1
Unternehmen A
Unternehmen B
Angebot B
Angebot A
Kosten pro
Einheit
Kosten pro
Einheit
600
290
15
15
Weizen (t)
Weizen (t)
Markt A + B
Angebot A
Angebot A+B
Preis

Die Marktangebotskurve ist
die horizontale Summe der
einzelnen Angebotskurven.

Solange ein Gewinn
gemacht wird, besteht der
Anreiz einzusteigen.
600
290
15
30
Weizen (t)
2
Kosten pro Einheit
Marktangebot bei
identischen Unternehmen
Angebot
800
600
400
200
Anzahl Unternehmen im Markt: 2
3
5
4
1
0
0
5
10
15
20
25
Weizen (t)
Preis
800
640
600
490
410
400
340
290
200
Nachfrage
0
0
20
40
60
80
Weizen (t)
3
Solange Gewinn gemacht wird, steigen neue
UnternehmerInnen in den Markt ein
UnternehmerInnen
Markt A
Gewinn
Markt B
Markt C
Markt D
Gewinn
4
Langfristig ist der Gewinn null
Preis, Kosten pro t Weizen

Aber der volkswirtschaftliche Gewinn ist nicht gleich dem
betriebswirtschaftlichen Gewinn.
Durchschnittskosten
Grenzkosten
800
600
400
200
langfristig sinkt der Preis auf das
Minimum der Durchschnittskosten
0
0
5
10
15
20 Weizen (t)
5
Marktdynamik
Beispiel: Einkommen steigt
Preis in
Fr./kg
Nachfrage bei
höherem Einkommen
Angebot
8
6
langfristiges Angebot
(mehr Unternehmen)
Nachfrage
2
3
1
4
2
100
200
300
400
500
Menge (1000 kg) / Tag
6
Simulation Markteintritt
7
Was bestimmt den Preis?
Angebot oder Nachfrage?
8
Fragen


Was passiert, wenn kein neuer Markteintritt möglich ist
(z.B. Lizenz notwendig)?
Was passiert, wenn die Unternehmen unterschiedliche
Kostenstrukturen haben?
9
Langfristiges Angebot im
vollkommenen Wettbewerb




Langfristige Gewinne sind immer Null.
Wenn neue Unternehmen einsteigen können (oder die
bestehenden ihre Anlagen vergrössern) steigt das
Angebot und die Preise sinken.
Wenn es Faktoren gibt, die den Eintritt verhindern,
bringt der Wettbewerb um diese Faktoren die Gewinne
auf Null (Angebot bleibt gleich, aber Preise steigen)
Ist die Marktangebotskurve immer horizontal?
10
Beispiel Steuer
kurzfristige Angebot bei Steuer
kurzfristige Angebot
langfristiges Angebot
bei Steuer
PD‘‘
PD‘
PS‘‘= PD=PS
langfristiges Angebot
PS‘
Nachfrage
Q‘‘
Q‘ Q
11
Beispiel: Taxikonzession in New York
Preis der Konzession: 100‘000$
wöchentlicher Verdienst Taxifahrer: 400$ (50 Stunden mal 8$)
Führt eine Erhöhung der Preis der Taxifahrten zu höheren Löhnen für
die Taxifahrer? Oder steigen die Preise der Konzessionen?
administrativ festgelegte
Preise für Taxifahrten
Kann das Angebot
ausgedehnt werden?
p‘
p
Was bestimmt Niveau der
Löhne der Taxifahrer?
Nachfrage
Angebot durch Anzahl
Lizenzen begrenzt
Anzahl Taxifahrten
12
Was passiert bei einer Milchpreiserhöhung
in der Schweiz?
13
Bodenrente nach David Ricardo
Rente = Zahlungen an Produktionsfaktor,
die über dem Preis liegen, ab dem
der Faktor angeboten wird.
Nachfrage
(1772-1823)
Weizenpreis
Kosten Produktion
Das „Grenzland“
bestimmt den
Weizenpreis
Marktpreis
Bodenrente
Produktionskosten (Arbeit ...)
sehr fruchtbar
weniger fruchtbar
Hektar Land nach Fruchtbarkeit geordnet
14
Bodenrente
AC
100
AVC
MC
80
AC
MC
AVC
p*
60
40
rent  pq  cv  y 
20
0
0
1
2
3
4
5y*
6
7
8
9
10
Weizen
15
Die Bodenrente
Was beeinflusst die Position
dieser Nachfragekurven?
Nachfrage
Dienstleistungsunternehmen
Fr./m2
Nachfrage
für Wohnraum
Nachfrage Landwirtschaft
Peripherie
Zentrum
16
Die Bodenrente
Nachfrage
Dienstleistungsunternehmen
Fr./m2
Rente in
Dienstleistungszone
Rente in
Wohnzone
Grenzprodukt des Bodens
in Landwirtschaft
Nachfrage
für Wohnraum
Nachfrage Landwirtschaft
Peripherie
Zentrum
17
18
Motorisierter Individualverkehr nach Zürich
und Bodenpreise (Mittel 1998-2001)
einzelne Gemeinde
Quelle: Statistisches Amt des Kantons Zürich
19
Bauvorschriften beeinflussen
Bodenrente
Fr./m2
Fr./m2
Nachfrage
Bauland
Preis mit
Zonenordnung
Nachfrage für
Landwirtschaft
Preis ohne
Zonenordnung
Preis ohne
Zonenordnung
Preis mit
Zonenordnung
Landwirtschaftszone
Bauzone
20
Bodenpreise Kanton Zürich 2001
(ohne Stadt Zürich)
Wohnbauland
W1-W2 erschlossen
W1-W2 unerschlossen
W3+ erschlossen
W3+ unerschlossen
602
290
564
811
Gewerbebauland
erschlossen
unerschlossen
300
20
Nicht-Bauzonenland
Wald
Reben
2
10
Quelle: Statistisches Amt des Kantons Zürich
21
Bauvorschriften beeinflussen
Bodenrente
Fr./m2
höhere Ausnützungsziffer
(höhere Gebäude)
neue Nachfrage
für Wohnen
Fr./m2
Preis nachher
Nachfrage
für Wohnen
Preis vorher
Nachfrage für
Landwirtschaft
Preis
Landwirtschaftszone
Wohnzone
Boden
22
Vergabe von
Lizenzen und Konzessionen




Mobilfunk, Gaststätten, Importquoten, Taxi,
Bodennutzung
Maximale Zahlungsbereitschaft für Lizenzen entspricht
der Rente, die durch die Lizenz erreicht werden kann.
Wie werden die Lizenzen verteilt?
 Lobby-Aktivitäten, „Filz“, Korruption ... (Teil der Renten
geht als Kosten für die Lobbyismus verloren)
 Versteigerung
Behörden, die eine Branche regulieren sollen, sind
besonders anfällig auf Lobbyismus.
 Landwirtschaftspolitik in der Schweiz
23
Beispiele aus der Schweizer
Landwirtschaft

Folgen von Direktzahlungen pro Betrieb
 Grosse Betriebe werden in kleine aufgeteilt.
 USA: grosse Landwirte verpachten ihr Land an kleine
Landwirte
24
Beispiel:
gespaltene Erdölpreise in den USA
Angebot bei 15 $
$/Fass
Angebot bei 5 $
Grenzkosten und nicht
Durchschnittskosten
bestimmen Preis.
inländisches
Erdöl
ausländisches
Erdöl
25
Beispiel:
gespaltene Erdölpreise in den USA
$/Fass
inländisches
Erdöl
ausländisches
Erdöl
Angebot durch Anzahl
Lizenzen begrenzt
26
Beispiel:
gespaltene Erdölpreise in den USA



Die gespaltenen Erdölpreise führen zu einer
Einkommensumverteilung von Erdölproduzenten zu
Raffinerien.
Handel zwischen Hoch- und Niedrigpreisregionen in
den USA führen tendenziell Einheitspreis.
Regierung versucht Situation mit Preiskontrollen unter
Kontrolle zu bringen.
 Preiskontrollen führen zu Benzinknappheit.
27
Berechtigungsprogramm für Erdöl

Programm: Wer ein Fass für 15$ kauft darf auch ein Fass für
5$ kaufen.
 Da 2 Fässer 20$ kosten ist der Preis pro Fass 10$.
 Die Raffinerien werden auf Kosten der lokalen
Erdölproduzenten subventioniert.
Angebot bei 15 $
$/Fass
Angebot bei 10 $
Angebot bei 5 $
p*
Nachfrage
q*
q
28
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